Nana (2006)

ナナ

Rezensionen – Nana

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Nana“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
Avatar: Apri#1
NANA

Story
NANA hebt sich deutlich von anderen Animes ab, da hier versucht wird, möglichst realistische Ereignisse, wenn auch nicht alltäglich für jeden Menschen, darzustellen.

Es handelt von 2 Mädchen, die sich durch Zufall im Zug nach Tokyo, auf ihrem Weg dort ein neues Leben zu beginnen, kennen lernen. Und wie der Zufall es so will, heißen beide Mädchen Nana.

Zum einen will Nana, die später nur noch Hachiko genannt wird, nach Tokyo ziehen, um ihren Freund Shoji zu treffen, da er dort studiert.
Sie hat allerdings keine Vorstellungen, was sie sort machen will, und läuft zunächst sehr ziellos, ohne Job und Geld, durchs leben.

Nana Osaki hingegen reist nach Tokyo, um dort ein Leben als Rockstar zu starten, da sie Sängerin ist.
Ihre alten Bandmitglieder sind allesamt zuvor nach Tokyo gezogen, inklusive ihrer großen Liebe Ren, mit dem sie sich getrennt hat, bevor er nach Tokyo zog.
Nun ist er, wie sich rausstellt, Bandmitglied in einer der berühmtesten Rockbands Trapnest.

Und auch heir greift der Zufall wieder ein, beide Nanas finden ein Appartement, und zwar ein und das Selbe, und entschließen sich, die Miete zu teilen und zusammenzuziehen.

Dock spätestens wenn Nana und Hachiko mit der Band Trapnest zusammenstoßen, ändert sich einiges, drastisch!
Und auch innere Konflikte zwischen Nanas Band Blast und Hachi zeigen sich.

Die ganze Story wird immer komplexer, immer mehr Probleme tauchen auf und es scheint keine Auswege mehr zu geben.

Animation/ Zeichnung
Zum Zeichenstil ist zu sagen, dass hier nicht das Hauptaugenmark darauf gelegt wurde, die Charaktere möglichst niedlich zu gestalten, sondern eher realistisch, soweit dies im Sinne eines Animes möglich ist.
Das ist auch sehr gut gelungen, und selbst die Tag- und Nachtlandschaften und Räume sind sehr realistisch dargestellt.

Musik/ Sounds
Nanas Soundtrack ist einzigartig.
Meiner Meinung nach einer der besten Soundtracks den der Animebereich zu bieten hat.
Es wird sehr viel mit Musik gearbeitet, zumeist Songs von den 2 Bands der Serie, Blast und Trapnest.
So bekommt man laute Songs der bands auf ihren Konzerten zu hören, oder traurige Songs von ihnen erklingen leise im Hintergrund bei gedrückter Stimmung.
Ich habe kaum einen Anime gesehen, bei dem die Musik so sehr zur Stimmung beiträgt, einfach nur klasse!

Charaktere
Wie schon angedeutet, sind die Charaktere sehr realistisch gezeichnet.
Und das spiegelt sich auch in ihren Handlungen wieder.
Hier werden deutlich Probleme einzelner Charaktere geschildert und man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen.
So empfindet man sehr schnell Mitleid, Trauer, oder Wut auf bestimmte Charaktere.
Das ist hier ganz normal, dass man die einen einfach lieben muss, wohingegen man andere einfach nur hassen kann. Und das macht diesen Anime einfach aus.
Die Stimmung der Charaktere färbt förmlich auf die eigene Person ab!

Ich finde auch sehr gut gelungen, dass manche Charaktere sehr kalt dargestellt sind, andere hingegen sehr warmherzig.
So passt es beispielsweise sehr gut zu den Bandmitgliedern von Trapnest, die schon länger im Geschäft sind und sehr beliebt, eher cool und kalt nach außen wirken, schaut man jedoch hinter die Kulissen, dann wird einem spätestens jetzt klar, dass auch Stars ihr eigenes, privates Leben haben, und nicht alles so toll läuft wie es nach Außen wirkt.

Fazit
Ein super gelungener Anime, der sich nicht wie viele andere Animes an nahezu unmöglichen oder gar nur auf fantasievollen Ereignissen bezieht, sondern realistisch das Leben 2er Bands, deren Mitglieder und Freunde zeigt.
Hier bekommt man einen tollen Blick hinter die Kulissen und die immer dramatischer werdenden Ereignisse fesseln einen bis zum Schluss an den Stuhl.
Man muss sich auf Stimmungshöhen und –tiefen einstellen, man verspürt bei diesem Anime wirklich allerlei Emotionen, positive, sowie auch negative!
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Avatar: Enklave#2
Interessant. Ich wundere mich über mich selbst, dass ich 47 Folgen eines Animes schaue, mit dessen Hauptfigur ich mich so wenig identifizieren kann. Vielleicht lässt sich gerade daran erkennen, dass NANA ein wirklich sehenswerter Anime ist.


Im Kern ist NANA ein Coming-of-Age-Drama, dass vor allem durch die Vielzahl der interessanten Charakterprofile besticht, ohne dass es dabei aber in Verwirrung ausartet. Im Zentrum stehen 2 Mädchen bzw. junge Frauen, deren Namensgleichheit der Startpunkt einer „wahren Freundschaft“ ist (wie man so schön sagt), obwohl oder trotzdem sie eigentlich grundverschieden sind. Neben ihrer unterschiedlichen Herkunft, dem gegensätzlichen Charakter und Outfit dreht es sich dabei vor allem um eins: natürlich die Liebe und ihre (Un-)Annehmlichkeiten. Während die Punkrockerin Nana nicht die Finger vom Musiker Ren lassen kann, obwohl ihr das aufgrund ihrer stolzen Persönlichkeit öfter gegen den Strich geht, hat das Nesthäkchen Nana genau das gegenteilige Problem und kann sich aufgrund ihres naiven Charakters nicht für einen Favouriten entscheiden. Eingebettet sind diese Querelen aber immer in den Rahmen der Freundschaft zwischen beiden Nanas, deren retrospektive Erzählweise der Geschichte einen angenehmen melancholischen Charakter einer turbulenten Erinnerung gibt, die mit Wehmut vor dem inneren Auge vorbeizieht.

Die Stärken von NANA liegen wie gesagt in den vielfältigen sehr authentischen Charakteren, die vor allem durch ihre vielen Fehler überaus menschlich und sympathisch wirken. Im Handlungsverlauf wird immer wieder Wert auf vergangene Ereignisse gelegt, die durch die Charaktere im Laufe ihres nennen wir es mal Erwachsenwerdens noch einmal reflektiert werden. Die Handlung rauscht also nicht einfach nur an dem Zuschauer vorbei sondern wird noch einmal durch das Eingreifen der Figuren re-interpretiert und gewinnt dadurch zusätzlich an Tiefe. Angenehm ist auch das Fehlen von gut- und böse-Klischees, bzw. wie damit offenbar ganz absichtlich gespielt wird: Es ist herrlich zu beobachten wie Takumi, der Bassist (?) von Trapnest wiederholt zum Bösewicht aufläuft – nur um dieses Klischee aber gerade wenn man anfangen will ihn zu hassen eine Szene später wieder völlig in Frage zu stellen. Hier merkt man, dass sich die Macher der Strory wirklich ins Zeug gelegt haben und keine Kinderkramgeschichte abliefern wollten – was ihnen in meinen Augen über weite Strecken gelungen ist.

