D.C.: Da Capo (2003)

D.C.~ダ・カーポ~

Informationen

Beschreibung

Das ganze Jahr über blühen die magischen Kirschblüten auf Hatsunejima, einer halbmondförmigen Insel, irgendwo vor Japans Küste. Während Jun’ichi Asakura, Abschlußschüler der Kazami Junior Highschool und Nachfahre einer Hexe, friedliche Tage mit seiner geliebten Adoptivschwester Nemu verbringt, erscheint ihm immer wieder ein Mädchen im Traum. Doch in dem Moment, als dieses Mädchen sich als seine nach sechs Jahren aus dem Ausland zurückgekehrte Cousine Sakura Yoshino herausstellt, ist es mit dem lieben Frieden vorbei. Für Jun’ichi beginnt eine Zeit voll von widerstreitenden Gefühlen und alten Versprechen.
Somewhere in front of Japan’s coast, on the small crescent-shaped island Hatsunejima, the magical cherry blossoms bloom throughout the whole year. While Jun’ichi Asakura, attendant of the last year at Kazami Junior High School and descendant of a witch, is spending his days together with his beloved adoptive sister Nemu, a mysterious girl is repeatedly appearing in his dreams. But from the moment when this mysterious girl is identified as his cousin Sakura Yoshino, who left six years ago for a stay abroad, their days in peace are counted. A time full of conflicting emotions and old returning promises for Jun’ichi begins.
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Trailer

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Rezensionen

Avatar: Aodhan
V.I.P.
#1
Da Capo ist ein ganz typische Harem-Rocmom, die auf einer Visual Novel basiert und ähnlich wie Shuffle! eine klare Trennung zwischen heiteren und dramatischen Folgen besitzt.

Die Geschichte ist genrebedingt recht einfach gestrickt, wobei der Aufbau der Handlung mir nicht wirklich gefallen hat. Erst nachdem 2/3 der Episoden vergangen sind - die nur lose zusammenhängen - tauchen die ersten ernsthaften Konflikte auf. Das kommt zu spät und wirkt aufgesetzt. Die Episoden am Anfang sind nicht wirklich schlecht, eben nur unspektakulär, seicht. Die dramatischen Episoden sind eindeutig besser. Besonders nervig waren die "Side stories", die später am Ende einer Episode auftauchen und mehrere Minuten ausfüllen. Sie handeln von einer seltsamen Riesenkatze und sind letztendlich nichts anderes als Filler innerhalb einer Episode - völlig unnötig. Die Ecchi-Szenen sind meistens eher plump, aber es gibt schlimmeres.

