Guardian of the Spirit (2007)

Seirei no Moribito / 精霊の守り人

Rezensionen – Guardian of the Spirit

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Guardian of the Spirit“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Watched#1
Die Story: Balsa(die schon fast 30 wird)kehrt nach 2 Jahren wieder in ihre Heimat zurück,auf den Weg über eine Brücke fällt eine adlige Kutsche(der Kaiserin) samt der adligen Person ins Wasser sie springt rein und rettet sie,aber da kommt die Kutsche und droht sie zu erschlagen, aber dann passiert etwas sonderbares...
Als sie von der Kaiserin gesucht und gefunden wurde wird sie im Palast gefragt den Princen der ein Geheminis in sich trägt zu beschützen und sie sagt "ja" von da an....
Der Zeichenstiel ist sehr gut,man kriegt einen wunderschönen Himmel und schöne Landschaften zu sehen. Richtig schön angestrengt hat man sich da.
Das Openning fängt English and und wird dann Japanisch,hat einen guten Gesang und ist mit guten Szenen untermahlt und erzählt die Geschichte.
Das Ending hat einen schönen und lieblichen Gesang der die Geschichte des Princen erzählt und ist mit Szenen von dem Princen verziert.
Die Japanische-Synchro ist wie immer genial.
Die Serie wird mit schöner Hintergrundmusik begleitet.
Die Redeweise ist wie früher und sehr höfflich wie damals alles,fängt an interessant zu werden.

Fazit:Ich werde die Serie weiter verfolgen und euch berichten wie sie sich schlägt und vorran kommt.
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Avatar: Dave#2
"Seirei no Moribito" hat mich mit seiner spannenden Story direkt gefesselt und überzeugte mich in allen Bereichen! Der Anime ist technisch und inhaltlich auf einem sehr hohen Level...

Speerkämpferin Balsa ist ein schon durch ihre Vergangenheit geprägter Charakter, der einfach nicht besser hätte dargestellt werden können. Zu verdanken ist dies auch der tollen Synchronstimme, die ihr verliehen wird.
Der Prinz Chagum entwickelt sich im Verlauf des Animes und beginnt, sich mit seinem Schicksal abzufinden und gewöhnt sich an sein Leben an der Seite seiner Leibwächterin. Seine Wandlung sehr gut zu erkennen und er kommt in seiner Rolle zu jeder Zeit glaubwürdig rüber.
Auch die anderen Charaktere sind sehr gelungen und die Darstellungen weisen keine Mängel auf, sondern sind erstklassig und perfekt synchronisiert.

Die leider sehr wenigen Actionszenen sind sehr rasant und genial. Ob Balsa nun in ihren Kämpfen ihren Speer schwingt oder eine spannende Verfolgungsjagt zu Pferd, realitätsnaher geht es kaum noch. Blut wird man aber vergebens suchen, trotzdem eine gewisse Härte spürbar und das macht die Action für mich einzigartig.
In der Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird, werden immer mehr Details über Chagums Schicksal aufgedeckt und die Situation spitzt sich zu. Leider gibt es immer wieder einige kleine Durststrecken, in denen nicht sehr viel passiert, die stören aber weniger, da sie beispielsweise auch Wissen über die Welt vermitteln, in der sich die Geschichte ereignet. Es kommt zum Ende hin zu extrem spannenden finalen Episoden, die dem Anime wirklich gerecht werden.

Die Animationen und wirklich wunderschönen Hintergründe sind mit das Beste, was die Animewelt momentan zu bieten hat. Die Musik passt immer genau richtig, ob ruhig oder schnell oder dramatisch, was die Atmosphäre ungemein steigert.

Ich glaube zwar nicht, dass "Seirei no Moribito" für jeden etwas ist, aber ich fand ihn zum größten Teil atemberaubend. Ich werde ihn mir auch ein weiteres Mal ansehen und in meinem DVD-Regal ist ein Platz sicher!
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Avatar: Ana#3
Eigentlich habe ich ja Klausurpause aber als mir von einem Bekannten diese Serie, von der ich noch nie gehört habe, mit dem Wort "Fantasy" empfohlen hat blieb mir kaum noch eine Wahl - Fantasyanimes sind Mangelware, wirklich gute Fantasyanimes wahre Perlen.

Ob es sich hier wirklich um Fantasy oder eher ein komplexes Märchen handelt, die Diskussion überlasse ich anderen. Auf jeden Fall aber ist diese Serie ein Meilenstein und ich frage mich, wie diese so unbemerkt an mir und wohl auch einem großen Teil der Öffentlichkeit vorbeigehen konnte, wenn ich mir die wenigen Wertungen anschaue.

Warum sich das unbedingt ändern sollte erfahrt ihr hier ...



Story
Ein gutes Setting ist die halbe Miete für gute Fantasy. Viel zu oft bedient man sich bei Tolkien oder in asiatischer Fantasy chinesischer Mythen. Auf den ersten Blick sieht man hier Letzteres bestätigt bis sich herausstellt, dass es bei Architektur und Mode eigentlich schon aufhört mit den Parallelen und das Setting tatsächlich sehr durchdacht und originell aufgebaut ist. Ebenso verhält es sich mit der Arc, die an ein gutes Buch erinnert. Die Serie wirkt zu keinem Zeitpunkt episodisch oder lässt den Eindruck erwecken, dass man eine Folge auch gut hätte weglassen können, selbst nicht in den eher beschaulicheren Episoden, die Balsa und Chagum vergönnt sind. Denn gerade diese Episoden gewähren einen Einblick in die Welt, den Alltag und die allgemeine Stimmung des Settings und sind daher alles andere als Lückenbüßer. Die Rahmenhandlung selbst ist ebenso originell, packend und spannend erzählt.

Wenn man zwischen den Zeilen liest erkennt man zudem, dass sich hier wirklich jemand Gedanken gemacht hat. Es wird glaubhaft dargestellt, weshalb Traditionen vielleicht doch nicht immer das Schlechteste sind, dass Geschichtsfälschung für das politische Wohl sehr böse Folgen haben kann und was passiert, wenn man altes Wissen verkümmern lässt im Zeichen des Fortschritts. Man vermische das mit den Auswirkungen von Multikulti und dem Konflikt zwischen Wissenschaft und Natur und heraus kommt eine überaus intelligente Welt, wie ich sie selbst als Fantasyfan lange nicht mehr gesehen habe.

Wer sich hier übrigens eine Martial-Arts-Serie erhofft, der wird enttäuscht. Ob es eine gute Idee war, die Serie damit einzuleiten wenn die Kämpfe doch sehr rar über die Serie verteilt sind sei dahingestellt.