Schwächen: Ich weiß nicht wirklich ob man das Schwäche nennen kann, aber mir kommt es etwas spanisch vor, dass Hachiko-Nana auf der einen Seite eine völlig verpimpelte, naive und egozentrische Figur sein soll, auf der anderen Seite aber sehr erwachsen ihren Beziehungskram zu reflektieren weiß. In meinen Augen geht das nur schwer zusammen und macht den Charakter stellenweise unglaubwürdig. Aber vielleicht ist mein Menschenbild auch nur zu beschränkt oder negativ, wer weiß.
Ein zweiter Punkt der mir weitaus mehr Magenschmerzen bereitet: Ich weiß nicht ob es am Beauty-College-Sponsor liegt, aber NANA vermittelt durchgehend ein eher bedenkliches Bild davon, wie Mädchen/junge Frauen zu sein haben: vom Scheitel bis zur Sohle geschminkt mit quasi-magersüchtiger Figur, teuren Modeklamotten und Alk und Zigaretten bis zum Abwinken als Party- bzw. Coolness-Faktor. Als Kerl kann mir das eigentlich wurst sein, zumal sowas eine Standard-Krankheit von Animes ist, aber wenn Hachi ihre Familie besucht und sich gegenüber Nana dafür schämt, dass ihre Schwester zu fett ist, ist das dann doch etwas zu viel des Guten. Soweit ich weiß haben Mädchen heute schon genug Komplexe, da muss man nicht auch noch in Animes eine Ladung drauf packen.

Vielleicht noch zur Musik, die hier eine zentrale Rolle spielt: Es ist irgendwie ganz witzig zu sehen wie man hier angestrengt versucht hat, die "Punkrock"-Schiene mit Pop-Appeal zu versehen - so beginnen die meisten Songs mit rotzigen Gitarrenriffs, nur um sofort danach in eine durchrationalisierte Weichspülpop-Ballade zu münden, was im Zusammenhang mit den pösen Outfits von Ren, Nana und Nobu schon irgendwie unpassend ist. Insgesamt sind die Songs aber professionell und eingängig, und haben in der haarsträubenden Sinnlosigkeit der lyrics immerhin eine Gemeinsamkeit mit vielen Punksachen. Wer also mit Popmusik etwas anfangen kann findet hierin sicherlich eine sympathische Untermalung der Serie.

Alles in allem ist NANA sehr unterhaltsam, auch wenn es mit dem Druck auf die Tränendrüse manchmal übertrieben wird. Daneben gibt es aber auch viele sehr gute comical reliefs die sich nahtlos in die Handlung einpassen und niemals deplatziert wirken. Die Länge fand ich ok, es gab keine Folge die mir wirklich überflüssig oder langweilig erschien, und selbstverständlich bete ich zum großen Demon-Lord, dass er uns eine Fortsetzung schicken möge.

(rewatch-Faktor: sehr hoch)
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Avatar: Death-Note#3
Nun widme ich mich einem Anime, der zu Unrecht total unbekannt ist! Insider wissen ich sage das viel zu oft, aber wer sich NANA entgehen lässt ist selber schuld. Einer der Besten Animes 2007, wenn nicht einer der Besten überhaupt, er bekommt deswegen die höchstmögliche Bewertung die je gegeben habe und reiht sich zu den meiner Meinung nach Besten drei Animes ein. Nach Titeln wie Bokura ga Ita oder Kanon 2006 ist es schwer noch daran zu glauben, dass es etwas besseres im Bereich Romance/Drama gibt, naja jeder kann sich mal täuschen, aber diesmal bin ich mir absolut sicher: NANA ist das absolute Nonplusultra in diesem Genre. Eine kleine Warnung noch bevor ihr weiterlest, ich empfehle NANA nicht jedem, da der Anime deutlich erwachsener und ernster ist, wie viele andere Josei oder Shoujos, dies sollte man sich vor Augen führen wenn man diesen beginnt, auch wenn das vielleicht erst auf den zweiten Blick erkennbar ist. Es fast nichts was ich auszusetzen habe, NANA ist in allen Belangen traumhaft. Optisch ansprechend, ein Fest für die Ohren, charmant, witzig, süß und doch anspruchsvoll. Wieder eine Geschichte aus dem alltäglichen Leben, dass zwei Mädchen mit dem Namen Nana auf harte Proben stellt. Der Anime befasst sich mit Zielen und Träumen, die so unterschiedlich sind und doch so viel gemeinsam haben. Können Stolz und Ehre wichtiger sein als die wahre Liebe? Ein Traum voller großer Gefühle, ein zufriedenes Leben oder volle Aufopferung? Ein Anime der über den Begriff Liebe weit hinaus geht und volle Dramatik in jeder Sekunde besitzt. Nach einem zugegebenermaßen guten, aber nicht perfekten Start steigert sich NANA immer weiter bis hin zu ungeahnten Ebenen, die weit über fast jedes andere Anime hinausgehen und alles andere in seinen Schatten begräbt. Vorhanden ist vor allem eines: pures Gefühl. Wer sich dazu durchringt sich diesen Anime anzuschauen, wird etwas nie zuvor gesehen wahrhaft miterleben. Etwas das einen nicht richtig sitzen lässt und einen dazu veranlasst sich eine Folge nach der Anderen anzusehen. Einzigartig und atemberaubend, etwas das im Gedächtnis fest verankert bleibt und man beim Gedanken daran noch einmal alles zu fühlen bekommt was man mit dieser Serie erlebt hat. Freude, Trauer und Tränen. Ein unvergessliches Fest für alle Drama und Shoujo/Josei Fans, man muss diesen Anime gesehen haben, glaubt mir doch.

Zeichenstil

Wie sollte es anders zu erwarten sein, Madhouse hat hier klasse Arbeit abgeliefert und einen sehr schönen Zeichenstil geschaffen, er ist zwar anders und nicht damit zu vergleichen, aber vom Niveau her mindestens so gut wie der von Death Note. Das heißt in Sachen Zeichenqualität einer TV Produktion ganz weit oben verliert in diesem Bereich nur ein ganz klein bisschen gegen Tengen Toppa Gurren Lagann. Insgesamt ist eine sehr hohe Detailverliebtheit festzustellen, bei Räumen, Objekten und auch die Umwelt lassen sich wirklich gut anschaun. Die wahre Detailtiefe merkt man allerdings erst bei den Charakteren. Diese wurden liebevoll und mit Präzision geschaffen. Sehr beeindruckend würde nicht im geringsten beschreiben wie toll ich das Charakterdesign finde und deshalb sage ich einfach mal 2007 gab es kein besseres, das muss schon was heißen, sind doch ausgerechnet 2007 so viele Toptitel in die Toplist eingestiegen, aber keiner davon kann NANA in diesem Punkt das Wasser reichen. Die Designs für die beiden Nanas (Komatsu und Osaki) sind grandios gelungen. Während Komatsu-Nana ein kleines naives, aber unglaublich süßes und zugleich attraktives Mädchen darstellt, gibt sich dem ersten Eindruck nach Osaki-Nana ganz anders. Nach dem ersten Anblick könnte man sie als Punk bezeichnen oder man sollte sogar. Den Charakter der Charaktere lässt sich auch oft nach dem Design beurteilen, das ist es was man sich nach den Ersten Folgen denkt, dies mag sich aber gegebenenfalls ändern, seit gespannt^^. Was auch sehr stark auffällt ist das der Zeichenstil auf Shoujo getrimmt ist, so sind die Mädchen alle unglaublich gut aussehend und sexy und den einen oder anderen Bishounen trifft man auch nicht grundlos. Ein einziger Minuspunkt sei noch erwähnenswert, nämlich mir sind die Auftritte der Bands etwas zu unspektakulär inszeniert, oft nur einige Standbilder. Mag sich jetzt sehr schlimm anhören, deswegen nehme ich schon mal was von Soundbereich voraus: Der Anteil der Auftritte den die Bands haben hält sich doch in Grenzen, da der Anime auf andere Dinge mehr wert legt, deswegen ist dies auch verschmerzbar. Um es noch einmal zusammenzufassen: Madhouse liefert wieder einmal hervorragende Arbeit, eine der Besten dieses Studios.