Charaktertechnisch bekommt es der Zuschauer mit den üblichen Stereotypen aus dem Harem-Genre zu tun, was aber nicht bedeutet, dass die Figuren besonders schlecht geworden sind. Oberflächlich ja, aber einige sind trotzdem sympathisch, zumindest auf der Seite der Frauen. Die männliche Hauptrolle ist natürlich wieder der langweilige Durchschnittstyp.
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Avatar: DeBaer#2
Meine Instinkte trüben mich nach nunmehr fast 8 Jahren Anime-Erfahrung nur noch selten und in diesem Fall hatte ich von Beginn an die Vermutung das Da Capo wohl nichts weiter ist als eine weitere, lahme, aufgewärmte Harem-Klamotte in Form einer ebenso standardmäßigen Hentai-Game-Umsetzung. Und ich sollte mich mal wieder nicht täuschen: Die ersten Worte die mir nach dem Anblick einiger weniger Episoden von D.C. in den Sinn kamen waren solche wie: 08/15, Standard und schon-tausendmal-dagewesen. Ich habe von diesem Anime nicht erwartet das er das Rad neu erfindet aber dennoch war ich erstaunt nicht einmal einen Funken von Originalität in Da Capo zu entdecken. Das Muster ist so unendlich typisch und durchgekaut, das ich zig andere Animes nennen könnte die die gleiche Struktur aufweisen oder zumindest dieselben Elemente beinhalten. Da Capo verläuft nach den üblichen Schemata einer Hentai-Game-Umsetzung und wir bekommen es somit einmal mehr mit einem jungen, männlichen Protagonisten zu tun dem die Mädchen förmlich zufliegen. Dann streut man noch ein wenige „Magie“ mit hinein, ein knuddeliges Tiermaskottchen, und haufenweise Kirschblüten und fertig ist der Eintopf aus Klischee, Kitsch und Standard. Das der Protagonist von seiner Schwester (die selbstverständlich nicht mit ihm blutsverwandt ist) begeht wird, hätte ich fast vergessen zu erwähnen... Wie gesagt: Man wird hier nur die altbekanntesten Zutaten finden und kann sich soviel Mühe geben wie man will: Wenn man schon einige Animes dieses Genres gesehen hat wird man nichts entdecken was auch nur im Ansatz neuartig ist. Somit gestaltet sich der Verlauf von Da Capo schleppend und langweilig und man bekommt Episoden ohne großen Zusammenhang präsentiert, inklusive ständig wiederkehrenden Verhaltensmustern der Charaktere, gepaart mit unspektakulärer Comedy und hier und da eingeworfenem Fanservice. So streckt sich die Serie ganze 15 Episoden (deren Inhalte zum Großteil unkreativ und statisch sind) ellenlang und weder Story noch Charaktere machen auch nur den kleinsten Fortschritt. Die Eroge-Wurzeln von Da Capo sind klar und deutlich im Ablauf zu erkennen: Zu aller erst wird jedes Mädel einzeln vorgestellt, dann wird jedem noch eine volle (belanglose) Episode gewidmet und im Anschluss wirft man dann den ganzen Kram über den Haufen und fängt an die Zündschnur für die obligatorische Dramabombe zu zünden, wo dann abermals jedes Mädchen seine tragische Rolle spielen darf. Die Serie ist ab diesem Zeitpunkt zwar nicht mehr ganz so öde, allerdings ist der plötzliche Umschwung von fröhlich, leicht, locker und lustig zu todernst und tragisch ein wenig zu holzhammermäßig. Im Endeffekt konnte mich der Drama-Aspekt kaum großartig emotional mitreißen und es blieb meiner Auffassung nach nur bei dem eher mäßig gelungenen Versuch auf Teufel komm raus die Tränendrüse des Zuschauers zu bearbeiten. Dafür gingen mir die betroffenen Figuren einfach nicht nah genug und ihre schwache Charakterisierung in den ersten 15 Eps macht sich schwerwiegend bemerkbar. Da Capo hat ein paar lustige und auch süße Momente zugegeben, aber diese machen sich viel zu rar und über alle 26 Episoden gestreckt ist das in der Hinsicht gebotene bei weitem nicht genug um das Gesamtbild der Serie entscheidend positiv zu beeinflussen. Für mich war Da Capo einfach von Anfang bis Ende Harem-Hentai-Standard der typischsten Sorte und ich fühlte mich angesichts der unzähligen altbackenen Elemente nie sonderlich gut unterhalten. Es fehlt einfach zu deutlich an Kreativität und vor allem Story und Charaktere hätte man besser ausarbeiten müssen, anstatt 15 Episoden zu verheizen in denen so gut wie überhaupt nichts Bemerkenswertes von Statten geht. Wer sich mit diesem Genre nicht auskennt, der kann sich Da Capo ruhig anschauen aber er sollte wissen das es in jedem Fall weit bessere Alternativen im riesigen Pool der Hentai-Game-Ableger und Harem-Serien gibt, denen gegenüber Da Capo absolut blass aussieht.

Animation

Wie es für einen Anime üblich ist der auf einem Hentai-Game basiert überzeugt vor allem das Design der Figuren. Die Mädchen sind allesamt sehr niedlich und hübsch gezeichnet, inklusive großen schimmernden Augen, passendem Haarschnitt und geschmackvoller Kleidung. Die Modelle sind durch die Bank hindurch wohlgeformt, mal groß und mal kleinbrüstig und es gibt kindlich aussehende Mädchen genauso wie äußerlich mehr erwachsen Wirkende. Tomboys bekommen kurze Haare, schüchterne Mädels lange und Fanserviceliebhaber werden mit Katzenohrträgerinnen im Zimmermädchenkostüm zufrieden gestellt. Zumindest visuell sind die Charaktere also ein Hingucker. Weniger überzeugt haben mich die Hintergründe, da diese eher schlicht und wenig detailreich ausgefallen sind. Immerhin gibt es hier und da ein paar schöne Szenarien zu bewundern: Sei es eine Allee die durch die herumfliegenden Kirschblüten der am Seitenrand stehenden Bäume in ein träumerisch, romantisches Ambiente gehüllt wird oder ein farbenprächtiger Sonnenuntergang, die Szene sind sehr atmosphärisch und erfreuen das Auge. Bemerkenswert ist das die Animationen der Sidestories (die es nach fast jeder Episode gibt) um einiges besser sind als die der eigentlichen Serie. Dort gefiel mir das Charakterdesign sogar noch eine Spur besser und die Backgrounds sind mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet. Es hat den Anschein als wären hier 2 verschiedene Studios an der Produktion der Serie beteiligt gewesen. Irgendwie schade, dass man diese Qualität nicht auch für die Haupthandlung geliefert hat. Dennoch ist Da Capo animationstechnisch als gelungen zu bezeichnen, nicht übermäßig spektakulär aber gelungen.

