Fate/Stay Night (2006)

フェイト/ステイナイト

Rezensionen – Fate/Stay Night

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Fate/Stay Night“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
Avatar: DeBaer#1
Öööööh...es folgt eine "Ode an die FANS"! ^^
GANBATTEEEEEEEE meine lieben Fate Stay-Night-Fanboys! Bald habt ihr es geschafft, diesen verabscheuenswürdigen Text der euer Heiligstes soooo böse in den Boden stampft nach unten zu befördern bzw. von Seite 1 zu verdrängen! Aber lasst jetzt bloß nicht locker! Der grüne Balken ist immer noch größer als der rote!!! Aber ich weiß das ihr das schafft und euch eines schönen Tages gegenseitig auf die Schulter klopfen könnt, mit der Gewissheit DeBaer's hier niedergeschriebene Blasphemie niedermanipulie... *hust* niedergevotet zu haben! GANBATTEEEEEE! Bin stolz auf euch!


Alle Jahre wieder gibt es sie: Animes die aus den verschiedensten Gründen schon im Vorfeld in den 7. Himmel gepriesen werden, so auch in diesem Fall: Mit Fate / Stay Night haben wir es mal wieder mit einem Anime zu tun der auf einem extrem beliebten und nicht minder erfolgreichen Eroge basiert, das eine ganze Legion an Fans mit sich bringt welche dafür sorgt das sogar schon lange vor dem airing der 1. Episode der Hype regiert. Aber was ist wirklich dran an F/S N? Hält der Hype was er verspricht? Tja, am Ende bin ich mir nicht sicher ob es an zu hohen Erwartungen lag oder daran das ich als Zuschauer ohne Vorkenntnisse über das Game mal wieder im Regen stehen gelassen wurde. Auf jeden Fall gehöre ich zu den Leuten die am Ende ziemlich enttäuscht waren, da der Anime nicht mal annährend den guten Ruf des Games rechtfertigt. Allein schon die erste Episode konfrontiert mich mit einem Haufen von Charakteren wie ich sie schon in unzähligen anderen Animes gesehen habe und dann wird mir kurze Zeit später ein derart klappriges Storygerüst präsentiert, das ich mich ernsthaft fragte ob ich jemals einen schwächeren Start einer Serie gesehen habe. Ich meine, die Story dreht sich um einen (schrecklich) selbstlosen Jungen der am liebsten die ganze Welt retten würde, welcher in einen Kampf verwickelt wird in dem sich 14 Kontrahenten gegenseitig bekämpfen müssen bis zum Schluss ein Sieger fest steht…noch Fragen? Angesichts eines solch einfallslosen Konzepts ließ ich schon mal guten Gewissens alle Hoffnung fahren das ich mit F/S N einen Anime zu Gesicht bekomme der mich begeistern könnte. Und die Serie gibt sich auch erheblich Mühe den Zuschauer zu frustrieren. Vor allem die erste Hälfte der Serie gibt sich so unheimlich langatmig und träge das man einschlafen könnte, wäre da nicht so mancher Charakter über dessen Verhalten man sich zwangsläufig aufregen muss. Nicht einmal die vielen, von solch einer Storybasis zwangsläufig versprochenen, Fights stellen sich sonderlich unterhaltsam dar und zwischendrin gibt’s dann immer wieder diese schrecklich lethargischen Phasen in denen die Figuren minutenlange Dialoge führen. In der zweiten Hälfte nimmt das Tempo zwar zu aber es bleibt dabei das die Handlung praktisch von einem Kampf zum nächsten springt und bis zum Ende hin kaum Spannung aufbauen kann. Vermeintliche Twists verpuffen wirkungslos und die meisten Figuren gehen einfach nur sang und klanglos den Bach runter. Es ist nicht so das F/S N überhaupt kein Potential hätte, ganz im Gegenteil: Es gibt unter den Charakteren ein paar interessante Beziehungen deren Entwicklung mich stellenweise sehr tangierte und auch über die Hintergründe selbiger wollte ich mehr erfahren. Doch leider besitzt auch F/S N die typische Krankheit die fast jede Hentai-Game-Umsetzung plagt: Viele Fragen werden einfach nicht beantwortet und als Person ohne Vorkenntnisse durch das Eroge ist man am Ende zum dummsterben verdammt. So ist F/S N insgesamt gesehen nichts weiter als ein simpler Fight-Anime der versucht sich hauptsächlich mit Action über Wasser zu halten, gemischt mit zaghaften Andeutungen von Romantik (die sich nie zu etwas brauchbarem entfalten), und dem das Harem-Genre stellenweise auch noch den einen oder anderen Besuch abstattet (was aufgrund der Eroge-Wurzeln von F/S N auch keine Überraschung ist). Man kann es drehen und wenden wie man will: Fate / Stay Night ist, abgesehen von gelegentlich recht netter Action, in so gut wie allen Punkten ziemlich schwach auf der Brust und setzt alleine in punkto Klischees und Lethargie neue Maßstäbe! Das Game kann eigentlich nur besser sein…oder aber es liegt allein an dessen Hentai-Gehalt das es so ungemein populär ist…

Animation

Die Animationen sind insgesamt gesehen in Ordnung, man wird hier zwar nicht gerade den Mund vor Begeisterung aufreißen aber immerhin kann man die visuelle Qualität von Fate /Stay Night noch als überdurchschnittlich bezeichnen. Die Charaktere sind schön gezeichnet und fast durchgängig, wie man es von Figuren aus einem H-Game erwarteten kann, attraktiv im Design (mir persönlich hat es Tohsaka besonders angetan). Die Mittelmäßigkeit in dieser Kategorie stellen wohl die Backgrounds dar, welche eher schlicht und trist daher kommen, mit einem Detailreichtum der mehr Alibiniveau hat und keinen großen Aufwand erkennen lässt. Die Action-Szenen hingegen kommen da schon wieder etwas aufwendiger daher und bieten, zumindest die meiste Zeit, flüssige, dynamische Bewegungsabläufe gepaart mit dem ein oder anderen netten, flashigen Effekt. Viele Kämpfe (nicht alle) sind somit recht nett mit anzuschauen aber dennoch wird einen das Gefühl beschleichen das man schon weit besseres gesehen hat. Wie gesagt: F / S N ist in dieser Kategorie guter Durchschnitt, mit ein paar Hinguckern aber nichts was einen unbedingt vom Stuhl haut.

Sound

Mit Ausnahme des 2. OPs sind die OPs und EDs eigentlich ganz nette Songs und sie passen auch ganz gut zum Ambiente der Serie. Dennoch habe ich sie alle schon nach einmaligem Hören jedes Mal geskippt. Bezüglich der BGM kann ich nichts weiter sagen als das auch sie, wie die Animationen, nur leicht überdurchschnittlich ist. Sie beinhaltet ein paar nette säuselnde Klänge und den ein oder anderen schönen Gänsehaut Track, aber als Ganzes betrachtet lässt sie irgendwie den Einschlag vermissen. Auf jeden Fall ist es kein OST der großartig in Erinnerung bleiben wird. Die Soundeffekte sind gelungen, besonders das Geräusch aufeinander treffender Klingen klingt authentisch. Über die Leistung der Seiyuus gibt es wie so oft nichts zu kritisieren auch wenn mir Taigas und Sakuras Synchronstimme leicht nervig aufgestoßen sind (erstere mit extrem nervigem, grellen Organ, zweitere mit dieser typischen gehauchten Piepsstimme die ich langsam echt nicht mehr hören kann…).

Story

Wie bereits erwähnt ist die Story um den Heiligen Gral-Krieg ein äußerst dünnes Gerüst, das nach Alibi für die vielen Kämpfe praktisch bis zum Himmel stinkt. Und so verläuft die Handlung dementsprechend linear und ohne viele Überraschungen über die Bühne. Hinzu kommt das schleppende Tempo mit dem die Story in den ersten 12 Episoden operiert, wo zwischen den Kämpfen kaum Fortschritte gemacht werden und stellenweise minutenlange Dialoge noch zusätzlich zur allgemeinen Trägheit beitragen. Mit dem Start von Hälfte 2 legt sich die Lethargie zum Glück etwas, das aber auch nur soweit das zwischen den Fights an denen sich der Plot entlang schleift nicht mehr allzu viel Zeit vergeht. Denn auch weiterhin offenbart die Handlung nichts was großartig für Spannung oder Motivation sorgt. Das einzige was mich noch motivierte die nächsten Episoden zu schauen war die Frage wie sich die Love-Story zwischen Shirou und Saber wohl entwickelt, auch wenn es mir schon längst klar war wie die Kiste zwischen den beiden ausgeht. Hier muss man aber abermals Geduld aufbringen bis in der Richtung endlich etwas ins Rollen kommt und als es dann endlich passiert wirkt die ganze Chose irgendwie erzwungen und aufgesetzt (alles schön verpackt in einer inhaltlich eher lachhaft anmutenden “Date-Episode“). Ach ja, gegen Ende geben sich sogar noch ein paar Twists ein Stelldichein aber diese kommen fast dilettantisch plump daher und sind mehr oder weniger voraussehbar. Hinzu kommt das der Plot in den letzten Episoden einen schwer überhasteten Eindruck macht und versucht viel zu viele Dinge schnell aufeinander folgend abzuhandeln.

