Neon Genesis Evangelion (1995)

Shinseiki Evangelion / 新世紀エヴァンゲリオン

Rezensionen – Neon Genesis Evangelion

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Neon Genesis Evangelion“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
Avatar: Thratron#16
Wenn man sich zumindest ein bisschen mit Animes auseinandersetzen will oder wirklich ein großer Fan von diesen ist, dann sollte bzw. muss man >Neon Genesis Evangelion< sehen. Diese Serie gilt ja inzwischen als DER Klassiker und hat damals extrem hohe Wellen geschlagen. Dies hat auch seinen Grund, den von der Qualität her gehört dieser Anime zu den Besten überhaupt.


Animation:

Da die Serie aus den 90zigern stammt sollte man keine großartigen CGI-Effekte oder ähnliches erwarten. Zumindest sind die sämtlichen Zeichnungen größtenteils sehr gelungen und bisweilen auch äußerst detailliert. Damals muss das ganze wirklich sehr hochwertig gewesen und auch nach heutigen Maßstäben sieht alles hier nicht schlecht aus. Auch die Bewegungen kommen gut rüber und während der Kämpfe gibt es wenige bis eigentlich fast überhaupt keine Standbilder.
Beim Design habe ich ein eher geteiltes Empfinden. Während manche der Fluggeräte, Tokio-3 und die Zentrale von NERV noch sehr interessant gemacht wurden, gefielen mir die Evangelions (die >Roboter<) nicht wirklich – musste EVA-01 unbedingt dieses grässliche Lilia haben? Auch ein paar der Engel kommen etwas merkwürdig rüber.

Musik:

Das Opening ist ja weltbekannt und ich brauche dazu auch vermutlich nicht mehr allzu viel zu sagen. Durch ein wenig Internetsucherei werdet ihr es schon irgendwo finden. Das Ending ist ebenfalls mit einem sehr stimmigen Oldie belegt.
Tja beim restlichen Soundtrack habe ich wie oben ein eher gemischtes Verhältnis. Bei den Kämpfen und so einigen anderen Passagen bekommt man im Grunde ein zwar passendes aber nicht allzu außergewöhnliches Gedudel vorgesetzt. Bei anderen Szenen ist die Musik dagegen außergewöhnlich, was ihr mit krank bis verstörend gleichsetzen könnt. Wenn man sich diese Scores dann einzeln anhört, läuft einem schon ein kalter Schauer über den Rücken. Auch die an einigen Stellen eingespielte klassische Musik macht ihren Job.

Charaktere:

Also vom psychologischen her ist die Serie eine wahre Pracht. Sehr realistische und vor allem tief gehende Personen, auch wenn man dies am Anfang nicht vermutet.
Shinji (gewissermaßen der Hauptheld) beispielsweise muss sich immer wieder von irgendwelchen Leuten den Begriff >Emo< gefallen lassen. Er kapselt sich von der Außenwelt ab um nicht verletzt zu werden und hat ein eher angespanntes Verhältnis zu seinem Vater.
Rei kommt dagegen sehr mysteriös und auch nicht wirklich menschlich rüber und man erfährt erst spät was ihre Rolle im Ganzen ist.
Asuka: Sie gefiel mir noch am besten mit ihrem aufbrausenden Charakter. Sie will sich um jeden Fall beweisen, leidet dann aber später darunter nicht an Shinji heranzukommen.
Das waren die drei Piloten der Evangelions und mit den kurzen Beschreibungen habe ich nur die Spitze des Eisbergs angekratzt. Auch die restlichen Personen in der Serie haben äußert kaputte Persönlichkeiten. Man sollte aber sagen, dass die meisten nicht wirklich sympathisch rüberkommen und dies vermutlich auch beabsichtigt war.
Die gesamte Charakterentwicklung geht sehr realistisch und deswegen auch sehr langsam voran. Es gibt hier also keine plötzlichen hundertachtzig Grad Wendungen wie wo anders. In der Hinsicht kann ich nur mein Lob aussprechen, auch wenn aus Konsequenz daraus in der Serie so einige Momente da sind, die doch etwas auf den Zeiger gehen (beispielsweise Shinjis verdammte Unentschlossenheit!)

Inhalt:

Hier hat man sich so richtig ausgetobt. Während die erste Hälfte wie eine sehr gute Mecha-Serie wirkt, mit manchmal wirklich grandiosen Kämpfen und einem himmlischen Humor, kommt dann plötzlich ein Bruch und das Ganze wird düsterer, brutalter und erreicht einen hohen anspruchsvollen Grad.
Die gesamte Serie ist nämlich mit allerhand christlichen und jüdischen Symbolen vollgestopft und philosophisch, psychologisch und poetisch wird so einiges aufgefahren.
Man sollte sich wirklich ein wenig über so ein paar Religionen informieren bevor man diesen Anime guckt und so einige Sachen die hier präsentiert werden stehen nicht einem in den gängigen heiligen Schriften (>Lilith< musste ich beispielsweise googeln um überhaupt zu wissen, was das ist).
Ich werde hier nicht versuchen die Story – hierbei sollte man übrigens auf das >Genesis< im Namen achten – irgendwie hier zu interpretieren. Dies haben schon viele besser gemacht und konnten es auch wesentlich geschickter formulieren. Ich habe übrigens so einige Versionen zum Inhalt bereits gehört und was die Leute darüber denken.
Was weiterhin vorkommt ist ein im Grunde perfektionierter Mindfuck (oder hier eher Mindrape). Man bekommt so einige Male sehr surreale und perfide Bilderfluten vorgesetzt, unterstützt mit passendem Sound und Monologen und Dialogen der Charaktere. Dabei fühlt sich das Gehirn oft so an als hätte es jemand in einen Mixer geworfen.
Besonders gegen Ende – letzten beiden Episoden - der Serie bekommt man einen extremen Bilderrausch vorgesetzt bei dem man sich bisweilen fragt: >Was passiert hier zu Hölle verdammt?<. Was hier vonstattengeht, kann ich nicht mit normalen Worten beschreiben. Das Ende ist dagegen zwar in Ordnung, aber dennoch sehr offen ausgefallen. Gewissermaßen nach diesem Motto: Streng deine Fantasie an, Freundchen und denkt dir den Rest selbst. Und wenn du schon dabei bist, dann kauf dir ein Buch über Religionswissenschaften und lerne etwas über Esoterik. War für mich nicht sehr befriedigend.
Deswegen sollte man UNBEDINGT auch den Film >End of Evangelion< noch dranhängen. Hier kommt eine alternatives Ende und auch sonstist der Streifen mehr als nur grandios.

So bekommt Auska hier einen der brachialsten und blutigsten Mechakämpfe die ich je gesehen habe und ihr Abgang ist einfach nur erschütternd.


