Black Blood Brothers (2006)

ブラック ブラッド ブラザーズ

Rezensionen – Black Blood Brothers

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Black Blood Brothers“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Mochizuki#1
BBB ist nach Hellsing/Ultimate der beste Vampir-Anime und, meiner Meinung nach, einer der schönsten Anime überhaupt. Ich kann es nur jedem ans Herz legen und empfehlen sich zumindest den Anfang einmal anzusehn.
Die Story ist am Anfang vielleicht ein wenig verwirrend, wird dann aber schnell und geschickt (u.a. mit Rückblenden) aufgeklärt. Sie beinhaltet außer einer Menge Action und einem guten Schuss Komik, zwei leichte Liebesgeschichten (Mochizuki und Mimiko bzw. Alice). Zum Ende hin wird die Geschichte dann ein wenig rasant, merkwürdig und kann nicht mehr so ganz überzeugen. Bei nur 12 Folgen ist das aber auch kein Wunder, jedoch hoffen wir Fans, dass die angekündigte Fortsetzung bald erscheint. ^^
Die Charaktere sind nicht gerade einfach gestrickt, aber es wird offensichtlich wer böse und wer gut ist (außer bei Zelman). Der Protagonist Jirou Mochizuki weist vom Aussehen her viele Ähnlichkeiten zu Alucard auf, ist aber kein Alucard-Abklatsch, da er charaktermäßig anders und auch kein "unbesiegbarer Vampir" ist.
Überhaupt ist das Hellsing-Abklatsch-Image von BBB nicht korrekt, da außer dem ähnlichen Aussehen von Alucard/Mochizuki keine anderen Ähnlichkeiten bestehen.
Jirou kann mit seinem selbstlosen Mut seinen Bruder zu beschützen und seiner Kampfkunst mit dem Katana überzeugen. Weitere schön ausgedachte Charaktere sind Jirous Bruder Kotarou, der immer ziemlich lustig drauf ist, und Mimiko, die sich ziemlich in Jirou verliebt hat, es aber nicht eingesteht =D
Der Zeichenstil ist in Ordnung, könnte aber besser sein; erfüllt aber seinen Zweck.
Genauso könnten auch Musik/Sound besser sein, obwohl das Opening ansich klasse ist, das Ending ist auch nicht schlecht.

BBB ist ein genialer Anime, der mich in seinen Bann gezogen hat xD, und ich kann ihn nur weiterempfehlen. Abgesehen von dem letzten Teil der Story gibt es eigentlich keine Negativpunkte. Schaut ihn euch auf jeden Fall an!!!
(gesehen in japanisch + englische Subs)
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Avatar: akari#2
Anspruch:7
Action:8
Humor:8
Spannung:8
Romantik:6
Mir hat dieser Anime wirklich sehr gut gefallen, ich fand sowohl die Story als auch die Charaktere sehr gut. Auch die Animationen lassen eigentlich nichts zu wünschen übrig, da habe ich schon viel Schlechteres gesehen. Eine Sache hat mich allerdings ziemlich gestört: Mein Gott, was ist das bitte für ein peinlicher Hut!
Was mir gut gefallen hat ist, dass BBB eine gute Mischung aus ernsthaften bzw glaubwürdig bösen Vampiren hat und gleichzeitig doch lustig sein kann. Es hat mir Spass gemacht auch die private und fürsorgliche Seite von Jirou zu sehen. Im Gegensatz zu den Animes „Karin“ oder auch „Tsukuyomi Moonphase“ geht es hier schon eher „vampirisch“ zu. Die zwölf Folgen habe ich richtig genossen, ohne das Gefühl gehabt zu haben, die Story würde irgendwo „durchhängen“. Ich hoffe wirklich, dass es hier nochmindestens eine zweite Staffel gibt. Genug offene Fragen bleiben auf jeden Fall, so dass es durchaus möglich ist.

Sound:
Besonders zu erwähnen ist meiner Meinung auch das Ending „Shinkirou” von dem koreanisches Rock/Pop Duo LOVEHOLIC. Der Text ist zum Teil auf koreanisch und zum Teil auf englisch und es ist einfach ein wunderschönes Stück.

