Highlander: Die Macht der Vergeltung (2008)

Highlander: Vengeance Director’s Cut-ban / ハイランダー ~ディレクターズカット版~

Rezensionen – Highlander: Die Macht der Vergeltung

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Highlander: Die Macht der Vergeltung“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: DeBaer#1
Es kann nur einen geben! Das gilt für die Highlander an sich, aber nicht für die Filme und vor allem nicht für deren Inhalt. Schon die Nachfolger des allerersten Highlander-Real-Films boten nichts anderes als die gleiche aufgewärmte und simple Story und selbst der Anime bleibt davon nicht verschont.

Man hat bei diesem Movie technisch zwar wirklich nicht gekleckert und die visuelle Präsentation ist wahrlich als überaus beeindruckend zu bezeichnen, aber vom Inhalt her ist „Search for Vengeance“ nicht mehr und nicht weniger als ein stumpfer, anspruchsloser Rohrkrepierer. Der Titel des Movies fasst den gesamten Film eigentlich schon zusammen und man hat es hier mal wieder mit einer dieser typischen Rache-Stories zu tun, bei denen der Held vom Anfang des Films bis zu dessen Ende seinen verhassten Intimfeind jagt und ihn dann schlussendlich selbstverständlich die Rübe von den Schultern haut. Kenner der Real-Filme wissen natürlich dass eine Fehde zwischen zwei Unsterblichen auch mal über mehrere Jahrtausende andauern kann und das versucht „Search for Vengeance“ zumindest halbwegs neben dem laufenden Hauptplot dem Zuschauer deutlich zu machen. Die Folge davon sind ständige Unterbrechungen des Gegenwartplots, der ja allein schon dünn genug ist, mit einer hohen Anzahl von Flashbacks in denen man immer wieder das gleiche zu sehen kriegt und zwar wie McLeod von Bösewicht Marcus ständig den Hintern versohlt kriegt um danach den nächsten Anlauf zu starten ihn einen Kopf kürzer zu machen. Natürlich ist das Ganze sehr monoton und natürlich ist die gesamte Handlung von der linearsten Natur überhaupt. Spannung und Twists? Nein, doch nicht bei einem Highlander-Film, dafür aber viel Futter für Fans von anspruchsloser Action, inklusive Geballer, Explosionen und den, für einen waschechten Highlander obligatorischen, Schwertkämpfen.

Der Cast des Films stet dem Standard des Plots in absolut nichts nach: Der Hauptcharakter hat seine Liebste auf grausame Art und Weise verloren, ist seit dem vom Hass zerfressen und rennt scheuklappentragend und mit nur einem Gedanken besessen durch die Lande um seinen Rachedurst zu stillen. Er ist völlig platt und seine Entwicklung ist vorhersehbar wie nur sonst was. Es wird zwar versucht den Film mit der handelsüblichen Message „Rache führt nur zu Schmerzen und Leid“ anzustreichen aber diese wird, mit einem alten Mann der dem Hauptcharakter ständig ins Gewissen redet und ihm eine Moralpredigt nach der anderen hält, dem Zuschauer praktisch direkt ins Gesicht gehämmert. Was die restlichen Figuren angeht so braucht man ebenfalls nicht nach Individualität zu suchen. Der Oberfiesling hat ein stereotypisches Motiv, seine ebenfalls unsterbliche Ein-Frau-Armee, die nicht mehr als den Part der krassen Killermaschine übernimmt, hat nicht den kleinsten Hintergrund und die Frau die als Liebesziel für den Protagonisten dient gab es schon in so vielen Filmen zu sehen das man nur noch laut gähnen kann.

Ja, es stimmt: „Search for Vengeance“ besitzt inhaltlich gerade mal die Qualität eines B-Movies und lahmt so richtig mies ab. Das einzige was wirklich für den Streifen spricht sind die Top-Animationen und die damit verbundenen tollen Action-Szenen. In der Hinsicht fetzt der Film auf jeden Fall richtig, was immerhin noch etwas ist.