Auch hier gibt es einen Bilderrausch der alle Gesetze von Raum und Zeit sprengt und wesentlich epischer daherkommt und extrem aufwühlend ist. Sowas sieht man wirklich nicht alle Tage, glaubt mir.
Tja und dann kam die Schlussszene (zusammen mit dem letzten Wort)… so was Verstörendes hab ich selten gesehen und es sorgte für ein äußerst ungutes Gefühl in meinem Inneren. Ich habe noch Wochen später darüber nachgedacht.

Fazit:

Ein Meisterwerk. Ein verstörendes, aufwühlendes und bisweilen auch wirklich krankes Meisterwerk, das es in der Form kein zweites Mal gibt.
>Neon Genesis Evangelion< ist ungeheuer beeindruckend und intensiv. Beim Schauen prasseln tonnenweise viele Eindrücke auf einen ein, dass man kaum mit der Verarbeitung hinterherkommt. Auch vom Inhalt her ist der Anime einzigartig.

Wie gesagt: Diese Serie ist Pflichtprogramm für Animefans und hat bis heute den japanischen Zeichentrick geprägt.
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Avatar: Noa
V.I.P.
#17
Evangelion - ein Anime aus den 90ern, der sich heute noch sehen lässt. Er gilt mittlerweile als einer der Meilensteine in der Geschichte des Animes. Doch was macht diesen Anime so besonders? Zunächst könnte der Zuschauer denken es handelt sich hier um ein normalen 90er Mecha-Anime, welchen ich bis zur fünfzehnten Folge zustimmen würde. Doch schnell wird man eines besseres belehrt als das Dilemma der EVA-Piloten klar wird und ein ihr Befinden vor Augen geführt wird. 

Handlung:
In Neon Genesis Evangelion geht um eine futurische Erde, die im Jahre 2000 bei ein kolossalen Meteoriten die Hälfte ihrer Bewohner verloren hat. 2015 die Welt hat sich vom Second Impact, jenen Aufschlag, gut überstanden und rüstet sich in ein Kampf gegen die nächste Bedrohung: Engel! Wer hier an die freundlich helfende Wesen aus der Bibel denkt liegt falsch. Es handelt sich um eine außerirdische "Lebensform" das es sich zum Ziel gemacht hat die Bewohner des Planeten zu vernichten. Jegliche Waffen, Munition, Bomben und gar Raketen sind wirkungslos gegen sie. Einzig die Evangelion, humanoide Roboter, sind fähig ihnen Schaden zu zufügen. Diese können aber nur von vierzehn-jährige Kinder gesteuert werden. Somit kommen wir auch schon zum vermeintlichen Protagonisten - Shinji Ikari! Er ist das Third Child und der Pilot von der ersten EVA Einheit: EVA Unit 01! Im weiteren Verlauf werden uns noch Rei Ayanami und Asuka Langley Soryu als EVA-Pilotinnen vorgestellt. Ihre Aufgabe ist es die Roboter zu steuern und die Angriffe der, voraussichtlich, fünfzehn Engel zu verhindern. 

Charaktere:
Die Charaktere sind das Herzstück in diesen Anime. Noch nie habe ich drei so unterschiedliche Hauptcharaktere in ein Anime gesehen. Shinji leidet offensichtlich unter ein Vater-Komplex und möchte von diesen akzeptiert werden. Sein Vater ist übrigens der Kommandant der NERV-Einheit, jene die das ganze Institut der EVA leitet. Er schotet sich von anderen Menschen ab um eine Verantwortung und Enttäuschung zu entgehen. Oftmals fühlt sich von den Druck den EVA zu steuern überwältigt und möchte hinschmeißen. Rei ist sehr wortkarg und sucht kein Kontakt zu den anderen. Sie scheint ein Rätsel für sich zu sein - später wird ein bewusst wieso. Sie fällt mit ihren weißen Haaren und roten Augen sofort auf und auch sie scheint von Ängsten geplagt zu sein. Sie wirkt sehr nachdenklich und traurig. "Nur weil die Menschen die Dunkelheit so sehr fürchten, waren sie im Stande, das Feuer zu zähmen." Und dann wäre da noch Asuka, ein sehr lebhaftes Mädchen welches stets beweißen möchte das sie dir Nummer 1 ist! Sie ist oberflächlich, arrogant und dazu auch noch egoistisch. Ein wunderbares Trio welches die Welt beschützen muss, oder? 

Musik:
Direkt zu Anfang kommt man in den Genuss des Opening "Zankoku Na Tenshi No These", welcher sehr schön Shinji beschreibt und auch die Stimmung des Animes wieder gibt. Die Kampf-Szenen und auch sonst den Anime durchweg ist er gut mit passender Musik untermalt. Der aufmerksame Zuhörer wird nach einigen Folgen merken das sich das Ending immer ein klein wenig ändert und dennoch fast immer das selbe ist. 

Still:
Obwohl Evangelion nun bald 20 Jahre auf dem Buckel hat sind die Animation und der Zeichenstil immer noch erste Sahne! Er ist sehr charmant und man sieht dem Team schnell seine detailverliebtheit an. Er ist flüssig und kräftig! Zu seiner Zeit ist es wahrer Augenschmaus gewesen und galt als Pioneer in diesem Gebiet. 

Fazit:
Evangelion ist ein Meisterwerk welches man nicht alle Tage zu Gesicht bekommt. Es reiht sich unter meinen Favoriten wie Akira, Ghost In The Shell etc. mit ein und packt allesamt in den Sack! Er ist seit der ersten Stunde meine unangefochtene Number Uno! Evangelion baut zunächst drauf das ein die Charaktere vorgestellt werden, sodass man in eine "Alltägliche" Situation von Shinji und Co. einfährt und holt dann zum großen Schlag aus und liefert anschließend eine nie dagewesene Tiefe und Psyche die dem Zuschauer glatt aus der Bahn wirft! Ein Anime den man als Fan einfach gesehen haben MUSS. Nichts für schwäche Gemüter und etwas was die grauen Zellen zum nachdenken anregt. Man sollte zusätzlich End of Evangelion zu sehen um den Anime in seiner voller Pracht zu genießen. Für die Fertigstellung von Evangelion fehlte das Team von Hideaki Anno letztendlich die Zeit und einfach das Geld. Daher an den letzten beiden Folgen arg gespart worden und an Animation wurde rar gespart. Viele Fans bemängeln diese Situation, mir hingegen gefällt es. Von mir gibt es verdient 100/100!
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Avatar: Gohanator#18
Tja, NGE hat es als Medium geschafft, nicht nur mein Lieblings-Anime, sondern auch der in meinen Augen beste Anime zu sein. Begründen kann ich dies, dargestellt an der ganzen Größe und Kontroverse, die diesen Anime ausmacht, mit dem immensen Ideenreichtum, den Hideaki Anno da hineingesteckt hat.
Im Grunde genommen besitzt NGE Potenzial für 3 verschiedene Animes.

1. Ein gewöhnlicher Mecha-Action-Anime im Stil von Gundam oder Pacific Rim.
2. Ein Highschool-Jugend-Anime, der sich mit den psychischen Komplikationen und Interaktionen von Jugendlichen auseinandersetzt.
3. Eine ultrakomplexe Reise in die Metaphysik und Esotherik, die sämtliche Elemente von Philosophie und Theologie aufgreift.