Charaktere
Kein Charakter ist so überzeichnet, dass man ihn sofort ins Herz schließt oder von Anfang an nicht ausstehen kann. Man mag sagen, dass Ersteres doch eigentlich etwas gutes wäre, aber gerade bei längeren Serien resultiert dies schnell in Langeweile, wenn ein Charakter einmal nicht aus dem Schema ausbrechen kann. Gerade die Hauptcharaktere sind sehr gut in Szene gesetzt. Chagum macht eine sehr starke und glaubwürdige Charakterentwicklung durch, während man immer mehr von Balsas Motivation und Vergangenheit erfährt. Leider hört es da auch schon auf, die Serie macht nicht den Fehler, sich auf zu viele Charaktere zu konzentrieren und somit alle zu vernachlässigen. Dennoch hätte ich gerne mehr über Shuga, Tanda oder die schrullige Schamanin Torogai erfahren - aber das lässt sich verschmerzen, denn platte Stereotypen waren die Erwähnten auch nicht sondern stellen solide Pfeiler für das Setting der Serie dar.


Animation
Die zeichnerische Qualität ist durchweg atemberaubend. Dies äußert sich in einem guten Charakterdesign, mehr noch aber in bezaubernden Landschaften, die zum Träumen einladen. Diese erreichen zwar noch nicht Ghibli-Qualität, aber immerhin hält Production I.G. hier das Niveau über alle Folgen hinweg konstant auf dem selben hohen Level ohne jemand repetitiv zu erscheinen. Das man sich Mühe gemacht hat sieht man auch in den (wenn auch spärlichen) Kampfszenen, bei denen die Choreographie erstklassig und realistisch ist.


Soundtrack
Während ich dem ED noch zugestehe, gut zu der Stimmung der Serie zu passen muss ich das dem OP absprechen. Aber das ist ja leider Standard und da man den Vorspann überspringen kann auch nicht weiter tragisch. Sehr viel wichtiger ist da der Soundtrack aus der Feder von Kenji Kawai (Ghost in the Shell, Gundam 00 etc.) der die Szenerie ausgesprochen gut unterstreicht und mit einer Quote von 2 CDs auf 26 Folgen auch nie langweilig wird. Insbesondere mit Nahji no Uta ist ein Lied gelungen, dass die ländliche Stimmung, die in vielen Folgen vorherrscht perfekt einfangen kann. Allerdings und das muß man der Fairness halber dazu sagen: Ansonsten ist nicht viel dabei, was als allein stehendes Werk überzeugen kann, dass ich es mir für die nächste Zugfahrt auf den MP3-Player laden würde. In Kombination mit Story und Bildern entfaltet der Soundtrack hingegen seine volle Wirkung und darauf kommt es an.


Fazit
Ich wage zu bezweifeln, dass jemand, der ein Interesse an gelungener Fantasy oder komplexen Märchen hat, diese Serie nicht mögen kann. Gewalt und Kämpfe finden sich hier allerdings nur in homöopathischen Dosen - wer das (und nur das) will sollte lieber zu anderen Serien greifen. Wer hingegen Spaß an einer intelligenten und originellen Fantasywelt hat, einer Geschichte, die sofort in den Bann zieht und Bildern, die einen träumen lassen, der findet mit Seirei no Moribito eine Perle, die ihresgleichen sucht.
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Avatar: F4S4N#4
Anspruch:9
Action:9
Humor:4
Spannung:9
Auf Guardian of the Sacred Spirit, dem zu Unrecht zu wenig Beachtung geschenkt wird, bin ich wirklich nur per Zufall gestoßen – bereut habe ich es allerdings zu keiner Zeit, die ich mit den 26 Folgen verbracht habe. Dazu hat mich allein schon der fantastische Zeichenstil, der in der Tat an große Meisterwerke wie „Mononoke Hime“ (Prinzessin Mononoke) aus dem Hause Ghibli erinnert, zu sehr begeistert, als dass ich die Serie nicht gemocht hätte. Doch der Zeichenstil ist nicht der einzige positive Aspekt, den es bei Guardian of the Sacred Spirit (im Folgenden einfach GotSS) hervorzuheben gilt.


Handlung & Charaktere:

Die Handlung beginnt mit der Einführung von Balsa, der Protagonistin dieses Animes. Bei ihr handelt es sich um eine etwa 30-jährige Speerkämpferin, die sich als Yojinbo (Leibwächter) verdingt und so ihren Lebensunterhalt verdient. Der Zuschauer erlebt sie dabei als ruhige, starke Persönlichkeit, die für ihr junges Alter – wie es ein Nebencharakter treffend erwähnt – eine ungeheure Lebensweisheit an den Tag legt.
Balsa ist gerade auf dem Weg in eine größere Stadt, um ihre Vorräte aufzustocken, als sie per Zufall einen Unfall des kaiserlichen Trosses bemerkt und rettet im Laufe dieses Ereignisses dem Prinzen Chagum das Leben. Da ihre Heldentat nicht unbemerkt bleibt, wird Balsa von der Mutter des Prinzen in ein schreckliches Geheimnis eingeweiht: Prinz Chagum ist von einem unbekannten Geist besessen und der Kaiser sieht sich angesichts einer düsteren Prophezeiung gezwungen, seinen eigenen Sohn töten zu lassen. Daher bittet die Kaiserin Balsa aus Liebe zu ihrem Kind, mit dem Prinzen zu fliehen und ihm so das Leben zu retten. Balsa lässt sich aus persönlichen Gründen auf die Sache ein und flieht – mit Verfolgern auf den Fersen – aus dem Palast. Damit beginnt eine hektische Flucht...
Mit Balsa hat GotSS eine klasse Hauptfigur: Allein ihre tragische Vergangenheit, die im Laufe der Geschichte offenbart wird, erklärt ihre Motivation so lückenlos und ohne Klischees, wie es nur selten einem Anime gelingt. Zudem ist sie eine starke Persönlichkeit und Kämpferin, dass es eine regelrechte Freude ist, ihr beim Kämpfen oder Reden zuzusehen. Natürlich versucht Balsa nicht nur, mit dem Prinzen zu fliehen, sondern nebenbei auch einen Weg zu finden, den Prinzen von dem bösen (?) Geist zu befreien, der ihn gefangen hält.
Der Anime verzichtet außerdem auf unnötige Schwarz-Weiß-Malerei und selbst unsympathische Charaktere sind vielschichtig und ihre Motivation ist jederzeit verständlich. Gerade die Sternseher des Kaiserhofes und die 4 Verfolger Balsas (eine kaiserliche Eliteeinheit) machten auf mich zu Beginn der Serie einen sehr unsympathischen Eindruck, gewannen doch ihre Daseinsberechtigung im Verlauf der Serie zurück ;).
Mit Balsa, Tanda, Saya, Toya, Shuga sowie Schamanin Toragai hat der Anime auch eine ganze Reihe an gut durchdachten Charakteren, die als Sympathieträger den Zuschauer zum Weitersehen anhalten.