Mein Fazit: Man sollte bloß nicht den Fehler begehen und bei „Search for Vengeance“ im Vorfeld mit einem bombastischen Anime-Blockbustermovie rechnen, denn das ist er bei weitem nicht. Wer sich aber auf nichts anderes einstellt als auf anspruchslose, actiongeladene Unterhaltung der wird hier sicher seinen Spaß haben. Das sich Animefans die gleichzeitig auch noch Highlander-Freaks sind, diesen Movie anschauen MÜSSEN brauche ich wohl kaum zu erwähnen. Ich bin keiner der Highlander großartig schätzt, und ich bevorzuge Tiefgang mehr als stumpfe Action, aus diesem Grund konnte ich „Search for Vengeance“ leider nicht viel abgewinnen aber wer sich mit dem vorletzten Satz angesprochen fühlt der möge sich dieses Werk ruhig anschauen!
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Avatar: Watched#2
Die Story: Highlander:Es kann nur einen geben.
Sie sind unsterblich,außer man entfernt ihren Kopf von ihrem Körper.Unser Hauptcharr hat einen Kampf geführt,gegen Rom und der Anführer von den Römern ist auch ein "Immortal". Er nimmt seine Frau und tötet sie.Nun ist er auf seinen Rachefeldzug,blind vor Liebe und Schmerz.Er ist unzählbar oft gefallen und unzählbar oft wieder aufgestanden und kämpft seinen bitteren Kampf weiter. Nun 2000 Jahre nach dem Tod seiner Frau,öffnet ihm eine andere Frau(Die...erfahrt ihr im Movie) ihm die Augen öffnet.
Wird er es schaffen seinen Feind zu besiegen?
Wird wieder Frieden seien?
Wird er Frieden haben?
Und was passiert mit der Frau?
Und was wird aus seiner Liebe,die ihm solange seine Lebenskraft gegeben hat?

Der Zeichenstil ist sehr gut.Alles schön detaliert.Es wurde schön mit Licheffekten gearbeite.
Die Chars haben etwas typisch kämpferisches vom Design her und zeigt,den passenden Stiel zum Anime.

Der Sound ist sehr gut.
Die Englische-Synchro ist super.
Die Deutsche-Synchro ist naja,nicht so überragend.
Der Anime wird noch mit ein bischen Musik unterstützt,die sehr gut reinpasst.

Man kann die Chars gut verstehen. Und am Ende auch mitfühlen.Die Story ist ganz in Ordnung.
Die Story ist nicht viel Tiefgang und ist auch recht einfach,der Anime überzeugt durch seine super Action.

Fazit:Für alle Action-Fans mit Schwerter sucht und natürlich Highlander-Fans ein muss.Sonst kann man es sich nur wegen dem guten Zeichenstil und der tollen Synchro angucken.

Ps:Der Film wird,wenn er hier in Deutschland rauskommt,eine FSK 18 warhscheinlich kriegen.Denn Zensieren darf man soetwas nicht.
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Avatar: b-s-v#3
Nachdem ich diesen Film gestern im Kino gesehen habe, kann ich die vielen Negativ-Kritiken durchaus nachvollziehen...

Search For Vengeance ist zwar keine vollkommene Zeitverschwendung, doch nach dem Film bleibt man mit sehr gemischten Gefühlen zurück, ohne wirklich etwas Bleibendes aus ihm mitgenommen zu haben.

Kawajiri präsentiert hier dem geneigten Highlander Fan genau das, was auch schon die Serie und die Filme boten: Rache, Rache, Rache und blutige Schwertkämpfe quer durch die Jahrhunderte. Nur mit dem Unterschied, dass der Anime noch weniger Background zu den Charakteren liefert und dafür deutlich mehr geschlachtet wird.


Protagonist Colin MacLeod, der hier an die Stelle von Connor bzw. Duncan tritt, ist besessen davon, dem unsterblichen Misanthrop Marcus Octavius den Kopf zu nehmen, da dieser seinen Clan und seine Frau irgendwo im 2. Jahrhundert n.C. blutig niedergeschlachtet hat. Nachdem Umweltzerstörung und Kriege die Welt massiv verändert und Stadtstaaten die traditionellen Länder abgelöst haben, findet nun der finale Showdown im von Octavius unterjochten New York statt.

Dieser Film liefert stumpfe, doch gut animierte Action in einem lieblosen Dark Future Setting mit kitschigen romantischen Anleihen. Die Charaktere verdienen allesamt keine Sympathie, Comic-Relief-Druide mit eingeschlossen, und man kann kaum mit ihnen mitfiebern. Spannung ist hier leider ein Fremdwort.