Charaktere

Schon als ich hörte das im Krieg um den Heiligen Gral insgesamt 14 Figuren eine tragende Rolle spielen war mir eins klar: Aufgrund der Länge der Serie und des Umfangs des Casts sind einige Charaktere zwangsläufig dazu verurteilt ohne viel Entwicklung und/oder Hintergrund am Ende Sang und Klanglos in der Luft hängen zu bleiben. Im Endeffekt können nur die 2 Hauptcharaktere so etwas wie Entwicklung und teilweise auch Tiefe vorweisen. Zwar gibt sich Shirou mit seiner übertrieben selbstlosen und obendrein sehr naiven Art Mühe sich beim Zuschauer unbeliebt zu machen aber zumindest ändert er sich im Laufe der Serie. Selbiges gilt für Saber, deren Entwicklung und Backstory zu den wenigen Lichtblicken dieser Kategorie gehört. Ein Großteil der übrig bleibenden Figuren verkommt zu Statisten von denen einige nur als Tool für das fortschreiten der Handlung genutzt werden und obendrein ein unzureichendes Maß an Hintergrundinfos aufweisen. Shinji und Rider, Caster und der Lehrer (dessen Name mir entfallen ist), Assasin, Archer, Ilya und wie sie alle heißen. Sie alle sind traurige Beispiele dafür das man ohne Sammlung von Vorkenntnissen durch das Eroge am Schluss von vielen unbeantworteten Fragen umringt ist. Aber das ist bei weitem nicht der einzige Schwachpunkt von F/S N in dieser Kategorie. Was mich vor allem ständig irritierte war das stellenweise extrem irrationale Verhalten der Charaktere. Erst wollen sie sich scheinbar töten und im nächsten Moment machen sie sich gegenseitig Friedensangebote und beschließen Seite an Seite zu kämpfen. Beispiel gefällig? Ein Charakter posaunt heraus das er alle töten wird und am nächsten Tag sitzt er auf dem Schoß des Hauptcharakters und schmiegt sich an seine Brust (dieser lässt sich das ohne Widerworte gefallen). Doch damit nicht genug: Besagter Charakter sorgt später für schwere Verluste auf der Seite von Shirou und Co, und kurz darauf wird ihm ohne viel Trara Unterschlupf in Shirous Haus gewährt. Und sämtliche betroffene Figuren verhalten sich ihm gegenüber dann völlig normal als wäre nie etwas gewesen. Was soll das? Damit verliert die ganze Chose um den ach so erbarmungslosen Krieg erheblich an Glaubwürdigkeit. Was hätten wir denn da noch? Ach ja, da gibt es noch Figuren die kurz vor Schluss wie aus dem Nichts auftauchen und sich dann auch nicht mehr zufrieden stellend integrieren können (Stichwort: Gilgamesh) und den ein oder anderen Charakter-Twist der mit dem Vorschlaghammer daher kommt nur um danach überhaupt keine Erwähnung im weiteren Verlauf der Geschichte zu finden. (Stichwort: Die sich urplötzlich ergebende Beziehung zwischen Tohsaka und Sakura). Der Cast von F/S N leidet nicht nur unter dem Überbevölkerungssyndrom sondern schwächelt auch so an allen Ecken und Enden. Mangelnde Eroge-Erfahrung und schlechtes Writing tragen ihr übriges zur Misere bei die Fate / Stay Night in dieser Kategorie erleidet. Nach meinen Maßstäben absolut unzureichend!

Wert

Ich werde mit 100%iger Sicherheit nie wieder ein Auge auf Fate/Stay Night werfen. Dafür bietet dieser Anime einfach zu wenig Sehenswertes für meinen Geschmack. Nicht einmal die Fights sind es in meinen Augen wert noch einmal begutachten zu werden. Wer einen simplen Fight-Anime sucht und wen dünne Story und löchrige Charaktere nicht stören der wird hier sicher zufrieden sein. Anspruchsvolleres Publikum sollte Fate / Stay Night lieber aus dem Weg gehen. Letztendlich werden wohl nur Fans des Games oder zumindest solche die es schon gespielt haben das Höchstmaß an Unterhaltung aus dieser Serie schöpfen können, da sie sich die vielen Löcher die die Serie am Ende hinterlässt selbst stopfen können.
    • ×235
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×138
3× Empfehlungen erhalten
Avatar: eisblume#2
Lange habe ich es geschafft, um diesen Anime herumzukommen. Manche Kritiken ließen mich zurück schrecken, diesen Anime zu schauen und so schaute ich mir andere an. Ein großer Fehler, wie ich zugeben muss. Ich will F/SN nicht in höchsten Tönen loben, nein, ich sehe die genannten Schwächen im Anime, aber er hat auch durchaus seine Stärken. Mein endgültiges Fazit: Die Stärken haben die Schwächen überboten und so kann man mich als F/SN-Fan sehen. Wie aber komme ich zu diesem Fazit?



Plot:
Eigentlich wollte ich mit F/SN strikt nichts zu tun haben, da, wie bereits erwähnt, viele Kritiken nicht gerade positiv für diesen Anime ausgefallen sind. So sah ich nicht mehr als einige Bilder und las nichts weiter, als einen groben Abriss der Story (die muss ich ja nicht mehr erläutern) und eigentlich war auch nicht mehr nötig. Von der Story darf man nicht viel Innovation erwarten. Altbackenes im neuen Gewand, wenn auch dieses Gewand an sich ungewohnt erscheint. Ich kann zwar nicht sagen, sehr viele Animes gesehen zu haben, doch bei keinem Anime wurde jemals die Thematik um den Heiligen Gral und Helden vergangener Tage so intensiv behandelt, wie in F/SN. Natürlich ist dies alles aus der Luft gegriffen und es sind sehr freie Interpretationen (vor allem König Arthus), aber es ist natürlich auch nichts weiter als pure Unterhaltung und kein Anime, der sich an die Historie binden will.
Dass mich diese Thematik sehr interessiert, lässt mich aber nicht über die Schwächen hinwegsehen. Die Story ist von Grund auf sehr linear und vorhersehbar, was ich im Angesicht des Spiels (was ja mehrere Endings hat) nicht verstehen kann. Mit dem Spiel als Vorlage hatte man ungemeines Potenzial, was eine abwechslungsreiche und mit Wendungen gespickte Storyline betrifft. Verschenktes Potenzial, wie man sieht. Dazu sind die ersten Folgen mehr als träge (ist im Game aber nicht anders) und es war wirklich schwer, den Anime nicht in die „dropped“-Liste zu stecken. Ab der Hälfte, oder eher dem letzten Drittel, nimmt das Tempo rasant zu, was nicht zuletzt daran liegt, dass der Fokus dort ganz eindeutig auf Kampf liegt. Trotz allem war der eigentliche Grund, weshalb ich den Anime weiterhin anschaute die Romanze zwischen Saber und Shirou, aber zu den beiden komme ich noch gesondert.
Für jemanden, der das Game nicht gespielt hat (ich hab erst den Anime gesehen, bevor ich das Spiel entdeckte und schaute die Serie ein zweites Mal, nachdem ich das Game beendete) weißt die Story zusätzlich noch inhaltliche Lücken auf, die man mit sehr viel Optimismus durchaus als gewollt hinstellen kann. Ich allerdings sehe es als misslungenen Versuch, ein sehr komplexes Game mit komplexer Handlung in einen 24teiligen Anime zu pressen. Solche Lücken hinterlassen stets einen schlechten Eindruck beim Zuschauer und so kann ich allen nur empfehlen: Spielt das Game! Denn der Anime alleine hat einen großen Nachteil. Während das Spiel drei komplett verschiedene Endings hat und auch der weg dorthin komplett unterschiedlich ist, ist der Anime ein Mischung aus den drei Handlungen, sich hauptsächlich aber auf einen Part konzentriert. Wo das Problem liegt? Ja, es ist sehr löblich, dass der Anime größtenteils auf einem Handlungsstrang, nämlich die Handlung namens „Fate“, beruht. Der Spannung wegen wurden aber auch Teil der anderen beiden Handlungen (maßgeblich der Handlung „Unlimited Blade Works“) eingebaut, was teilweise zu einem sehr widersprüchlichen Ergebnis führt. Das beste Beispiel ist Tohsaka Rin. Im Anime ist ihre Handlungsweise sehr schwer zu verstehen, weil sie genau genommen kein Hand und Fuß hat. Erst betont sie, dass Shirou und sie Feinde sind, dann will sie einen Nicht-Angriffs-Pakt (soweit noch in Ordnung) und plötzlich will sie Shirou töten! Hallo? Logik? Das ganze hängt damit zusammen, dass der Versuch, Shirou zu ermorden aus der Handlung Unlimited Blade Works stammt und ein Ergebnis aus der Entscheidung ist, ob man mit Tohsaka zusammenarbeiten will oder nicht. Da die Handlung allerdings hauptsächlich auf Fate beruht, haben diese unpassenden Teile nichts damit zu tun. Das ist, als würde man Apfelkompott machen wollen und nicht nur Äpfel, sondern auch Birnen dafür verwenden. Das ist das größte Manko, was einem auch nur klar wird, wenn man das Game gespielt hat.