Sound

Das Opening ist in meinen Ohren nichts Besonderes. Es hört sich an wie jedes zweite OP von x-beliebigen anderen Hentai-Game-Animes und geht kaum ins Ohr. Die 2 Endings haben bei mir ebenso wenig Eindruck hinterlassen können und schlagen in dieselbe Kerbe wie der OP-Song. Regelmäßiges skippen war in meinem Fall da an der Tagesordnung. (Der Utamaru-Song am Ende der Recap-Eps ist aber ganz niedlich, wie ich zugeben muss ^^“) Um einiges besser gelungen ist die BGM. Diese gibt sich sehr von der klassischen Seite und trumpft mit schönen Pianoklängen und Streichinstrumenten auf, die die Serie stellenweise in ein schön melancholisches Ambiente hüllen. Besonders in der Drama-Phase der Serie trägt sie sämtliche Szenen und jeder Tune hört sich einfach Klasse an. Gefallen fand ich auch an Kotoris Lied, ihre Synchronsprecherin hat eine sehr schöne Stimme. Was mich aber störte waren die Synchronstimmen manch anderer Mädels. Vor allem Miharu und Sakura gingen mir mit ihren grellen Organen sehr heftig auf die Nerven, besonders wenn sich eine der beiden in ihrem “Hyperaktiv-Modus“ befindet. Insgesamt gefällt mir Da Capo aber in dieser Kategorie am Besten, schade nur das der Rest (Stichwort: Dramatik) nicht die Leistung bringt die nötig wäre um die musikalische Untermalung zur vollen Entfaltung zu bringen…

Story

Der Aufbau der Story ist, wie gesagt, typisch für eine Hentai-Game-Umsetzung. Die Handlung ist vom Start weg von episodischer Natur und jedes der insgesamt 7 Mädchen wird in jeweils einer Episode erst einmal vorgestellt. Danach wird jedem weiblichen Charakter noch eine ganze Episode gewidmet die sich dann standesgemäß so darstellt das sie irgendetwas mit dem männlichen Protagonisten unternehmen. Das die Story in dieser Phase keinen roten Faden besitzt dürfte offensichtlich sein und zu allem Überfluss bekommt man dann auch noch ganze 2 Recap-Eps vorgesetzt die überflüssiger nicht sein könnten, da man das bisherige (überaus unspektakuläre) Geschehen jederzeit ohne großen Denkanstoß revue passieren lassen kann. Nach diesen gut 15 Episoden gähnender Langeweile wird Stufe 2 gezündet und der für Hentai-Game-Umsetzungen übliche Drama-Teil der Story beginnt. Die Handlung hat ab diesem Zeitpunkt endlich einen festen Zusammenhang und gestaltet sich zumindest nicht mehr ganz so öde. Da Capo wandelt sich komplett und die Stimmung schlägt um wie auf Knopfdruck. Alles wird plötzlich gaaaanz depri und traurig und die Handlung verbringt den Rest der Serie damit, mit den Einzelschicksalen der Mädchen die Tränen des Zuschauers kullern zu lassen. Ich fühlte mich nicht besonders begeistert, geschweige denn mitgerissen von den dramatischen Twists. Alles wirkte auf mich viel zu gezwungen und überdramatisiert, vor allem da der “Drama-Knacks“ in der Geschichte förmlich aus heiterem Himmel kommt. Es hätte der Story gut getan wenn man von Anfang an auf den dramatischen Einschlag hingearbeitet hätte und sie nicht, mit 15 storytechnisch völlig nutzlosen Eps, sinnlos ins Leere hätte laufen lassen.