Denn all diese Aspekte vereint NGE kongenial und verbindet dies zu einem technisch nahezu perfekten Meisterwerk, dass oft kopiert, doch nie erreicht werden sollte, bis evtl. auf eine Ausnahme (CG). Anno verbindet einfach alle Elemente, die eine gute Erzählung ausmachen (Charaktere, Story, Wandlungen, Wendungen) und lässt den Zuschauer am Geschehen teilhaben, wie kein anderer Anime zuvor.

So wie es zu sagen wäre, an NGE wäre nichts auszusetzen, der mag technisch Recht haben, dennoch darf jeder was auszusetzen haben, so komplex und gigantös NGE auch aufgebaut ist, so gibt es immer Elemente, die jeden Zuschauer nicht immer perfekt ansprechen. Sei es die zu ambitionierte Story, die leichten Wiederholungen im Mittelteil oder bestimmte Charaktere.

In meinem Fall bin ich kein großer Fan des Charakters von Asuka, den letzten 2 doch zu avantgardistischen Finalepisoden und dem generellen Ausgang von NGE, der mit The End of Evangelion meiner Meinung nach einfach überreizt wurde.
Schlussendlich kann ich aber dem Anime ein großes Plus zu Gute halten, denn er ist in der Lage für jeden, aber auch absolut jeden Anime-Fan, egal welchen Genres, etwas zu bieten, allein dies könnte den 1. Platz meiner Liste rechtfertigen, wodurch das Funktionieren des gesamten Restes dies nur noch bestätigt. NGE ist für mich einfach die Essenz von Anime an sich, in der alle klassischen Aspekte zu einer einzigartigen Ausarbeitung ihren Höhepunkt gefunden haben.
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Avatar: LucaZH
V.I.P.
#19
Ich glaube meine Bewertung spricht bereits für sich, dass mir Neon Genesis Evangelion eben nicht so gut gefallen hat, wie es wohl bei den meisten anderen Anime Fans der Fall ist, wenn man sich die übrigen Bewertungen ansieht. Jetzt aber bitte nicht gleich eine Bewertung für das Review vergeben, denn ich würde noch gern erklären wieso ich NGE nicht übermäßig brillant finde.

Die allgemein positive Kritik brachte mich dazu, mir den Anime auch anzusehen. Die erste Folge konnte mich durchaus begeistern, allerdings fing der Anime schon ab der zweiten Episode an, sich in die Länge zu ziehen. Die Kämpfe waren trotz guter Animation eintönig und ich befürchtete schon einen einfallslosen Handlungsverlauf mit einem „Monster-of-the-day“ (bzw. Engel-of-the-day) nach dem anderen, welche der Protagonist nach den anfänglichem Selbstzweifeln nach dem gleichen Muster dahinschlachtet. Es ist zwar klar, dass die Kämpfe einen Großteil von NGE ausmachen und auch dazu beitragen, den inneren Konflikt Shinjis dem Zuschauer näher zu bringen, aber sonderlich spannend sind sie trotzdem nicht.
Mir ist bekannt, dass viele Animes keine tiefen Charaktere besitzen und sich viele, vor allem Fans darauf stützten, dass die realistischen Charaktere DIE Stärke von NGE sind. Dies ist für mich nur teilweise nachvollziehbar. Denn gerade der Hauptprotagonist ins ein einziges Wrack, mit dem man sich in der Regel weder identifizieren kann noch sollte. Er ist durchgehend sehr unentschlossen und hat keine wirklich eigene Meinung. Shinji verkörpert genau das, was zumindest ein Hauptprotagonist nicht sein sollte.

Ein letzter Kritikpunkt ist wohl das Ende. Anscheinend ist dieses aber genau das, was NGE für viele zum Meisterwerk macht. Das NGE überhaupt kein Ende liefert scheinen die meisten übersehen zu haben und die, die es bemerkt haben, verweisen lieber auf den Film anstatt es in ihre Bewertung miteinzubeziehen. Der Höhepunkt ist allerdings zu behaupten, man hätte sich mit dem Budget verschätzt. Man kann doch bei der Produktion der letzten paar Folgen absehen, dass das Budget bei 26 Folgen nicht ausreichen wird und die übrigen Episoden enger aneinander quetschen.

Das war’s auch schon mit dem Teil-Verriss meinerseits. Davon abgesehen, bietet Neon Genesis Evangelion für die damalige Zeit eine hervorragende Animation, sowie musikalische Untermalung. Besonders das Opening zählt wohl zu den besten aus einem Anime und wird zurecht als Kult gehandhabt.

So, jetzt könnt ihr ne Bewertung abgeben
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Avatar: Mr.Columbo#20
Im Grunde genommen ist es unmöglich, Hideaki Annos Lebenswerk allumfassend zu beurteilen – dennoch möchte ich’s versuchen.


Die Serie fängt damit an, dass der 14-jährige Shinji Ikari von seinem Vater in die so genannte Geo-Front bestellt wird, um mithilfe eines Evangelion einen Engel zu besiegen, der gerade dabei ist, die Stadt Neo Tokyo 3 anzugreifen. Da merkt man bei genauerer Betrachtung schon, dass weder Zuschauer noch Shinji erkennen, was eigentlich vor sich geht und womit sie konfrontiert werden. Dabei wirkt schon alles von der visuellen Gestaltung her sehr interessant. Alles scheint in einer Welt eines SF-Szenarios zu spielen, in der die moderne Technik dazu bestimmt ist, das Leben auf der Erde zu erhalten und es vor den Angriffen der Engel zu schützen. Schon hier merkt man, dass man es bei NGE mit einer sehr besonderen Form der Science Fiction zu tun hat, denn es werden technische, physikalische, chemische Elemente in allerlei verschiedenen Facetten und Details mit weltfremden Dingen kombiniert, wie dass Maschinen eine gewisse Lebenskraft in sich bergen. Auch tauchen schon zu Beginn viele der Hauptcharaktere auf, von denen man sich jedoch nur ein schwammiges Bild machen kann – außer dem Protagonisten, der einen sehr schüchternen und weniger selbstbewussten Eindruck macht und nicht so wirkt, als wolle er seine Aufgabe erledigen. Wie sollte er auch? Weder hat er, wie schon erwähnt, ein starkes Selbstbewusstsein, noch eine gute Beziehung zu seinem Vater, der Shinji auch in dieser Situation eher abweisend behandelt und nicht so wirkt, als brauche er ihn wirklich oder würde etwas von ihm auf menschlicher Ebene wollen. Seht ihr, worauf ich hinaus möchte? Die Art, wie NGE den Zuschauer in die Geschichte einführt, ist unglaublich clever. Man erfährt genug über die Charaktere, sodass man ein, wenn auch schwammiges, Bild von ihnen hat, andererseits aber auch nicht zu viel, sodass das Interesse für sie weiter gewahrt bleibt und man nicht zu viele Informationen auf einen Haufen hat, damit der Verlauf flüssiger ist. Dasselbe gilt dafür, wie die Welt und die SF eingeführt wurden. Denn es geht nicht nur darum, was ich darüber schon im Vorfeld erwähnt habe, sondern auch um die vielen Mysterien um die Geschichte und den Ursprung der Engel, Evangelions etc., die sich durch die lückenhaften Informationen ergeben, die man zu Beginn bekommt. Allerdings sollte man von Anfang an interessiert an die Serie herangehen und hinterfragen, was gezeigt wird, denn all das, was ich bisher besprochen habe – eher alles, was die Serie hat – wird einem nicht auf dem Silbertablett serviert. Bei oberflächlicher Betrachtung wirkt NGE eine lange Zeit über eher wie eine typische Action-Mecha-Serie, auch wenn von Anfang an auffällig sein sollte, dass die Figuren, die die Evangelions steuern müssen, nicht wie in älteren Mecha-Serien vollen Mutes den Feind auf epische Art und Weise besiegen, sondern realistisch auf ihre Situation reagieren. Dass das vielen nicht gefällt, ist mir bekannt, aber es war vorher nie dagewesen und ich finde es genial.