Sound:
Was den Sound betrifft hat DeBear eigentlich schon alles gesagt. Die Openings und Endings sind in Ordnung, wenn man das zweite OP außen vor lässt. Abgesehen von zwei, drei BGs ist mir der Rest nicht wirklich im Gedächtnis hängen geblieben und für den Kauf der OST ist dies definitiv zu wenig. Den Rest spar ich mir, ich will schließlich DeBear nicht wiederholen ;)

Animationen:
Die Animationen sind durchweg eigentlich durchschnittliches TV-Niveau. Es gibt ab und an einen kleinen Lichtblick und man meint, die Qualität ist sehr gut, aber das war's auch schon. Die Kämpfe sind recht monoton gestaltet und Richtung Ende scheint man jeden Kampf irgendwie schon einmal gesehen zu haben, da einfach die Abwechslung fehlt. Die Licht- und Glanzeffekte sehen sehr gut aus, aber nach dem zehnten Mal bricht man auch nicht mehr in Begeisterung aus.
Die Backgrounds sind ganz passabel, allerdings auch nichts, was einen wirklich überzeugen mag. Ich bin besseres gewohnt, aber es ist zumindest nicht abschreckend schlecht, wie bei manch anderem Anime und so kommen wir zur Stärke des Animes: Das Chardesign! Wie könnte man es anders von einer Eroge-Umsetzung erwarten, die Chars sehen allesamt grandios aus, vor allem die weiblichen haben es mir angetan (wie könnte es anders sein), aber auch die männlichen Vertreten sind, abgesehen von vereinzelten Ausnahmen) gut getroffen. Zu diesen Ausnahmen zählt zum einen der Priester (dem man seine wahre Gesinnung eigentlich schon ansieht) und der Servant Lancer, der in seinem seltsamen Kostüm aussieht, als käme er von der letzten SM-Party. Gut, dass ich mich mit Saber trösten konnte, die durchweg einfach nur gut aussieht. Ob es in voller Rüstung, hübscher, schlichter Kleidung oder gänzlich ohne irgendeinen Stofffetzen ist, Saber macht immer eine gute Figur und ich bin ihr gänzlich verfallen ^^

Charaktere:
Wie ich weiter oben schon beschrieben habe, ist die Vermischung der Handlungen sehr problematisch und führt deshalb zu einem recht seltsamen Bild der Charaktere und ihrer Entwicklung. Die Charaktere an sich sind recht gut ausgearbeitet und sehr unterschiedlich. Man bekommt nicht das Gefühl, dass sie alle irgendwie gleich sind, jeder hat seine Art zu handeln. Diese Handlungen aber sind das eigentliche Problem. Während Saber und Shirou auch hier eine durchweg gute Figur in Sachen Handlung und Charakterentwicklung abliefern (auch wenn Shirou einen sehr ... unglaubwürdigen Hang zur Selbstaufopferung nachweist), ist der Rest einfach nur – durch die bereits geschilderte Problematik - , banal gesagt, schlecht und unrealistisch. Nicht nur Tohsaka, nein, Ilya von Einzbern verhält sich äußerst komisch, will sie Shirou anfangs noch ums Blut töten und hinterher behandelt sie ihn wie einen großen Bruder. Die plötzliche Verbindung von Sakura und Tohsaka, wie kommt es dazu? Der Priester, der sie alle ach so toll hinters Licht führt usw. Eine solche Vielzahl von Rollen in eine 24-teilige Serie zu verpacken ist schlichtweg Irrsinn. Viele davon musste zu kurz kommen und das ist sehr schade. Sehr gern hätte ich im Anime die wahre Identität von Archer gesehen (gut, man kann mit etwas Phantasie dahinter kommen, dass es Emiya Shirou ist) und auch die anderen Servants haben es verdient, dass man mehr von ihnen erfährt. Dass man sich grund dieser Folgenanzahl auf nur wenige spezialisieren konnte, ist klar und das ist das Problem. Ich wiederhole es gerne noch einmal: Man kann ein solch komplexes Spiel nicht in 24 Episoden Anime pressen. Der Umfang von Blood+ wäre ein Schritt in die richtige Richtung, mehr noch den Umfang von Monster hätte ich mir für diesen Anime gewünscht. Denn die Dialoge und Monologe sind an sich gar nicht das schlimme, was sie so schlimm erscheinen lässt ist die Tatsache, dass sie im Anime meist völlig bedeutungslos sind! Schade, schade. Mehr kann man dazu nicht sagen.

Fazit:
Eine schlechte Animeumsetzung, wobei man eigentlich soviel Potenzial hatte. So würde ich den Anime in einem Satz beschreiben. Trotz allem bin ich ein Fate/stay Night-Fan, was ich dem Game zu verdanken habe. Der Anime hat durchaus seine guten Seiten und es löste am Ende das gleiche Gefühl aus wie bei Elfen Lied: Das Verlangen mehr davon zu sehen. Auch wenn ich nicht erwarte, dass es eine weitere Animeumsetzung von F/SN geben wird. Zwar bietet das Fate/stay Night Universum genug Stoff (weitere zwei Handlungsstränge, das Prequel, usw.), aber wenn es so verhunzt wird, wie dieser Anime, dann bleib ich beim Game. Der Anime ist durchaus zu empfehlen, wenn man eine Woche stupide Unterhaltung will, ohne Nachdenken zu wollen. Für alle, die es etwas anspruchsvoll haben wollen, rate ich, das Eroge zu spielen, um auch wirklich zu verstehen, um was es geht. Als nettes Extra gibt es dort natürlich auch Nacktszenen von Saber * schnurr *!
    • ×13
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×3
Avatar: Pilop
V.I.P.
#3
Fate/stay night ist ein grundsätzlich unterhaltsamer Anime, der aber leider doch einige gravierenden Schwächen aufweist.


Story:
Einer der Hauptkritikpunkte. Während des Animes dachte ich mir schon manchmal, ob es denn eine Game-Umsetzung sei und wie ich hier sehe ist es auch so. Genau die üblichen Schwachstellen derartiger Animes treten hier auch auf. Es gibt immer wieder kurze Hinweise auf Ereignisse in der Vergangenheit, die man wohl nur versteht wenn man das Spiel kennt. Als Außenstehender verbleibt man leider eher ratlos. Die Verständlichkeit der Gesamtstory wird zwar dadurch nicht beeinträchtigt, die der einzelnen Charaktere allerdings schon. Zusätzlich kann ich die ganze Geschichte hinter dem Anime nur als eher billig bezeichnen. Ein Kampf um den heiligen Gral, hm, naja, hier muss man sich aber vielleicht auch in den japanischen Kulturkreis hineinversetzen, für den das wohl spannender ist als für Europäer. Was aber wirklich nur noch lächerlich ist, ist die Hintergrundgeschichte der Servants (soweit diese erklärt wird), wobei man es vielleicht auch wieder auf die japanische Kultur schieben kann. Umso überraschender fand ich es, dass es hier dann doch gelungen ist ein passendes Ende zu gestalten.

Charaktere:
Die Charaktere sind im Vergleich zur Story um einiges gelungener. Leider wird nicht auf alle besonders eingegangen, weshalb einige scheinbar interessante Hintergrundgeschichten nahezu völlig im Dunkeln bleiben. Zumindest Shiro und Saber werden aber ausreichend beleuchtet und auch wenn Sabers Hintergrund lächerlich ist, ist der Charakter selbst ziemlich gelungen und überzeugend. Bei Shiro wiederrum war ich überrascht, dass er obwohl er ein Charakterdesign besitzt, das mich normalerweise eher nervt, doch eine passable Hauptperson abgibt. Nicht verzeihen kann ich den Produzenten allerdings, dass sie die Hintergründe von Rin so gut wie nicht erklären, die für mich noch der ansprechendste Charakter war, obwohl sie zugegebenermaßen auch kein innovatives Design besitzt.

Fazit:
Popcornkino, so kann man es wohl am treffendsten bezeichnen. Und da ich dem auch nicht abgeneigt bin und auch den Unterhaltungswert eines Animes bewerte, fällt meine Wertung trotz der Schwächen nicht so schlecht aus. Wenn man das Spiel kennt wird der Anime aber wie ich annehme besser sein, da man so die Hintergründe mehr verstehen wird.
    • ×29
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×3
Avatar: flumo#4
Jaja, manchmal fragt sich warum gewisse Dinge einfach existieren, schließlich gibt es sie so oft. Aber dann wird einem spät klar warum dieses Ding überhaupt existiert, der Nasenhaarrasierer zum Beispiel. Er nimmt eine Menge Platz im Wandschrank ein, sieht, ähem, auch nicht besonders gut aus und sein Nutzen beschränkt sich nur auf das Stutzen der Nasenhaare.
Aber sobald man ein Date mit seiner neuen Flamme hat und bemerkt das in seinen Nasenlöchern ein Regenwald sprießt dankt man dem Elektriker-Gott für dieses kleine Wunderspielzeug.

Nun, der Vergleich hinkt ziemlich und bringt wahrscheinlich auch nicht unbedingt die Intention die ich vermitteln möchte, deswegen mach ich es mal ganz kurz: Anfang bah, Ende hurra!