Fazit:
Dieser Anime ist für jeden Vampirfanl ein muss, auch wenn es vielleicht nicht so blutig zugeht wie z. B. in „Hellsing“, kommt man auf seine Kosten. Aber auch als nicht Vampir-Fan sollte man sich ihn ansehen, denn es ist auch so auf jeden Fall eine gute Unterhaltung für zwischendurch.
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Avatar: Firo#3
BBB bietet dem Zuschauer gepflegte Popcorn-Unterhaltung ohne besonderen Anspruch. Eine mehr oder weniger bekannte und des Öfteren durchgekaute Handlung wird in einer neuen Szenerie reanimiert. Das Thema ist: Vampire und das friedliche Zusammenleben mit Menschen, nur dass es nicht sonderlich friedlich bleibt...


Jirou, ein „Old Blood“ (besonders starker Vampir) und sein kleiner Bruder, Koutarou, sind die Protagonisten dieser Geschichte. Während Jirou sich noch annähernd normal gibt (für einen Vampir), ist sein kleiner Bruder das genaue Gegenteil: Klein, niedlich, unschuldig und einfach goldig (nervig). Dieser und sein erwachsenes, weibliches Pendant, Mimiko, haben mir ziemlich oft jegliche Freude am Zuschauen genommen. Kaum beginnt Jirou sich auszutoben, um den Bösen in den Allerwertesten zu treten, fangen die Moralpredigten auch schon an. Irgendwann ist es dann einfach nicht mehr lustig, sondern langweilig und verdammt nervig. Zum Ende hin bessert sich das Ganze zwar deutlich, aber irgendwo zuspät. Zumal das den Start für das Dreschen der hohlen Phrasen einläutet.

Positiv hingegen ist die Präsentation des Anime. Sowohl die Animationen als auch der Soundtrack wissen für eine TV-Produktion zu überzeugen und sind überdurchschnittlich gut. Die Bewegungen sind flüssig, die Kämpfe gut choreographiert und mit einer tollen, eher rockig gehaltenen, BGM untermalt, was will man mehr?

Fazit:
Viel sagen kann man nicht, erscheint das Ganze doch nicht mehr wie ein Prolog. Die Geschichte wurde nur angekratzt und die wichtigsten Charaktere samt Fronten vorgestellt. Das macht es zwar nicht weniger sehenswert, aber irgendwie bleibt der Unterhaltungswert unter seinen Möglichkeiten. Auch wenn die Handlung in der Mitte etwas zäh wirkt, ein paar Charaktere gewaltig nerven und auch sonst nichts überragend ist, kann ich diesen, etwas kindlichen Anime doch weiterempfehlen. Erwartet aber kein Hellsing oder Trinity Blood.
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Avatar: akiko127#4
Anspruch:mittel
Action:viel
Humor:viel
Spannung:mittel
Erotik:nichts
bbb ist ein sehr gelungener anime....als ich die vorschau gesehen habe, wo jirou gesehen habe wie er cotero herumschleudert habe ich gedacht er ist sehr gewaltätig und es gibt nich so viele witzige zenen....falsch gedacht.
der anime ist sehr gut aufgebaut, viele lustige zenen, auch viel gewalt und action und am ende gibt es auch eine sehr gut grund-story die das leben von jirou beschreibt bevor er ein vampier war.

story:

es gibt black bloods (vampiere), red bloods( menschen) und Kowloon Children(vampier)
die kowloon children müssen einen menschen nur beisen um sie in einen vampier zu verwandeln -im gegensatz zu den black bloods.die k.c. werden immer zahlreicher und gefährden die menschheit.
die menschen beginnen mit den k.c. einen krieg und gewinnen ihn. jirou (einer der mitstreiter) geht zusammen mit seinem kleinen bruder coterou zehn jahre später nach japan wo sich angeblich noch einige k.c. befinden und trifft dort viele "gute" bekannte aus dieser zeit.

Fazit:
bbb ist sehr empfelendswert auch wenn das ende offen ist( vllt gibts ja ne 2 Staffel )
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Avatar: FireDevil#5
Black Blood Brothers

Ein ziemlich cooler Vampir Anime.