Dann möchte ich auch schon zu einem der Hauptkomponenten überhaupt kommen, die Evangelion ausmachen: die Charaktere! Wie schon erwähnt, ist Shinji alles andere als ein selbstbewusster Protagonist und gibt sich auch im Rest der Geschichte sehr ängstlich und verzogen, was für viele einer der Hauptprobleme an Evangelion ist. Aber wie will man sich das vorstellen? Anders als so, wie Shinji letztendlich gestaltet wurde, ergäbe NGE überhaupt keinen Sinn, zumal mir Shinjis menschlicher und komplexer Charakter sehr gut gefällt. Dazu kommen eine Menge Charaktere mit unglaublich guter Charakterisierung. Selten waren Dialoge so abwechslungsreich, menschlich und inhaltsvoll. Die Charaktere müssen mit inneren Konflikten kämpfen, haben ihre Vorlieben und sonstigen Details und haben klare Ansichten und Meinungen, betrachten aber alles aus verschiedenen Sichten, sodass jeder Charakter mit seinen festen Eigenschaften seine guten und schlechten Seiten mit sich bringt. Gerade Misato Katsuragi hat mir verdammt gut gefallen, da sie wirklich in der Lage ist, Dinge zu sagen, die ihr nicht passen, und Menschen mal richtig vor den Kopf zu stoßen, wenn es sein muss. Andererseits hinterfragt sie auch stets ihr eigenes Verhalten, sieht Fehler ein und denkt anhand derer darüber nach, ob ihr Verhalten wirklich berechtigt ist. Dazu kommen die Dialoge – womit ich eher die aller Charaktere anspreche –, die vielleicht sogar perfekt sind, wobei ich sehr vorsichtig mit dieser Bezeichnung bin. Während in vielen anderen Animes nur dahergeredet wird, geht es in NGE um zwischenmenschliche Themen, Charaktereigenschaften, Beziehungen, Entscheidungen während brenzliger Kämpfe, Wissenschaft oder selbst kleine, aber wichtige Dinge wie, welche Kleidung einer Figur am besten gefällt und und und. Andererseits geht es in den Dialogen, gerade durch Charaktere wie Shinji oder Asuka, oft um Depression, Hass oder das Weglaufen vor der Realität und andere philosophische, psychische Dinge. Außerdem möchte ich noch hervorheben, dass u.a. Shinjis Entwicklung sehr gut ist. Auch wenn man es nicht auf den ersten Blick merkt, beeinflusst sein Umfeld ihn sehr stark in seiner Verhaltensweise. Dabei hat er eine klare, feste Meinung dazu und den Dingen, die man von ihm verlangt. Allerdings sieht er es auch oft, wenn er sich dazu aufraffen muss, eine Aufgabe zu erledigen, obwohl er es vehement nicht möchte. Dabei wird alles so überzeugend, sensibel und bedacht ausgearbeitet, dass die Wirkung auf den Zuschauer gewaltig ist. Nun, bevor ich zum Charakterklimax der Serie, einem der Höhepunkte schlechthin, komme, muss ich …

… noch genau auf den SF-Aspekt der Serie genau zu sprechen kommen. Hideaki Anno sagte mal, er hat alles, was er weiß, in sein Werk gesteckt, was man auch bei diesem Aspekt ganz deutlich merkt. Es wird mit so vielen verschiedenen Elementen aus der Physik, der Chemie und ein wenig auch aus der Astronomie gespielt, dazu Lebenselemente hingefügt und daraus eine Fiktion der Wissenschaft kreiert, wie sie kaum origineller, befremdlicher, aber auch echter sein könnte. Dabei spielen auch die Engel eine große Rolle, die schon vom Design her einen befremdlichen Eindruck erwecken sollen. Obwohl man nicht viel über sie erfährt, kann man sich als Zuschauer durch das Wenige, das man tatsächlich erfährt, den eigentlichen Verlauf der Geschichte und deren Hintergründe zusammenstöpseln, welche Wurzeln und Ursprünge die Engel haben, welche Fähigkeiten, Absichten und Intelligenz sie entwickeln und wie sie, sowie das gesamte Szenario des Animes, die menschliche Psyche beeinflussen. Das Ganze wurde so unglaublich interessant aufbereitet, und mit so viel, aber nicht zu viel, Spielraum für Interpretationen. Auch stellt man sich während des Schauens immer die Frage, was mit den Evangelions und dem Besiegen der Engel nun eigentlich erreichen will. Ist es etwas für gewöhnlich Wünschenswertes, wie ein normales Leben ohne Krieg gegen Kreaturen wie die Engel, oder doch etwas, was bis in die tiefsten Wurzeln des Lebens hineinreicht? Alles Fragen, die nie klar beantwortet werden, aber auf deren Antworten es mehrere Hinweise gibt. Zuletzt möchte ich hervorheben, wie interessant es zu beobachten ist, wie die Charaktere mehr und mehr die Kontrolle über ihre eigene Wissenschaft und Technik verlieren, was auch stark mit der bereits besprochenen Seite der Engel verbunden ist. So werden die Charaktere immer belasteter, die Stimmung immer ernster und düsterer und die Welt an sich immer zerbröckelnder. Das führt uns auch mit zum Charakterklimax, der kaum zu beschreiben ist. Nie gingen Charakterbeziehungen, innere Gewissensfragen etc. so tief in die Seele wie bei Neon Genesis Evangelion, da diese nicht nur unglaublich tiefgründig, sondern auch menschlich elaboriert sind. Im Höhepunkt kommen die Charaktere nicht mehr damit klar, einander nicht verstehen zu können, müssen sich voreinander rechtfertigen und Antworten auf ihre Fragen finden. Im Mittelpunkt steht der Hauptcharakter, der von jedem Charakter, einschließlich sich selbst, anders betrachtet und beurteilt wird. Dabei gibt es innerhalb der einzelnen Sichtweisen so viele Parallelen und Überschneidungen, die aber auf geheimnisvolle Art und Weise dennoch Sinn ergeben, dass es kaum möglich ist, den Überblick zu behalten. Alles führt gegen Ende mit einer gewaltigen Intensität darauf hin, ob Shinji es wirklich schafft, sein Gewissen zu beherrschen, seinen Schatten zu überspringen und vieles mehr.