Charaktere

Der Cast von Da Capo stellt nichts Besonderes dar und man bekommt gängige Harem-Stereotypen vorgesetzt: Hyperaktives, kindisches Loli-Mädel, Robotermädchen, in Bruder verliebte Stiefschwester mit ständigen Eifersuchtsattacken, Tomboy, lethargischer Senpai mit naiver Persönlichkeit und Riesenbrüsten, ein Catgirl im Zimmermädchenoutfit und das schüchterne Schulidol mit Goldkehlchen. Dann verpasst man noch dem ein oder anderen Mädchen ein Geheimnis bzw. eine übernatürlich Fähigkeit (wie zB Gedankenlesen) und fertig ist der Klischeeeintopf. Mittendrin dann der männliche Protagonist der sowohl von innen auch als von außen komplett unspektakulär ist und ständig zwischen den Mädchen hin und her springt. Die Figurenpalette füllt eigentlich alles aus was so gängig ist und lässt jegliche Originalität vermissen. Der Cast bleibt die ersten 15 Episoden lang flach und uninteressant und es werden keine Episoden dazu genutzt ihn entsprechend auszuarbeiten, geschweige denn vorzubereiten auf den Einschlag des Drama-Teils der Geschichte. Sobald sich dieser sein Stelldichein gibt fokussiert man sich auf die traurigen Einzelschicksale der Mädchen. Davon haben einige zugegebenermaßen Potential aber dieses ist nicht in der Lage zur Entfaltung zu kommen. Hätte man die betroffenen Figuren im Vorfeld näher behandelt und dem Zuschauer näher gebracht, wäre ein emotionaler Einschlag durchaus möglich gewesen. So allerdings lief die Dramatik an mir vorbei, da mir zu so ziemlich jedem Charakter der Bezug fehlte. Es fließen zwar viele Tränen und es gibt reihenweise betrübte Gesichter, aber leider nur auf Seiten der Figuren der Serie. Ich persönlich sah mich emotional davon leider völlig unberührt.

Wert

Ich werde mir Da Capo mit 100%iger Sicherheit nie wieder ansehen. Ich vermisse bei dieser Serie die Originalität und das gewisse Etwas das am Ende Eindruck hinterlässt. Ganz einfach DAS was jemanden wie mich, der schon etliche Animes mit ähnlichem Inhalt gesehen hat, aufhorchen lässt. So ist Da Capo für mich nichts weiter als eine unter hunderten von Eroge-Harem-Umsetzungen der es nie gelang mich in irgendeiner Weise zu packen oder Emotionen in mir wach zu rufen.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#3
Kurz gesagt: ein schlechteres Shuffle; viele Mädchen, Comedy, Drama und Fantasy

Bei der „Auswahl“ hat man so ungefähr alles reingepackt, was in H-Games gerne gesehen wird: burschikoses Mädchen, Adoptivschwester, Loli Cousine, Schulidol, weltfremdes Mädchen, Roboter und Catgirl. Spätestens anhand der letzten zwei merkt man, dass der Anime eine gute Portion Fantasyelemente enthält. Im unterschiedlichen Ausmaß werden dann die einzelnen Mädchen abgehandelt, was gegebenenfalls in einem dramatischen Ende gipfelt. Die Geschichten selbst sind teilweise extrem konstruiert und verlaufen allgemein ohne größere Überraschungen. Das Drama konzentriert sich auf das letzte Drittel des Animes, kann aber nicht unbedingt immer überzeugen, da es der Geschichte an Innovation und den Charakteren an Tiefe mangelt. Schlussendlich hat man auch zu viele Mädchen in die Handlung eingebaut, weshalb manche von ihnen eher halbherzig abgefertigt werden bzw. es etwas gehetzt wirkt. Was den Anime schlussendlich rettet ist, dass eigentlich alle Personen sympathisch sind, weshalb man über die Defizite auch mal hinwegsieht.

Fazit:
Wer Shuffle noch nicht gesehen hat, der sollte zuerst zu dem greifen, denn dort kann man sehen wie man eine ähnliche Thematik um einiges besser umsetzen kann. Für Genrekenner bietet Da Capo eigentlich nichts Neues, unterhält aber durch die sympathischen Charaktere trotzdem.
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Avatar: Rasparr#4
Gefühl:7
Humor:5
Spannung:4
Ecchi:2
Anspruch:2
Was kommt dabei heraus, wenn man eine Reihe erfolgreicher und aufwändig gestalteter Eroge hat und daraus einen Anime macht? Richtig, ein Hentai. Sollte man meinen. Aber was wäre, wenn das Setting sich auch für einen jugendfreien Anime mit etwas Fanservice, Humor und Altbewährtem benutzen ließe? Dann bekäme man so in etwa das, was Da Capo I (ab jetzt DC) in seiner Quintessenz darstellt.