Zeichenstil & Animationen:
Wie schon bemerkt, ist der Zeichenstil bei GotSS einfach nur wundervoll. Er erinnert stark an Meisterwerke wie Prinzessin Mononoke: Wunderschöne Landschaften, detaillierte Hintergründe und ein exzellentes Charakterdesign machen den Anime zu einem visuellen Leckerbissen.
Auch die Animationen sind erste Klasse und vergleichbar mit denen guter Kinofilme, für die ja bekanntlich extra viel Aufwand betrieben wird: Die Actionszenen und Kämpfe sind exzellent animiert und äußerst flüssig. Zusätzlich gewinnt man den Eindruck, dass bei den Kämpfen die Bewegungen der Kämpfer von realen Vorbildern übernommen wurden. Ohne Supermoves und meterhohen Sprüngen wird der Eindruck einer realistischen Kampfhandlung erzeugt und GotSS gewinnt gerade dadurch an Dramatik.
Insgesamt versucht GotSS trotz seiner Fantasy-Story den Eindruck von Realismus zu erwecken: Sowohl Hintergründe als auch Charakterdesign kommen ohne Verzerrungen aus und sind jederzeit realistisch. So stellt man sich durchaus eine feudale asiatische Nation vor. Vor allem bei den Kämpfen zeichnet sich das aus: Die Bewegungen der Krieger sind glatt und realistisch.

Sound & Synchronisation:
Ich kenne nur die japanische Synchronisation, doch diese gehört durchaus zur Oberklasse. Alle Sprecher – vom Protagonisten bis zum kleinen Händler um die Ecke – sind exzellent und jederzeit überzeugend. Vor allem Balsa und Schamanin Toragai sind echt eine Wucht. Auch Shuga, der Sternenseher, wird gut gesprochen.
Der Soundtrack weist durchaus seine Höhepunkte auf. Allein der Name L'Arc en Ciel, die sich für das Intro auszeichnen, zeugt von Qualitätsbewußtsein. Das Lied will zwar von der Stimmung her nicht perfekt zur Serie passen, ist jedoch für sich genommen einfach Klasse und gibt der Serie einen „optimistischen“ Touch. Das Ending wiederum passt einfach und ist ideal gewählt worden.
Ansonsten gibt es ein paar schöne Stücke, wobei mir vor allem die Lieder bei den Actionszenen gut gefallen haben. Der Rest des Soundtracks untermalt die Handlung gut, ist jedoch nicht so herausragend wie der Rest der Serie.

Fazit:
Für mich vielleicht der schönste Fantasyanime bisher und auf jeden Fall einer der besten Serien im Jahr 2007! Für Fans des Genres oder einfach Leuten, die eine schöne Geschichte in ruhigen Bildern erzählt bekommen wollen DEFINITIV eine Empfehlung wert. Dem Anime ist viel zu wenig Beachtung geschenkt worden. Das muss sich ändern!
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Avatar: vonWestphal#6
Animation/Optik:10
Sound:9
Charaktere:9
Story:7
Fazit:9
Die Kriegerin Balsa kehrt nach mehreren Jahren der Wanderschaft in ihre Heimat zurück. Sie hat die Leben von mehreren Menschen auf dem Gewissen und hat sich geschworen, nicht mehr zu töten und genau so viele Leben zu retten. Es muss nur noch ein Leben von ihr gerettet werden. Deswegen lässt sie sich von der zweiten Königin des Landes anwerben, um den jungen Prinzen zu beschützen, in dem angeblich ein Dämon ruht, der das Land in die Katastrophe stürzen soll...

Was sich hier wie durchschnittliche Fantasykost anhört, ist wohl eines der besten Fantasy-Animes überhaupt und spielt ohne Probleme in der selben Liga wie "Twelve Kingdoms", doch jetzt erst mal schön der Reihe nach.



Animation/Optik
I came. Diese beiden Worte beschreiben wohl am besten meine ersten Gedanken, als ich "Seirei no Moribito" das erste mal in Bewegung sah. Die Animationen sind unglaublich geschmeidig und lebendig, die Charaktere sind sehr detailliert und die Kapfszenen lassen einen immer wieder ungläubig den Kiefer runterklappen. Auch die Hintergründe sind keinen Deut schlechter. Unglaublich detailliert und lebendig sind sie der Fotoqualität schon nahe.
Was die "Ghost in the Shell SAC" Macher hier abbrennen überschreitet alles was man zuvor in anderen TV-Serien und OVAs gesehen hat und übertrifft sogar Vorzeigeanimes wie "Gurren-Lagann" und "Afro Samurai". Lediglich die Computeranimationen von Massenszenen fallen gelegentlich etwas negativ auf. Was die Optik angeht ist die Serie so ziemlich das Beste, was es momentan zu sehen gibt.
10/10



Sound
Kenji Kawai, der sich auch für den Soundtrack von Death Note verantwortlich zeigte, liefert hier einen wunderbar athmosphärischen und emotionalen Soundtrack ab. Orchesterklänge werden mit fernöstlichen Instrumenten unterlegt und sind niemals störend oder unpassend.
Auch Opening und Ending können sich hören lassen. Der von L'Arc-en-Ciel gesungene Titelsong geht gut ins Ohr, das einzige was man hier bemängeln kann ist, dass der poppige Song nicht wirklich gut zur Serie passt, was aber eher zu vernachlässigen ist.
9/10



Charaktere
Sämtliche Charaktere sind perfekt ausgearbeitet und zeigen viel Tiefe. Auch für ihre Entwicklung nimmt man sich viel Zeit. Dies lässt sich vor allem an der Beziehung zwischen der Kriegerin Balsa und dem Prinzen Chagum erkennen. Ihr Auftrag lässt aus der ehrenhaften Kriegerin immer mehr eine Mutter werden und auch Chagum wächst an seinen Aufgaben.
Auch die Nebencharaktere sind wunderbar präsentiert. Es gibt keine Bösewichte, jeder hat seine nachvollziehbaren Motivationen und auch die Hauptcharaktere haben jede Menge Schwächen die sie sympathisch und vor allem menschlich machen.
9/10