Dann fang ich mal an ;)



Handlung:

"Fate Stay Night" muss sich erst entwickeln. Anfangs bekommt man ein paar nette Aufwärmkämpfe zu sehen und eine recht kurz gehaltene Erklärung bezüglich des Krieges um den heiligen Gral, danach driftet alles so ein wenig ab und vermodert im Einheitssumpf. Bis ca. Episode 15 musste ich stetig laut Gähnen um mich wach zu halten und, noch wichtiger, "Fate Stay Night" vom Niveau her nicht mit einer besseren "Yugi-Oh"-Staffel zu halten (ist keine Beleidigung an "Yugi-Oh"-Fans ;D). Der Gral bleibt bis dahin handlungstechnisch gesehen unberührt und die Kämpfe dazwischen reissen einen nicht vom Hocker. Man hat das alles schonmal irgendwo gesehen.
Nur dann kommt's wie ein Blitzschlag, "Fate Stay Night" beginnt ab Episode 15/16 Spannung aufzubauen und endlich "interessant" zu werden. Beziehungen entwickeln sich, die Kämpfe sind nicht mehr nur Beilage zur Handlung und auch der Gral bleibt nicht mehr nur bei den 4 Buchstaben.
Highlights sind hierbei wahrscheinlich das Auftauchen von Gilgamesh, Saber's Kampf gegen ihn und der finale Schlussspurt den man überraschenderweise sehr ordentlich in Szene gesetzt hat.
Das Ende ist wahrscheinlich ein harter Brocken für Saber-Fans (ja, ich bin auch einer :D), aber ich finde es rundet die Serie sehr gut ab und ein Happy-End hätte dem Anime nix erinnerungswürdiges mehr abverleiben können. So wird daraus zwar ein "Bad End" aber zumindest ein gutes "Bad End".
Insgesamt ist die Handlung wenn man mal die langweiligen ersten 12-14 Episoden weglässt sehr gut durchdacht und sehr spanned, wenn man eben die besagten 12-14 Episoden weglässt...

Charaktere:

Emiya hatte bei mir die laufende Tendenz mir gehörig auf den Geist zu gehen. Immer wieder latscht er mit seinem übertriebenen Gerechtigkeits-, Aufoperungs, und Tapferkeitssinn von einer Schussbahn in die nächste, bis Saber ihn aus dem Schlamassel zieht.
Zum Glück ändert er später sein Verhalten, nein anders, er hat zwar immer noch die selben Eigenschaften, paart diese aber zum Glück mit ein wenig Hirnschmalz.
Saber blieb am Anfang ziemlich blass, musste eigentlich nur physisch gesehen was einstecken. Später entwickelt sie sich zu einem ungeheuer sympathischen Charakter mit unglaublich niedlichen Macken. Das Ende schmerzt dann doch doppelt, auch wenn man hier nur interpretieren kann.
Der restliche Cast macht seinen Job solide, Rin sticht hierbei ein wenig hervor da sie anfangs durch ihre Präsenz die dünne Handlung zu kompensieren versucht aber später leider kaum gute Screentime abbekommt.
Insgesamt ist der Cast solide, ohne Saber, Emiya und Rin (und eventuell Magician sowie Archer) wäre es bei einer Gruppe von Stereotypen geblieben. Ich werf einfach mal passend dazu den Namen "Sakura" in den Raum...

Zeichnungen:

Ähnlich wie beim H-Game sind die Zeichnungen ein wenig abseits der normalen Anime-Zeichnungs-Norm. Aber spätestens ab Folge 4 findet man alle Charaktere klasse.
Die Animationen sind gut gelungen und auch die Hintergründe können sich sehen lassen. Insgesamt eine gute Präsentation.

Musik:

Die beiden Openings fand ich klasse, wobei das erstere nach meiner Meinung wesentlich besser zum Stil der Serie passt. Das Ending fand ich nicht so grell, aber da ich "Saber" auf meiner rechten Po-Backe eintätowiert habe, hab ich es mir jedes Mal angesehen ;D
Der Soundtrack an sich ist grundsolide, nix weltenbewegendes.

Gesamt:

"Fate Stay Night" startet auf dem falschen Fuß, schafft es sich aber auf beeindruckende Art vor der Durchschnittlichkeit zu retten.
Was herauskommt ist ein sehr feiner Anime mit Romantik, Action und einer (am Ende) wohl durchdachten Handlung.
Wer noch nicht auf den Geschmack von blonden, stolzen, dickköpfigen Ritterinnen gekommen ist, wird wahrscheinlich eine nette Offenbarung erleben.
    • ×45
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×6
Avatar: Nankurunaisa#5
Mit Fate/stay Night liegt einmal mehr eine sehr interessante Verfilmung eines Spiels vor. Dabei legt selbiges großen Wert auf einen mythologischen Bezug, was mich selbst im Besonderen fasziniert hat. Daher ist meine Bewertung vllt. etwas davon beeinflust worden, ich bitte aber, dieses zu entschuldigen und danke schonmal für das Interesse. Zur Bewertung:

-Story:
Die Story von Fate/stay Night überraschte (zumindest) mich. Denn anfangs, so muss ich gestehen, konnte ich nicht viel mit dem Ganzen anfangen. So verwirrt mich das Meiste anfangs mehr, als dass es irgendwie "geheimnisvoll" oder so ähnlich wirkte. Glücklicherweise blieb ich aber an der Story dran. So konnte ich miterleben, wie diese mit der Zeit immer gewaltigere Ausmaße annahm und eine erstaunliche Komplexität offenbarte, die cih ich nie erwartet hätte. So geschehen Wendungen und Verbindungen, die wohl kaum vorhersehbar gewesen wären und auch der Sinn hinter den Handlungen wird, sogar rückwirkend vollkommen anders dargestellt.

-Charaktere:
Der Hauptcharakter, so muss ich zugeben, hat mich im ersten Moment etwas gestört.
Vor allem seine doch extremst zurückhaltende Art haben mich doch etwas irritiert. Später wird jedoch dankenswerteweise klar, warum das so ist.
Erstaunlich fand ich auch dessen charakterliche Entwicklung. Gelungen erschien mir von Anfang an das Verhältnis zwischen den verschiedenen Charakteren. Selbst, wenn manche Handlungen zu offensichtlich waren, so tut das dem Ganzen in meinen Augen doch keinen Abbruch, da man so auch mal die Gelegenheit bekommt, selbst etwas die Handlung nachzuvollziehen. Ebenfalls positiv hat mich die Individualität der Charaktere, v.a. Sabers gestimmt. Auch die Idee mit dem Verhältnis zwischen Diener und Master fand ich ganz nett.

-Action:
Fate/stay Night wartet in meinen Augen mit einer sehr überzeugenden Menge an Action auf, sowohl was die Quantität, als auch was die Qualität betrifft.

-Humor:
Auch der Humor kommt in Fate/stay Night meiner Ansicht nach nicht zu kurz. Insbesondere das Verhältnis zwischen Saber und Shirou ist es, was meiner Meinung nach den größten Ausschlag dafür gab.

-Musik:
Die Musik und die musikalische Untermalung sind meiner Meinung nach gut bis sehr gut gelungen. Meistens passt der Einsatz der Musik sehr gut und verstärkt die gewünschte Stimmung. Auch an den Openings/Endings habe ich nichts auszusetzen, da diese teilweise doch sehr gut sind und einen schön auf die Geschichte einstimmen.

-Fazit:
Fate/stay Night ist sicherlich ein Anime, der die Fans von "Fantasy" und Mythologie sehr ansprechen wird. So werden recht viele Bezüge, v.a. in der Bedeutung der Diener, gegeben. Aber auch allen anderen kann ich Fate/stay Night recht uneingeschränkt empfehlen. Ein meiner Meinung nach sehr interessanter Anime, auch, wenn ich mir ein anderes Ende gewünscht habe. Am vorhandenen gab es meiner Meinung nach zwar nichts auszusetzen, doch wünschen darf man sich ja noch was anderes^^. Danke nochmals für das Interesse. Über eine Bewertung würde ich mich freuen...
    • ×11
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×2
Avatar: Dave#6
"Fate/Stay Night" weist leider ein paar Schwächen auf, die einen mit Abschluss der Serie besonders auffallen, ist aber insgesamt gut gelungen.

Die Animationen sind nicht zu bemängeln, aber die Hintergründe sind ab und zu nur durchschnittlich.
Der Soundtrack ist gut und hebt an einigen wenigen Stellen die Stimmung.

Der Hauptcharakter ist zu Beginn etwas neben der Spur, was sein Handeln angeht, da er in die offensichtlichsten Fallen rennt und sich unnötig in Gefahr begibt. Im Laufe der Serie ändert sich das glücklicherweise und er entwickelt sich zu einem würdigeren Hauptcharakter. Die anderen Charaktere wirken dagegen realistischer und handeln nachvollziehbarer. Zudem sind sie sympatisch und/oder interessant dargestellt.
In der ersten Hälfte der Serie gibt es ein paar wenige Comedyeinlagen, welche auch lustig sind und die sonst so ernste Stimmung auflockern.

Der Anime konzentriert sich zu einem großen Teil auf Emiya und seine beschworene Dienerin Saber und deren Beziehung während des Krieges um den Heiligen Gral, die mich letzten Endes auch den größten Einfluß darauf hatte, dass ich weitergeschaut habe. Diese Romanze schreitet aber nur sehr langsam vorran und wird in einer einzigen Folge auf den Höhepunkt in ihrer Entwicklung gebracht. Bei den anderen Protagonisten bleibt leider vieles im Dunkeln, obwohl es viele Andeutungen gibt und eine gemeinsame bzw interessante Vergangenheit zu haben scheinen. Dies wirft am Ende einige Fragen auf.