Technisch gesehen ist Evangelion ein schwieriger Fall. Einerseits gibt es sehr gute Kampfanimationen, andererseits auch sehr, sehr viele Standbilder, was viele als Problem sehen, ich jedoch nicht, da die Wirkung des visuellen Aspekts auf den Zuschauer nicht geringer wird und das grandiose Directing die mangelnden Qualitäten zweifellos wieder wett macht. Zusammen mit dem wunderschönen Soundtrack arbeitet der Anime vor allem auf die Atmosphäre hin, die unglaublich intensiv ist. Atmosphäre in Anime lässt sich generell m.E. am besten dadurch beschreiben, dass alle Elemente einer Serie, sei es das Setting oder die angesprochenen Themen, eine Stimmung erzeugen. Und dies hat NGE grandios in der Hand. Durch die vielen philosophischen Dia- und Monologe hat der Zuschauer generell während des Schauens meist all die philosophischen Fragen im Kopf, was unfassbar gut ins dystopische Setting der Welt passt. Dadurch sind gerade Momente, in denen Shinji einfach allein auf die weite, zerstörte Welt während des Sonnenuntergangs blickt, so unbeschreiblich effektiv! Zu dieser Stimmung tragen auch die sehr ernsten Charaktere Gendou und Rei bei, wobei beide mit ihrer Emotionslosigkeit und Gendou mit seiner Kaltherzigkeit sehr glaubwürdig verkauft wurden, was nicht einfach ist. Andererseits gibt es auch viele Momente, in denen die Atmosphäre recht locker ist, was gut zur Abwechslung beiträgt. Aber oft fühlt es sich so an, als ziehe der Anime einen weniger in seine Welt, sondern in die Seelen der Charaktere, was ich so nie zuvor oder irgendwann wieder erlebt habe.


Was lässt sich abschließend sagen? Die Bezeichnung Meisterwerk ist hier wohl weit untertrieben, denn auch ein Meister des Faches Anime könnte niemals durch seine Kenntnisse in dem Bereich eine solche Serie produzieren. Übrigens ist der Rewatch-Wert sehr hoch, denn wenn man schon den gesamten Anime kennt, fallen einem beim nochmaligen Schauen gerade am Anfang viele Dinge auf, die vorher unauffällig blieben. Neon Genesis Evangelion prägte den modernen Anime wie kein zweiter. Man kann davon halten, was man möchte, aber die Qualitäten, mit der es aufkommt, und sein kultureller Einfluss sind unabstreitbar.
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Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#21
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
'Ein Anime sie zu faszinieren, sie alle zu verzaubern
ins Geekreich zu führen und ewig zu beglücken
Im Lande Japan, wo diverse Animeregisseure und Animeregisseurinnen wohnen.'

- ein abgeändertes Zitat von 'Herr der Ringe'

'Auch eine eingegangene Rose erstrahlt im seichten Tanz der Regentropfen.
Hoffnung.'

- irgendein Typ im Internet

'Let’s go bowling.'

The dude von 'The big Lebowski'

Was diese Zitate bedeuten und was diese mit 'Neon genesis evangelion' am Hut haben, erfährst du gleich nach der Werbung.

*Werbung

Ach, das war aber eine schnelle und inexistente Werbung und man konnte sie sogar überspringen, da es überhaupt keine Werbung in der Rezension der meinen gibt.

Es wurden viele Sachen wie Perspektiven, Eindrücke, Fakten, Theorien und Meinungen in verschiedensten Sprachen in Reviews verfasst, erzählt oder geäußert. Relevante Dinge, welche nicht wiederholt werden müssen, denn du willst bestimmt keine billige Kopie hier lesen, ein Déjà-vu,
das ausgespuckt wird wie das präparierte Essen von der Voyeursendung 'Ich bin der Patrick Star. Bist du denn der Klaus?'

'What rhymes with orange?
A bench's appearing, oh,
like the hate preaching
Ben Shapiro.'

- ein/e Rapper*inn, welche*r gerne Wraps isst.

Wir erreichen nun den Rezensionsinhalt.
Mache dir einen Tee, vielleicht sogar mit etwas Eis und puste es solange bis es sich erhitzt für dein Getränk. Moment, war der humoristische Ansatz am falschen Pol? Egal, let's have fun.

'How you like that?'

- Blackpink, Kpop Band aus Südkorea

Das Gesamtkonstrukt, welches stärker zusammenhält als jeder Cobistein ist eine Reise in das wissenschaftliche Feld von zwei Strömungen der Erkundung von Wissen, welche in manchen gesellschaftlichen Strukturen missverstanden, ignoriert oder belächelt werden. Psychologie und Philosophie. Genauso wie das eigene Selbst,
braucht man ab und zu eine Sicht von anderen Leuten, welche das Individuum und dessen Erscheinungsformen einen erklären und somit

Selbstliebe, welche dank Shinji, der wie die Personifikation des Animemachers zu der Erschaffungszeit von 'Neon genesis evangelion wirkt,
, die nicht zu verwechseln ist mit Narzissmus, zu erhalten wie ein Pokeligaorden.

A + Selbstreflektion + Theory of mind × gute Personen = Emotionale Stabilität + Lebenserfahrung + Weisheit

A = Liebe

Wie kommt man mit einer scheinbar aussichtslosen Situation für die Menschheit klar, wenn skrupellose Mechanismen des instabilen Animecharakterencasts sich mit einer oberflächlichen Religionssymbiolisierung sich insubtil verschmelzen , während tiefgründige psychoanalytische selbstherapeutische Nihilismen 'vernietzlischen' und die 90'er Jahre Ästhetik im Hintergrund, detailgenau wie in einem Michael Jackson Musikvideo meets Kdramalichteffekte choreographieren, während man von epischen Micheal Bay - ähnliche Momentaufmahmen von
Mechas
inspiriert wurde?


'The stone garden', ein berühmter Rapsong, beschreibt den nihilistischen Ton, während Hoffnung und Gesellschaftskritik sich am Ende genüsslich küssen.

Deus ex Machinas getarnt als Charaktere oder
Evangelions
kommen zwar vor, doch sind diese stehts unterhaltsam. Die Religionsanteile waren überraschend, die Fokussierung auf die Psyche der Charaktere in einem eigentlich actiongeprägtem Animegenres namens Mecha, eine einflussreiche Neuheit und eine Neuzeit für Menschen, welche dachten Animes wären nur für Kinder oder nur eine Ablenkung vom Hier und Jetzt, waren ein wunderbares Spektakel in den Neunzigern.