Story
Die Story der Serie ist jederzeit spannend, allein die Entwicklung der Bindung zwischen Balsa und ihrem Schützling kann den Zuschauer bei der Stange halten. Jedoch schreitet sie in der ersten Hälfte eher langsam voran, da man die Zeit vor allem zur Ausformung der Charaktere nutzt.
Im Endeffekt ist die Story jedoch der größte Schwachpunkt von "Seirei no Moribito", da sie nicht besonders innovativ ist und lediglich bekannte Elemente wie man sie schon in anderen Fantasyserien gesehen hat wieder aufgreift. Dies stört jedoch nicht wirklich, lieber gut geklaut, als schlecht selber gemacht.
7/10



Fazit
Bei Seirei no Moribito stimmt so ziemlich alles. Production I.G. präsentiert mit dieser Serie ein Meisterwerk, welches seinesgleichen sucht. Die formidable Optik, gepaart mit grandiosen Charakteren und einem herrlichen Soundtrack machen Seirei no Moribito zu einem Fest für Kopf und Sinne. Dennoch ist die Serie nichts für jeden. Wer seichte Fantasykost erwartet, wird hiermit keine Freude haben. Dafür wird einfach zu wenig Action geboten und Comedy Elemente sind auch eher rar gesät.
Wenn man sich jedoch von der Athmosphäre verzaubern lässt, erwartet einen eines der schönsten Animes überhaupt, welches bisher leider viel zu wenig Beachtung erfahren hat.
9/10
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Avatar: Za Don#7
Aloha Leute, nun wird es wieder Zeit meinen Ketchup ( ich mag halt keinen Senf!) dazuzugeben:

Achtung! Beuler, äh... Spoiler enthalten!

Ist es ein Vogel? Ist es ein Speer, der mit 180 Sachen ( wie viele Koffer der wohl braucht..egal?) durch die Luft brettert? Oder ist es ein Glücksbärchi auf nem LSD Trip? ( kein Wunder, warum die immer so glücklich sind) Aber wisst ihr was Leute? Wen interessiert es? Genau das hab ich mir och gedacht, während ich mir diesen zähen Schinken von einem öden Anime durchgekaut habe.
Ja, ich weiß. Steinigt mich ruhig. Findet meinen wahren Namen heraus und schreibt mich ins Death Note. Oder ruft das Hell Girl, die mich übern Jodan schicken soll! ( ich meins aber ernst Leute!)
Aber mal im Ernst ( warum net im Horst...hm?... ach egal), Leute:
Auch wenn ich ein Actionfan bin, kann ich mir durchaus auch was ruhiges und gemütliches angucken ( so fand ich den Film "Das Beste kommt zum Schluss" richtig gut oder auch der Anime
"Kimi ga Nozomu Eien" hat mir gut gefallen), aber was ich hier zu boten kriege, ist schon fast Teetrinken und Gras-beim-Wachsen-zugucken und alle 15 Minuten auch noch ein Mittagsschläfchen machen!!!
Bitte versteht mich nicht falsch: Der Anime ist in meinem Auge keine Gülle, aber er spricht mich einfach nicht mehr an. Wär ich 10 Jahre alt, dann wär er sicher mein Favorit. ( soll nicht heißen, dass alle, die die Show hier mögen auf dem Niveau eines 10-Jährigen sind, um Himmels Willen, nein!)Aber so ist es eine Geschichte, die in meinen Augen viel zu lange gestreckt wurde, mit Charakteren ( außer Balsa) die offenbar das Wort Tempo nicht kennen ( vor allem der Freund von Balsa, der Arzt, hat hier fast dem Fass den Boden ausgeschlagen! So was Langweiliges von der Art her! ... Selbst die in der Oliver Geißen Show würden ihn öde nennen und das soll schon was heißen!) und was für mich am Schlimmsten ist: eine Fantasygeschichte ohne Bösen! In meinen Augen gibt es hier keinen Bösen. Leute, keinen Bösen! Selbst der Eierfresser ist in meinen Augen nur ein Tier, das überleben will und daher das Ei fressen will. Also nix Böses, es sei denn der Überlebenstrieb ist schon in euren Augen was Böses.
Aber bevor ich abschweife, will ich euch versuchen zu erklären, warum der Anime in meinen Augen nicht der Hit ist, wie hier so gut wie alle Andern schreiben und will euch dabei aber auch nicht verheimlichen, was mir gut gefiel. Also danne, ranne ans Werk:

Mucke
Was man hier um die Ohren kriegt, ist einfach passend und hervorragend vorrausgedacht. Hier gibt sich der Anime keine Blöße und hier kann ich auch nichts kritisieren. Weil die BGM einfach das ist, was man bei dem Anime erwartet und die Atmosspähre sehr dicht aufbaut. Zwar wird wohl kaum einem die Musik im Kopf bleiben, aber sie ist einfach schön, beruhigt und lädt einem zum Phantasieren ein. Die Musik ist passend und mehr braucht es in meinen Ohren auch nicht. ( auch das Lied über den Vogel, ziemlich am Ende des Anime, gefiel mir irgendwie richtig gut und trug wieder erheblich für die Atmosspähre bei, in meinen Ohren)
Kommen wir zum Opening. Ich als großer Fan der Band L~Arc~en~ciel kann da nur eins sagen: Yeah, Baby, Yeah!!! I love the shit, i will more of it!!! Ich mag das Op. einfach nur ( vor allem das gelispelte Englisch gleich am Anfang des Liedes erheitert mich irgendwie immer wieder aufs Neue) und finde, dass es ungemein zum Anime beiträgt. Die schöne Stimme des Sängers, verbunden mit den schönen Bildern ist einfach nur traumhaft und wenn das Lied dann an Kraft zulegt, so ab der
Mitte, sowie an Gefühl, dann ist es einfach um mich geschehen!!! (also nicht lang schnacken, Musik hauen in Nacken! hört es euch lieber 20 Mal mehr, als zu wenig an!)
Und das Ending erweist sich bei jeder Folge als Höhepunkt der Atmosspähre, in meinen Ohren. Einfach nur schön und zum Ende hin einfach nur gefühlvoll vorgetragen. So muss es sein.
Also Punkto BGM, OP. und End. :
einfach nur Daumen hoch