Die Kämpfe sind ordentlich animiert und es kommt mal mehr, mal etwas weniger Spannung auf, von der ich mir gewünscht mehr hatte. Bei den Meisten ist das zum Glück doch der Fall, leider aber nicht beim letzten Gefecht, dass mich am meisten enttäuscht hat, wie das Ende im allgemeinen. Insgesamt fehlte den Fights auch manchmal etwas an Abwechlung, dass Saber stärker wird mit der Zeit, wertet sie aber wieder etwas auf und weckte bei mir Interesse auf den weiteren Verlauf.

Was diesen Anime vor einer schlechteren Bewertung von mir rettet ist die Romanze und sind die meistens guten Kämpfe. Mit dem Ende bin ich zwar nicht ganze einverstanden und es bleiben ein paar Fragen offen, aber trotzdem hatte ich Spaß daran, diesen Anime zu schauen und er ist auf jeden Fall ein Blick wert.
    • ×10
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×2
Avatar: Nirijaru#7
Fate Stay Night hat mich zugleich überrascht und enttäuscht. Ich hatte ursprünglich einen Anime erwartet, in dem es nur so vor Zaubersprüchen und Kämpfen wimmelt und sich alles gegenseitig verprügelt. In dieser Hinsicht wurde ich ge-/enttäuscht.Ich war allerdings überalle Maßen überrascht, dass der Anime sich doch so erstaunlich gut bei mir halten konnte, was heißen soll, dass ich mich irgendwie gezwungen fühlte ihn fertig zu schaun. Vor allem hat mich die Story interessiert, ich wollte unbedingt herausfinden, was mit Shiro und Saber passiert. Natürlich wollte ich auch wissen wie es weiter geht.
So jetzt mal kein Gelaber mehr sondern Bewertung^^

Die Story:
Ich denke die Story von Fate Stay Night ist gut durchdacht, wenn auch an manchen Stellen etwas sprunghaft. Das Prinzip,
dass alle 10 Jahre ein "heiliger Krieg" stattfindet
fand ich richtig interessant, da das ganze dann ja mehr Aufwand macht, da man die vorhergehenden Ereignisse mit einbinden muss.

Die Charakterwahl:
Interssant... und irgendwie auch typisch. Ich weiß nicht wie ich es ander ausdrücken soll. Das Tolle daran ist finde ich das die "Personengruppen" also Master und Servant immer gut zusammenpassen. Allerdings war das auf Grund dessen, dass es auf einem Spiel basiert irgendwie zu erwarten.

Zeichenstil:
Nun ja ein, wie ich finde, gängier Zeichenstil, der irgendwie Richtung Mainstream tendiert, nichts besonderes aber auch nichts schlechtes. Hat mir ganz gut gefallen, hatte allerdings auch einige Makel die einfach nicht rein passten.

Fazit: Dafür, dass er so hoch gepriesen wurde, ist er eigentlich ein Flop, denn wenn etwas schon im Voraus als überragend angekündigt wird, erwarte ich etwas mehr. Aber wenn man das ganze von Seiten des "Nicht-auf-Ankündigungen-Achte-Menschen" sieht finde ich ist Fate Stay Night doch seinen Anforderungen gerechtgeworden und entsprach dessen, was erwartet wurde. So war es zumindest bei mir. Abschließend ist zu sagen, das er Gut aber nicht Überragend ist wie schon gesagt. ^^
    • ×2
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×3
Avatar: Nemesis#8
Fate/Stay Night ist mir schon einige Zeit ein Begriff, aber ich hab den Anime lange Zeit gemieden. Warum ich das getan habe? Vielleicht weil mich DeBaer's nicht so ganz positiv ausgefallenes Review ein bisschen abgeschreckt hat. Ich hab ihn mir nun aber letztendlich auch angeschaut und muss sagen, dass er mir ziemlich gut gefallen hat.


Präsentation/Inszenierung:
Fate/Stay Night bietet ein meiner Meinung nach recht interessantes Konzept, was mit einigen sehr spannenden Kämpfen daherkommt. Egal ob mit Schwerter, Magie oder anderen Waffen gekämpft wird, das Ganze kommt immer sehr actionreich rüber und weiß zu überzeugen. Gegen Ende hin entwickelt sich auch eine kleine Liebesgeschichte, die aber leider nicht allzu tiefgründig ausgefallen ist, was ich ein bisschen schade fand. Das Ganze wirkt aber dennoch nie wie aufgesetzt und fügt sich recht gut in dem überwiegenden Action-Anteil ein und sorgt für eine nette Abwechslung zu den Kämpfen. Die Story im Allgemeinen mag zwar auf den ersten Blick nicht sehr innovativ wirken und die erste Hälfte von Fate/Stay Night ist zugegeben ein bisschen schleppend, aber dann kommt das Ganze ins Rollen und es kommt von einem spannenden Kampf zum nächsten.
Was mir an Fate/Stay Night jedoch nicht so gut gefallen hat, war das Ende. Ich muss zwar sagen, dass es auch keineswegs schlecht ist, aber wenn man den Anime schaut, erhofft man sich zum Schluss einfach was anderes.

Charaktere:
Charaktere gibt es viele bei Fate/Stay Night. Es sind alleine schon 14 Personen (7 Masters und 7 Servants), die am Krieg um den heiligen Gral teilnehmen. Da aber nicht alle von Bedeutung sind, was auch gut ist, da der Anime sonst viel zu überbevölkert wäre, beschränken sich die wichtigsten Charaktere im Grunde auf: Shirou, Saber, Rin und Ilya. Es gäbe noch ein paar, die vorallem gegen Ende des Animes an Bedeutung dazugewinnen, aber diese will ich hier nicht nennen, da es sonst zu Spoilern führen würde.
Und nun kurz zu diesen Charakteren ein paar Worte...
Shirou ist der typische Ich-will-ein-Held-sein Typ, der am liebsten die ganze Welt ohne zu kämpfen retten würde. Er ist deswegen zwar auch ein bisschen nervig, aber auf der anderen Seite ist er einem auch irgendwie wieder sympathisch. Er verliebt sich später in Saber und versucht sie mit allem was er kann zu schützen, was eigentlich ziemlich idiotisch ist, weil Saber ein Servant ist und es eigentlich ihre Aufabe ist ihn zu schützen und nicht umgekehrt. Saber ist, wie bereits erwähnt, Shirou's Servant und ihre Aufgabe als Servant ist es ihren Master zu schützen und die Waffe für ihn zu sein. Gegen Ende entwickelt auch sie Gefühle für Shirou, die über die eines Servants zu seinem Master hinausgehen. Rin führt Shirou größtenteils in die Geheimnisse und Regeln des Krieges ein und es scheint, dass auch sie Gefühle für ihn hat. Und dann ist da auch noch Ilya. Sie ist fast noch ein Kind und ihr Servant Berserker soll der Stärkste von allen sein. Später wird klar, dass auch sie Gefühle für Shirou hat.

Animationen und Musik:
Der Zeichenstil und die Animationen haben mir sehr gut gefallen. Es wird hier einem ein meiner Meinung nach gutes Charakterdesign mit tollen Hintergründzeichnungen geboten. Die Animationen liefen alle recht flüssig ab und von meiner Seite gibts hier nichts zu bemängeln.
Die Musik gefiel mir auch sehr gut. Von den Openings gefiel mir das 2.OP am besten, das 1.OP war für meinen Geschmack etwas zu ruhig und hatte irgendwie keinen richtigen Pepp. Auch die BGM bei Fate/Stay Night gefiel mir recht gut und hat dem Ganzen immer einen mysteriösen, Spannungsaufbauenden Touch gegeben.

Fazit:
Fate/Stay Night ist ein spannender Anime mit tollen Actionszenen und meiner Meinung nach sehr gut gemachten Charakteren. Das Ganze ist gehüllt in ein cooles Setting, dass mit viel Fantasie und einer recht interessanten Story daherkommt.
Anschauen lohnt sich!
    • ×73
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×10
Avatar: Aodhan
V.I.P.
#9
Fate/Stay Night ist Fantasy-Popcornkino mit recht guter Action und etwas Romantik, das solange unterhält, wie man in der Lage ist über einige Schwächen beim Plot hinwegzusehen.

Die Geschichte vom Anime pendelt zwischen dem Kampf der Servants und dem Alltagsleben in Shirous WG hin und her. Beides hat seinen Reiz, beides harmoniert gut miteinander. Bis zum Ende des Berserker-Arcs steigt die Spannung kontinuierlich an, aber danach wird die Geschichte etwas schwächer ohne komplett einzubrechen. Leider werden viele Hintergründe aus der Visual Novel nur angedeutet und selbst wenn sie zum Genuss des Animes nicht notwendig sind, hat man doch manchmal das Gefühl, etwas Wichtiges verpasst zu haben. Außerdem wird auf die Beziehung zwischen Saber und Shirou für meinen Geschmack zu wenig Wert gelegt, immerhin ist das Original eine Eroge, aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt. Insgesamt gesehen stimmt die Mischung aus Action, Alltagsleben und ein wenig Romantik. Die Actionszenen findet man zwar recht selten vor, aber dafür sind sie gut in Szene gesetzt und mit packender Musik unterlegt.

