Kemonozume (2006)

ケモノヅメ

Rezensionen – Kemonozume

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Kemonozume“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Keitarou#1
Kemonozume macht von Anfang an keinen Hehl daraus was es ist. Eine Produktion der besten Animatoren in Japan, gerichtet an Animationsliebhaber und jene die der Monotonie, Stagnation und Recycling en Masse in Standard Animeserien überdrüssig sind.

Schöne Zeichnungen sucht man hier vergebens, dafür aber kriegt man Bewegung, Ideenvielfalt, Frische und eine unglaublich abgedrehte und imposante Regie und ein nicht weniger umwerfendes Script anstatt der üblichen undetailierten, unbeweglichen und einfachen billigen Animation, wie es der Fall in den meisten Serien ist.

Ist die Geschichte zu Anfang noch simpel und Parallelen zu Geschichten wie RomeoxJulia nicht von der Hand zu weisen, so sind die zahlreichen zusätzlichen Elemente (menschenfressende Monster, ein Clan der sie bekämpft, ein Affe als Schwertmeister?) ein weiterer Grund dafür, dass diese Serie einen schnell in ihren Bann zieht und bis zum Ende nicht mehr loslässt.

Eine Serie die man gesehen haben muss, denn nur selten wurden Möglichkeiten des Mediums Animation so gut genutzt wie hier und der Standard, den Kemonozume setzt, wird noch lange Bestand haben.

Und wer von guter Animation und Originalität nicht genug bekommt, der sollte sich auch gleich Regisseur Yuasa Masaakis anderes Meisterwerk angucken, Mind Game.
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Avatar: Stuck3d#2
Diesen Anime kann man mit einem Wort schon komplett beschreiben: Anders.
Der Zeichenstil ist wohl das erste was einem sofort ins Auge springt, weil er einfach verdammt eigenwillig und noch nie dagewesen ist.
Mir persönlich waren die Zeichnungen oft zu abstrakt und skizzenhaft aber an manchen Stellen wiederum waren sie wiederum wirklich verdammt detailreich und schön anzusehen. Wären die Zeichnungen durchweg gleichbleibend gut würde dieser Anime sicherlich eine etwas bessere Wertung von mir bekommen.
Leider vermisse ich durch alle Episoden hinweg eine Spannung und das gewisse Etwas dass mich zum Weiterschauen anregt, was zum Teil an den sehr abgefahrenen Charakteren liegt aber hauptsächlich Resultat einer eher Faden Story ist, die zwar ab und zu mit guten Ideen überzeugt, aber über die gesamte Strecke von 13 Episoden doch etwas verwirrend und langweilig ist. Natürlich hat Kemzoumune seine wirklich guten Szenen bei denen man entweder entsetzt wegschaut oder doch schon sehr schmunzeln muss, aber solche Augenblicke findet man leider viel zu selten. Die Musikuntermalung ist sehr gewagt, da anders als bei anderen Anime gewohnt, aber fällt nicht sonderlich negativ, noch positiv auf.
Aber letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden ob er den Stil gut oder schlecht findet, also mein Rat: erste Folge Probe schauen und dann entscheiden:
Sich auf einen skuriellen und vor allem blutigen Trip einlassen oder lieber von der Serie ablassen weil einem alles ein wenig zu abgefahren erscheint (Wobei man nicht soviel verpasst wie man sich anfangs vl erhofft hat)
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Avatar: Wetter#3
Kemonozume gehört zu den Animes, an denen es ein gefallen "musst", allein vom Zeichenstil her, um ihn bis ans Ende zu schauen.

Auf jeden Fall bietet der Anime eine ganz interessante Story mit einer eigen Art, diese zu erzählen. Da werden Real Fotos mit Zeichnungen überseht, ebenfalls wird mit "Bleistift-Malung nicht gespart und auch nackte Tatsachen werden nicht vorenthalten (allerdings werden die Männer gern mit einen "Punkt" versehen ;)).

Wie auch immer, es wird ne schöne Lovestory geschnürrt, dessen Liebe sich auf einen wackeligen Ast befindet.
Es geht um Menschenfresserin Yuka und den jungen Kämpfer Toshihiko, welcher der Organisation Kifuuken angehört. Diese haben sich zur Aufgabe gemacht, Menschenfresser wie Yuka zu töten.