Die Ani und die Mationen
Hier kann man zweifelsohne sagen bzw. schreiben, dass diese Kategorie mit Abstand die größte Stärke des Anime darstellt. Die Optik dieser Show ist schier unglaublich und ungelogen einfach nur phenomenal. Da haben sich die Verantwortlichen wohl mehr als Mühe gegeben und sich mal wieder selbst übertroffen.
Aber was die Kämpfe angeht: Meint ihr wiklich alle, dass das realistische Kampfchoreographien sind? Also den Menschen müsst ihr mir zeigen, der so dermaßen abgeht. Aber eins muss ich gestehen: so gut gemachte Kämpfe, mit so flüssigen Bewegungen( ich liebe flüssige Bewegungsabläufe
, viel mehr als irgendein Effektfeuer) habe ich bisher selten gesehen!!! Schade, dass die Kämpfe an der Zahl so wenig sind. (hätte es hiervon mehr gegeben, dann wären sicher 10% bei der Bewertung mehr drin gewesen)
Zum Charakterdesign ist zu sagen, dass man hier niemanden sieht, den man in den ein oder anderen Anime schon in irgendeiner ähnlichen Art gesehen hat. Es ist was Neues und kommt dem Wort real ziemlich nah, soll heißen, dass kein Charakter überzeichnet ist. ( bis auf vielleicht der Junge, mit dem Pferde-Übergebiss)
alle Daumen hoch

Charaktere
Ach, ja die Charaktere. Ein Schwert, das einen selber mehr schneidet, als den Gegner.
Ich muss sagen, dass ich dem Cast nicht sehr viel abverlangen kann.
Das hat den Grund, dass ich manche Charaktere einfach nicht mochte, wie z.B. Chagum ( ich weiß echt nicht, was ihr alle an den Kleinen findet. In meinen Augen ist es ein kleiner Bengel, dessen Charakter einfach nur blass ist. Für mich besteht seine sogenannte "Entwicklung" einfach nur darin, dass er von einem Prinzen, der nix sagt, zu einem Jungen wird, der nix sagt. Tut mir sorry, aber diesem Hauptcharakter konnte ich rein gar nix abgewinnen, wie noch nie zuvor einem anderen Hauptcharakter. Ich hab mir einfach nur gewünscht, dass er hinfliegt und heult, damit er auch nur ansatzweise mal so etwas wie Emotionen zeigt, anstelle seines ausdruckslosen Blickes! Warum muss es auch wirklich in 98% aller Animes immer wieder kleine Kinder geben, die so im Vordergrund stehen. Nicht, dass es heißt, dass ich Kinder hassen würde, aber es muss doch echt nicht in so vielen Animes immer ein kleines Kind reingepresst werden, das dann auch noch so ein ausdrucksloses Kind ist, wie es Chagum für mich ist.) oder manche Charaktere einfach strunz langweilig waren, sei es durch ihre langsame Art oder ihre langsame und wirklich öde Weise zu sprechen. ( vor allem der Arzt hat die Spitze markiert!)
Wie bereits erwähnt, gibt es hier keine Bösen.
(was mir wirklich sauer aufgwstoßen ist. Ich brauch einfach Böse in einer Geschichte und wenn es Böse sind, die gute Seiten haben, dann ist es mir recht, aber Hauptsache Böse)
Bei allen, bei denen man am Anfang denkt, dass sie böse wären ( vor allem dieser Oberste Sternendeuter), stellt sich am Ende raus, dass ja alles nur ein Versehen war und sie in Wahrheit stinknormale und öde Figuren sind, denen ein Fehler unterlaufen ist.
Auch die Monster am Ende sind in meinen Augen keine Bösen, sondern nur Tiere, die leben wollen und deswegen auf Nahrungssuche sind!
Und sogar diese ausgebildeten Elitekrieger des Kaisers bzw. diese Jäger, die wirklich cool sind und auch irgendwie finster rüber kommen, sind herzensgute Menschen, die einfach nur tun, was sie tun sollen.
Aber zum Glück existiert neben Schatten auch Licht und so auch Charaktere, die in meinen Augen gelungen sind:
So die Hauptheldin Balsa, ihres Zeichen außergewöhnlich starke Speerkämpferin, mit viel Stil, die auf ihrer Reise genauso viele Leben retten will, wie ihre Vergangenheit Leben gekostet hat. (so wird sie auch in all die Geschehnisse hineingezogen, da Chagum das letzte Leben ist, was sie erretten muss, damit sie selbst ihren inneren Frieden finden kann) Balsa ist eine außergewöhnlich starke Frau, sowohl körperlich, als auch charakterlich, was aber auch mit ihrer Vergangenheit zusammenhängt. Sie schafft es locker als bester Charakter der Serie bezeichnet zu werden und trägt diese Serie am Meisten. Sie ist auch eigentlich der einzige Grund, warum diese Serie nicht in Langeweile ersäuft. Balsa ist einfach eine taffe Frau und ihre Vergangenheit hat in mir schon Interesse geweckt.
Erstaunlicherweise gefiel mir auch ein Charakter, der nicht mal eine ganze Folge vorkam und kaum was gesagt hat. Die Rede ist von Jiguro, Balsa's Lehrmeister wenn man so will, der Balsa's Vergangenheit mehr als geprägt hat, da er sie gerettet hat. Ich war erstaunt, dass Jiguro, jemand der ein sicheres Leben hatte, alles aufgegeben hat, um die Tochter seines besten Freundes zu retten und sie von der Gefahr fern zu halten. Jiguro war wirklich eine starke Persönlichkeit und jemand der Stil hatte. So war auch er ein Speerkämpfer ( er war auch Balsas großes Vorbild), mit dem es so gut wie niemand aufnehmen konnte und der wusste, wie man auch in den schwersten Situationen überlebt! Seine Vergangenheit und sein Status runden diesen gelungenen Charakter nur ab.
Auch der Hexe Torogai konnte ich Sympathie entgegen bringen, da die Alte wirklich einen schrägen Charakter spendiert bekommen hat, der bei sovielen blaßen Figuren überzeugen kann und auch hervorsticht.
Doch zusammengefasst muss ich leider äußern, dass der Cast nicht wirklich als gelungen bezeichnet werden kann. Denn ein paar gelungene Charaktere machen noch keinen guten Cast aus!
Daumen runter

deutsche Synchro
Auch das ist so eine Sache. Auf der einen Seite gibt es echt gute Besetzungen, die überzeugen können und in ihren Rollen aufgehen, wie die Sprecherin von Balsa. Aber es gibt auch massive Fehlbesetzungen in meinen Ohren, die vielleicht sogar daran Schuld sind, dass ich manchen Charakteren nur Ignoranz entgegengebracht habe, wie Chagum und dem Art, also Balsa's Freund aus alter Zeit, zum Beispiel.
Als Resumee kann man sagen, dass die deutsch. Synchro keinem weh tut, aber sie ist auch kein Highlight. Eigentlich sogar die Schlechteste, die ich bis jezt erlebt habe, da nicht bei allen Gefühle und Emotionen rüber kamen.
Daumen bleiben in der Luft