Sound

Wer weiß das es sich u. a. auch um Bands dreht und jetzt so was wie Beck erwartet, der wird sein blaues Wunder erleben, denn im Gegensatz dazu besinnt sich NANA auf ganz andere Dinge. Der Fakt das Bands im Spiel sind spielt zwar eine Rolle jedoch bekommt man (fast) keine Auftritte zusehen und die die man sieht sind doch recht unspektakulär wie schon oben genannt. Innerhalb des Animes besinnt man sich auf eine extrem starke BGM und innerhalb der Erzählung rund um die Band sind nicht deren Auftritte sondern das Zusammenspiel der Mitglieder und die Konflikte im Mittelpunkt. Das heißt aber nicht, dass man die Songs der beiden Bands nicht zu hören bekommt, sie sind neben den eben genannten Auftritten manchmal in der BGM vorhanden, die Protagonisten sehen sie im Fernsehen oder hören sie von CDs, außerdem bilden die Songs der Bands (Blast, Trapnest) die Openings und Endings der Serie. Wobei wir beim nächsten Punkt wären, die OP und ED sind die Besten die ich je gehört habe, besonders hervorzuheben sind OP 1+2 sowie ED 3, das heißt nicht das mir die anderen nicht gefallen haben, das Aufgebot ist in seiner Gesamtheit fast perfekt. Die Bands im Einzelnen: Trapnest geht als klassische J-Rock/Pop Band durch, die durch ihr Aussehen und nicht zuletzt durch ihre Sängerin Reira viele Fans unter den Schülern haben. Blast hingegen bemüht sich eine reine Punkband zu sein. Das sollte als Erläuterung genügen, da ja wie schon gesagt nicht unbedingt die Musik der Bands im Vordergrund steht.

Story

NANA erzählt die Geschichte von zwei jungen Frauen, die aus unterschiedlichen Gründen nach Tokyo gekommen sind und nun, wie der Zufall es will, sich zusammen eine Wohnung teilen. Beide verfolgen andere Ziele und sind eigentlich grundverschieden, dennoch sind sie sich auf Anhieb sympathisch und werden gute Freunde. Die Story weiß wirklich zu überzeugen, sei es durch ihre Erzählweise oder durch immer wieder überraschende Wendungen. In der ersten Storyhälfte wechseln sich Humor und Dramatik sehr gut ab, je länger der Anime dauert desto größer wird der Dramaanteil. Der Anime steigert sich vom Anfang bis zum Ende ohne große Längen zu besitzen, lediglich Folge 6 hätte man sich sparen können. Doch was macht diese einfach zu sein scheinende Story so stark? Sie wird, ich will nicht sagen komplex, aber sehr vielschichtig und lässt genug Platz für Charakterentwicklung. Was die Geschichte hinter NANA so interessant macht ist der Fakt, dass alles sehr realistisch gehalten wird, ich habe nie das Gefühl bekommen: Das ist jetzt unmöglich oder so kann es nicht gewesen sein. Aber auch das ist noch nicht der Hauptgrund, das wirklich entscheidende ist, das egal welchen Weg die Story einschlägt man immer noch gefesselt vor dem Bildschirm sitzt, das mag sich jetzt komisch anhören, aber im Verlauf hatte NANA einige richtig große Hammer parat, die man erstmal verdauen muss und egal ob einen diese nun gefallen oder nicht, man schafft es nicht seinen Blick abzuwenden. Das was geschieht ist einfach zu beeindruckend inszeniert und zu echt um einfach wegzuschauen bzw. gelangweilt zu werden. Solche Geschichten sind und bleiben nun mal die Besten. Obwohl der Manga und somit auch die Story noch nicht abgeschlossen ist, ist das Ende einfach grandios bzw. man hat sich den besten Punkt ausgesucht um die erste Staffel zu beenden, falls es denn eine zweite geben sollte, womit ich aber auch rechne. (Mehr dazu im Aufzählungspunkt Manga). Man könnte es eine Art Cliffhänger nennen, ich persönlich zwar nicht, aber es besitzt die Merkmale von einen. Folge 47 vermittelt das Gefühl von einem Abschluss und gleichzeitig erweckt sie den Anschein als gäbe es doch noch was, das hätte ich gesagt wenn ich nicht gewusst hätte das der Manga noch weiter geht. Als Fazit kann ich nur sagen, eine sehr atemberaubende Story mit einen tollen Ende, das Lust auf hoffentlich mehr macht.

Charaktere

Wie bei so vielen anderen auch, steht und fällt der Anime mit seinen Charakteren. Hier bei NANA heißt das vor allem eines, er steigt schnurstracks wie ein Pfeil gen Himmel. Ich nehme alles zurück was ich über den Cast der zahlreichen anderen Animes gesagt habe. Es wird sich sehr stark bemüht die Charaktere liebenswert zu machen oder eben zu vergraulen so dass man sie hasst. Egal ob so oder so, es ist sofort von vornherein eins garantiert, man wird sofort emotional eingebunden entweder mit Zuneigung oder Abneigung und dieses Prinzip geht auf. Es ist einfach nur faszinierend das Verhalten der Charaktere zueinander mitanzuschauen und zu beobachten wie sie auf jeweilige Ereignisse Reagieren. Bei KEINEM anderen Anime habe ich so mit den Charakteren mitgefiebert und bei KEINEM anderen Anime waren die Charaktere so sympathisch. Komatsu-Nana (Hachi) scheint auf den ersten Blick ein Charakter zu sein den man hasst oder liebt (ich liebe sie^^). Sie ist sehr naiv und das dürfte einige stören. Zu Beginn scheint sie auch noch ein bisschen oberflächlich, aber mit der Zeit zeigen sich sehr viel tiefere Charakterzüge bei ihr. Die ernstere Stimmung die der Anime nach und nach annimmt überträgt sich nahtlos auf die Charaktere. Die andere Nana, Osaki, ist so ziemlich das komplette Gegenteil von Hachi. Sie kommt von Anfang an sehr mysteriös rüber und zeigt oft die coole Seite. Charakterentwicklung wird hier nicht nur praktiziert sondern auch großgeschrieben. Jede Tat hat eine Wirkung und das wirkt sich auf die Charaktere, ihr Verhalten und ihr Bewusstsein aus. Die Protagonisten von NANA sind allesamt einzigartig, da es so viele gibt kann ich leider nicht zu jedem was schreiben, aber nochmals sei gesagt, hier sieht man die Creme de la Creme aller Animecasts. Die beiden Nanas sind meine absoluten Lieblinge, wenn es um die weiblichen Darsteller geht, bei den Männern haben es auch einige unter meine persönlichen Top Ten geschafft (Ren, Yasu, Nobu, Shin). Anzusehen wie das Schicksal dieser Leute ihren Lauf nimmt, war das Beste was ich in meiner Animelaufbahn gesehen habe, so viel Gefühl, Liebe, Hass, Humor und Drama findet man nirgends.