Eroge-Spieler wissen, dass in den meisten Spielen (jedenfalls bei denen, die ich kenne) bis zu 95 Prozent der Zeit von, je nach Setting, mehr oder weniger normaler Alltagshandlung eingenommen werden (z. B. Edelweiss oder eben Da Capo). Und das macht diesen Anime möglich. DC schildert den ganz normalen Schul- und Privatalltag einer Handvoll Mittel- und Oberschüler auf einer magischen Insel. Da der Protagonist eines Eroge immer einen ganzen Harem braucht ist es nur konsequent, ihm diesen auch im Anime zukommen zu lassen. Je nachdem, wie weit man die Hauptakteure fassen will (im Spiel sind sie natürlich wählbar), so kommt man auf irgendetwas zwischen drei und zehn Charakteren.

In der Hauptsache dreht sich der Anime um die Dreiecksbeziehung von Jun'ichi Asakura zu dessen Adoptivschwester Nemu Asakura und seiner Cousine Sakura Yoshino, sowie um die Aufarbeitung eben jener Beziehung. Während Jun'ichi versucht, sich über seine Gefühle klar zu werden, bekommt er immer wieder romantische Knüppel in Form anderer Mädchen zwischen die Beine geworfen. Nemus beste Freundin Mako, deren verträumte Schwester Moe (Name ist Programm), Schulidol Kotori, Android Miharu und Nekomimi-Hausmädchen Yoriko haben allesamt einen Narren an Jun'ichi gefressen, erhalten aber jeweils nur zwei oder drei Folgen lang wirklich Aufmerksamkeit.

Überhaupt springt DC etwas grob mit den größeren Nebencharakteren um. Nachdem sie sich durch etliche Folgen mäßig animierter und durchschnittlich lustiger Neckereien und Eifersüchteleien gequält haben, werden sie während der letzten Folgen regelrecht abgewatscht, damit der Hauptkonflikt mehr in den Fokus rücken kann. Generell kann man sagen, dass die Handlung des Dreiecks Jun'ichi-Nemu-Sakura tatsächlich eher ernst und sogar dramatisch wird, nachdem die "Störenfriede" erst einmal wie ein zwar prächtiges, aber kurzlebiges Feuerwerk in einer jeweils individuellen, am sonstigen Inhalt gemessen überduchschnittlich gefühlvollen Finalfolge verglüht sind. Der Tempowechsel zum Finale hin ist geradezu greifbar. Aber es hätte ihn nicht gebracht, wäre der Anime auf eine vernünftige Länge von höchstens 15 Folgen begrenzt worden. Über weite Strecken macht sich nämlich gähnende Langeweile breit, eine Folge dient gar der bloßen Wiederholung!

Soundtechnisch macht DC nicht viel her, das Opening ist zwar ganz nett, wird aber schnell ermüdend, und die Endings sind keinen Deut besser. Lediglich bei der musikalischen Untermalung von Gefühlen versteht DC zu überzeugen. Die Animationen sind, wie bereits beklagt, gerade einmal Mittelmaß und das ursprünglich sehr gelungene Charakterdesign weicht von der Eroge-Vorlage ab. So hat Jun'ichi (nur im ersten Teil!) hellbraune statt schwaze Haare und bei vielen Charakteren gehen weite Teile ihrer Geschichte verloren, wobei es bei Moe ganz besonders tragisch ist. Dieser Umstand ist unschön und verweist auf die Grenzen von Anime. Es mangelt einfach an der Freiheit, die Geschehnisse selbst zu beeinflussen. So endet der Anime mit dem, was sich als kanonisches Ende des Spiels eingebürgert hat. Erwähnenswert ist an dieser Stelle Da Capo IF, das eine andere Route des ersten Eroge verfolgt und damit auch ein alternatives Ende für den Anime liefert.

