Das „Kikoushi Enma“ auf einer Kinderserie basiert die obendrein noch von Go Nagai stammt, hat mich ein wenig überrascht. Was mich überrascht hat war weniger das Go Nagai, neben seinen unzähligen Splatterorgien, auch kinderfreundliche Werke produziert hat, sondern das „Kikoushi Enma“ im Gegensatz zur Vorlage kein bisschen kinderfreundlich ist, sondern so weit abgeändert wurde, dass der Anime gezielt Erwachsene anspricht.
Schon eine der ersten Szenen, in der bei einer jungen Frau ein monströses Dämonenbaby zwischen den Beinen hervor geschossen kommt und die Protagonisten attackiert, macht mehr als deutlich, dass es bei „Kikoushi Enma“ nicht gerade zimperlich zu geht. Auch die Entblößung des weiblichen Körpers bekommt man ein ums andere Mal zu Gesicht, was „Kikoushi Enma“ dann Endgültig das „Für Kinder nicht geeignet“-Schild um den Hals hängt. Tja, Gewalt und nackte Frauen, alles was Go Nagai stolz macht und gar nicht den Verdacht erweckt das hinter „Kikoushi Enma“ andere Produzenten stecken.
Guckt man sich allerdings die Handhabung dieser 2 Elemente an und wirft einen Blick auf das Skript der einzelnen Episoden, dann wird man schnell gläubig das Go Nagai hier seine Finger nicht im Spiel hatte. Man wird nämlich nicht ständig mit Fontänen von spritzendem Blut oder Innereien und einer nackten Titte nach der Anderen zugemüllt, sondern bekommt die Gewalt- und Nacktszenen nur dann serviert wenn die Situation es erfordert, sprich wenn sie als Mittel zur Verstärkung der schummrigen Gruselatmosphäre dieser OVA dienen sollen, was in den meisten Fällen auch recht gut gelingt. Apropos Atmosphäre, diese kommt in jeder der 4 Episoden außerordentlich gut rüber und stellt damit das was überlebenswichtig für eine Gruselstory ist. Sowohl die düsteren Animationen als auch der unheimliche Soundtrack verleihen vielen Szenen ein schauriges Ambiente, was den Gänsehautfaktor verstärkt und dazu in der Lage ist den Zuschauer mit Anspannung gebannt auf den Bildschirm starren zu lassen. Paradebeispiele dafür sind Episode 3 und 4 wo sich das Geschehen in einem Resident Evil-mäßigen Herrenhaus abspielt, dessen Flure und Zimmer nur spärlich beleuchtet sind, und die beklemmende Situation der durch die Gänge irrenden Personen nahezu perfekt eingefangen wird.
Um auf die Story zu sprechen zu kommen: Die Prämisse ist nichts was noch nie da gewesen wäre. Ein kleines Grüppchen, bestehend aus Personen mit dämonischen Kräften (inklusive einem buckligen Kappa und einem sprechenden Hut), betreibt eine Detektei die sich auf die Aufklärung von mysteriösen Fällen spezialisiert hat. In Wahrheit ist das aber alles nur Fassade und eigentlich wollen Enma & Co nur abtrünnige Dämonen wieder zurück in die Unterwelt befördern. Der Verlauf der Episoden stellt sich dann so dar, dass sie entweder einen Auftrag bekommen oder zufällig auf die Machenschaften eines Dämons aufmerksam werden. Stets gleich dabei bleibt das irgendjemand von einem Dämon besessen wird und anfängt andere Menschen zu töten, wozu stets starke Gefühle des Opfers (Hass, Eifersucht) der Auslöser sind. Das klingt zwar recht geradlinig aber die Episoden beherbergen auch den ein oder anderen Twist, welcher sich zumeist zwar nicht als übermäßig unvorhersehbar entpuppt aber dennoch für etwas Würze sorgt, und weisen einen undurchdringlichen Handlungsverlauf auf (gilt hauptsächlich für Ep 3-4) der nicht nur zu energischem Weiterschauen motiviert sondern auch dem Gruselfaktor zu Gute kommt, denn Ungewissheit ist ein Gefühl das beim verfolgen einer Horror-Story für zusätzliche Anspannung und Nervosität sorgt.
In punkto Charaktere schwächelt „Kikoushi Enma“ wohl am meisten. Sämtliche Figuren sind recht flach und man bekommt auch kaum bis gar keine Hintergrundinformationen zu ihnen, was besonders beim Hauptcharakter schade ist, da er einige Fragen aufwirft. Unsympathisch sind die Figuren aber nicht und ihre Interaktion sorgt immer wieder für nette Unterhaltung. Nur der Kappa ging mir etwas auf die Nerven, aber um die Stimmung bei all dem finsteren Treiben aufzulockern braucht es nun mal einen Comedy-Relief-Chara und diese Rolle füllt er aus.
Tja, story- und charaktertechnisch ist „Kikoushi Enma“ sicher kein allzu beeindruckendes Werk aber die super gelungene Gruselatmosphäre macht diese OVA zu einem echten Geheimtipp für Fans von schummrig, schauriger Unterhaltung. Ich persönlich war mit dem hier gebotenen zufrieden, zwar ist das was man hier zu sehen bekommt bei weitem nicht auf dem Niveau eines „Higurashi no Naku Koro Ni“, aber dazu für Anspannung und abgekaute Nägel zu sorgen ist „Kikoushi Enma“ allemal im Stande!