Handlung
Zunächst einmal zum Verständnis sei gesagt das es drei Gruppen gibt.
1)Die "Red Blood"; das sind normale Menschen.
2)Die "Black Blood"; das sind normale Vampire. Hier gibt es aber auch noch die "Old Bloods". Das sind zwar auch Vampire, aber besonders Mächtige da sie schon älter sind. 3)"Koowlon Children"; diese Wesen sind den Vampiren zwar ähnlich nur verbreiten sie sich schon fast wie eine Krankheit. Das gefährlich an ihnen ist das Menschen sowie Vampire anfällig gegen sie sind. So nun zum eigentlichen. Die Geschichte handelt von zwei Vampir Brüdern namens Jirou (Old Blood) und Kotarou. Diese sind auf dem Weg in eine sogenannte Kontrollzone. In dieser Zone sollen Vampire und Menschen unter Leitung einer Company friedlich miteinander leben. Das rein kommen ist aber nicht ganz so einfach, da diese Zone unter einer Art Schutz steht. Was Vampiren den Zutritt nur unter einer bestimmten Bedingung gewährt. Jirou welcher auch als Silver Blade bekannt ist, ist ein ziemlich berüchtigter Vampir und so viel sei gesagt; Nicht jeder ist erfreut über seinen Aufenthalt in der Kontrollzone . Und auch so gerät einiges in dieser Zone aus den Fugen.

BBB ist ein überdurchschnittlicher Shonen Anime und eine sehr gute Vampir Geschichte. Eines Vorweg wer glaubt mit BBB einen Hellsing Ersatz gefunden zu haben täuscht sich, denn mal abgesehen davon das bei beiden Vampire eine zentrale Rolle spielen, haben sie auch nichts gemeinsam. Das fängt schon bei der Atmosphäre von BBB an. Während
man bei Hellsing einen tiefen Blick in die Unterwelt bekommt mit allerlei Gewalt und Bosheit die so ein Nachtleben hervor bringt, ist BBB dagegen schon deutlich Harmloser gestaltet. Das soll aber nicht heißen das BBB langweilig oder so ist. Die Geschichte ist immer sehr Spannend und hebt sich angenehm vom 0815 Shounen ab. Es ist zwar auch hier wieder eine klassische Gut gegen Böse Geschichte. Aber die Handlung die um den Anime gestrickt wird, ist doch deutlich komplexer als die eines "Held will Trainieren um etwas zu erreichen und muss auf dem Weg viele Böse besiegen" Animes. Es ist viel mehr eine gute Mischung aus Vampir Action (kein Splatter), mit leichtem Romantik und noch leichteren Comedy anteil. Auch gefällt das natürlich keiner dieser 12 Folgen verschwendet wird, und das Tempo der Erzählung immer recht gut gehalten wird. So das es keinerlei längen gibt. Man könnte sogar meinen das der Anime locker auch 20 Folgen verdient hätte, was man auch gegen Ende hin merkt. Das Ende dürfte wahrscheinlich nicht jeden Glücklich machen, mir persönlich hat es doch gefallen. Ohne natürlich zu Spoilern möchte ich sagen; das es die Geschichte einerseits gut abschließt, aber andererseits auch genug Spielraum für eine mögliche Fortsetzung lässt. Mir hat der Anime wie gesagt gut gefallen und Fans von Unterhaltsamer Action mit guter Handlung werden sicher ihren Spaß am Anime haben.

Stil,Animation,Sound
Wie es sich für einen Vampir Anime gehört ist die Serie natürlich vorwiegend sehr düster gehalten.
Doch gibt es auch sehr wohl auch hellere Farben und vor allem auch Szenen bei Tageslicht, wo die Serie seine düstere Atmosphäre doch ablegt. Ein dickes Lob bekommt auch das sehr gute Charakter Design. Man kann jetzt zwar nicht sagen das die Figuren in Sachen Detailgrad oder so andere Animes in den Schatten stellen. Aber sie sind mehr als Ordentlich und sehen meistens auch noch verdammt Cool aus. Es sei auch gesagt das es kein Splatter Anime ist, denn obwohl es ja um Vampire geht ist der Anteil von Roter Suppe nicht so groß wie man es vielleicht erwarten könnte. Langweilig oder gar schlecht sind die Kämpfe im Anime aber trotzdem nicht. Diese sind meistens sehr gut Animiert wobei sich auch Standbilder eingeschlichen haben. Trotzdem ist die Visualisierung insgesamt auf einem guten Niveau. Das selbe gilt auch für den Sound. Wehrend das Opening recht Popig ist, ist das Ending dagegen sehr ruhig. Gefallen tun mir aber beide. Auch die BGM ist sehr gut und kann besonders in den Kämpfen noch mal richtig auftrumpfen.