Saber und Rin sind für mich die Charaktere die den Anime tragen. Beide haben etwas schwierige Persönlichkeiten und sind vielleicht gerade deswegen so sympathisch. Außerdem sind ihre Hintergründe interessant, obwohl sie nicht besonders tiefgreifend behandelt werden. Dagegen fällt die männliche Hauptrolle leider ziemlich ab. Shirou ist viel zu blass und nervt etwas mit seiner übertriebenen Weltretter-Mentalität. Die Qualität der Gegenspieler hat einen ähnlichen Verlauf wie die des Plots. Bis zum Ende des Berserker-Arcs werden die Antagonisten ihrer Rolle noch gerecht, aber danach werden sie immer oberflächlicher und uninteressanter.
    • ×27
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×2
Avatar: harle#10
Anspruch:3
Action:5
Humor:2
Spannung:4
Erotik:4
Tja, auch wenn viele Fans um das Spiel und auch den Anime existieren, ist dies für mich jedoch kein Grund diesem Anime Bewunderung entgegen zu bringen. Nachdem ich es geschafft habe die Serie zu ende zu sehen, muss aber sagen dass es viele Kritikpunkte gibt weswegen ich mich dem Hype nicht anschließen kann.
Die Story ist leider etwas flach, was aber nicht an der Idee an sich liegt. Die Konstruktion um ein Objekt einen großen Arenakampf von Zweierteams zu gestalten mit verschiedenen Herangehensweisen und Fähigkeiten der Teams ist an sich nicht schlecht. Allerdings sind viele Ideen nur dünn umgesetzt. Komplotte, Betrug, Beziehungen, Freundschaften und Motivation der einzelnen Charaktere bleiben meist unausgereift, werden verschwiegen oder verschwinden nach kurzem Aufblitzen in den nächsten Minuten wieder. Dies ist sicherlich eine Folge der großen Anzahl von Charakteren (7 Teams a 2 Personen) bei nur 24 Episoden. Hinzu kommt die Empfindung, dass krampfhaft versucht wird Klischees aus vielen Bereichen zu erfüllen.
Angefangen mit dem Hauptcharakter der eine schmerzhafte Kindheit erfährt und Naivität und Selbstlosigkeit an den Tag legt, die eigentlich jeden das Leben mehrfach gekostet hätte. Noch ein wenig Liebesbeziehungen oder gehegte Gefühle andeuten mit einem Jungen und 4 Mädchen und ein bischen Kampfszenen hinzufügen. Fertig ist das Gesamtpaket. Leider sind die Actionszenen, wenn auch besser als Charakter- oder Storygestaltung, nicht so gut oder abwechslungsreich um die restlichen Mankos aus zu bügeln.

Fazit, leider hatte ich aufgrund der hohen Bewertungen schon einiges erwartet und wurde doch reichlich enttäuscht. Die Grundideen waren nicht schlecht, dennoch leiden diese stark unter der extrem kurzen Episondenanzahl und können daher nur mit leicht Durchschaubarem oder wenig ausgebauten Charakterzeichnungen bzw Handlungssträngen umgesetzt werden. Dies sind die Gründe weswegen Fate/stay night meines Erachtens nicht mit genug Klasse aufwarten kann um in den Bereich der guten Werke einsortiert zu werden.
    • ×2
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×4
Avatar: Tankynator#11
Anspruch:mittel
Action:mittel
Humor:wenig
Spannung:wenig
Erotik:nichts
Fate/Stay Night war zwar nicht die erste Visual Novel Adaption, die ich gesehen habe, dafür aber die erste, bei der der Fokus nicht auf einer Romanze lag. Da ich die Visual Novel auch erst nach dem Anime gesehen habe, war ich an einigen Stellen genauso ratlos und überfragt, wie der Großteil der Zuschauer. Nichtsdestotrotz hat mich der Anime gut unterhalten, wenn man von den Startschwierigkeiten in der ersten Hälfte absieht.

Story:
Die Grundgeschichte um den Krieg um den Heiligen Gral mit den dazu beschworenen Kriegern (Servants) und ihren Meistern klingt nicht gerade originell, hat aber das Potential für viel Aktion und spannende Kämpfe.
Dieses Potential versucht der Anime zwar mit der größten Möglichkeit auszuschöpfen, hat aber das Problem, dass die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren eine wichtige Rolle spielen und dementsprechend viel Screentime verschlingen. Gerade in der ersten Hälfte der Serie sind Kämpfe eher eine Seltenheit, erst in der zweiten Hälfte folgen die Kämpfe in kürzerem Abstand.

Eines der größten Probleme bei der Adaption von der Visual Novel in die Animefassung ist der Versuch, so viele Charaktere wie möglich so genau wie möglich zu beschreiben. Das Spiel nutzt dies durch drei verschiedene Routen (Fate, Unlimited Bladeworks und Heavens Feel) aus, welche die Story nehmen kann (und die auch erstmal freigeschaltet werden wollen) in denen der Fokus auf andere Charaktere gelegt wird. Obwohl der Anime der Fate-Route folgt, wird mehrmals auf die Unlimited Bladeworks Route zurückgegriffen, vor allem gegen Mitte der Serie werden mehrere Kämpfe daraus entnommen. Dennoch bleiben einige Charaktere recht blass, trotz längerer Screentime.
Darüber hinaus werden einige Informationen im Anime nicht detailliert genug vermittelt. Gerade bei der Beschwörung und der Natur der Servants wäre etwas mehr Information besser gewesen. Auf diese Weise ließe sich das Ende besser verstehen und auch die grundlegende Stimmung wäre diesbezüglich anders.
Ohne das Wissen aus der Visual Novel kann man die Story dennoch verfolgen, muss aber auf ein paar Anspielungen verzichten.

Charaktere:
Die Adaption zeigt auch Spuren bei den Charakteren. Shirou ist der typische „Ich muss alle retten“ Hauptcharakter, dessen Beschützerdrang ihm mehr als einmal fast das Leben kostet. Saber ist als sein Servant deutlich zielorientierter, was zunächst für die ein oder andere lustige Situation sorgt, allerdings lässt sie sich später recht leicht durchschauen.
Mit Rin Tohsaka steht Shirou eine Vorzeige-Tsundere äh –Magierin zur Seite, deren Charakter unter dieser Vermischung der Fate und Unlimited Bladeworks Route leidet, da ihr Verhalten in manchen Situationen plötzlich unlogisch erscheint. Ihr Servant Archer ist dagegen schön zynisch, er ist halt ein Antiheld, da er nicht allzu viel vom Beschützen hält und somit auch nicht von Shirou. Sein Charakter leidet nicht unter dem Wechsel zwischen den Routen, da lediglich sein Kampfstil, nicht aber seine Motivation oder Identität preisgegeben werden.
Die verbleibenden Meister und Servants sind recht flach ausgefallen, einzig Illyasviel von Einzbern sei hier noch mal hervorzuheben, da ihre Handlungsweise durch einen Alleingang des Animes total konfus rüber kommt.

Ihr plötzlicher Frontenwechsel lässt sich noch damit erklären, dass sie selbst als Reinkarnation des Heiligen Grals gedacht ist. Der Caster Arc im Anime lässt das Bild aufkommen, dass irgendein Magier als Grundlage dafür dienen könnte und nicht nur Illya.
Die Tatsache, dass Sakura Rins Schwester ist, ist im Anime auch eine überflüssige Information. Die Heavens Feel Route wird quasi gar nicht im Anime eingebaut und diese Tatsache ist nur dort von Belang.


Animation/Sound:
In Punkto Animation kann man nicht meckern. Die Hintergründe sind detailreich genug und die Bewegungen flüssig, was gerade in den Aktionszenen wichtig ist. Der Soundtrack ist auch guter durchschnitt, hatte eigentlich nichts großartig auffallendes, was mir im Ohr geblieben ist, mit Ausnahme des Stücks Emiya, das aus der Visual Novel übernommen wurde.

Fazit:
Im Großen und Ganzen kann man mit Fate/Stay Night seinen Spaß haben, wenn man über ein paar Schnitzer in der Story hinwegsieht, die halt auf den ständigen Wechsel zwischen den beiden Routen zurückzuführen sind.
    • ×23
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×3
Avatar: Rioukai#12
Als einer der wenigen, der vom Fate/Stay-Hype wohl überhaupt nichts mitbekommen hat, hatte ich auch keine Erwartungen an diesen Anime, als ich ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Deswegen ist es auch nicht verwunderlich, warum mich der Anime trotz seiner Mängel gut unterhalten hat.
Allerdings kann ich mir sehr gut vorstellen, warum es einige enttäuschte Gesichter geben dürfte, denn mehr als etwas überdurchschnittlich ist Fate/Stay vom Gesamtbild her für mich nicht.

Naja dann legen wir mal los:

Animationen: Ansehnlich, schönes Charakterdesign, gut dargestellte Kämpfe. Was will man mehr?

Sound: Sound ist wie so oft standardmäßig.

Action: Die Actionszenen sind wirklich sehr spannend und interessant gemacht. Die einzelnen Spezialfähigkeiten der Charaktere runden die ganze Sache noch ab. Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass keiner der Kontrahenten übermächtig und unbesiegbar wäre (außer vll Berserker), weshalb ich immer das Gefühl der Chancengleichheit hatte.