Atmosspähre
Die Atmosspähre wird im Anime sehr groß geschrieben. In dieser Show hat man es mit einer detailiereten fiktiven Welt zu tun, die dem frühen Asien gleicht. (ich weiß, dass schreiben alle, aber wens nun mal so is?) Zum Glück lässt man den Zuschauer nicht einfach im Ölfass stehen, sondern gibt immer wieder Details über die Welt preis und so hinterlässt so ein schönes und stimmiges Bild dieser Show. Durch die schöne Musik wird zudem die Atmossphäre groß geschrieben und vor allem das Lied am Ende über den Vogel zeigt, dass man sich hier viel Mühe gegeben hat, um eine Welt zuerschaffen, die es wirklich hätte geben können. Aber auch eine Welt, die einem Märchen hätte entsprungen können und die auch einen mächenhaften Charme hat.
Zudem wird hier die Welt nicht ins Lächerliche dadurch gezogen, dass auf einmal 1000 Zauberblitze durch die Luft flimmern. Fantasy wird im normalen Rahme genutzt und in solch Maß, dass es der Glaubwürdigkeit der Welt keinen Schaden verursacht.
Also Daumen hoch

Story
Nun kommen wir zum heftigsten Schwachpunkt der Serie, der so groß ist, dass es meine Bewertung so runter gehauen haut und auf 65% stehen geblieben ist:
Im ernst Leute, wenn ich schön höre, dass der Verantwortliche dieses Anime's sagt, dass die Vorlage bzw. das Buch gerade mal genug Material für 14 Folgen bietet, aber am Ende die Serie dann 26 Folgen hat, dann ist mir leicht übel.
Und das Schlimmste man merkt es volle Kanne an allen Ecken, dass man hier mehr gestreckt hat, als laufen lassen. So verhalten sich manche Charaktere sogar in brenzligen Situationen ganz öde und schleichen lieber, anstatt mal Tempo zuzulegen.
So in etwa: Komm ich heut nich, komm ich morgen und wenn dann auch net, dann gibts immer noch die nächste Woche! (im ernst Leute)
Die Story an sich ist nix Außergewöhnliches. Ein uralter Ritus, der sich immer wieder wiederholt und von dem das Bestehen der Welt abhängt.(aber so episch kommt es nicht im Entferntesten rüber!)
Gut, an sich, könnte man die Story als akzeptabel abstempeln, wenn sie nur nicht so schleppend erzählt worden wäre.
Die ersten Folgen stellen für mich das Highlight da. Wo Balsa von der Kaiserin angeheuert wird, um ihren Sohn Chagum zu beschützen und von hier wegzubringen, vor den Attentätern seines eigenen Vaters, dem Kaiser, der glaubt, in Chagum stecke der abscheuliche Wasserdämon!
(was sich aber als Irrtum rausstellt, denn in Wahrheit befindet sich in Chagum das Ei des Wassergeistes und nicht eines Dämons!)

Die Konfrontation Balsa mit den Jägern ist einfach nur geil inszeniert und hat mir die Kinnlade runtergehauen.( wer doch dieses Versteckspiel vor den Jägern durch die ganze Story präsent hindurch gegangen.... Schwärm... dann hätte ich mich sicher zu 87% erbarmt... aber so...)
Dann wird sich ersmtmal nur versteckt und gewartet, um die Situaton zu übersteht, bis zum Ende(!!!) ,wo wenigstens die Eierfresser wieder einigermaßen für Spannung sorgen.
Die einzige Folge, die ich hier richtig mochte, obwohl nur geredet wurde, war die beim Schmied. Die Atmosspähre dort gefiel mir sehr gut.
Genauso ein Highlight war die Folge, wo Balsa endlich über ihre Vergangenheit erzählt und man einen der besten Charaktere kennen lernt!
Aber die mit Abstand beste Folge war, wo Balsa gezeigt hat, dass sie auch anders kann und das Tier in sich rausgelassen hat. (Kämpfe sind hier echt geil! Dat muss man lassen) Es gefiel mir, dass sie eine Person war, die auch töten könnte und niemand ist, der dann 10 Jahre heult, weil er jemanden ins Grab geschickt hat!!!
Aber leider war mir die Story einfach zu öde präsentiert und zu zäh erzählt, da helfen auch ein paar gute Folgen nix.
Also Daumen ab !!!

Fazit
Tja, ich hab schon weiß Gott bessere Animes gesehen, dennoch kann ich nicht leugnen, dass dieser Anime in gewisser Weise zu unterhalten vermag. Vor allem für die spärlich gefüllte Fantasy-Sparte ist er ein willkommenes Geschenk.

Trotzdem gibt es besseres.
Die Musik kann man als passend bezeichnen, die Animationen sind erste Sahne, der Cast ist leider eher ne Schlaftablette als eine spritzige Coke, die deutsch. Synchro ist ok, die Atmosspähre weis zu gefallen und zu überzeugen und die Story ist(obwohl ich auch mal auf Action verzichten kann) in meinen Augen einfach nur öde und gestreckt erzählt.

Ob der Kauf der Serie sich lohnt, müsst ihr wissen. Für zwischendurch ganz nett, aber erwartet kein Highlight. Obwohl ich allein wegen der Optik schon zum Kauf raten würde, da ihr dann wirklich einen der schönst animiertesten Animes auf die Augen kriegt.

wählt selbst und jetzt zag ich Adios!
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Avatar: Dopamin#8
Animation:10
Handlung:8
Charaktere:7
Dialoge:9
Genre-Elemente:9
Sprichwörtlich märchenhaft inszeniert trägt Moribito: Guardian of the Spirit eine bodenständige Geschichte in einem fast historisch-portraitiertem Gewand vor die sich behutsam entfaltet. Dabei wirkt es erfrischend einmal nicht die epische "Rettung der Welt" gegen ein unermesslich Böses vorgesetzt zu bekommen. Doch durch diese Eigenarten bedingt bleiben großes Drama und knisternde Spannung aus - das ist aber gar kein so großer Verlust.