Positiv anzumerken ist, dass die an Appleseed erinnernden CG sehr gut produziert sind und kaum negativ auffallen. Auch der reich bestückte Soundtrack, der zwischen Klassik, Rock und Techno variiert, kann sich durchaus sehen lassen. Ich habe aber auch schon weit besser gemachte Anime-Filme gesehen und kann Highlander daher auch in diesen Kategorien nicht in den Anime-Olymp heben. Das aus Anfang der 90er importierte Charakterdesign von Hisashi Abe (Gunslinger Girl, Chobits) war für meinen Geschmack nebenbei bemerkt ebenfalls sehr störend.

Kurz:
Durchschnittlicher Action-Movie ohne jeglichen Anspruch und es bleibt zu hoffen, dass es sich hier mit Fortsetzungen dem Grundmotto von Highlander entsprechend verhält: "Es kann nur einen geben" (hoffentlich)...
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Avatar: DevilsPlaything#4
“Es kann nur Einen geben!“ >> allein schon dieser Satz ist Musik in den Ohren jedes Action- und Fantasyfans, steht er doch für eine leicht düstere Atmosphäre, tolle Schwertkämpfe, nette Sexszenen und eine gewisse Dosis Melancholie. Dieser Film ist nach der überaus miesen Kinderserie Highlander:The Animated Series (1994) der zweite Versuch, die Unsterblichen-Thematik in ein Zeichentrick-Format umzusetzen, doch im Gegensatz zu damals haben sich die Original-Produzenten an ein Animestudio gewandt. Und dies macht aus durchaus Sinn, besitzen doch Jene wesentlich mehr Erfahrung in der Darstellung von Sex und Gewalt. Die Wahl des Studios ging an MADHOUSE, ihres Zeichens Schöpfer von solchen Krachern wie Trigun, Perfect Blue und Monster. Also keineswegs an irgendein 08/15-Studio und auch der Regisseur Yoshiaki Kawajiri kann mit Ninja Scroll, Animatrix: The World Record, Wicked City und Vampire Hunter D: Bloodlust nicht nur gewisse Reputationen vorweisen, sondern war auch von den amerikanischen Produzenten wohl gewählt. Betrachtet man nämlich diese Werke, stellt man unweigerlich fest, dass dieser Mann stilistisch und inhaltlich genau der Richtige für die Umsetzung des Stoffes bzw. das Drehbuch von David Abramowitz (MacGyver , Highlander – Die Serie 1992) war. Man sieht also, dass man mit der Auswahl des Regisseurs und des Studios bereits von Anfang an durchdacht und sorgfältig an die Sache heran ging. Fragt sich nur, ob sich diese westlichen Vorlieben mit Anime vereinbaren lassen?

Die Animationen sind wie bei alle Kawajiri-Werken eine schiere Augenweide! Nicht nur als Gesamtbild beeindruckend, sondern auch in einzelne Bereiche zerlegt bleibt dem Zuschauer manchmal der Mund vor Freude offen stehen. Angefangen bei gestochen scharfen, detailierten und fast Gemälde-artigen Hintergründen bis hinzu den unglaublich flüssigen Movements; kein Stocken, kein Zittern, keine Standbilder und kein Hängen! Selbstredend sind die Actionszenen ein Hochgenuss ohne Gleichen, inklusive zahlreicher Zeitlupen.
Auch das für Kawajiri typische Charakterdesign überzeugt auf der ganzen Linie, denn während bei den meisten Animes immer nur ein eher starres Bild eines Charakters umgesetzt wird, so muss sich das Erscheinungsbild angesichts der zahlreichen Flashbacks in früheren Jahrhunderte bzw. Jahrtausende immer der jeweiligen Epoche und Region anpassen. Kawajiri gelang dieses Meisterstück, ohne den notwendigen Wiedererkennungseffekt zu verlieren. Nebenbei bemerkt achtete man hierbei explizit auf historische Genauigkeit; egal ob es sich nun um römische Soldaten des 2. Jahrhunderts nach Christus oder Samurai-Rüstungen des 17. Jahrhunderts handelt. Aber ob die optische sowie kleidungstechnische Ähnlichkeit zwischen Conner McLeod und Colin McLeod wirklich derart ausgeprägt vorgesehen war?