Eine Farce der Unterhaltungsmedien, ein Konsum zur Füllung der Seele. - Grunge hatte das schon uns schon vorher ironisch gepredigt und wir genossen die dreckige Rockmusik als wäre sie leckeres Obst.

Doch die revolutionäre Art von Neon genesis evangelion, dessen Mechadesign, der sich deutlich abgrenzt von den ursprünglichen und bekannten Klassikers 'Gundam' oder eines der vielen neueren Vetretern namens 'Undefeated Bahamut Chronicle', waren eine Pracht der kreativen Zone, welche deutlich machte, dass man Mechas noch anders zeichnen kann. Weniger klobig und mehr wie originell Evangelions einfach aussehen.

Ein entscheidender Anime seiner Zeit, mit einen einprägsamenden Opening Song, der wie ein Rosensamen, aus dem eine zarte Blüte wächst und Freude verbreitet für die zu liebende Person, den Fans des Animes noch immer ein nostalgisches Lächeln schenkt. Doch verbleibt ein komischer Beigeschmack beim Lesen der leicht zynischen Texte.

Untermalt wird die Substanz von Musik, welche subtil ist, wenn sie das muss und deshalb nicht komponiert wurde, dass man sich diese merkt, sondern nur einen gewisse kuriose Momente stillepostartig flüstert. Andere Kompositionen sind dafür deutlich erkennbar und bespaßen die Zuschauerlandschaft durch das verdeutlichen
mancher wahren Persönlichkeiten, welche herausgekitzelt worden.

Wie sieht man sich? Wie wird man gesehen? Und was fühlt man wirklich im Vergleich zum eigenen Charakter? Introspektion ist eines von vielen Antworten der Lösungsmenge.

Die Entwicklung der Story, die Eingewöhnung der imperfekten Charaktere des Animes und dessen Lehren hatten für Deutschlehrer*innen bestimmt inspirierende Momente des Ideenreichtums für das Lehrmaterial.

Man stelle sich einen Deutschtest über 'Neon genesis evangelion' vor. Da würdest du bestimmt froh und munter eine gute Note schreiben, welche nicht schief klingt. CGCFAD.

Das war für enthusiastische Padawane der Musik. MiC drop.

Dieser Anime ist ein Klassiker, ohne Frage, doch ist die Fokussierung auf Shinji deutlich. Man erfuhr hier und da mehr über andere Individuen wie Misato, doch hätte ich mehr Episoden mit und über diese Leute gewünscht. Und das nur 14 jährige Teenager Piloten und Pilotinnen sein können wurde nie erklärt. Shinji, der widerwillige Held, war zufällig der Sohn vom Father of the year Gendou, das natürlich intern suboptimal war, gerade zu perfekt für die Story, aber das muss man wohl so annehmen.

Auch wären mehr Episoden mit Shinji's
Schulfreunden
für einen
bestimmten emotionalen Moment im Anime
optimal gewesen, sodass diese gefühlstechnische Bindung glaubhafter hätte gemacht werden können.

Schaue ihn dir an, wenn du mal eine andere Art von Mechaanime haben möchtest. Manches mag pseudomäßig wirken und anderes nicht und das macht diesen Anime wirklich interessant. Manchmal weiß man auch nicht was stimmt und was nicht. Andere Sequenzen sind allerdings unfreiwillig lustig, während andere wie z.B.
der Tanz
, für immer deine Lachmuskeln trainieren werden.

Neon genesis evangelion - Unlogische Momente, Logik, ein individueller Cast mit teils nur Ideen eines Charakterarchtypens als Persönlichkeit, Mechs ohne Donald's ungesunde Speisen, Philosophie, eine leichte Kost für Psychologiestudenten*innen und einem Flair der 90'er machen diesen Anime sehenswert und prägten manche Aspekte der heutigen Animewelt.

P.S.
Menschen, welche zum LBTQ+ Spektrum gehören, könnten sich in 'Neon genesis evangelion' indentifizieren.

Bestimmte Sachen im Anime sind vielleicht nicht für Leute geeignet, welche lichtempfindlich sind.
Beitrag wurde zuletzt am 26.04.2022 20:36 geändert.
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Avatar: Mimi90#22
Neon Genesis Evangelion ist einer der Animeklassiker überhaupt. Manche lieben die Serie abgöttisch, halten sie nicht nur für den besten Anime, sondern auch für eines der besten Werke überhaupt in der Welt der Fiktion. Manche können aber auch so gar nichts mit ihr anfangen.
Mich hat es vor allem neugierig gemacht, dass man über Neon Genesis Evangelion Dinge hörte wie: „Der deprimierendste Anime aller Zeiten.“ Denn die Poster zur Serie sehen eigentlich so gar nicht danach aus. Auch interessant: Der Regisseur Hideaki Anno bezeichnete diesen Anime als sein „Lebenswerk“.

Gleich vorweg: Ich beziehe mich in meiner Rezension nur auf die Serie und nicht auf den Film „End of Evangelion.“

Story
Der 14-jährige Shinji Ikari erhält eine Einladung von seinem Vater Gendo, den er schon lange nicht mehr gesehen hat.
Als Shinji bei der Arbeitsstelle seines Vaters (NERV) ankommt, erwarten ihn keine guten Nachrichten. Gendo hat ihn nicht aus Güte eingeladen, sondern weil er eine äußerst unangenehme Aufgabe für seinen Sohn hat: Er soll einen riesigen Roboter, einen Evangelion, steuern und mit diesem gegen Kreaturen kämpfen, die Engel genannt werden und eine große Gefahr für die Menschheit darstellen.
Shinji zieht bei Misato Katsuragi, einer Mitarbeiterin von NERV ein, und kämpft von nun an als EVA-Pilot gegen die Engel, obwohl ihm diese Aufgabe zuwider ist. An seiner Seite kämpfen zwei weibliche EVA-Piloten: Die stille, emotionslos wirkende Rei Ayanami und die aufbrausende, aufmerksamkeitssüchtige Asuka Langley Soryu.
Shinji, Rei und Asuka besiegen zwar einen Engel nach dem anderen, aber das führt für die Teenager nicht zum Glück. Im Gegenteil: Im Laufe der Serie wird die psychische Verfassung der EVA-Piloten, aber auch die der anderen Charaktere immer schlechter und es passieren so einige schockierende Dinge…

Die Story hat mich auf Anhieb fasziniert.
Vor allem, weil die Aufgabe, ein EVA-Pilot zu sein, nicht als „cool“, sondern als etwas sehr Belastendes dargestellt wird. Nicht nur, dass die Piloten, wenn sie versagen, für das Ende der Menschheit verantwortlich sind, was ja schon mal ein enormer psychischer Druck ist- gerade für Teenager. Nein, die Piloten fühlen auch den körperlichen Schmerz, wenn ihr Evangelion angegriffen wird! Somit tun einem die „Helden“ der Geschichte ziemlich leid.