Story
Die Geschichte dreht sich im Kern um kulturelle Verdrängung und spirituelle Verbindungen zwischen parallelen Welten. Der Handlungsverlauf schreitet dabei ruhig und unaufgeregt voran und lässt viel Spielraum für eine sehr detaillierte Darstellung der Welt, ihrer Kultur, Bewohner und Geschichte. Die Haupthandlung erfährt einige Pausen in denen sich viel Zeit für die Charaktere und deren wachsender Beziehung und Entwicklung genommen wird. Die Handlung kommt auch ohne Twists und erzwungene Verkomplizierung aus ohne dabei aber gähnend vorhersagbar zu wirken. Der Verlauf wirk natürlich und aus einer nüchternen Sachlichkeit heraus geboren.
Es ist also durchaus hoch anzurechnen auf sensationelle Stilmittel zu verzichtet zu haben aber dafür eine authentische und lebendige, detailreiche Welt zu präsentieren.

Charaktere
Wie auch die Geschichte so kommen auch die Charaktere lebensnah und authentisch rüber. Keine überzogenen Persönlichkeitsmerkmale oder absurdes Verhalten sondern stets realistisch und glaubhaft.
Bis auf die beiden Hauptfiguren Balsa und Chagum verfügen die anderen Charaktere praktisch über eine abgeschlossene Entwicklung. Die größte Entwicklung macht konsequenter Wiese der Prinz durch, während Balsa durch die Situation eine Entwicklung abzuschließen beginnt. Die zentralen Charaktere wirkten auf mich alle sympathisch, niemand ist mir negativ im Gedächtnis. Selbst Chagum entpuppte sich als Sympathieträger anstatt als weinerliches, verzogenes und verblödetes Prinzen-Gör zu nerven. Die unterhaltsamste Persönlichkeit fällt aber ganz klar Torogai zu. Und da offenbart sich der einzige Makel am Cast, denn die anderen Charaktere hätten sich da eine kleine Scheibe abschneiden können, geschadet hätte das sicher nicht.

Animation & Sound
Die Qualität der Animationen ist schlicht herausragend. Der Stil sagt mir besonders zu da ich für realitätsnahe Darstellung eher zu haben bin. Das Design der Figuren ist großartig, die Hintergründe detailverliebt und hochwertig und die wenigen Action-Szenen sind auf ihre Weise spektakulär. Die Kämpfe sind rar und auch meist schnell beendet, dafür aber erstklassig inszeniert - genial.

Die Hintergrundmusik fällt durchweg wunderschön und atmosphärisch aus, verfügt über genügend Variation um sich nicht zu erschöpfen und vermittelt stets die passende Stimmung.
Das Opening ist im Gegensatz zur BGM modern und entspricht dem Szene-Standard. Ich empfand es aber als passend und gelungen, ebenso wie das Ending.


Fazit
Bombast und Rasanz wird man hier nicht finden, ebenso Fanservice und Überzeichnungen! Humor ist so rar wie die Kämpfe, wobei die Kampfszenen durch Qualität statt Quantität bestechen. Es gibt keinen großen Feind im eigentlichen Sinn und auch die Bedrohung ist eher elementarer Natur und mittelbar.
Trotz des Verzichts auf starke Dramatisierung und hohe Spannung kam bei mir keine Langeweile auf, man kann einfach eintauchen und sich treiben lassen.
Die größten Stärken fallen der Welt und den Details zu, und der dadurch generierten Atmosphäre.
Die Serie macht vieles anders als vielleicht üblich, besticht aber auch womöglich deswegen mit einem ganz eigenen Charme.


Randnotiz: Ich habe mich nach anfänglichen Vergleichen dazu entschieden die deutsche Fassung zu sehen. Auch wenn die Dialogregie sich gewisse Freiheiten zu nehmen schien und die Sprecher teilweise einen Tick emphatischer hätten vorgehen können geht das insgesamt in Ordnung. 6,5/10
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Avatar: valoon#9
Anspruch:viel
Action:sehr viel
Humor:mittel
Spannung:viel
Erotik:wenig
"Ich laufe über die Brücke, sobald ich dort angekommen bin."

Inhalt: Der Anime spielt vor unserer Zeit. Die Geschichte dreht sich um die Speerkämpferin Balsa, welcher der Prinz Chagun anvertraut wird, da er verfolgt wird, weil er "besessen" sei. Im Laufe der Geschichte müssen sie sich neuen Herausforderungen stellen und bringen neues Wissen über das "besessensein" des Prinzen ans Licht.

Musik: Das Opening ist sehr gelungen, wo man auch immer gerne mitsingen will. Das Ending ist eher traurig, aber das passt ebenfalls sehr gut zum Anime.

Charaktere: Auf die Charaktere wird einigermaßen eingegangen, zum Beispiel wird auf Balsas Vergangenheit eingegangen, aber erfahrt man über die Shamanin Torogai doch nicht mehr, als dass sie
Kinder hat
.

Fazit: Im allgemeinen ist der Anime zu empfehlen, doch es ist jetzt nicht das, was man sich unter einem Mainstreamanime vorstellen könnte. Wer also Lust auf etwas neues hat, sollte sich Seirei no Moribito unbedingt mal anschauen.
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Avatar: Flythe#10
Obwohl sich mein Interesse am Fernsehen eher in Grenzen hält, stehen meine Antennen für die etwaige Ausstrahlung von Anime (und den neuen Folgen von Big Bang Theory) immer auf Empfang und in der Regel lohnt es sich auch, denn Super-RTL hat mich mit dem Fantasy-Epos Guardian of the Spirit beglückt! 
Der Anime beeindruckt mit einer grandiosen Inszenierung und ist selbstverständlich ein wahrer Augenschmaus und hervorragend synchronisiert (obwohl gute deutsche Synchronisationen wirklich Mangelware sind). Inhaltlich trumpft Guardian of the Spirit mit der abenteuerlichen Reise des jungen und verfolgten Prinzen Chagum und seiner abtrünnigen Leibwächterin Balsa auf. Ebenso wie die fantastische Geschichte wissen vor allem die Charaktere zu begeistern, sie wirken authentisch und empathisch und es macht Spaß, ihrem Werdegang im Laufe des Anime zuzuschauen.
Dass das Augenmerk hier auf dem Zwischenmenschlichen liegt, ist offensichtlich, wenn einem die Liebe für das Detail jedoch nicht entgeht. Richtige kämpferische Auseinandersetzungen sind allerdings leider Mangelware, was schade ist, da sie allesamt hervorragend animiert und choreographiert sind!
Letztendlich bleibt mir nur zu sagen, Guardian of the Spirit ist eine Perle unter den Fantasy-Anime, allerdings hat mir persönlich die Action und Spannung gefehlt. Nichtsdestotrotz, diese Zierde seiner Zunft sollte man sich nicht entgehen lassen!
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Avatar: Asane
Redakteur
#11
Eine der schwierigeren Übungen ist es, eine Rezension zu schreiben zu einem Werk, das so unglaublich nahe an der Perfektion liegt, das so wenig Angriffspunkte bietet, an denen man sich abarbeiten kann, wie das bei "Seirei no Moribito" der Fall ist.
Zumindest wenn man sich ernsthaft mit den Qualitäten dieses Films auseinandersetzen will und nicht nur in gefühliger Ichbetrachtung badet.