Der Sound glänz zeitgemäß ebenfalls mit einer überdurchschnittlichen Vielseitig von Umgebungsgeräuschen und Vertonungen.
Die Musik orientiert sich von der Auswahl her stark am Original-Film von 1986, wo sich dieser aus eher rarer orchestraler Musik und der unvergleichlichen Rockmusik von QUEEN zusammensetzt, die mit Hits wie “Who wants to live forever . . .“, “Gimme the prize“, “A kind of magic“ und “Princess of he universe“ längst zu einem unsterblichen Kult geworden ist. Auch hier setzt man auf diese Mischung, obwohl der klassische Anteil hier leicht überwiegt. Daneben gibt`s auch wieder fetten Rocksound, allerdings fast nur instrumental. Bis auf HIM, deren Song “The sacrament“ den abschließenden Titeltrack darstellt.
Für die Synchronisation hat man ausschließlich Top-Sprecher verpflichtet, so dass auch die deutsche Fassung der Englischen in Nichts nachsteht. Aufgrund dessen, dass es sich hauptsächlich um eine amerikanische Produktion handelt, existiert bis jetzt ungewohnterweise keine japanische Fassung des Films, ähnlich wie bei Afro Samurai.

Nicht nur optisch und musikalisch, sondern auch atmosphärisch hält man sich an den Original-Highlander, obwohl dieser Film hier in einer pre-apokalyptischen Zukunft spielt. Dass heißt im Klartext zwar, dass obgleich des manchmal farbenprächtigen Animes eine relativ düstere Stimmung herrscht, die gelegentlich durch den alten Druiden-Geist Amergan mit humoristischen Ansätze durchbrochen wird. Doch anders als bei den Live-Action-Vorbildern finden sich hier durchaus romantische Ansätze. Jedoch schwebt über allem diese eigenartige Melancholie des Unsterblichen. Kompensiert wird das Ganze durch saftige und zum Teil auch recht blutige Schlacht- und Actionszenen, die zwar reichlich vorhanden sind, jedoch keinesfalls den Anime dominieren. Aber selbstverständlich darf auch die für jeden Highlander typisch-obligatorische Sexszene nicht fehlen.

Ebenso typisch sind die Charaktere. Colin McCleod, einst ein Idealist durchquert von Rache besessen die Jahrtausende, immer auf der Suche nach dem Mörder seiner geliebten Frau. Seine Rage ist so groß, dass er sich quasi im Tunnelblick durch die Zeit bewegt und blind für jeglichen gut gemeinten Rat seitens Amergans ist. Sogar den Sinn für Gerechtigkeit und Falschheit, Gut und Böse scheint er verloren zu haben, was sich zwar im Laufe der Jahre ändert, es ihm aber doch im Angesicht seines persönlichen Verlustes egal ist.
Seine Nemesis, der römische Feldherr Marcus Octavius, ist zwar ähnlich veranlagt, doch auch er verfolgt eisern sein Ziel: unbegrenzte Macht im Zeichen eines Imperiums, angelehnt an das Römische Reich und dessen Zivilisation, was nach seiner Meinung immer noch den Höhepunkt der Menschheitsentwicklung darstellt. Dabei geht er gewissenlos gleichsam gegen Unsterbliche wie normale Menschen vor. Alle dienen nur einen Zweck, ist dieser erfüllt, so sind sie wertlos. Doch irgendwie scheint er gefallen an Colin McLeod gefunden zu haben. Octavius betracht seine Auseinandersetzung mit ihm eher als Spiel und freut sich auf jedes Aufeinandertreffen. Er ergötzt sich regelrecht am Leid des Highlanders.
Im Großen und Ganzen sind diese Charaktere und ihre Motivationen und Hintergründe hinreichend dargestellt. Doch auch die Nebencharaktere hat man diesbezüglich nicht vergessen. Einzig und allein bleibt Amergan, der Geist eines keltischen Druiden, eine nebulöse Gestalt. Muss sich doch der Zuschauer die ganze Zeit über fragen, was er eigentlich mit Colin McLeod zu schaffen hat, warum er ihn begleitet und ihn zu leiten versucht.