Manga

Der Anime beinhaltet nicht alle Kapitel des Mangas, da dieser noch nicht abgeschlossen ist. Es gibt also durchaus Grund für uns auf eine zweite Staffel zu hoffen, ich jedenfalls bete darum. Den Manga werde ich nicht lesen, da es mir sonst nur die mögliche zweite Staffel spoilern würde.

Fazit

Jeder der bis hierher gelesen hat, kann sich ja denken was ich von dem Anime halte und in der Tat ich halte NANA für ein Meisterwerk, das auf einer Ebene mit meinen bisherigen Lieblingen Death Note und Kaleido Star steht. Eine Sorte von der es leider viel zu wenige gibt. Für alle erfahrenen Romance/Drama Fans viel mehr als ein Geheimtipp.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#4
Nana ist ein gutes Liebesdrama rund um das Musikgeschäft, das mich auf ganzer Linie überzeugt hat.

Früher mal stand hier ein anderer Text, aber ich muss einiges, was ich über den Anime schrieb, etwas relativieren. Nana ist erstens Shoujo (kein Josei) und zweitens ein Melodrama mit all seinen Tropen. Nicht, dass das den Anime schlechter macht, aber verklären sollte man ihn auch nicht. Wie bei Ai Yazawas anderen Werken besticht Nana durch eine gut geschriebene Geschichte, interessante Figuren und viel Dialoghumor, der den ernsten Stellen nicht auf die Füße tritt. Die Geschichte handelt genauso von Freundschaft, dem beruflichen Werdegang bzw. allgemein dem eingeschlagenen Lebensweg wie von den Schattenseiten des Musikbusiness. Trotzdem steht das Thema Liebe natürlich im Vordergrund, aber im Gegensatz zu vielen anderen romantischen Geschichten geht es nicht um das Verlieben, sondern um die Konflikte innerhalb von Beziehungen.

Die Charaktere sind Ai Yazawa wieder sehr gut gelungen. Besonders hervorheben möchte ich, dass die Geschichte zwei Hauptfiguren hat, eben die beiden Nanas, die grundverschiedene Persönlichkeiten haben. Die "Punk-Nana" hat mir aber eindeutig besser gefallen, die andere Nana ist mir etwas zu naiv und lotterhaft. Schön ist auch, dass die männlichen Figuren den weiblichen in nichts nachstehen.

Musikalisch überzeugt der Anime durch einen guten Soundtrack, besonders die Openings können sich hören lassen. Obwohl die Geschichte von Punkbands handelt, sollte man hier aber keinen echten Punk erwarten, sondern eher eine Art Mainstream-Punk bzw. normalen Rock.
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Avatar: ZeRaTuL#5
Anspruch:sehr viel
Action:wenig
Humor:mittel
Spannung:viel
Erotik:mittel
"Hey Nana. Do you remember the day we met?"

NANA erzählt die Geschichte zweier junger Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten und sich doch in vielen Dingen gleichen, was schon bei ihrem Vornamen beginnt; eine Geschichte über Freundschaft, Liebe, aber auch die harte Welt des Musikbusiness. Als Nana "Hachi" Komatsu, ein Mädchen aus einfachen bürgerlichen Verhältnissen, und Nana Osaki, eine Rockerbraut, wie man sie sich nur wünschen kann, im Zug nach Tokyo zufällig aufeinandertreffen und ein Gespräch zustande kommt, ahnen die beiden noch nicht, dass sie sich bald ein Apartment teilen werden. Während sich ihre Freundschaft vertieft und die beiden Bands "Blast" und "Trapnest" eine immer größere Rolle spielen, durchleben sie und ihre Freunde eine Geschichte voller Höhen und Tiefen des Lebens.

Die Story: NANA ist im Genre Drama/Romance angesiedelt und muss sich demzufolge mit Kalibern wie Kimi ga Nozomu Eien, Kanon oder Air messen, was eine schwere Aufgabe ist. Doch schafft es diese Serie? Von mir ein klares JA! NANA zeichnet sich durch einen unwahrscheinlich guten und mir sehr sympathischen Cast aus, der mich durch seine Nachvollziehbarkeit und Authentizität immer wieder überrascht hat. Keiner der Charaktere wird simpel schwarz-weiß gezeichnet - bestes Bespiel ist Takumi. Zwar benimmt er sich in vielen Situationen unwahrscheinlich egoistisch und wirkt wie ein absolut unverantwortlicher Mensch, der seine Berühmtheit ausnutzt, doch entpuppt er sich im Laufe der Zeit gleichzeitig als verantwortungsbewusst und bedacht. Und anstatt, dass Shouji einfach in der Versenkung verschwindet, nachdem er nicht mehr gebraucht wird, hat er bis zum Ende der Serie immer wieder Auftritte. In diesem Anime wird dargestellt, wie schwer es doch sein kann, im Leben die richtigen Entscheidungen für sich selbst und andere zu treffen und die Verantwortung dafür zu tragen, was jeder einzelne Chara am eigenen Leib zu spüren bekommt - ganz besonders unsere beiden Heldinnen, deren Freundschaft unter vielen Krisen zu leiden hat. Diese Realitätsnähe und Glaubwürdigkeit hat mir bisher bei vielen Serien gefehlt, ein großes Lob, so sehr hat mich noch nie ein Drama gefesselt!

Die Animation würde ich bei einer Länge von 47 Folgen als durchaus gelungen bezeichnen. Bedingt durch das Genre sind natürlich keine fulminaten Effektfeuerwerke zu erwarten und somit bin ich mit den Darstellungen zufrieden. Die Charaktergestaltung hat mir sehr gut gefallen, ebenso die immer wieder für Comedyeinlagen auf den Bildschirm gemalte Krakelschrift, die, wie häufig in Mangas benutzt, witzige Situationen kommentiert oder hervorruft. Einzig und allein die zahlreichen Konzerte und deren Anteil in den Openings hätte ich mir detailreicher gewünscht - Suzumiya Haruhi hat bewiesen, das es durchaus möglich ist einen Gitarrenriff oder Drums dynamisch und eindrucksvoll auf den Bildschirm zu bringen, da hatte ich mir mehr erhofft. Alles in allem aber dennoch: Gelungen.

Musikalisch hat NANA einiges zu bieten. Weil zwei Bands in dieser Serie eine große Rolle spielen, bekommt man ordentlichen Rock auf die Ohren - sowohl in den Openings als auch in der eigentlichen Serie. Die Endings sind eher ruhige Balladen und haben mir, genauso wie die OPs wahnsinnig gut gefallen, besser hätte es in meinen Augen nicht sein können. Der Intrumentalteil des Soundtracks setzt Genretypisch sehr auf Dramatik und hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Ein weiteres großes Lob an die Musikuntermalung, hier ist sehr gute Arbeit geleistet worden, super!