Habe ich eben Film geschrieben? Das jedenfalls war der Eindruck, der sich zuerst aufdrängt. Diese Serie hat durchgehend das Pacing, das man von einem Ghibli-Film erwarten könnte, und auch das Visuelle – sowohl das außergewöhnlich plastische und lebensechte Charakterdesign, als auch die atemberaubenden Hintergründe – steht den Ansprüchen eines Toptitels in nichts nach.

Und wie ist das mit der Perfektion? Die Reviews sind doch voll mit Beschwerden über das lahme Fortschreiten der Geschichte und anderem Kram, der einem Fantasy- oder Actiontitel quer im Weg steht, mal ganz abgesehen von diesem weinerlichen Prinzenlümmel und überhaupt der ganzen hochstolzen höfischen Bagage, die ständig so hochgestochen und standesbewusst daherlabert.

Ja, das ist wohl so. Und genau darin liegt die besondere Qualität dieser Serie. Denn die ist nur am Rande ein Action- oder Fantasy- oder Adventure- oder was-weiß-ich-Anime. Sondern viel mehr. Nämlich ein Anime aus dem echten Leben. Wenn auch fiktiv und vollgestopft mit Übernatürlichem: die Charaktere und auch das Setting sind das, was man neuerdings so gern als authentisch bezeichnet. Daher gibt es hier auch sehr viel, was man als langweiliges Slice of Life abtun kann. Aber nicht sollte.

Denn das, was einem als SoL- oder Fillerfolgen so begegnet, hat seinen weitergehenden Sinn in zweierlei Bedeutung. Zum einen, um den Figuren mehr Tiefe und Format zu verleihen, indem man mehrere Facetten ihres Charakters beleuchtet; zum anderen stellt sich im Verlauf der Handlung heraus, wie wichtig diese gezeigten Seiten späterhin sind. Und wie sie die Dynamik und den Verlauf der Geschichte vorantreiben. Dies gelingt trotz aller Bedächtigkeit im Storyaufbau, weil sich so die handelnden Personen als glaubhaft und lebensnah erweisen. Natürlich gibt es auch Action, aber eher punktuell. Dann und wann kommt Balsa nicht drum herum, ihre Kampfkünste auszupacken, und was dann der Zuschauer zu Gesicht bekommt, ist von erstklassigem Niveau. Wenngleich einiges genregerecht überzeichnet ist, zum Beispiel das Tempo, wirkt es in sich stimmig, weil es nicht um Realismus geht, sondern darum, atmosphärisch "korrekte" Szenen zu liefern. Auch wenn es leicht slapstickhafte Züge annimmt. So eignet dem Kampfgetümmel auch immer etwas Zitathaftes, ein kleiner, vielleicht augenzwinkernder Verweis auf etwas schon oft Gesehenes. Bis man die Protagonisten bald wieder durch den Wald stapfen sieht, gedankenschwer, planlos, oder einfach nur müde – manchmal weiß man das nicht so genau.

Nicht nur sind die Charaktere alles andere als eindimensional; die Geschichte selbst ist es auch. Und obwohl der Plot ausgreift, ins Magische, Sagenhafte, Märchenhafte, bleibt man, was das Menschliche angeht, immer auf dem Boden und bietet einen Storyverlauf, dem man emotional wie rational nacherleben kann.
Daher bleibt es auch einigermaßen müßig, dieses Magische anhand von Einzelanalysen der Personen fassen zu wollen; all das, was hier aufgeboten wird, greift nahtlos und sehr wirkungsvoll ineinander. Dennoch möchte ich hier noch ein paar Einzelheiten streifen:
Beachtlich sind zum Beispiel die unmerklichen Übergänge von der wirklichen Welt (wie sie der Anime definiert) in die sagenhafte Gegenwelt der Geister und des Phantastischen. Deren Mittlerin, die Schamanin Torogai, hat hier über weite Strecken unfreiwilligerweise auch die Rolle eines comic relief inne, so genretypisch, wie sie gestrickt ist als verhutzelte Seherin des Numinosen.
Und in diesem Sinne weiß der Zuschauer auch das "Eintauchen" in Chagums Körper zu deuten als sinnfällige Chiffre nicht nur des Übersinnlichen per se, sondern auch als Ausdruck einer Art psychologischer Examination. Überhaupt: mit symbolischen Handlungen dieser Art ist der Anime geradezu vollgestopft.

Und damit kurz mal zum Humor. Der nämlich ist eher leise und bedächtig, oft nicht ausformuliert, sondern komische Situationen ergeben sich gerne mal aus dem, was nicht gesagt ist und was nicht gezeigt wird. Also eher subtil und für Leute, die ihre Freude daran haben, mitzudenken und sich in die Personen hineinzuversetzen. Subtil ist auch die Charakterentwicklung, die über die Wochen und Monate dieser Reise bei den wichtigsten Figuren zu beobachten ist. Sicherlich mit Ausnahme der steinalten Torogai, die eh mit so manchen Wassern gewaschen ist und bei all ihren Jahren sowas nicht mehr nötig hat.

Mit am überzeugendsten fand ich den Prinzen Chagum, der hier zwar viel gescholten wird, aber der (auch aufgrund der höfischen Erziehung) oft erstaunlich abgeklärt agiert, angesichts seines Alters. Außerdem ist es eine Freude zu erkennen und mitzuerleben, wie lernfähig er ist, wie er sich ungewohnten Situationen anpassen kann, schließlich ist er alles andere als auf den Kopf gefallen. Bestes Beispiel dafür bietet die 10. Episode, als es darum geht, die unfairen Praktiken dieser Münzroulette-Bande aufzudecken.

Dieser Anime glänzt nicht nur mit grandiosen Bildern und greifbar echten Menschen, auch die Entwicklung der Handlung, die nur langsam ausgebreitet wird, animiert dazu, die Folgen nahtlos am Stück wegzugucken, auch wenn man schon längst im Bett sein sollte.

Eine Serie für Freunde des geruhsamen Pacings und definitiv nicht für hibbelige Weicheier.
Beitrag wurde zuletzt am 07.04.2021 00:24 geändert.
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