Charaktere: Ein ganz großer Schwachpunkt der Serie ist der Umgang mit einzelnen Charakteren. Ich kann gut vertehen, dass nicht jeder der Diener (es sei denn es ist eine Hauptfigur wie Saber) näher beleuchtet wird, das ist auch gar nicht nötig, doch ich hätte mir gewünscht, dass man noch etwas mehr von Tohsaka oder Sakura erfährt. Mit Ilya ist es dasselbe, anfänglich schien der Charakter noch etwas tiefgründiger zu sein, nachdem der Kampf gegen sie beendet war, verkam sie zur lieblosen Loliconstatistin, die weniger Persönlichkeit als eine Plockwurstscheibe hat. Hier hätte man das Ganze noch weiter ausbauen können. Auch der vermeindliche Bösewicht Kirei wird nur halbherzig beleuchtet.
Es kann auch sein, dass folgende Empfindungen nur meine sind, aber ich habe noch nie einen Protagonisten erlebt, der mich so abgrundtief genervt hat, wie der bei Fate/stay. Seine komplette Art ist mir einfach zuwider, was auch noch mit an seiner unglaubwürdigen Selbstlosigkeit liegt. Man hat wohl versucht, den Hauptcharakter einen besonderen Charakterzug zu geben, schlichtweg formuliert beläuft sich diese darauf, dass er ein absoluter Trottel ist, der sich von anderen ausnutzen lässt, weil ihm sein eigenes Wohl sowieso am Arsch vorbei geht.
Das mag zwar etwas innovatives sein, doch die Erklärungen, warum er ein so selbstloser Mensch geworden ist, sind für mich ziemlich unglaubwürdig.

Story: Die Story an sich ist innovativ, der Kampf um den heiligen Gral war vorher noch nie in dieser Form zu sehen und die Story ist spannend erzählt und hat teilweise auch überraschende Wendungen parat. Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen, zwar hat es mich doch etwas traurig gestimmt, doch ein 100%iges Happy-End hätte einfach nicht gepasst. Was man vielleicht noch hätte tun können, ist noch etwas mehr auf die Entstehung des Grals einzugehen und warum man das eigentlich wirklich macht, das Kreide ich aber mal nicht an, es ist nämlich schon einige Zeit her, dass ich den Anime gesehen habe und vielleicht sind mir einige Einzelheiten einfach entfallen.

Romantik: Uff... romantische Atmosphäre ist immer so eine Sache, hier klappte es nicht so wirklich. Das liegt vor allem daran, dass Saber längere Zeit ziemlich steif ist und auch so herüber kommt, storymäßig ist das Verhalten zwar nachvollziehbar, aber für eine Romanze ist das eher ungeeignet. Die Momente, wo beide wirklich ihre Gefühle zeigen sind einfach nicht zahlreich genug, beim Protagonisten hat man sowieso immer das Gefühl, dass er das alles bei fast jeder tun würde, im Bezug auf das Retten der Person, da er ja so unglaublich selbstlos ist.

Im Endeffekt ist dieser Anime wohl extreme Geschmackssache. Mir hat er durchschnittlich gefallen, handwerklich ist er zwar gut, aber eben die Romantik und manche Charaktere sind nicht gerade mein Fall. Als Meisterwerk würde ich ihn aber sicherlich nicht bezeichnen, zum einmal ansehen ist er ganz nett, aber noch einmal würde ich ihn mir 100%ig nicht mehr zu Gemüte führen.

mfg Rioukai
    • ×5
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×3
Avatar: Conny#13
"Und wieder kämpfen irgendwelche Auserwählten um den heiligen Gral."

Fate Stay Night erfindet wahrlich das Rad nicht neu, denn vieles was man hier zu sehen bekommt kennt man wirklich schon aus duzend anderen Animes.
Wiedereinmal sind irgendwelche Charaktere auserkoren in einen gewissen Kampf zu ziehen und sich ihrem Schicksal zu stellen. Diesmal sind es 7 Meister, die jeweils einen Diener bekommen, der quasi für sie kämpft. Den heiligen Gral bekommt der, der am Ende übrig bleibt, was nichts anderes heißt, als dass sich die 7 Meister und 7 Diener gegenseitig bis zum Tod bekämpfen müssen. Natürlich ist hier der Hauptcharakter (Shirou) wieder der absolut typische "Anfangs schwach - Später stark"-Charakter. Dies ist eigentlich auch das Haupt-Manko, weshalb Fate Stay Night nicht so richtig funktionieren will. Die Charaktere wurden mit viel zu wenig Eigenkreation dargestellt. Außerdem handelt gerade Shirou in Bezug auf manch anderen Charakteren nicht immer nachvollziehbar. In manchen Situationen ist sein Verhalten sogar ein richtiges Ärgernis, da es einfach zu unlogisch rüber kommt.
Positiv ist zu erwähnen, dass die Kämpfe wirklich ordentlich Pfeffer haben und auch einen stets in ihren Bann ziehen. Leider sind die Ausgänge der meisten Kämpfe viel zu platt und einfallslos inszeniert worden, gerade die Kämpfe gegen Ende. Das Ende war zudem noch zu krass in die Länge gezogen und war auch so alles andere als zufriedenstellend. Es blieben unheimlich viele Fragen offen, ein Ende mit mehr Löchern als ein Schweizer Käse.
Ich habe mir ein paar Infos durchgelesen, welche Abweichungen vom VN vollbracht wurden. Ich muss sagen es ist eine echte Schande, dass man gewisse Sachen, die im VN passieren, einfach nicht erwähnt hat oder gar komplett aus gelassen hat, gerade was den Diener "Archer" betrifft. Mit dem Stoff vom VN, wäre für den FsN Anime einiges mehr drin gewesen, als nur ein 08/15 Anime.

Die Animationen kann man als gelungen bezeichnen, wobei ich mir schon ein bisschen mehr Detailtreue gewünscht hätte. Der Charakterdesign geht ebenfalls in Ordnung und auch die Hintergrundzeichnungen lassen sich ganz ordentlich ansehen. Dennoch irgendwie hätte zu Fate Stay Night ein Zeichenstil gepasst, wo man vor Staunen den Mund kaum noch zu bekommen hätte. Die Optik von Claymore z.B. wäre für FsN absolut PASSEND gewesen. Kämpfe wurden ebenfalls recht flüssig animiert und waren nicht gespickt mit recycelten Szenen. Zwar gibt es viele viele Animes dieses Genres die weit aus besser animierte Kämpfe bieten, aber trotzdem kann man sagen das FsN optisch voll OK ist.

Hauptkritikpunkt ist, wie bereits erwähnt, das unlogische Verhalten der meisten Charaktere. Aber nicht nur Shirou handelt manchmal unverständlich, auch der plötzliche Sinneswandel von Saber, ab der Hälfte der Serie, fand ich etwas seltsam und passte irgendwie nicht ganz ins Schema. Am Anfang wirkte Saber so herrlich kühl, so zielstrebig und so cool, später ist von diesen Eigenschaften absolut nichts mehr zu sehen. Im Gegenteil sie mutiert fast schon zu einem kleinen Naivchien.
Tohsaka hingegen fand ich durchweg gelungen. Sie war vom Herzen her eigentlich recht gutmütig, dennoch war ihr Ziel der heilige Gral.
Achja, mein Lieblings-Diener war übrigens seltsamerweise Lancer. Allerdings hat er einen absolut unwürdigen Finalkampf. Natürlich verrate ich jetzt nicht welcher Meister, welchen Diener hat. Allerdings kann man sich das selbst schon recht früh ausmalen. Sowieso ist Fate Stay Night ziemlich vorhersehbar, was seine Meister und Diener betrifft. Wirklich große Überraschungen bekommt man nicht geboten.

Das erste Opening "Disillusion" ist ein wahrlich bezaubernder Song, der wirklich, besonders beim Refrain, Gänsehaut PUR erzeugt. Das zweite Opening ist nicht ansatzweise so toll wie das erste. Auch das Ende ist mir etwas zu schnarchig. Zumindest für diese Serie.

Ich empfehle Fate Stay Night allen Leuten, die auf Story – und Charaktertiefgang keinen Wert legen und lieber coole Action und nette Kämpfe sehen wollen und sich dabei entspannt zurück lehnen wollen.
So nun genug gemeckert über FsN, denn soooo schlimm wie manch einer FsN empfindet, war es dann letztlich auch nicht. Aber es gibt eben mindesten 100 Animes die doppelt so gut sind.

Fazit : Die Kämpfe überzeugen! Die Charaktere tun es leider nicht. Bisschen mehr Eigenkreation wäre nötig gewesen.
Fate Stay Night bekommt 7 von 10 starke Meister und Diener.

7/10
    • ×18
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×4
Avatar: Loki09#14
„I ask you, are you my master?”

Diese Frage würfelt das Leben des Schülers Emiya Shirou vollkommen durcheinander und verfrachtet ihn in den seit Jahrhunderten alle zehn Jahre wiederkehrenden “Gralkrieg”.