Fazit: Ich hätte nie gedacht, dass es einen Anime gibt, der es schafft Kimi ga Nozomu Eien von meinem Dramathron zu verdrängen, aber NANA hat es geschafft. Kein Drama, kein Cast ist mir bisher so real vorgekommen und ans Herz gegangen wie dieser Anime. Hinzu kommt, dass die Geschichte um Nana und Hachi (ja, es wird viel mit Zahlen gespielt^^) schon allein durch ihre Musikuntermalung einen Stein bei mir im Brett hat. In meinen Augen ein Meisterwerk, das sich absolut zu Unrecht nicht in den Top 10 befindet. Für Dramafans: PFLICHT!
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#6
Steht man vor der Aufgabe eine Schwäche von NANA zu benennen, dann wäre es wohl der Umstand, dass einem nach diesem Anime andere Serien mit hoher Wahrscheinlichkeit ziemlich oberflächlich vorkommen werden. NANA zeichnet ein realitätsnahes Bild einer Gruppe von jungen Erwachsenen, die ausziehen um ihre Träume zu verfolgen und dabei oft an ihren eigenen Schwächen scheitern.


NANA wird in der Regel als als Josei klassifiziert, was ein weit passenderes Bild vermittelt als Shoujo es täte. Hier gibt es keine idealisierten High School Romanzen oder Dramen nach Schema F, hier steht das Leben von jungen Erwachsenen im Vordergrund, bei dem man die mitunter harte Realität von Beziehungen aufzeigt. Niemand hat eine Garantie auf persönliches Glück und trotz gutem Willen aller Beteiligten scheitert Liebe schlussendlich, ohne dass sich dafür ein eindeutiger Schuldiger ausmachen lässt. Die Charaktere sehen wie ihr Leben oft in die falsche Richtung läuft, kommen aber nicht gegen ihre Persönlichkeit an und geben schlussendlich wieder ihren eigenen Schwächen nach. NANA präsentiert ein Drama, das weniger durch externe Faktoren ausgelöst wird, als vielmehr durch das Verhalten seiner Charaktere. Logischer Nebeneffekt daraus ist natürlich, dass die Figuren sehr vielschichtig sind und in 47 Episoden auch einiges an Charakterentwicklung erfahren. Im Mittelpunkt stehen Nana Osaki und Nana/Hachiko Komatsu, zwei unterschiedliche Frauen mit stark unterschiedlichem Hintergrund, die jeweils ihren eigenen Traum verfolgen. Während für die eine ihre berufliche Karriere als Punksängerin im Vordergrund steht, sieht die andere in der Liebe und im persönlichen Glück ihr höchstes Ziel. Aus einer Zufallsbekanntschaft im Zug entwickelt sich eine tiefe Freundschaft und gleichzeitig eine Art gegenseitiges Abhängigkeitsverhältnis, das zeigt, dass man sich gegenseitig umso tiefere Wunden zufügen kann, je näher man sich steht. Doch auch bei den Nebencharakteren wird einem eine große Palette unterschiedlichster Typen abseits des Mainstreams geboten, deren Dramen nicht weniger überzeugend sind als die der Hauptpersonen und die ebenfalls glaubhaft ihre inneren Konflikte vermitteln. Gleichzeitig verzichtet man aber darauf, das Leben wirklich aller Personen künstlich dramatisch verlaufen zu lassen bzw. lässt das Drama nicht ausbrechen sondern deutet es nur an. Nicht Schwarz-Weiß-Kontraste zwischen völligem Glück und totaler Verzweiflung stehen im Vordergrund, sondern die Fähigkeit des Menschen sich schlussendlich doch mit seiner Situation zu arrangieren und auch suboptimale Lösungen zu akzeptieren.

Um nicht einen falschen Eindruck entstehen zu lassen, muss natürlich auch der Comedypart erwähnt werden, denn trotz der obigen Beschreibung ist der Anime keineswegs eine rein tragische Geschichte, sondern gefüllt mit viel Dialoghumor und Slapstick, samt entsprechender animationstechnischer Überzeichnungen, was vor allem zu Beginn stark ausgeprägt ist und erst im Verlauf langsam zu Gunsten des Dramateils reduziert wird, jedoch bis zum Schluss einen wichtigen Teil des Anime darstellt.

Ebenfalls nicht unerwähnt bleiben sollte der gelungene Soundtrack, auch wenn er mit echtem Punk nur noch wenig zu tun hat und eher in den rockigen Bereich geht bzw. auch in den Pop (was für meinen persönlichen Geschmack aber nur von Vorteil ist) Vor allem die Openings und Endings sind sowohl musikalisch als auch stimmungsmäßig äußerst gelungen.

Fazit:
NANA beginnt sympathisch und eher locker, baut den Charakter seiner Hauptpersonen aber schon von Anfang an auf und lässt diese dann ein Leben voller Rückschläge, Erfolge und Freundschaft durchleben, das sich nicht an gängigen Klischees orientiert sondern durch die Nüchternheit und auch schon fast Schonungslosigkeit seiner Entwicklung realistischer wirkt als nahezu alle anderen Anime. Die für die Comedy überzeichneten Charaktere wandeln sich im Dramateil zu vielschichtigen Figuren, die glaubhaft ihre Persönlichkeit darstellen, an der sie mitunter auch selbst verzweifeln. Ein Charakterdrama erster Güte, das von Episode zu Episode an Intensität zu gewinnen scheint und dessen größtes Manko es wohl ist, nur einen Teil des noch laufenden Mangas zu umfassen.
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Avatar: Sayo-chan#7
Anspruch:viel
Action:mittel
Humor:sehr viel
Spannung:viel
Erotik:wenig
NANA

Ohne zu übertreiben möchte ich behaupten, dass Nana der beste Anime von den vielen ist, die ich bisher gesehen habe. Jede Folge zieht mich mehr in den Bann und ich freue mich jedes Mal, wenn ich eine Folge zuende geschaut habe, bereits total auf die nächste.
Dabei klingt die Story eigentlich recht einfach. Zwei Mädchen, die bis auf den Vornamen "Nana", erstmal nichts gemeinsam haben, lernen sich auf einer Reise im Zug kennen und ziehen nach einem weiteren zufälligen Treffen zusammen. Klingt einfach, wurde aber in meinen Augen super umgesetzt.
Der Anime ist sehr tiefgründig. In den ersten Episoden werden die Geschichten der beiden Mädchen recht ausführlich gezeigt, sodass man schnell einen guten Einblick in die unterschiedlichen Charaktere bekommt. Nach und nach tauchen immer mehr neue Charaktere auf, man kommt also gut mit und wird nicht gelangweilt mit einer zu einfachen Story. Auch die vielen Details in dem Anime finde ich persönlich total toll. ;)
Die Animation ist super, die Figuren sehen toll aus, und sind u.a. äußerlich sehr wandelbar, was ich oft in anderen Animes vermisst habe.
Ebenfalls ziemlich genial ist für mich die Musik mit Anna und Olivia. Allein das Opening 'Broken Rose' und Ending 'Starless Night' sind absolut fesselnde Musik, die Lyrics sind einfach nur genial. Eine super Wahl.
Würde man mich fragen, was ich an Nana nicht mag, wüsste ich wohl trotz langem Nachdenken keine Antwort.
Fazit: Ein genialer Anime, ein Muss für jeden Anime-fan, der nicht nur durch billige Hentai-Animes o.ä. unterhalten werden will, sondern einen richtig guten Anime sehen möchte. Empfehlung für jeden =)
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Avatar: Conny#8
"Doppel-Platin für NANA!"