Und natürlich weist die Story - wen wundert`s – auffallende Ähnlichkeiten mit den Highlander-Filmen bzw. der Serien auf. So existiert zwar ein linear ablaufender Handlungsrahmen, der jedoch des Öfteren durch mehr oder weniger ausführliche Flashbacks durchbrochen wird. Neu und anders allerdings als bei den Live-Action-Filmen geht der Film einen dualen Weg. Denn während in den Flashbacks die persönliche Geschichte Colin McLeod`s erzählt wird, so dreht sich die Handlung die in der Zukunft angesiedelt ist, um den Widerstandskampf gegen einen Diktator, der ebenso gut irgendjemand Anderer hätte sein können, als ausgerechnet Marcus Octavius. Man kann die beiden Stränge durchaus von Anfang an als ergänzend zueinander betrachten, jedoch laufen sie aber erst am Ende mit kleinen Überraschungen zusammen. Und natürlich steckt hier und in den Rückblenden mächtig Potential für nicht wenige Actionszenen und Schwertkämpfe drin. Aber mal ehrlich: Wer will schon einen Highlander sehen, der sich philosophierend um die Spiritualität des Menschen sorgt?

Fazit: Es ist verständlich, dass sich mancher Animefan auf den Schlips getreten fühlen mag und den Film als bloße Actionorgie abtut. Denn dafür weicht der Film stilistisch viel zu stark von der gewohnten typisch-japanischen Weise eines Animes ab. Aber ist das wirklich ein Grund, dass der Film von vielen Seiten dermaßen kritisiert wurde? NEIN!!! Aber ich möchte hier nun auch Niemanden eine Vorwurf machen. Ich schätze, man ging einfach mit völlig falschen Vorstellungen in den Film und wenn einem der alte Film schon nicht gefallen hat, sollte man dem Anime auch fern bleiben. Denn schließlich erleben wir einen klassischen Highlander allererster Güte. Im (fast) gleichen Erzählstil wie die Live-Action-Filme gehalten, zelebriert Regisseur Kawajiri regelrecht alle Aspekte, die einen waschechten Highlander ausmachen. Inklusive atemberaubenden Schwertkämpfen, grandiosen Actionszenen, informative Rückblenden, cooler Rocksound und einer Sexzene . Tatsächlich handelt es sich um den besten Film der Unsterblichen-Thematik gleich nach dem Original-Film von 1986. Bleibt noch festzuhalten: Ost trifft West; und es ist einfach geil! >> Bitte mehr davon!!!
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Avatar: FireDevil#5
Highlander - Die Macht der Vergeltung

Ich gebe zu das ich mit den alten Highlander Filmen nie etwas anfangen konnte. Trotzdem wollte ich diesem Film eine Change geben und muss sagen das ich zwar nicht direkt extrem Positiv überrascht bin, aber bereuen tue ich es auch nicht.


Handlung
Colin MacLeod ist ein Highlander, einer jener Menschen die nur dann Sterben wenn man ihnen den Kopf abschlägt. Als dieser nach New York kommt. Welches im Jahre 2187 doch schon ziemlich ramponiert ist, wird er auch prompt in einen Konflikt verwickelt. Nicht nur das der Despot Marcus Octavius die Menschen mit seiner Armee Unterdrückt, nein auch ein Virus macht den Menschen schwer zu schaffen. Kann und besser gesagt will Colin MacLeod den Menschen überhaupt helfen, wo er doch sein eigenes Ziel hat.

Die Grundhandlung von diesem Highlander Film ist mal abgesehen von dem Zeug mit der Unsterblichkeit, schon sehr oft da gewesen. Eine Stadt die in zwei Lager gespalten ist. Auf der einen Seite natürlich der Mächtige und Böse Unterdrücker und auf der anderen Seite die Menschen die sich dagegen auflehnen. Natürlich sehen diese dann in den Fremden der in die Stadt kommt eine neue Hoffnung zur Rettung. Man sieht also unterm Strich recht gewohnte Kost. Warum ich den Film trotzdem recht annehmbar fand, lag daran das er recht kurzweilig erzählt wird. In den 89 Minuten die der Film dauert gibt es jede menge Action so das kaum Langeweile aufkommt. Außerdem sorgen Flashback die die Geschichte von Colin MacLeod erläutern für etwas Abwechslung. Es sei auch gesagt das in dem Film reichlich Blut fliest.