Charaktere
Der Anime hat eine Menge Charaktere nichts desto trotz kann man aber nur von dreien sagen, das sie eine wirkliche Erwähnung verdient haben.
Zum einen natürlich Jirou. Er ist wie gesagt der Ältere Bruder von Kotarou, weswegen er auch immer ein Auge auf den Kleinen hat. Obwohl er ein Old Blood und somit sehr stark ist, ist er vom Gemüt her eigentlich recht Freundlich. Sollte man es sich aber mit ihm Verscherzen oder gar seinen Bruder bedrohen, kann man sich auch gleich ein Sarg zimmern. Dann gibt es noch Kotarou. Er ist genau so wie ein Kind eigentlich ist nur mit der Ausnahme das er halt ein Vampir ist. Seine sehr Kindliche und naive art mag in manchen Momenten sicherlich nerven. In anderen ist er aber dafür aber auch einfach nur Goldig. Und zum schluss noch der Compromisser. Sie ist ein Mitglied der Company die in der Kontrollzone das sagen hat, und so ziemlich einer der wenigen Menschen denen Jirou vertraut. Von der Art her ist sie meistens auch nervig und übernimmt auch gerne mal den Part des Moralapostels. Was natürlich besonders in den Kämpfen nervt. Trotzdem ist auch sie eine recht nette Person. Bei den restlichen Charakteren handelt es sich hauptsächlich um zwei arten.
zum einen natürlich um die Bösen zu denen ich aber aus spannungs Gründen nichts sagen möchte. Und zum anderen um unzählige dieser Old Bloods. Diese sind alle sehr mächtig werden aber in der Serie nur sehr spartanisch benützt. Zu mehr als einen coolen Auftritt der jeweiligen Personen, damit sie auch mal zeigen können was sie so drauf haben reicht es dann auch meistens nicht. Trotzdem sind einige dieser Charaktere so cool, das ich schon sagen würde das ohne sie etwas fehlt. Besonders Positiv ist mir da der Old Blood "Zelman Clock" in Erinnerung geblieben.

Fazit
Ich bin schon der Meinung das BBB ein ansehen verdient hat. Besonders Vampir Fans und Fans von nett gemachter Action werden sicherlich ihren Spaß an der Serie haben.
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Avatar: Truchsess#6
Naaaaaaja...
Ich kann mich den ganzen Lobeshymnen leider nicht anschliessen, dafür ist "Black Blood Brothers" einfach viiieel zu durchschnittlich.
Aber beginnen wir am Anfang.
Ich habe mir diesen Anime wirklich komplet ohne Erwartungen angesehen. Noch nie davon gehört, noch nie was davon gesehen. Umso schockierter war ich, als mir in den ersten Folgen ein langweiliger Standart-Anime präsentiert wurde, der exakt in die gleiche Kerbe schlägt wie die Schlaftablette "Tokkou": lieblos, inovationslos, einfach etwas, was mal so nebenbei, ohne grosse Ambition protuziert wurde.
Das Opening will mit seinen Bildern und der Musik besonders "cool" rüberkommen, zeigt dies allerdings auch zu offensichtlich, der Hauptcharakter will vom Designe her irgendwie eine Mischung zwischen Alucard und Vincent Valentine sein und die Zeichnungen sind auch nicht wirklich der Bringer... Nicht schlecht, aber eben... echt nichts besonderes.
Dann wird auch noch die ganze Zeit versucht, Stimmung aufzubauen, was allerdings derart offensichtlich gehandhabt wird, dass man eigendlich nur noch auf Untertitel mit der Inschrift "Vorsicht: dramatik" wartet.
Zudem sind die Dialoge einfach eine Zumutung. Was hier für Sätze geboten werden. Zum Beispiel steigt ein Kerl aus einem Sarg, der vorhin noch durch die Luft gesegelt ist, demonstriert seine Macht, und lässt dann einen Satz hören wie:
"Ist Black Bloods heutzutage die Bezeichnung für uns Vampire...? Bravo, richtig geraten, ich bin ein Vampir!", sodass auch ganz bestimmt der hinterletzte Depp mitbekommt, dass es sich hier um einen Blutsauger handelt... ich wollte schreien!
Und auch die Story: Menschen bekämpfen Vampire, Vampire bekämpfen Menschen, es gibt aber auch gute Vampire und eine Organisation, die die Menschen vor den bösen Vampiren schützen will... mal wieder. Wie gesagt, ich hatte echt das Gefühl, wieder eine stumpfe Standart-Kost vorgelegt zu bekommen.
Zum Glück habe ich mich getäuscht. "Black Blood Brothers" weiss sich innerhalb der 12 Folgen kontinuirlich zu steigern.
Der Protagonist Jiruo hat mit Alucard, mal abgesehen vom Aussehen, so gar nichts gemeinsam, und eine erfrischende, eigene Persönlichkeit und findet die Balance zwischen Grossem Bruder und kaltem Kämpfer im Verlauf der Serie immer besser.
Auch die Geschichte zeigt sich, je länger je mehr, doch etwas origineller, als erwartet. Gerade in der Kontrollzone wird es interessant, weil man nicht dieses Statische Gut/Böse-Konzept hat, sondern wirklich versucht hat, eine Gesellschaft, mit verschiedenen Gruppen zu bilden. Zwar auch nicht extrem originel, dennoch mehr als Standart.
Wie gesagt, präsentiert sich dieser Anime in vielerlei Hinsicht wie ein Steigerungslauf, sodass ich bei den letzten Folgen wirklich kaum mehr glauben konnte, dass ich zu Beginn eine derart miese Meinung darüber hatte.
Auch ist wirklich viel los in diesen 12 Folgen. Kleine Twists in der Story sind vorhanden und auch Action-Freunde kommen auf ihre Kost.
Das ganze endet in einem gut gezeigten Showdown, der die Staffel für sich zwar nett abschliesst, den Zuschauer dennoch mit dem Wunsch für mehr zurücklässt.
Nichtsdestotrotz, "Black Blood Brother" kann leider auch zum Schluss nicht ganz überzeugen, zu viele der Maken, die zu Beginn vorhanden sind, können nicht ganz ausgemertzt werden. So bleiben die Dialoge die ganze Zeit langweilig und unterste Schublade und auch das Problem, dass die Stimmung derart erzwungen werden will bleibt bis zum Schluss bestehen. Zudem hat man zwar versucht, Charakterentwicklung zu zeigen, doch auch hier gilt das gleiche, wie bei der Atmosphäre: man nimmt sich zu wenig Zeit dafür und versucht es mit der Kopf-durch-die-Wand-Methode, was natürlich schief geht.