Mir gefiel auch die Mischung aus Alltag und Kämpfen gegen das Böse. Man sieht die Charaktere oft zu Hause oder in der Schule und hat daher das Gefühl, sie gut zu kennen. Als Zuschauer spürt man einfach eine große Nähe zu ihnen.

Leider werden einige Fragen offen gelassen und die letzten beiden Folgen sind sowas wie eine sperrige "Gedankenreise". An diesen zwei Episoden scheiden sich die Geister: Manche finden sie großartig und passend, ich hingegen mag sie nicht und hätte mir definitiv ein anderes Ende gewünscht.
Aufgrund der letzten beiden Folgen muss ich sagen: Ich finde die Story zwar sehr interessant, aber nicht makellos.

Was die Serie für mich aber so besonders macht, ist nicht unbedingt die Story- sondern die einzigartige Atmosphäre. Sie ist von Anfang an, obwohl es in den ersten Folgen durchaus auch lustige Szenen gibt, auffallend melancholisch. Die Charaktere wirken oft nachdenklich und selbst, wenn ihnen Gutes passiert, denkt man: „Hm, so richtig glücklich ist hier irgendwie niemand.“
Ab Folge 16 wird die Serie dann richtig düster, dann erleben die Figuren eine traumatische Erfahrung nach der anderen und es kommen einige geradezu alptraumhafte Szenen vor. Es macht sich bei den Charakteren absolute Verzweiflung breit, die man als Zuschauer beinahe selbst spüren kann.

Zeichenstil
Ich kann verstehen, wenn man den Zeichenstil der Serie als veraltet empfindet. Ich persönlich mag diesen typischen 90er-Stil sehr gerne, finde ihn angenehm nostalgisch. Das Charakterdesign ist meiner Meinung nach sehr ansprechend. Besonders die weiblichen Figuren Asuka, Rei und Misato sind sehr hübsch gezeichnet worden und haben einen hohen Wiedererkennungswert.
Auch die Engel sind cool gestaltet (wenn auch oft nicht gerade schön) - und vor allem sehr unterschiedlich. So gibt es zum Beispiel einen, der wie ein blaues Oktaeder aussieht, aber auch einen mit einer sehr spinnenartigen Optik. Kein Engel ähnelt dem anderen.
Auch die Evangelions, sehen beeindruckend aus, wenn auch ziemlich furchteinflößend. Ich würde nicht gerne in Echt einen Evangelion sehen!

Ich habe beim Zeichenstil nichts auszusetzen.

Musik
Das Opening „A Cruel Angel‘s Thesis” (Yoko Takahashi) ist legendär- und zwar zurecht! Ein unglaublich eingängiger, schön gesungener, zeitloser Song. Er hat Gefühl und zugleich Power. Man kann ihn zwar als etwas irreführend empfinden, da er die melancholische Stimmung des Animes nicht wirklich wiederspiegelt, aber mich stört es nicht. Ich liebe dieses Opening!

Den Soundtrack der Serie, der mich oft an Barmusik erinnerte, empfand ich als sehr schön und passend, hat mir wirklich gut gefallen. In der einen oder anderen heftigen Szene kamen auch klassische Stücke zum Einsatz, was die ohnehin schon krassen Geschehnisse noch erinnerungswürdiger machte.

Was das Ending betrifft: Eigentlich benutzte man viele unterschiedliche Versionen des Klassikers „Fly Me to the Moon“. Das empfinde ich als eine nette Idee, da es erstens mal was Anderes ist als die typischen Animesongs, zweitens bildet das gemütliche, romantische Lied einen gewaltigen Gegensatz zu der oft traurigen und schwermütigen Serie.
In der Netflix-Version hört man als Ending allerdings „Rei I“ aus dem Soundtrack. An sich kein schlechtes Stück, aber als Ending finde ich es etwas fad.

Die Musik zu der Serie finde ich (bis auf das Ending der Netflix-Version) super!

Charaktere
Diesem Punkt möchte ich mich ausnahmsweise zuletzt zuwenden, ehe ich zum Fazit komme. Denn trotz riesiger Kampfroboter und mächtiger Engel sind es doch die menschlichen Charaktere, die den Anime zu dem machen, was er ist.

Viele Leute tun sich schwer mit den Figuren in Evangelion, da sie alles andere als perfekt sind. Im Gegenteil: Die meisten von ihnen würde man, wenn sie reale Personen wären, wohl nicht besonders mögen. Aber als Charaktere sind sie sehr gelungen und man wird sich beim Ansehen sicherlich auch in der einen oder anderen Figur wiederfinden.

Shinji, die Hauptfigur der Serie, ist kein typischer Held. Er hat null Selbstbewusstsein, kann sich selber nicht leiden und tut sich auch im Umgang mit anderen Leuten sehr schwer. Seine Aufgabe, ein EVA-Pilot zu sein, hasst er regelrecht und er geht ihr hauptsächlich nach, weil er Anerkennung von seinem Vater will.
Viele mögen Shinji gar nicht, weil sie in ihm einen rückgratlosen Jammerlappen sehen. Ich dagegen kann ihn ganz gut verstehen. Zwar nervt es mich auch, dass er sich selbst oft runtermacht, aber dass er ungerne ein EVA-Pilot ist, kann ich voll und ganz nachvollziehen. Diese Aufgabe ist körperlich und mental so belastend- da finde ich es normal, wenn man auch mal jammert. Und es gibt auch mehrere Situationen, in denen Shinji andere Leute rettet.

Kommen wir zu Misato, einer wichtigen Mitarbeiterin von NERV. Sie nimmt Shinji und später auch Asuka bei sich zu Hause auf.
Auf den ersten Blick wirkt Misato sehr sympathisch. Sie ist nicht nur äußerst attraktiv, sondern auch sehr offen, fröhlich und optimistisch.
Misato scheint allerdings zwei unterschiedliche Seiten zu haben. Bei NERV ist sie die entschlossene, professionelle taktische Offizierin, die ihr Ziel- die Vernichtung der Engel- mit großer Hartnäckigkeit verfolgt.
Bei sich zu Hause ist Misato allerdings eine sehr nachlässige, unordentliche Person, die ständig Bier trinkt- und anscheinend große Probleme mit menschlichen Beziehungen hat. So hat sie nur eine enge Freundin (Ritsuko, die leitende Wissenschaftlerin von NERV) und ist ansonsten fast schon vereinsamt. Sie kommt trotz ihrer 29 Jahre teilweise so rüber, als würde sie immer noch in der Pubertät stecken.
Ihr Haustier, der Pinguin Pen Pen, ist quasi das Maskottchen der Serie, hat aber nicht besonders viel Screentime.
Bei Misato finde ich es vor allem sehr interessant, dass sie bei ihrer Arbeit ganz anders ist als privat. Ich denke, es gibt sehr viele Menschen, die sich darin wiederfinden können. Und an Misatos Beispiel sieht man, dass der erste Eindruck durchaus täuschen kann. Sie ist längst nicht so fröhlich, wie sie im ersten Moment wirkt und hinter ihrer heiteren Fassade steckt eine Person mit einer schlimmen Vergangenheit.

