Boys Be... 
Boys Be...
Boys Be...
Boys Be… Más alla del amor
Boys Be...
Boys Be...
AsaneRedakteur
#1Ein schwacher Anime mit starkem Ende und dazwischen viel Mittelmaß.
Das Setting lässt Übles ahnen. Und so beginnt es auch: die ersten zwei Folgen schöpfen großzügig aus dem vollem Repertoire der Schulromanzenklischees. Ein ein übles Sammelsurium sattsam bekannter Peinlichkeiten ergießt sich über den geneigten Zuschauer, der sich vor die Wahl gestellt sieht, entweder entnervt abzubrechen, oder vielleicht doch noch etwas auszuharren, weil die Neugier stärker ist als der Frust.
Hat er sich für Option 2 entschieden, wird er (je nach Anspruch) belohnt von einigen Gegebenheiten, die nicht selbstverständlich sind in diesem Genre.
Einmal das Setting an sich. Für einen Oberschulanime ist das alles ziemlich normal und vor allem glaubwürdig wiedergegeben; es gibt keine (oder kaum) Ausreißer oder Comedy nur um der Comedy willen. Das alles harmoniert wunderbar. Und auch die Charaktere sind glaubhaft, in allen Aspekten, und sie sind wirklich schön gezeichnet, ohne Moe zu sein. Ein wenig Erotik gibt es auch, es gleitet aber nicht in plumpen Fanservice ab und schon gar nicht in Ecchi. (Entgegen dem Titel stehen die Mädchen übrigens fast genauso stark im Mittelpunkt wie die Jungs.)
Was den Umgang mit emotional angespannten Situationen betrifft, muss man sich wundern, dass es in der Leichtathletik so wenig dominierende Japaner auf der Kurzstrecke gibt; denn im Weglaufen sind sie allemal Weltklasse, wie auch dieser Anime wieder eindrucksvoll beweist.
Aber das legt sich mit der Zeit, und anstelle solcher fragwürdigen dramaturgischen Stilmittel nach Schema F treten differenzierte und interessante szenische Entwicklungen der Geschichten, die sich um das Liebesleben der einzelnen Schüler drehen und die alle auf vielfältige Weise miteinander verbunden sind. Im Mittelpunkt steht dabei das Duo Kyouichi - Chiharu, bei dem die Serie auch wieder endet.
Dazwischen treten noch eine Menge anderer Charaktere auf (insbesondere die archetypische Anime-Nervensäge Makoto soll da mal gesondert erwähnt sein), und dennoch wird die ganze Chose nie unübersichtlich. Hierin, speziell aber im Atmosphärischen, hat die Serie Ähnlichkeiten zu "Kita e", gerade im kleinen Hokkaidou-Arc.
Angenehm wie unauffällig ist auch die BGM, die auch ein paar längere, sich entwickelnde Stücke in Clannad-Stil bereithält, die die Stimmung der Szenen gut einfangen.
Geradezu brillant dagegen sind die letzten beiden Folgen, die quasi das Gegenstück darstellen zu den ersten beiden, und in der die Liebesgeschichte von Kyouichi, wenn auch nur angedeutet, perfekt zu Ende gebracht wird. Hier stimmt einfach alles: die Szenenschnitte, die Zusammenstellung, Dia- und Monologe, überhaupt die Regie, die das alles zu einer Einheit zusammenfügt, ohne sich groß in Kitsch und Klischees zu ergehen.
In Anbetracht der eher grauslichen Einstiegsfolgen war mit dieser Entwicklung der Serie nicht zu rechnen. Hat man anfangs noch die Befürchtung, was da jetzt wohl wieder alles vergurkt wird, ist man zum Schluss hin aufs angenehmste enttäuscht.
Apropos vergurkt: Finger weg von der deutschen DVD! Diese Ausgabe ist zum einen unvollständig (bis Folge 8) und zum anderen unglaublich schlampig und lieblos in die Welt gesetzt. Die Untertitel sind oftmals völlig daneben, und an vielen Stellen fehlen sie ganz. Und über die Leistungen der Sprecher sei gnädig der Mantel der Barmherzigkeit gebreitet.