Fazit: "Black Blood Brother" hat viel Action, ordentliche Bilder und auch eine Story, die sich gut entwickelt. Ein solider Spannungsbogen ist vorhanden, und auf eine zweite Staffel darf man ruhig hoffen.
Hoffen sollte man dabei jedoch auch, dass man sich dort etwas mehr Zeit nimmt und Mühe gibt. Denn die Dialoge und Atmosphäre, sowie Charakter-Entwicklung sind leider in diesen 12 Folgen ziemlich diletantisch gemacht und stören doch ziemlich im Gesammtbild.
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Avatar: Broculi#7
"Good Morning everyone. Uh Kotaro, good morgning. By the way, why are you here? Brother said so many times to stay asleep, didn't he?"
Diese Szene bleibt mir im Gedächtnis. Black Blood Brothers, ein Vampire-Action Anime, der actionlastig anfängt und eine solche Comedy Einlage anhängt, erweckte mein Interesse ...


Handlung
Mit einem Krieg in Hong Kong vor 10 Jahren gegen die Kowloon Children fing der Anime an. Eine Überfahrt mit einem Schiff in die Special Zone, in der Vampire und Menschen friedlich leben, folgte, in der Zeit 10 Jahre danach. Ein Suppression Team, die Vampire unbekannter Blutlinien unterdrücken und eine Begegnung mit einer Compromiser, einem Vermittler zwischen Mensch und Vampire, die unsere beiden Protagonisten rettet bzw. aufnimmt.
Der Anfang war etwas chaotisch, jedoch verlor man den Überblick nie. Interesse wurde auch geweckt, doch die Handlung danach war eher flach, aber klar strukturiert. Wobei die Szenen, die von der Vergangenheit von Shirou berichteten, einige Fragen öffneten, jedoch wurden - zu meinem Leid - nicht alle davon beantwortet.