Schon eine der ersten Szenen, in der bei einer jungen Frau ein monströses Dämonenbaby zwischen den Beinen hervor geschossen kommt und die Protagonisten attackiert, macht mehr als deutlich, dass es bei „Kikoushi Enma“ nicht gerade zimperlich zu geht. Auch die Entblößung des weiblichen Körpers bekommt man ein ums andere Mal zu Gesicht, was „Kikoushi Enma“ dann Endgültig das „Für Kinder nicht geeignet“-Schild um den Hals hängt. Tja, Gewalt und nackte Frauen, alles was Go Nagai stolz macht und gar nicht den Verdacht erweckt das hinter „Kikoushi Enma“ andere Produzenten stecken.
Guckt man sich allerdings die Handhabung dieser 2 Elemente an und wirft einen Blick auf das Skript der einzelnen Episoden, dann wird man schnell gläubig das Go Nagai hier seine Finger nicht im Spiel hatte. Man wird nämlich nicht ständig mit Fontänen von spritzendem Blut oder Innereien und einer nackten Titte nach der Anderen zugemüllt, sondern bekommt die Gewalt- und Nacktszenen nur dann serviert wenn die Situation es erfordert, sprich wenn sie als Mittel zur Verstärkung der schummrigen Gruselatmosphäre dieser OVA dienen sollen, was in den meisten Fällen auch recht gut gelingt. Apropos Atmosphäre, diese kommt in jeder der 4 Episoden außerordentlich gut rüber und stellt damit das was überlebenswichtig für eine Gruselstory ist. Sowohl die düsteren Animationen als auch der unheimliche Soundtrack verleihen vielen Szenen ein schauriges Ambiente, was den Gänsehautfaktor verstärkt und dazu in der Lage ist den Zuschauer mit Anspannung gebannt auf den Bildschirm starren zu lassen. Paradebeispiele dafür sind Episode 3 und 4 wo sich das Geschehen in einem Resident Evil-mäßigen Herrenhaus abspielt, dessen Flure und Zimmer nur spärlich beleuchtet sind, und die beklemmende Situation der durch die Gänge irrenden Personen nahezu perfekt eingefangen wird.
Um auf die Story zu sprechen zu kommen: Die Prämisse ist nichts was noch nie da gewesen wäre. Ein kleines Grüppchen, bestehend aus Personen mit dämonischen Kräften (inklusive einem buckligen Kappa und einem sprechenden Hut), betreibt eine Detektei die sich auf die Aufklärung von mysteriösen Fällen spezialisiert hat. In Wahrheit ist das aber alles nur Fassade und eigentlich wollen Enma & Co nur abtrünnige Dämonen wieder zurück in die Unterwelt befördern. Der Verlauf der Episoden stellt sich dann so dar, dass sie entweder einen Auftrag bekommen oder zufällig auf die Machenschaften eines Dämons aufmerksam werden. Stets gleich dabei bleibt das irgendjemand von einem Dämon besessen wird und anfängt andere Menschen zu töten, wozu stets starke Gefühle des Opfers (Hass, Eifersucht) der Auslöser sind. Das klingt zwar recht geradlinig aber die Episoden beherbergen auch den ein oder anderen Twist, welcher sich zumeist zwar nicht als übermäßig unvorhersehbar entpuppt aber dennoch für etwas Würze sorgt, und weisen einen undurchdringlichen Handlungsverlauf auf (gilt hauptsächlich für Ep 3-4) der nicht nur zu energischem Weiterschauen motiviert sondern auch dem Gruselfaktor zu Gute kommt, denn Ungewissheit ist ein Gefühl das beim verfolgen einer Horror-Story für zusätzliche Anspannung und Nervosität sorgt.
In punkto Charaktere schwächelt „Kikoushi Enma“ wohl am meisten. Sämtliche Figuren sind recht flach und man bekommt auch kaum bis gar keine Hintergrundinformationen zu ihnen, was besonders beim Hauptcharakter schade ist, da er einige Fragen aufwirft. Unsympathisch sind die Figuren aber nicht und ihre Interaktion sorgt immer wieder für nette Unterhaltung. Nur der Kappa ging mir etwas auf die Nerven, aber um die Stimmung bei all dem finsteren Treiben aufzulockern braucht es nun mal einen Comedy-Relief-Chara und diese Rolle füllt er aus.
Tja, story- und charaktertechnisch ist „Kikoushi Enma“ sicher kein allzu beeindruckendes Werk aber die super gelungene Gruselatmosphäre macht diese OVA zu einem echten Geheimtipp für Fans von schummrig, schauriger Unterhaltung. Ich persönlich war mit dem hier gebotenen zufrieden, zwar ist das was man hier zu sehen bekommt bei weitem nicht auf dem Niveau eines „Higurashi no Naku Koro Ni“, aber dazu für Anspannung und abgekaute Nägel zu sorgen ist „Kikoushi Enma“ allemal im Stande!
Kommentare
"Kikoushi-Enma" ist ein wirklich guter Anime der mir über die gesammte OVA gefallen hat. DeBaer nimmt mir leider so ziemlich alles vorraus, aber dieser Anime lohnt für Grusel Fan´s allemal.
Die Figuren "Enma" und "Yukihime" sind super designet wurden, story ist "düster" und vielversprechend, soundtrack fand ich persönlich nicht so gut.
Ein muss für alle Fans des Genres würde ich sagen!