Offenbarung! Das ist so das erste Wort an das ich dachte, als ich die letzte NANA Folge gesehen habe und den ganzen Anime hab Revue passieren lassen. Es ist wirklich schon verdammt lange her, dass ich in Versuchung kam die 10.0 Wertung zu geben. Weshalb ich trotzdem 0,2 Punkte abzog kann ich nur mit dem Ende begründen, welches viel zu offen ist und ich mir zudem noch ein bisschen Freiraum nach oben offen lassen will für eine eventuelle weitere Staffel. Denn wenn es eine weitere Staffel nicht bald geben wird, werde ich verdammt noch mal richtig durchdrehen.
NANA hat alles, wirklich so gut wie alles was einen absolut perfekten Anime für mich ausmacht. Nie zuvor habe ich einen Anime gesehen indem die Charaktere so menschlich wirken wie hier. Alles ist auf höchstem Slice-of-Life Niveau und man kann mit den Charakteren mitfühlen und mitempfinden, manches dürfte sogar dem Einen oder Anderen aus seinem eigenen Leben bekannt vorkommen.
Alles beginnt in einem Zug, wo sich durch Zufall zwei heranwachsende Frauen treffen die in zwei völlig verschiedenen Welten leben. Ein zusätzlicher Zufall ist es außerdem, dass sie beide den gleichen Namen tragen : NANA.
Und somit beginnt die Geschichte der zwei Mädchen, die mit viel Herzschmerz, Tragik, Überraschungen aber auch viel Komik gespickt sind. NANA sprudelt gerade zu von Romantik und Spannung (und das gleichzeitig).
NANA hat mich einfach vom Hocker gehauen und zwar gewaltig, teilweise saß ich vor dem Bildschirm und konnte nicht glauben was manch ein Charakter da plötzlich tut. Manchmal sagte ich sogar zu mir selbst „Oh nein das kann doch jetzt nicht wahr sein“ oder "Nein, wie konnte er nur!!!"
Und NANA ist zudem noch ein Anime der mich endlich wieder zu Tränen gerührt hat. Das ein oder andere Taschentuch wurde voll ausgefüllt. Tja das ganz normale Leben ist eben DOCH das spektakulärste Abenteuer und NANA einer der besten Animes die ich je gesehen habe!

Was bei diesem Anime sehr hervor sticht, ist das Charakter-Design auf Welt-Klasse-Niveau. Die Animationen haben einen total eigenen Stil und die Charaktere wurden wirklich extrem gut gezeichnet. Auch die Hintergrundoptik ist eine Wucht und besonders wenn Musik noch dazu eintritt (was bei NANA eine immens wichtige Rolle spielt) passen Bild und Musik einfach perfekt zusammen. Ebenfalls ins Auge gestochen haben mir die Animationen bei den Musikaustritten. Die Figuren bewegen sich an ihren Instrumenten (oder auch am Mikrophon) wie echte Menschen und wirken wirklich atemberaubend echt.
Zusätzlich finde ich die Grimassen in NANA super witzig. Besonders die Fratzen von Takumi, der eigentlich das größte Arschloch dieser Serie ist, aber dazu später mehr, haben es mir angetan, da er einfach so abartig hässlich aussah, dass ich jedes mal lachen musste.

Wenn ich einen Anime rein nach der Musik bewerten müsste, wäre NANA wohl MINDESTENS unter den Top 3 dabei. Der Soundtrack, also die Openings, die Endings und die Zwischen-Lieder, ist der absolute Wahnsinn. Die Openings und Endings werden immer von eine der beiden Synchronsprecherin gesungen. Entweder von der Sprecherin von Reira von Trapnest, oder von „Musik-NANA's“ Sprecherin.
Mit Ausnahme vom dritten Opening (welches ich ein wenig ZU rockig fand. Ich fand das Lied zwar sehr geil, aber die anderen Openings hatten so einen Hauch von Dramatik drin, ich sag nur „I need your love, I'm a broken Rose“) gefielen mir ALLE Openings und Endings EXTREM gut. Ich habe mir die ganzen Lieder inzwischen über 100mal angehört und höre sie auch heute noch zig mal am Tag.

Aber nicht nur die Optik, die Story und die Musik ist erstklassig, nein was wäre so ein Anime ohne erstklassigen Charakteren?
Angefangen natürlich bei unseren beiden Hauptprotagonistinnen. Ich habe sie mir unter „Hachi-Nana“ und „Musik-Nana“ unterteilt. Aber wen mochte ich nun lieber? Nun diese Entscheidung viel mir wirklich anfangs sehr schwer. Besonders die Gedankengänge beider Charaktere waren so bewegend teilweise, dass ich mich lange nicht entscheiden konnte, ob ich lieber die naive, oft weinende, aber sehr warmherzige „Hachi-Nana“ oder die maskuline, selbstbewusste, rockige und lockere „Musik-Nana“ geiler fand. Gegen Ende war ich aber zu einer klaren Entscheidung gekommen. „Musik-Nana“ ist für mich die bessere Nana, da „Hachi-Nana“ für mich ab da einige Aktionen gebracht haben die mich echt wütend gemacht haben, aber eigentlich im positiven Sinne, so als wäre ich auf einen echten Menschen sauer.
Mein absoluter Lieblings Charakter war aber der junge und gepiercte Shin. Dieser kleine „Racker“ ist eigentlich gar kein Racker mehr, sondern trotz seines Alters (15 Jahre) EXTREM reif, sogar viel reifer als manch anderer „älterer“ Charakter in der Serie.
Unmittelbar an zweiter Stelle steht hier bei mir Yasu, der hier jedermanns Freund und Zuhörer ist. Seine chillige und liebevolle Art fand ich einfach traumhaft schön, ich freute mich jedes mal riesig wenn Yasu die „Bühne betrat“.
Ren ist ebenfalls ein gelungener Charakter, der mir 1 bis 2mal etwas über die Strenge schlägt, aber im Großen und Ganzen auch ein Super Charakter ist.
Nobu gehörte ebenfalls zu meinen Favoriten. Er ist Shin irgendwie ein wenig ähnlich, nur manchmal hätte ich Nobu für einige Entscheidungen links und rechts eine ballern können.
Takumi ist das ultimative „Serien-Arschloch“ in NANA. Aber es ist wie bei Makoto Itou in School Days : Genau DAS soll er ja verkörpert, einen Medien-geilen, gefühllosen Kotz-Brocken.
Reira konnte ich zwar ziemlich gut leiden, doch nervte mich ab und zu ihre Stimme, besonders wenn sie geheult hat.
Aber auch der restliche Neben-Cast ist super gelungen. Auf jeden einzelnen Charakter einzugehen, den ich Hammer fand würde den Ramen dieses Kommentars sprengen.

Ich empfehle NANA, mal wieder, allen Anime-Fans des guten Geschmack, die zudem noch auf geile Musik und viel Dramatik mit Tiefgang Wert legen. Wer sich NANA entgehen lässt, verpasst den wahrscheinlich besten Musik-Anime den es derzeit gibt.