Charaktere
Allgemein zeigten die Charaktere nicht sonderlich viel Tiefe. Unser Compromisser Mimiko erinnerte eher an einen Stereotypen, viel Gefühl für das, was richtig ist, ausdauernd, sensibel, etc. - eine Frau der Gerechtigkeit, wobei sie mir mit ihren Gefühlsjammereien etwas auf die Nerven ging. Kotarou dagegen das typische Kleinkind, das auch nur das Gute sieht. Shirou dagegen war schon etwas interessanter, aber auch nicht zu sehr. Eine zum Ende hin nicht ganz gelüftete Vergangenheit, ein Pessimist mit einer sonderbaren Fürsorge bei Kotarou. Seine Auftritte gingen von "sehr cool" über "freundlich" hin zu "sensibel/mitfühlend".
Den anderen Charakteren werden im Anime nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt, was mich zu dem Entschluss führte, über diese nichts zu schreiben - ok, Faulheit ist auch ein Faktor ;)


Sonstiges (Opening / Ending / Musik, Animation, Zeichnungen, Besonderheiten)
Das Opening passte zum Flair des Animes - schnell und actionlastig. Das Ending dagegen ging auf eine andere Schiene, nämlich auf Shirou. Es gefiel mir überraschend gut. Grund dafür war die Symbolik, die Shirou's Vergangenheit übergreifend zu seiner Gegenwart darstellt, und die dazu passende Musik.
Die Animation waren jetzt nicht außergewöhnlich, jedoch passend: Action-Szenen wurden schön dargestellt. Die Zeichnungen der Charaktere waren ordentlich und bei der Atmosphäre wurde gegen Ende dann noch eins draufgelegt. Im Großen und Ganzen, wie man es von einem Anime mit höherer Wertungen eben erwartet :)


Fazit
Black Blood Brothers, ein Vampire-Action Anime, der dies eindrucksvoll darstellt. Für Fans dieses Genres eine Empfehlung. Auch für Neueinsteiger in das Genre ein solider Anfang.
Jedoch hätte man diesen Anime noch leicht weiter ausbauen können ...
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Avatar: Schlopsi#8
  • Handlung
  • Animation
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  • Musik
Beim Anblick des Covers bin ich schon ein wenig erschaudert und konnte mir den Gedanken nicht verkneifen, ob ich diesen doch sehr nach Trash ausschauenden Anime schauen soll. Aber die Neugierde hat wie immer gesiegt und jetzt sitze ich hier vor der DVD-Box und starre den Protagonisten Jirou in seiner roten Kluft entgegen, die doch sehr an jemand alt bekanntes erinnert… Jedoch gibt sich der Vampirhorror-Komödienmix ganz anders, als es beispielsweise Genrevertreter wie Hellsing oder Trinity Blood täten. In 12 Serienepisoden behandelt die adaptierte Serie Black Blood Brothers einen Krieg zwischen einer Vampirgruppe und den Menschen, an dessen Seite der Held der Serie Jirou kämpft. Okay, das klingt nun tatsächlich wie Hellsing, aber nein. Anders als sich auf den nach Blut dürstenden Vampirsplatter zu konzentrieren, der einem in solchen Fällen für gewöhnlich beschert werden würde, beschreitet diese Produktion eher den Weg des romantisierten Vampirmythos: Der Vampir als Einzelgänger, der in der Sonne nichts zu suchen hat und für den und dessen Opfer der Prozess des Bluttrinkens einem sexuellen Akt gleichkommt, der hier sehr sinnlich dargestellt und wunderschön anzusehen ist.