Fazit: Auch wenn man das aus meinem Kommentar herausgelesen könnte, ich habe die DC-Eroge NICHT gespielt, sondern nur gelegentlich meinem Bruder dabei zugeschaut. Darum kann ich leider nicht perfekt die Abweichungen vom Original beurteilen. Entsprechend vosichtig bewerte ich den Anime. Nun, Da Capo anzusehen ist ein irgendwie... zähes Erlebnis und kaum am Stück, sondern eher in gestreckten Rationen zu ertragen. Da es längerfristig an Kreativität und Witz fehlt, rettet erstaunlicherweise gerade der episodenhafte Charakter ein wenig vom Stolz der Reihe. Nur die letzten paar Folgen lassen tatsächlich etwas wie tiefe Gefühle und das Bedürfnis nach "Mehr" aufkommen. Vermutlich verkenne ich die Großartigkeit von DC, denn eigentlich muss ein Anime etwas wirklich Besonderes sein, um in Lucky Star parodiert zu werden. Aber es gibt vermutlich einige Dutzend bessere School-Romance-Comedy-Drama-Klamotten als DC. Um die sehr durchdachte Geschichte und gefühlvolle Atmosphäre von Da Capo wirklich zu erfassen muss man wohl wirklich die Spiele gespielt haben. Natürlich nur, sofern man über 18 Jahre alt ist, okay?

In Da Capo I wachsen 6,5 von 10 magischen Kirschbäumen für Jun'ichi Asakuras große Liebe.
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Avatar: Sapharus#5
Drama:8
Action:0
Humor:4
Spannung:8
Romance:10
Es gibt kaum einen anderen Harem-Anime, in dem mehr Mädchen in den Protagonisten verliebt sind als hier. Unglaublich das dieser bei so einem Andrang noch nicht mal etwas merkt...
Außer Harem-Romance gibts noch gute Comedy am Anfang und ein ordentliches Drama am Ende.


Story: 9/10

Da Capo ist ein Harem-Anime ganz im Stille von Shuffle!. In der ersten Hälfte wird ein Mädchen nach dem anderen vorgestellt und nur langsam entwickelt sich eine Story. In der zweiten Hälfte (ca. ab Folge 9), die deutlich besser ist, fängt der Anime erst richtig an. Anfangs ist alles noch sehr Comedy belastet, die dann von immer mehr Harem-Romance verdrängt wird und gegen Ende wird nochmal mächtig Spannung mit einer dramatischen Schlussphase aufgebaut.
Der Anfang ist nicht so gut gelungen, da in den ersten 7 Episoden immer ein neues Mädchen (pro Folge) vorgestellt wird und somit alles Schlag auf Schlag kommt, alles ein wenig unzusammenhängend ist und keine Spur von einer Hauptstory ist. Danach (Folge 8) folgt erstmal eine Zusammenfassung dieser 7 Episoden (wobei ich solche Folgen für überflüssig und lästig empfinde, zum Glück gab es nur insgesamt 2 Zusammenfass-Folgen). Die meisten Folgen (bis auf die letzten paar) waren leider immer etwas zu kurz (ca. 18 Minuten) wurden dann aber ab Folge 9 (wars glaub ich) mit einer sogenannten Side-Story verlängert (auf 24 Minuten). Diese scheinen jedoch nichts mit der eigentlichen Story zu tun zu haben. Diese Side-Stories wirken oft wie mysteriöse Träume, die scheinbar in irgendeinem Zusammhang zueinander stehen. Allerdings kann ich das nicht 100%tig sagen. Für mich kam es wie eine Art Rätsel vor, dass ich aber nicht (oder nur teilweise) gelöst habe (könnte eventuell doch was mit der Hauptstory zu tun haben??? Vielleicht sind sie aber auch total sinnlos.). Auf jeden Fall hören diese Side-Stories gegen Ende auf und es gibt endlich volle 24 Minuten Hauptstory-Laufzeit der Episoden.
Das Ende ist fast gleich wie der Anfang der Serie aufgebaut: Erst eine Mädchen-Einführung, nun eine Mädchen-Ausführung. Dadurch wird auch das Drama, das sich am Ende abspielt, ziemlich in die Länge gezogen. Letztendlich ist das Ende aber besser geglückt als der Anfang und zufrieden stellend (auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass es anders ausgeht).

Musik: 7/10

Die Musik ist wechselhaft - mal gut mal schlecht. Die Musik bei den Side-Stories (die auch dieses Mystery-Gefühl herbei gerufen hat) fand ich sogar besser als die bei der Hauptstory. Sonst normaler Soundtrack mit Standard-J-Pop und akzeptabler Untermalungsmusik.