Fazit : Absolut ZURECHT in der aS Top 10 Liste. NANA ist ganz großes Kino mit unfassbar echt wirkenden Gefühlen.
Diese Anime-Perle bekommt 9,5 von 10 rauchenden Black-Stone Zigaretten.

9,5/10
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Avatar: Honig#9
Nana ist einer der besten Animes die ich bisher gesehen habe. Zwei Mädchen mit dem selben Namen treffen sich im Zug und ziehen unerwartet zusammen. Eine Klasse Geschichte beginnt. Ich muss sagen, das Nana einer der wenigen Animes war, wo mir nicht bei einer Folge langweilig wurde, jede einzelne Folge hatte etwas an sich, was den Zuschauer dazu bewegt sich die nächste Folge unbedingt anschauen zu wollen.
Ich bin eigentlich gar nicht für Fortsetzungen von Animes, aber hier hoffe ich doch dass die Geschichte noch einmal weitergeführt wird. Nana hält sich sehr genau an die Mangavorlage und weicht fast nicht von ihm ab, was mir auch besonders gut gefallen hat.

Charaktere:
Was mir besonders gut gefällt ist, dass es sich bei Nana nicht wie in vielen anderen Animes nur um ein, zwei Personen dreht, sondern auch andere Charaktere mit in die Story eingebunden werden und ihre eigene kleine Geschichte haben. Alle wichtigen Charaktere treten nach ihrem erscheinen, in fast allen Folgen auf und haben ihre Auftritte. Man hat nicht das Gefühl, dass ein Charakter nur zum füllen des Animes da ist, sondern richtig mit in die Story aufgenommen wird. Ich werde jedoch jetzt nur auf die beiden Nanas eingehen ;)

Nana Osaki:
Sozusagen die Draufgängerin. Sie ist in einer Rockband, die sich Black Stones; kurz Blast nennt, ist stark geschminkt und hat eine große Klappe. Im Grunde jedoch ist sie eine verletzliche Person und bindet sich stark an die Menschen die sie mag. Sie ging nach Tokio um bekannt zu werden. Ihr Exfreund Ren, ging zwar ca 2 Jahre zuvor nach Tokio um mit seiner Band Trapnest den Durchbruch in Japan zu schaffen, was jedoch nichts an ihrer Liebe zu ihm geändert hat.

Nana Komatsu (Hachiko oder auch Hachi genannt)
Eine naive und wie es scheint leicht dümmliche Person. Sie ist zu allen freundlich und versucht zu helfen, allerdings verliebt sich Nana zu schnell in Männer die sie kaum kennt und man hofft die ganze Zeit, dass sie einen lieben netten jungen Mann findet und mit ihm glücklich wird. Nach Tokio kam sie durch ihren Freund Shoji, er zog nach Tokio um dort Kunst zu studieren und versprach Nana sie sofort anzurufen wenn er die Aufnahme Prüfungen schafft und angenommen wurde. Nachdem der herbeigesehnte Anruf endlich kam, packte sie sofort ihre Sachen und machte sich auf den Weg nach Tokio.

Der Zeichenstil:
Alle Charaktere sind wunderschön gezeichnet. Ich mag den Zeichen Stil von Ai Yazawa schon seit Paradise Kiss. Die Farben die verwendet wurden, passen sehr gut zu den Charakteren, so ist Nana Osaki oft in schwarzen Sachen, schwarz geschminkten Augen und roten Lippen zu sehen, während Nana Komatsu natürlicher, in hellen Farben gehalten wird.

Die Musik:
Die Musik spielt in diesem Anime eine sehr große Rolle. Die Lieder die Blast und Trapnest zum Besten geben sind einfach nur Klasse. Es gibt einige rockige Lieder, aber auch sanfte, ruhige Lieder.
Ich höre z.B. Das Nana best Albun ständig, weil mir die Musik so gut gefällt.
Die Openings und Endings sind auch von der Musik her und vom Optischen alle samt sehr gelungen.

Fazit:
Dieser Anime beinhaltet alle Genre die mir zusagen. Ganz viel Romanze; die aber nicht ins Klischeehafte über geht, Comedy; die nicht aufgesetzt wirkt sondern zu den richtigen Zeitpunkten eingesetzt wird, Drama; das einen mit den Charakteren mitfühlen lässt. Besonders gut gefallen hat mir auch, dass die Story nicht abgedreht sondern Realitäts nah gehalten wird und man sich in die vielen verschiedenen Charaktere rein versetzen kann, wo für jeden Geschmack etwas dabei ist. Abschließend bleibt mir noch zu sagen, Nana ist wirklich ein muss für jeden der die Genannten Genres genau so gerne zusammen schaut wie ich und Man(n) sollte sich nicht von der Zielgruppe Josei abschrecken lassen, da meiner Meinung nach es sich nicht um einen Klischeehaften Frauen bezogenen Anime handelt. ;)
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Avatar: Keksbaecker#10
Zu diesem Anime wurden ja schon diverse Kommentare von den üblichen Verdächtigen geschrieben, daher spare ich mir eine detaillierte Analyse.
Stattdessen werde ich versuchen, diesen Anime aus einer etwas anderen Sichtweise zu beschreiben.



Schon seit langer Zeit fragte ich mich, was denn hinter dem im Grunde völlig unbekannten Anime steckt, der den fünften Platz bei anisearch belegt. Denn im Gegensatz zu den anderen Animes der Top5, der Top10 oder auch der Top50 kann ich mich nicht erinnern, jemals vorher etwas über NANA gehört zu haben und ich erinnere mich auch nicht, ihn jemals auf irgendeiner "Meine Lieblings-Anime-Liste" gesehen zu haben.
Nun muss vorher gesagt werden, dass ich wohl mit einer anderen Erwartungshaltung an diesen Anime herangegangen bin als die Personen, die die anderen Kommentare zu diesem Anime verfasst haben.
Denn bei NANA handelt es sich um ein Liebesdrama mit der Zielgruppe Josei, und bisher hatte ich noch kein einziges Liebesdrama gesehen, das ich als gut empfand (Abgesehen von Spice and Wolf vielleicht, doch auch das war nicht mal in der Nähe meiner Favoriten Liste).
Nun ist NANA zwar auf Platz 5 bei anisearch, doch erst kurz davor hatte ich Kanon gesehen, ebenfalls ein Liebesdrama, ebenfalls eine Topplatzierung, das trotz der Tatsache, dass es gut produziert war, eine völlig vorhersehbare Story mit flachen Charakteren hatte.
Ähnliches erwartete ich bei NANA:
Einen kitschigen, vorsehbaren und flachen Anime, der zwar gut produziert ist, jedoch ansonsten nichts zu bieten hat...Das Fazit, nachdem ich NANA gesehen habe, ist -wie man wohl auch schon an der Bewertung erkennen kann- Folgendes:

Wie man sich doch irren kann.

Denn NANA bot eine durchgehend spannende und interessante Story, wunderbare Charaktere, schöne Animationen und einen guten Soundtrack.
Besonders die Charaktere sind hier hervorzuheben, denn die sind im Gegensatz zu den üblichen Romance-Animes keine Abziehbilder, perfekte Gutmenschen und kindliche Idioten. NANA hat einen wirklich großen Cast, und doch hat jede einzelne Personen ihre eigenen Motivationen und Gefühle.
Jeder hat seine Fehler, aber es gibt auch niemanden, den man verurteilen könnte.