Sieben Magier, zu welchen Shirou auch zu zählen ist, beschwören jeder für sich einen „Servant“ und versuchen einander zu besiegen um den Heiligen Gral zu erlangen, klingt einfach - ist es an sich auch.
Es braucht eine Weile bis die Handlung sich vollkommen entfalten kann. Anfangs größtenteils bestimmt durch eben jene Kämpfe ohne wirklich viel Story preis zu geben, entwickelt sich im Laufe der Serie eine zunehmends packende Fantasy Serie, die mit gut inszenierter Dramatik, Romantik sowie Action aufwarten kann. Die Story weist jedoch eine große Schwäche auf - Sie ist oft nur durch Vorkenntnis des Visual Novels wirklich „rund“ und wirkt somit oftmals recht zusammenhangslos.

Charaktere gibt es in F/sn zu Hauf. 14 an der Zahl, die die Handlung bestimmen könnten. Die meisten von ihnen verschwinden jedoch so schnell wie Sie auftauchten auch wieder in der Versenkung, ohne eine große Entwicklung erlebt zu haben. Verständlich bei nur 24 Episoden, jedoch denke ich das manch zusätzliche Hintergrundinformation, sei es zum Beispiel zu Rin oder Ilya, dem Anime sicher nicht geschadet hätten. Diese fehlenden Informationen führen zwangsläufig dazu, dass manch Handlung völlig irrational wirkt und auch manch Charakterrelation gar nicht erst erschlossen werden kann.
Dieses „Privileg“ der Hintergrundstory erfahren leider jedoch nur Shirou und sein Servant Saber.
Diese wurden jedoch recht gut umgesetzt, da man somit die Beweggründe beider zur Teilnahme am Krieg, sowie ihres Handelns recht gut erschließen kann.
Einige weiter Informationen zu anderen Charakteren, beispielhaft Archer, wurden jedoch auch noch in den Anime eingearbeitet und lassen sich durch genaueres Hinsehen auch leicht erkennen.

Animationen und Sound sind für einen 2006er Anime recht zufrieden stellend, nichts weltbewegend Gutes aber auch nichts fürchterlich Schlechtes.
Kämpfe welche allesamt recht gut umgesetzt und in Szene gesetzt sind, Charaktere - vor allem die holde Weiblichkeit - die ansprechend gezeichnet sind (wie zu erwarten bei einer Eroge Umsetzung) sowie Hintergründe die Mal mehr oder weniger Detailreich sind.
BGM fällt kaum auf, vielleicht hier und da ein paar gute Stücke im Hintergrund, aber sonst nichts Besonderes. Von den OPs und EDs hat es mir nur das erste OP angetan, da es, so finde ich, einfach den Stil der Serie am besten trifft.

Im Großen und Ganzen ein recht guter Anime, der hier und da jedoch manch Schwächen hat. Vorkenntnis vom Visual Novel empfehle ich jedem bevor man Fate/stay night guckt, da sich erst so die wahre Stärke/Komplexität/etc. der Story bzw. der Charaktere entfalten kann.
Jedoch denke ich, dass man diesen Anime auch ohne Vorkenntnis, genießen kann, da die beiden wichtigen Charaktere ausreichend gut beleuchtet wurden um schlussendlich Unterhaltung aufkeimen zu lassen.
Generell empfehle ich Fate/stay night jedoch jedem Fan von Fantasy Anime die auch noch eine gute Portion Action und Dramatik vertragen können.
    • ×14
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×3
Avatar: Adad-Nirari#15
Empfehlung: befürwortet für Actionfans


Fate stay Night sorgt für solide Unterhaltung, zeigt aber deutliche Schwächen bei der Story- und Charakterumsetzung. Nun fragt man sich, ob das Dilemma vielleicht an der aufgrund zu kurz geratenen Episodenanzahl, die ein regelrechtes überhastetes Storytelling erzwingt oder die ständige Vermutung im Hinterkopf, dass es ein Eroge ist und deshalb einiges an Hintergrundwissen erforderlich ist. Fakt ist, dass die VN-Adaption nicht so ganz hingehauen hat, wie vermutlich gewünscht. Es gibt durchaus viele gute Eigenschaften, wie flüssige Actionkämpfe, die auch noch mit eine tollen BGM untermalt sind, die Fate stay Night angenehm und positiv erscheinen lassen, andersrum hauen dann solche heftigen Basisfehler wie mit einem Holzhammer rein und versauen dadurch fast den ganzen Anime. Wenn man mal das Storysetting beurteilt und dieses innovationstechnisch außer Acht lässt bekommt man auch nichts weiteres als das typische, klischeehafte Alibigerüst um für den Actionpart als Mittel zum Zweck zu dienen und wenn das Thema um den heiligen Gral schon ausgelutscht ist, kann man trotzdem mit etwas Kreativität was sehr Gutes leisten. Gleiches Problem besteht auch beim Cast. Es gibt wirklich sympathische Charaktere aber wo bleibt die gute Umsetzung? Genau, sie verliert sich irgendwo zwischen der seichten Romantik und dem überhastetem Storytelling samt Actioneinlagen. So bekommt man am Ende eine Serie, die zwar Actionmäßig gut und ordentlich auf den Putz haut für eine VN-Adaption aber kräftig in die Hose gegangen ist. Deshalb meine Empfehlung wirklich für diejenigen, die hier ihr Hauptaugenmerk auf Action legen. Wer auf Charaktertiefe oder sogar Entwicklung hofft, der sucht sie hier vergebens.


Story 15/30

Das Storykonzept stellt wirklich nichts Neues dar und auch hier gibt es Shounentypische Elemente. Ich habe wirklich die Vermutung, dass die Produzenten während der Produktion eventuell vergessen haben, dass sie eine VN adaptieren. Der ewige Krieg um den Heiligen Gral! Es gibt ein dutzend Versionen und millionen von Möglichkeiten wie man daraus was brauchbares herzaubern kann. Aber nein, statt dessen wird auf einen Zeitraum von gerade mal 24 Episoden auf Biegen und Brechen mit einem Holzhammer so brachial es geht auf den Zuschauer eingeschlagen um die Story irgendwie durchzubringen. Viele sagen, dass die ersten 12 Episoden langatmig waren, was ich eig. noch positiv fand, da ein flüssiger Erzählstil vorhanden war. Was danach kam war nichts anderes als einen Actionkampf auf den darauffolgenden zu zeigen und dabei so schnell wie möglich vorzugehen. Fast jede Neue Episode kam ein neuer Kampf und somit ein Neuer Gegner. Kein Wunder, dass da keine Zeit bleibt um die Charaktere zu vertiefen und so bleibt man am Ende als Jemand, der das Spiel nicht kennt oder gespielt hat ahnungslos im Regen stehen. Echt Schade!


Animation 19/20

Was Animationen angeht hat TYPE-MOON wieder solide Arbeit geleistet. Die Charaktere sind detailgenau und bildhübsch und der Hintergrund optisch ansprechend. Das sieht man vorallem bei den Fights die mit wirklich guten CGI-Effekten untermalt sind. Von meiner Seite aus fast keine Kritik bis auf eine. Der Protagonist sah einfach nur hässlich aus.


Sound: 16/20

Auch der OST von Fate/stay night ist völlig in Ordnung. OP und ED treffen zwar nicht mein Musikgeschmack, bekräftigen aber mit melancholischen Melodien die Serie. Was mir gefallen hat, war die BGM. Ob beim jeden Kampf oder bei einer der wenigen romantischen/dramatischen Stelle, die Melodie hat immer gestimmt und sorgte oftmals für Gänsehautstimmung.


Charaktere: 15/30


Wirklich Schade, dass hier so viel Potential verloren gegangen ist. Bis auf ein Paar kleine Flashbacks von Shirou und Saber bekommt man Charaktermäßig eigentlich nichts zu sehen. Fast jeder Nebendarsteller verkommt zu einem "One-Seen"-Charakter dem 1 oder höchstens 2 Episoden gewidmet werden, wo er etwas Sendezeit zum Kämpfen und dem Zeigen seines Hougu bekommt. Fertig. Hintergrund und Charaktertiefe vergebens und dass ist wirklich schade. Auch von Sakura und Rin, die ja eigentlich eine nicht minderwichtige Stellung im Anime gespielt haben, verkommen zu Statisten. Da wurden nur kleine Bruchstücke aus deren Vergangenheit dem Zuschauer zugeworfen und alles andere kann dann womöglich nur das Spiel erläutern. Soetwas macht mich wirklich traurig, denn sympathisch fand ich viele von ihnen. Meine Favoriten waren Rin, Saber und Rider, nur leider werden diese Charaktere solange ein versiegeltes Buch bleiben, bis ich das Spiel nicht gespielt habe.
    • ×6
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×2
  • Bewerten
  • Lesezeichen
  • Favorisieren

Bewertungen

  • 65
  • 281
  • 836
  • 1.666
  • 999
Gesamtbewertung
Eigene Bewertung
Klarwert3.61 = 72%Toplist#1476

Mitgliederstatistik

Letzte Bewertungen

Top Eintrager

Neueste Umfragen

Personalisierte Listen

Discord

Teilen


Du hilfst anderen gerne bei der Suche nach einem Anime oder informierst gern über Anime? Dann empfehlen wir, zusätzlich einen Link zum Anime-Eintrag hier auf aniSearch mit anzugeben. Damit erleichterst Du dem Empfänger die Suche nach dem Anime und bietest ihm eine ganze Fülle an Informationen!