Charaktere: 9/10
Realismus: 10/10
Sympathie: 8/10


Wie es bei Harem-Animes typisch ist gibt es deutlich weniger Jungs als Mädels. Eltern tauchen auch gar nie auf.
Jun'Ichi, der Glückliche, um den sich zig Mädchen winden und er sich nicht mal was dabei denkt ist wieder mal ein hilfsbereiter, netter, aufopfernder, aber auch naiver Mensch (so wie mans halt gerne mag). Drum verliebt sich ein Mädchen nach dem anderen in ihn und er hat quasi die Qual der Wahl (obwohl er eigentlich gar nichts dazu tut).
Als Mitverfolger dieses Harems ist es jetzt natürlich interessant, mit welchem Mädchen er denn nun zusammenkommt (was zum Glück nicht das einzigste ist, was die Story zu bieten hat).

Zeichenstil: 10/10

Ein sehr ordentlicher Zeichenstil. Liebevoll gezeichnete Charaktere, witzige Grimassen, hübsche Umgebungskulissen und einprägsame Schauplätze.

Gesamt: 93%

Anfangs etwas schwächelnder Storyverlauf, aber gut humorvoll gehalten entwickelt der Anime sich zu einer romantischen und dramatischen Geschichte, die mich sehr stark an Shuffle! erinnert hat (den ich übrigens sehr empfehlen kann).

Wie gesagt am Aufbau magelts ein wenig, doch am Ende ein Top-Anime und durchaus (vor allem für Genre-Fans) empfehlenswert.
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Kommentare

Avatar: techno560#1
der anfang war schon mal interesannt
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Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#2
Zu aller erst, wer zum Geier kam auf die Idee dieses rosa Viech in jede Episode einzubauen, wer war es? --.-- Naja, egal.

Bevor ich überhaupt anfing Da Capo anzuschauen war mir schon eines klar, mit insg. 52 Folgen KANN das nicht gut enden und so war es auch.
Am Anfang von Da Capo werden so viele kurze Geschichten erzählt und unzählige Figuren vorgestellt, so dass dies mehrere Episoden verlangt. In diesen Episoden wird man mit Informationen gefüttert, von denen die meisten überhaupt keine Relevanz für die Mainstory haben, aber hey, Hauptsache es sind 26 Episoden.
Die 2 Recaps in der Season war auch völlig Fehl am Platze, als ob man schon 90 wäre und sich ein paar Geschehnisse nicht merken könnte...

Dagegen muss ich aber sagen, dass mir Nemu und auch die Geschichte um sie herum sehr gefallen hat. Doch trotz alledem ist Da Capo kein Meilenstein.
Er kann sich in die Schulromanzen einreihen, aber für mehr wird es nicht reichen.
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Avatar: Bonta-kun#3
es hätte nicht ander seien können als das sich hinter dem interessanten titel mal wieder eine lahme in die länge gezogene story über einen typen der einfach keinen mumm hat nein zu sagen und sich damit klassischerweise wie bei jedem harem-anime immer mehr weiber und damit auch probleme angelt die charaktere bringen eine nicht nachvolziehbare und unrealistische collnes rüber wenn es um das thema bruder und adoptiefschwester geht jeder andere würde sagen das sie trozdem geschwister sind und auch wenn sie nicht blutsvewandt sind das sich das nicht gehört also wer einen harem-anime mit magie, romanzen und comedy sich ansehen will der soll das machen aber es sollten schon leute seien die fans von diesen genres sind
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Avatar: teddyofapril#4
Schöner Titel,
aber ich finde die Kontraste zwischen der ersten Hälfte und der 2. einfach ein bißchen zu extrem.

Erst ist es eine typische Harem Comedy wie sie im Buche steht und dann kommt der Bruch wo es zu einem der extremsten und langezogendsten Dramen wird die ich bisher gesehen habe.

Wenn es etwas ausgewogener gewesen wäre und der Dramateil nicht so extrem gezogen gewesen wäre, dann hätte das locker über 90% werden können und sicher einer der besten Anime die ich kenne, aber so....
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Avatar: Watched#5
I super romantische,lustige und herzerwärmende Serie.
Ein super Zeichenstil.
Es is auf jedenfall Sehenswert

So viele Gefühle gibts in keinen anderen Anime

Ein Anime der dich auch zum weinen bringt ( folge 22 part 3/3) .
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