Das Setting lässt Übles ahnen. Und so beginnt es auch: die ersten zwei Folgen schöpfen großzügig aus dem vollem Repertoire der Schulromanzenklischees. Ein ein übles Sammelsurium sattsam bekannter Peinlichkeiten ergießt sich über den geneigten Zuschauer, der sich vor die Wahl gestellt sieht, entweder entnervt abzubrechen, oder vielleicht doch noch etwas auszuharren, weil die Neugier stärker ist als der Frust.
Hat er sich für Option 2 entschieden, wird er (je nach Anspruch) belohnt von einigen Gegebenheiten, die nicht selbstverständlich sind in diesem Genre.
Einmal das Setting an sich. Für einen Oberschulanime ist das alles ziemlich normal und vor allem glaubwürdig wiedergegeben; es gibt keine (oder kaum) Ausreißer oder Comedy nur um der Comedy willen. Das alles harmoniert wunderbar. Und auch die Charaktere sind glaubhaft, in allen Aspekten, und sie sind wirklich schön gezeichnet, ohne Moe zu sein. Ein wenig Erotik gibt es auch, es gleitet aber nicht in plumpen Fanservice ab und schon gar nicht in Ecchi. (Entgegen dem Titel stehen die Mädchen übrigens fast genauso stark im Mittelpunkt wie die Jungs.)
Was den Umgang mit emotional angespannten Situationen betrifft, muss man sich wundern, dass es in der Leichtathletik so wenig dominierende Japaner auf der Kurzstrecke gibt; denn im Weglaufen sind sie allemal Weltklasse, wie auch dieser Anime wieder eindrucksvoll beweist.
Aber das legt sich mit der Zeit, und anstelle solcher fragwürdigen dramaturgischen Stilmittel nach Schema F treten differenzierte und interessante szenische Entwicklungen der Geschichten, die sich um das Liebesleben der einzelnen Schüler drehen und die alle auf vielfältige Weise miteinander verbunden sind. Im Mittelpunkt steht dabei das Duo Kyouichi - Chiharu, bei dem die Serie auch wieder endet.
Dazwischen treten noch eine Menge anderer Charaktere auf (insbesondere die archetypische Anime-Nervensäge Makoto soll da mal gesondert erwähnt sein), und dennoch wird die ganze Chose nie unübersichtlich. Hierin, speziell aber im Atmosphärischen, hat die Serie Ähnlichkeiten zu "Kita e", gerade im kleinen Hokkaidou-Arc.
Angenehm wie unauffällig ist auch die BGM, die auch ein paar längere, sich entwickelnde Stücke in Clannad-Stil bereithält, die die Stimmung der Szenen gut einfangen.
Geradezu brillant dagegen sind die letzten beiden Folgen, die quasi das Gegenstück darstellen zu den ersten beiden, und in der die Liebesgeschichte von Kyouichi, wenn auch nur angedeutet, perfekt zu Ende gebracht wird. Hier stimmt einfach alles: die Szenenschnitte, die Zusammenstellung, Dia- und Monologe, überhaupt die Regie, die das alles zu einer Einheit zusammenfügt, ohne sich groß in Kitsch und Klischees zu ergehen.
In Anbetracht der eher grauslichen Einstiegsfolgen war mit dieser Entwicklung der Serie nicht zu rechnen. Hat man anfangs noch die Befürchtung, was da jetzt wohl wieder alles vergurkt wird, ist man zum Schluss hin aufs angenehmste enttäuscht.
Apropos vergurkt: Finger weg von der deutschen DVD! Diese Ausgabe ist zum einen unvollständig (bis Folge 8) und zum anderen unglaublich schlampig und lieblos in die Welt gesetzt. Die Untertitel sind oftmals völlig daneben, und an vielen Stellen fehlen sie ganz. Und über die Leistungen der Sprecher sei gnädig der Mantel der Barmherzigkeit gebreitet.
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