Nichtsahnend aber, verliebt er sich in Yuka und auch als er efährt, das sie eine Menschenfresserin ist, bleibt er bei ihr und verlässt daraufhin den Club. Allerdings bleibt dieser Entschluss nicht ohne Folgen. Vorallem Yuka scheint das Züglein an der Waage eines Komplotts zu sein.
Während man lange mit den 2 fiebert wie sie es wohl schaffen werden, ein friedliches Beieinander zu finden, geht die Story langsam in eine andere Richtung und fukisiert sich von unseren Pärchen in den späteren Folgen weg um das Thema mehr auf die Menschenfresser zu legen.
Da die Serie mit 13 Folgen recht kurz ist, ist dieser "Schwenk" auch nicht verkehrt, allerdings hat man sich doch eine ziemlich wahnwitzige Idee einfallen lassen um die Geschichte ein Ende zu geben.
In den letzten Folgen ist man quasi damit beschäftigt die vielen verrückten Bilder einzuordnen und den merkwürdigen Gesprächen der Charaktere zu folgen.
Besonders weil einer falsch spielt und Yuka sich entscheiden musst...
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Ingesamt also ein guter Anime der etwas anderen Sorte und abseits des Main-Streams.
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Avatar: b-s-v#4
Es ist schwierig etwas zu bewerten, für das es keine Vergleichsmaßstäbe gibt. Kemonozume ist genau so ein Fall, absolut einzigartig und wahrscheinlich der krankeste Anime seit vielen Jahren.


Wie Keitarou schon schrieb, haben wir es hier mit einer recht skurrilen Alternativ-Version des bekannten Romeo & Julia Themas zu tun. Boy meets Girl also, nur dass das Mädchen in diesem Fall ein sogenannter "Flesh Eater" ist und der Junge ein Jäger eben jener Spezies, ein Mitglied der "Kifuuken". Da die anderen Clan-Mitglieder diese Beziehung alles andere als lustig finden und z.Zt. auch einige Umbrüche im Gange sind, machen sich die beiden also gemeinsam aus dem Staub und der Wahnsinn nimmt seinen Lauf.

Vollkommen abgedrehte Action kokettiert hier mit einer interessanten und von Konflikten geprägten Romanze, sowohl Monster als auch Menschen schmieden Komplotte was das Zeug hält und groteske Eindrücke übermannen den Zuschauer, der ohnehin gebannt vor der Glotze hockt und wartet, was wohl als nächstes passiert. Nichts ist unvorhersehbarer und weiter entfernt vom Mainstream als das.

Selbiges gilt auch für die Optik, an die ich mich persönlich erst einmal zwei bis drei Folgen gewöhnen musste. Schemenhafte Zeichnungen und augenscheinliche Kritzeleien bestimmen das Bild, während Realfilm-Elemente auf interessante Art mit eingebunden werden. Die Farben sind größtenteils trist, wechseln aber wie die minimalistischen Hintergründe und das generelle Design so häutig, dass man irgendwann fast die Übersicht verliert. Sehr interessante Arbeit und sicherlich mit einem riesigen Aufwand verbunden.

Zur Musik würde ich auch gerne noch eine Menge schreiben, aber aufgrund der Fülle an Informationen die der Anime liefert und der daraus resultierenden Konzentration auf das Gezeigte vergisst man diese während der Lektüre fast. Gesetzt den Fall ich erinnere mich richtig, besteht die BGM von Kemonozume vorwiegend aus jazzigen Titeln und Balladen. Sehr gut gewählt, da dies teilweise interessante Kontraste zur Handlung erzeugt und den individuellen Charme der Serie unterstreicht.

Fazit:
Kemonozume ist anders... SEHR anders. Wer mit experimentellen Anime nichts anfangen kann, der möge sich diese Serie bitte nicht antun. Allen anderen empfehle ich aber schwerstens, hier einmal einen Blick zu riskieren. Zwar überzeugt die Romanze nicht wirklich, doch dieser Titel ist einfach sowas von abgefahren, dass man ihn gesehen haben muss.
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Avatar: Gennosuke#5
Kemonozume, ein Anime, der wohl zu denen gehört, die auf eine ganz bizarre Art und Weise schafft, ihre Zuschauer in seinen Bann zu ziehen.