Nun zu Rei Ayanami. Rei ist ein wandelndes Mysterium. Das englische Wort „otherworldly“ beschreibt sie ganz gut. Und das nicht nur, weil sie mit ihren hellblauen Haaren, ihren roten Augen und ihrer blassen Haut ungewöhnlich aussieht. Nein, ihr ganzes Verhalten ist sehr rätselhaft. Sie zeigt nie Gefühle, spricht sehr monoton- und macht alles, was man ihr sagt. Ihr eigenes Wohlbefinden scheint ihr dabei ganz egal zu sein. Rei wirkt insgesamt nicht wie ein Mensch, sondern eher wie eine willenlose Puppe.
Ich mag Rei, weil sie so geheimnisvoll ist und man unbedingt wissen möchte, was hinter ihrem Verhalten steckt. Wie beliebt und einflussreich Rei insgesamt ist, sieht man daran, dass es in vielen Anime Charaktere gibt, die Rei sehr ähneln.
Mir persönlich gefällt die „Auflösung“ um Rei nicht so sehr. Es stellt sich heraus, dass sie ein Klon von Shinjis Mutter Yui ist- mit der Seele des Engels Lilith. Dass sie ein Klon ist, okay. Aber dass sie ausgerechnet die Seele eines Engels haben muss und somit gar kein richtiger Mensch ist… Ja, das ist heftig, aber ich hätte mir einfach eine andere Auflösung gewünscht. Ist wohl Ansichtssache.

Bevor ich zur letztens Hauptfigur der Serie komme, noch ein paar Worte zu einigen Nebencharakteren.
Ritsuko, Misatos Freundin, verkörpert eine „Karrierezicke“. Sie ist intelligent, fachlich sehr kompetent, aber auch kühl und unnahbar.
Im Laufe der Zeit spielt auch Misatos Exfreund Kaji eine größere Rolle in der Serie. Er ist sehr selbstbewusst und scheint das Leben locker zu nehmen.
Dann sind da noch Shinjis Freunde aus der Schule: Toji, ein Draufgänger, der gerne Sprüche klopft und Kensuke, der ganz begeistert von den Evangelions und von Kämpfen allgemein ist und selbst sehr gerne ein EVA-Pilot wäre (was ich immer äußerst befremdlich fand).
Und schließlich Shinjis Vater Gendo, der Chef von NERV. Bei ihm denkt man sich während des Anschauens häufig nur: „Du A****!“
All diese Nebenfiguren (es gibt noch mehr, aber auf alle einzugehen, würde den Rahmen sprengen) erfüllen ihre Rolle in der Serie sehr gut.

Kommen wir nun zu Asuka, die ich bewusst als letzte Figur in der Serie beschreiben möchte. Und nein, nicht weil sie aus Deutschland kommt. Sondern, weil sie für mich ein perfektes Beispiel ist für den Fall: „Mag ich nicht als Person, finde ich aber großartig als Charakter!“
Würde ich Asuka im realen Leben gerne um mich haben? Ganz klares Nein. Asuka möchte immer im Mittelpunkt stehen und kann es nicht ertragen, wenn irgendjemand sie übertrifft. Passiert das, ist sie sehr neidisch und fast schon der Verzweiflung nahe. Sie möchte einfach immer die Beste sein. Das zeigt sich besonders im Bezug auf ihre Aufgabe als EVA-Pilotin. Im Gegensatz zu Shinji und Rei ist sie stolz darauf, einen Evangelion steuern zu dürfen (auch hier wieder: sehr befremdlich für mich!). Denn es gibt ihr die Bestätigung, etwas Wichtiges und Besonders zu sein.
Über andere Menschen äußert Asuka sich häufig abfällig und generell ist sie in der Serie oft fies. Ihr Lieblingsspruch in der Originalfassung ist passenderweise: „Anta Baka!“ (Übersetzt: „Du Idiot!“)
Einen großen Unterhaltungswert kann man ihr zwar nicht absprechen, dennoch dachte ich mir beim Anschauen oft: „Was für eine angeberische Zicke!“
Wenn man aber weiß, was hinter ihrem Verhalten steckt, kann man ihr Benehmen gut verstehen, wenn auch nicht gutheißen.
In einer Folge greift sie ein Engel mit einer Psycho-Attacke an. Als wäre das schon nicht schlimm genug, kommen dadurch ihre grausigsten Erinnerungen zu Vorschein: Zum Beispiel, dass ihre eigene Mutter, die den Verstand verloren hatte, Asuka nicht mehr erkannte und stattdessen eine Puppe (!) als ihre Tochter wahrnahm. Wie verletzend muss das sein?
Am Ende der Serie ist der anfangs so stolze Charakter Asuka ein absolutes Wrack. Da sie nicht mehr in der Lage ist, ihren Evangelion zu steuern, fühlt sie sich komplett nutzlos und leer. Da tat sie mir dann doch sehr leid.
So „unmenschlich“ Rei rüberkommt, so unglaublich menschlich ist für mich Asuka. Seien wir ehrlich: Wer war nicht schon mal neidisch? Wer hat nicht schon mal gedacht: „Immer interessieren sich alle nur für die anderen, ich will, dass es auch mal um mich geht?“ Wer hat nicht schon mal etwas Gemeines über andere Leute gesagt, um sich kurzzeitig besser zu fühlen?
Ich denke, ein bisschen Asuka steckt doch in jedem oder zumindest in der überwältigenden Mehrheit der Menschen. Ich kann mich zum Beispiel besonders mit ihrer Versagensangst identifizieren.

Na ja, man hat es wohl gemerkt: Die Charaktere haben mich sehr angesprochen und beschäftigt. Ich halte sie trotz ihrer vielen Fehler für sehr gelungen.

Fazit
Ich persönlich zähle mich zu den Fans von Evangelion (von den letzten beiden Episoden mal abgesehen).
Die bedrückende Stimmung spricht mich sehr an, ich mag den typischen Zeichenstil der 90er, die Musik ist total gut und die Charaktere finde ich mit ihren ganzen Schwächen einfach super. Auch sind die Kämpfe mit den Engeln spannend, aber auch die zwischenmenschlichen Beziehungen werden sehr interessant dargestellt.
Es bleiben leider doch einige Fragen ungeklärt.
Zum Beispiel: Wieso sieht Shinji in der ersten Folge eine Art „Geister-Rei?“ Und wer hat Kaji auf dem Gewissen?).
Und wie gesagt: Von dem Ende war ich sehr enttäuscht.

Ansonsten hat mir dieser Anime-Meilenstein wirklich sehr gefallen und ich zähle ihn zu meinen Top-Favoriten.
Ich würde Neon Genesis Evangelion, auch wenn ich weiß, dass gerade bei diesem Werk die Meinungen sehr weit auseinandergehen, auf jeden Fall weiterempfehlen.
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