Stil,Animation,Sound
Highlander ist Optisch ziemlich beeindruckend gemacht. auch wenn die Charaktere anfangs noch etwas befremdlich vom Stil wirken mögen, so sind sie doch sehr detailreich und Sauber gezeichnet. Das Highlight stellen aber die Hintergründe da.
Das New Yorker Endzeit Szenario ist sehr gut gelungen, was man besonders an den Häusern
sieht. Außerdem bekommt man wie oben schon angedeutet reichlich Abwechslung beim Setting und den Kostümen, da viele Szenen in früheren Epochen spielen. Natürlich werde ich aber nicht verraten was genau man erwarten darf. Auch die Animationen sind sehr gut gelungen was man besonders in den Kämpfen sieht. Die vielen Schwertkämpfe sind nicht nur sehr flüssig, sondern haben auch gelegentlich coole Slowmotionen die richtig gut zu gefallen wissen. Beim Sound bekommt man viel Orchestrale Musik die die Kampf Szenen immer sehr gut Untermalt. Aber auch rockigere Stücke gibt es zu hören.

Charaktere
Die Charaktere sind meiner Meinung nach nicht gerade sehr tiefgründig. Das gilt besonders
für Colin MacLeod der ja eigentlich ein recht typischer Rache Charakter ist. Aber auch der Böse Despot Marcus Octavius sowie die ganzen Rebellen, sind nicht wirklich Charaktere die man so noch nie gesehen hat. Trotzdem klingt das ganze schlimmer als ich es eigentlich meine. Akzeptiert man erstmal das die Gewichtung des Filmes eher in der recht flotten erzähl weise liegt, so wird man sich doch recht schnell mit den Charakteren "anfreunden"

Fazit
Ich kann nicht sagen für Highlander Fans ein Muss oder für Highlander Fans ein Alptraum. Da ich diese Filme nie gesehen habe. Weiß ich auch nicht wirklich was sich Fans von einem Highlander Film erwarten. Was ich aber sagen kann ist das man sich diesen Film ansehen kann, wenn man gerne Anime filme sieht, wo es ordentlich Action in form von Schwertkämpfen gibt.
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Avatar: Slaughtertrip#6
Das hat man nun davon, wenn man einen Film macht, der möglichst cool und edgy und fancy und Matrix-ish sein soll. Da hofft man auf Dudelsack-Gedudel im altehrwürdigen Schottland, weil man das früher bei KoЯn auch schon so toll gefunden hat, und dann bekommt man irgendwelche Cyberpunk-Mutantenkämpfe. Gut, die Live-Action-Highlander-Filme hatten auch immer etwas Kitschiges an sich, und so schlecht ist dieser Film – mit Ausnahme von ein paar Sachen, die man zu ignorieren versuchen sollte – auch gar nicht.

»Highlander« ist im Prinzip ein Historienfilm mit sehr viel Action und Fantasy, und so kämpft sich unser Held Colin MacLeod durch alle wichtigen Epochen der Menschheitsgeschichte. Die Reise beginnend in Nordengland, macht man kleine Schritte nach Schottland, und bis man letztendlich im New York der Zukunft landet, wo sich die Hauptstory abspielt, gibt es noch Aufenthalte in Italien, China, Japan, Frankreich und Spanien, wo sich Colin und sein Erzfeind Marcus Octavius* immer wieder bekriegen. Dabei steckte man die beiden in typische bis klischeehafte Klamotten dieser Zeit, angefangen von Captain Colin bis Samurai Marcus. Die Spitze der Kitschigkeit, welche eigentlich die Souveränität, den Mut und die Stärke von Colin versinnbildlichen soll – ich benutze synonym dazu gerne das Wort »Badassigkeit« –, wird erreicht, wenn man Colin auf den Flügeln eines Flugzeuges stehen sieht … fliegend, versteht sich. Und natürlich mit einem Schwert, weil: so richtig swag. Gut, und jetzt weiter zu den Dingen, für die man sich nicht fremdschämen muss.

*Nein, nicht Dr. Octavius, an den ich bei diesem Namen immer denken muss.