Was diesen Anime so auszeichnet sind natürlich die brutalen und blutigen Actionszenen, die auch den menschlichen Körper und mit seinen ganzen Innereien zum Vorschein bringen. Daneben wird eben eine ziemlich interessante Romanze beschrieben, die von Ende bis Anfang perfekt inszeniert wurde und auch einen sehr ansprach. Außerdem war es jemandem möglich alle Gefühle der Personen mitzufühlen und auch zu verstehen, warum Person XYZ so gehandelt hat. Auch muss man zum Ausdruck bringen, dass diese Liebesgeschichte ziemlich realistisch und berührend rüber kam, was eigentlich bei so einem Setting sehr schwer zu finden ist.

Story 8/10

Storytechnisch eine andere Version von Romeo und Julia, jedoch kopiert dieser nicht die ganze Handlung vom Dramenstück. Der Plot ist so aufgebaut, dass man in eine Liebesbeziehung gerät, die eigentlich so kaum vorstellbar ist. Ein „Flesh Eater“ (Menschenfresser) und ein sehr starker Kämpfer der „Kifuuken“, die diese „Flesh Eater“ jagen werden ein Paar und mit dieser sehr phänomenal ausgedachten Story wird man in die Geschichte eingeweiht, die vor allem spannend ist.

Animation 9/10

Optisch verliert „Kemonozume“ seine Skurrile Art und Weise nicht. Man muss sich erstmal an diesen recht ungewöhnlichen Zeichenstil gewöhnen, denn dieser ist wirklich etwas völlig anderes (könnt ihr an den Screenshots sehen;). Die Animationen schwanken von realen Bildern und eben animierten Bildern, was zunächst gewöhnungsbedürftig für Einen ist.

Charaktere 7/10

Die Charaktere sind ziemlich gut. Die Hauptperson Toshiko ist eine interessante Persönlichkeit, den man leicht nachfolgen kann und auch simpel zu verstehen ist. Ausgerechnet er, der eigentlich der Stärkste und auch Disziplinierteste von allen ist, betrügt die Kifuuken. Seine große Liebe Yuka ist sehr verspielt und überschäumend mit einem Touch von einem sexuellen Benehmen. Mit dieser Charakterkonstellation geht dieser Anime voran und es sieht so aus, als ob dieser nicht gut rüberkommen könnte, jedoch jeder der dies denkt, wird am ende falsch liegen.

Fazit 8/10

Ein Anime von Yuasa Masaaki. Deswegen war schon klar, dass man es hier mit einem individualistischen Anime zutun haben wird. Für Fans von Mind Game, Nekojiru-sou und Kaiba wäre dies kein schlechter Griff.
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Avatar: zadok88#6
Ich wunder mich immer wieder über mich und mein Pech beim Wichteln. Diesmal habe ich Kemonozume gezogen und kann gleich sagen, dass ich nicht sehr angetan bin bzw. war.

Der Zeichenstil ist überhaupt nicht meins, auch im weiteren Verlauf konnte ich mich nicht dazu herablassen ihn besser zu finden, als am Anfang.Was aber durchaus gelungen ist, ist die Farbwahl der einzelnen Szenerien. Wenn ihr mein Review lest um euch darüber zu informieren, ob ihr den Anime vielleicht mal schauen wollt, so lasst euch nicht abschrecken. Nur weil ich die Optik alles andere als schön finde, muss das bei euch nicht auch so sein.

Die 'Stärke' des Kunstwerks liegt in der Handlung und erinnert etwas an ein fantasymäßiges West Side Story. Die Liebe die nicht sein darf, aber ist. Etwas ausgelutscht und doch immer wieder sehenswert. Hier nett in ein Paket aus Fantasy-Martial Arts gesteckt und mit einer Schleife aus Softerotik zugebunden, kann man den Anime durchaus nebenher laufen lassen und das Hauptaugenmerk auf seine diesjährige Steuererklärung richten.

Ich könnte jetzt noch ins Detail gehen und erklären, dass die eigentlich schon längst bekannten Charaktere mittelmäßig bis fast-gut ausgearbeitet sind und man ihre Handlungen nur in 6 von 10 Fällen vorhersagen kann, jedoch spare ich mir das mal und komme zum Punkt.

Mittelprächtiger Anime mit netter Idee, durchschnittlicher Umsetzung und eher unterirdischen Optik. Alles in allem hoffe, ich beim nächsten Wichteln mehr Glück zu haben. Lasst euch davon aber nicht abhalten dem Anime über 3 oder 4 Folgen eine Chance zu geben, Geschmäcker sind immerhin verschieden ;)
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