Die Geschichte selbst ist dabei genau genommen tragisch in ihrem Ausgangspunkt und nach klassischem Muster aufgebaut: Der Held verliert seine große Liebe, macht sich auf die Reise um Rache zu üben und trifft im Verlauf eben dieser Reise auf eine helfende Hand, ohne die der Held aufgeschmissen wäre. Und am Ende wartet dann natürlich der altbekannte Feind, weshalb es zum Showdown kommen muss.
Dieser aus dieser Reise resultierende Reifeprozess des Helden ist auch immer wieder Dreh- und Angelpunkt der Handlung rund um Jirou und seinen kleinen Bruder. Dabei wechselt die Serie gerne ihr Tempo und legt in der Action einen Zahn zu, während sie in den characterdriven Momenten das Tempo merklich zurücknimmt und beginnt, in der Vergangenheit zu schwelgen. Nicht dass es überraschen würde, aber die Adaption legt einen großen Wert auf die Charakterentwicklung aller Beteiligten. Ob nun der spitzzüngige Einzelgänger Jirou, der mit seiner charmanten Art Mimiko, einer sogenannten Vermittlerin zwischen Menschen und Vampiren, den Kopf verdreht, oder die über sich hinauswachsende Mimiko, die zunächst wie eine noch junge, nicht ganz so idealistische Verfechterin des Rechts zwischen Mensch und Vampir schlägt. Leider sind dies aber auch die einzigen Figuren, um die sich merklich bemüht wurde. Der Rest dümpelt zwischen Gut und Böse, teilt sich die schwarz-weiß-Malereien gegenseitig ein und bringt mitunter Figuren zum Vorschein, die so gar nicht in das präsentierte Geflecht passen wollen und deren Intentionen wohl nur in der Literaturvorlage genauer erläutert werden.
Aber gut, zwölf Episoden schaut man mitunter schnell weg und wenn sie für spektakuläre (Schwert)Kämpfe sorgen, dann… ihr wisst schon. Die Erwartungen sinken zwar ab, aber dennoch reicht die Darstellung aus, um bei Laune halten zu können. Überhaupt sollte man nicht allzu hohe Erwartungen an Black Blood Brothers stellen: Wer auf eine gruselige Horroratmosphäre pocht, der wird schnell enttäuscht. Zwar gibt es durchaus ein paar abgetrennte Gliedmaßen und zahlreiche Blutspritzer zu sehen, doch wirklich heftig wird es nicht. Dies ist unter anderem dem Cartoon-ähnlichen Charakter der Serie geschuldet. Denn nicht nur die Animationen, sondern auch der gehäufte Humor, der sich zwar nicht immer als treffsicher herausstellt aber trotzdem für eine etwas lockere Gangart sorgt, verleiht dem Gesamtwerk etwas überzogen reliefartiges. Irgendwie weiß man dass es totaler Mumpitz ist, aber immerhin ist es sympathischer Mumpitz, der etwas zu erzählen und auf gewisser Ebene auch zu unterhalten weiß.

Das Handwerkliche
Wie zuvor erwähnt bedient der Anime mehrere Ebenen. Der Zeichen- und Animationsstil ist nichts besonderes, passt sich aber gerade deswegen gut in das Gesamtgeschehen ein. Außer smoothen Kampfbewegungen von denen es zuhauf gibt und dem perfekt getimten Einsatz von Flashlights, wenn bspw. ein geschwungenes Schwert das Licht reflektiert, gibt es nicht großartig etwas, an dem man sich festklammern müsste. Die Bewegungsabläufe sind sanft und glatt, die Backgroundzeichnungen sind okay. Nichts herausragendes, was Studio Group TAC leistet, aber auch nichts, das es zu bemängeln gäbe. Einzig das Characterdesign, was vermutlich der Mangavorlage geschuldet sein dürfte, ist zuweilen gewöhnungsbedürftig. Abgesehen von Jirou, bei dem ein Freund trefflicherweise witzelnd von einem Alucard-Cosplay sprach, gibt es abseits der Menschen einige Vampirgestalten, die doch etwas fremdartig in ihrem Aussehen wirken. Auf ein einheitliches Design wurde jedenfalls verzichtet. Ansonsten gibt es tatsächlich nicht viel zu berichten, außer dass die Musik nicht erwähnenswert ist. Dafür aber die deutsche Synchronisation, die größtenteils gelungen ist. Passt in meinen Ohren sogar etwas besser, als die originalen japanischen Sprecher, denn statt einer etwas zu hohen Stimme Jirous im Original, bietet die deutsche Variante vorwiegend kräftige Sprecher mit angenehmer Tiefe wie Markus Pfeiffer [...].

Fazit
Gut, mit Black Blood Brothers erfindet sich das Vampirgenre nicht neu. Dennoch ist der etwas ruhigere Ansatz mit dem wenig verklärten Mythos begrüßenswert und sorgt zumindest in den charakterbasierten Momenten für schöne Unterhaltung, was die an sich recht unspektakuläre Geschichte doch sehenswert gestaltet. Es hätte sich jedoch angeboten, der Vorgeschichte zumindest eine Episode als ganzes zu gönnen, um sich so nicht immer auf die fragmentarische Erzählung verlassen zu müssen. In den schnelleren Episoden stellt sich das nämlich als Hindernis heraus. Ansonsten bleibt mit diesem Anime ein schneller Unterhaltungsbissen über, der sich innerhalb kürzester Zeit verschlingen lässt.

Diese Review ist im Original auf Infernal Cinematic Affairs erschienen.
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