Rache ist ein gerne verwendetes Motiv, um Gekloppe rechtzufertigen, und auch hier kommt man nicht drum herum, denn Marcus ist der Mörder von Colins damaliger Frau Moya. So weit, so gut (und so unoriginell). Doch ist es die psychische Komponente, die »Highlander« zu einer für einen Actionfilm überraschend guten Charakterstudie macht, die das Rachemotiv zu einem Mittel zum Zweck degradiert. Zwei Jahrtausende lang beschritt Colin einen Weg, der seiner mentalen Gesundheit sicherlich nicht gutgetan hat. Und sogar Moya selbst bat ihn, diesen Weg nicht zu gehen, doch sie stieß auf taube Ohren, und so lebte er 2.000 Jahre lang ein Leben entgegen des Wunsches seiner großen Liebe. Hier fungiert der ehemalige Druidenpriester und nun Geist Amergan* als eine Art kleiner Engel auf seiner Schulter, der kein Blatt vor den Mund nimmt und ihm alle seine Fehler aus seiner langen, langen Vergangenheit vorhält und gleichzeitig dem Zuseher zu erkennen gibt, um wen es sich bei dem Charakter Colin, der oberflächlich wie ein 80er-Jahre-Actionheld wirkt, wirklich handelt.

**Nein, nicht Amalgam.

Marcus könnte ebenfalls einem Actionfilm der 80er-Jahre entsprungen sein. Er wurde so cool dargestellt, dass dies den entgegengesetzten Effekt erzielt, und hiermit möchte ich mich entschuldigen, als ich eingangs gemeint hatte, den gesamten Kitsch bereits abgehandelt zu haben, denn als etwas anderes kann ich die Szenen mit dem Vergangenheits-Popstar Marcus mit der Laute und dem Zukunfts-Popstar Marcus mit der E-Gitarre nicht bezeichnen. In den letzten 2.000 Jahren schaffte er es immer wieder, die Oberhand über Colin zu gewinnen. Dadurch und aufgrund seiner lässigen Art wird er als deutlich überlegener Antagonist portraitiert. Charaktertiefe besitzt er allerhöchstens durch seinen Gottkomplex, der sich dadurch bemerkbar macht, dass er eine neue Ordnung durchsetzen und die Welt zu einem riesigen Römischen Reich umgestalten möchte, über das natürlich er ganz alleine regiert. Man kann durchaus sagen, dass er eine gewisse Vision vor Augen hat, die er realisieren möchte. Es ist etwas schade, dass kaum vorhandene Ecken und Kanten sowie etwas zu viel Kitsch der Entwicklung seines Charakters im Weg stehen.

Das Verbindungsglied zwischen Colin und Marcus ist Moya, doch mit Dahlia und Deborah tauchen weitere Frauen im Leben des Highlanders auf. Was es mit diesen auf sich hat, ist so offensichtlich, dass man gar nicht erst versucht hat, das zu verheimlichen, was dem Zuseher sofort klar ist, Colin jedoch nicht. Vielleicht ist er aber auch nur »blind vor Liebe«.

Als Popcornkinoblockbuster funktioniert dieser Film allemal, und als solcher verzeiht man ihm die kleinen Makel und den Kitsch nicht nur, man findet sie vielleicht sogar ganz cool. Die Animationen sind auf einem Niveau, das man von einem Actionfilm erhofft, denn sonst ist das Popcorn, das man währenddessen isst, das Beste an einem solchen Film. Das Cyber-Punk-Genre hat man bedenkenlos ausgenutzt, um ein paar fetzige Kämpfe gegen Roboter und Mutanten zu inszenieren, wobei der Kampf zu Beginn gegen Malike den Höhepunkt der möglichen und unmöglichen Action darstellt, bevor der Film etwas … ähm … geschichtsträchtiger wird.

»Es kann nur einen geben«, heißt es bei diesem Franchise so schön … vielleicht gibt es deshalb nur einen einzigen »Highlander«-Anime. Sollte es wieder mal zu einem Highlander-Boom kommen und Japan auf den Hype-Train aufspringen, muss dieser sich mit einem Film vergleichen, der mit tollen Actionszenen glänzt sowie mit einem Hauptcharakter, dessen Rachegelüste nie abgelassen haben, weshalb er zu einer starken, gleichzeitig aber auch traurigen Figur geworden ist. Er muss sich aber auch mit einem Film messen, der es in manchen Szenen eindeutig übertreibt und scheinbar die Grenzen guten Geschmacks ausloten möchte.
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