Worauf ich damit eigentlich hinauswill, ist Folgendes: Wer bisher einen Bogen um NANA gemacht hat, weil er keine Lust auf kindliche und nervige Charaktere und eine mit Klischees überlastete und völlig vorhersehbare Story á la Clannad, Kanon und Toradora hat (ich frage mich, wieviele Leute diesen Kommentar für diese Aussage negativ bewerten werden, sofern ihn denn überhaupt einer liest), sollte seine Einstellung noch einmal überdenken. Denn selbst ich, der normalerweise mit Romance-Animes nichts anfangen kann, bin von NANA begeistert. Dieser Anime verdient definitiv mehr aufmerksamkeit und zudem eine zweite Staffel.
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Avatar: Alfadas#11
Nee Nana...

Nana handelt von zwei Nana’s, die eine eigentlich ein ziemlich normales „Familienmädchen“ vom Lande, die andere Nana, welche am Anfang fast das genaue Gegenteil zu sein scheint, will ein Rockstar in einer Band werden. Beide finden nun durch gewisse Umstände zueinander und leben zusammen, und ab da dreht sich die Story sowohl um ihre Liebe, als auch ihr Leben, die Band und Entwicklungen untereinander.



Ich kann nicht behaupten dass die Grundlage des Plots übermäßig innovativ erscheint, umso überraschender ist es aber, dass sich Nana dennoch so entwickelt, dass man sich schlussendlich von allen Klischees und Stereotypen absetzen kann, vermutlich auch weil es eben nicht einfach nur um Liebe geht, sondern vor allem um deren Konflikte. Mit viel Skepsis habe ich es dann schlussendlich aufgrund der ausschließlich positiven Kommentare und der hohen Wertung gewagt, mir diesen Anime zu Gemüte zu führen.

Die Serie wird zum einen von ihren Charakteren getragen – allen Charakteren, kein einziger Nebencharakter ist ein flacher XY-Charakter, die Charakterentwicklung in Nana ist langsam aber vorhanden und auch das, ist einer der Punkte, welcher die Serie über alle Folgen trägt. Ich habe mich mit keinem davon identifizieren können nicht mit einem einzigen mitfühlen können trotzdem wurde ich durchgehend unterhalten. Ihre Entwicklungen und Eigenarten mit anzusehen ist nämlich dennoch sehr spannend, ganz gleich, ob man nun mit den Charakteren fühlen kann, oder eben nicht. Außerdem ist die Hintergrundstory um die Band und vor allem deren langsamer Entwicklung zu Profis bis zum Ende hin interessant – obgleich Nana manchmal durchaus ein paar Längen hat, welche aber kaum auffallen.

Nana ist für mich einfach „anders“ oder eben „einzigartig“. Nein, die Serie hat mich aus den obigen Gründen einfach nicht packen können aber trotzdem wird einem in jedem Moment klar, dass die Serie dennoch eine Klasse für sich ist. Denn ein so realistisches Bild habe ich bisher eigentlich noch nie in einem Anime sehen können, fernab von allen Kinder-Kawaii-Knuddel Animes vermittelt Nana ein konstant realistisches Bild, ohne auch nur den Hauch von Überdramatisierung oder ein einziges Mal in Klischees abgedriftet zu sein. Kein Charakter ist irgendein billiger Stereotyp, alle Nebencharaktere stechen durch ihren ganz eigenen Charakter hervor, einfach alles an Nana ist deshalb eben „anders“ oder „einzigartig“. Das Ende als Serie eines laufenden Mangas kann man akzeptieren, muss man aber nicht.

Der Soundtrack von Nana ist ein weiterer absolut überragender Punkt. Jedes Opening und jedes Ending ist mit einem bombastischen Lied unterlegt, und auch die gesamte BGM ist überragend und trägt permanent zum Feeling bei. Separat müsste man den Humor der Serie nennen, er wirkt nie störend aber ist schlussendlich das einzige dass einem vielleicht noch klarmachen kann, dass man hier gerade tatsächlich einen Anime sieht, so anders ist dieses Werk.

Zusammenfassend war der Anime für mich unterhaltsam und ganz klar interessant, da er so anders ist als typische Animes. Leider wurde ich mit den Charakteren nie wirklich warm, war nie wirklich betroffen, habe nicht mitfiebern können und wurde mit dem Setting erst im Laufe der Zeit warm. Da ich aber von vornherein nicht zur Zielgruppe gehörte und der Serie mit viel Skepsis gegenüberstand, und trotz alledem permanent gut unterhalten wurde, ist der Anime für jeden auf den das nicht zutrifft ganz klar ein Meisterwerk. Ich denke es dürfte keinen Dramafan geben, der sich diesen Anime entgehen lassen darf, für jeden Fan von realistischen Storys gilt das natürlich genauso – unbedingt ansehen! Aber auch alle, die so wie ich vielleicht erst sehr skeptisch sind – reinschauen – es mag für euch kein Meisterwerk sein, aber immer noch ein toller Anime.
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Avatar: Tornadotuan#12
Anspruch:10
Zuschauerbezug:10
Drama:8
Humor:6
Spannung:7
NANA

Eines der wohl realistischsten Dramen und Animes, die ich je in meinem Leben gesehen habe!
Zudem der einzige Anime, bei dem ich ganze 50 Episoden in nur 4 Tagen verschlungen, nein…
förmlich absorbiert habe.
Nur: Was macht diese Serie so gut?
Es ist seine Einzigartigkeit. Angefangen bei den Charakteren, über die Handlung bis zum Erzählstil. Dieser Anime weiß sich ohne weiteres von anderen des gleichen Genres abzugrenzen und zieht den erfahrenen Anime-Fan damit stundenlang in seinen Bann.

Ich selber habe Nana schon vor einem halben Jahr empfohlen bekommen, jedoch wegen dem Zeichenstil und da es sich um das Shojo-Genre handelte, mit welchem ich bisher noch keine Erfahrungen hatte, gezögert.
Mittlerweile ist es etwa einen Monat her, seit ich die Serie gesehen habe und ich bin, nachdem ich zwei andere Serien beendet habe, immer noch begeistert wie viel Eindruck NANA doch bei mir hinterlassen hat. Nach dieser Zeit glaube ich, nun endlich einen objektiveren Kommentar abgeben zu können als direkt nach Ende des Animes. Denn da konnte ich vor Begeisterung an absolut nichts anderes mehr denken :)


Story:
Die Geschichte handelt von zwei jungen Frauen, die sich eines Tages per Zufall kennenlernen und deren Schicksale sich von diesem Tag an immer weiter miteinander verstricken.
Dabei könnten die beiden Hauptakteure unterschiedlicher nicht sein:
Nana strebt nach Erfolg mit ihrer Band und nach einem eigenständigen Leben, während Hachi ihr Glück in der Hingabe zur Liebe und der Gründung einer Familie finden will.
Und doch haben sie so viel gemeinsam.
Beide wollen lediglich die Erfüllung Ihrer Träume erreichen. Dabei spielen nicht nur Männer, sondern viele weitere Faktoren, wie Sitten und Vorgaben der Gesellschaft eine Rolle, was den Zuschauer auch teilweise selbst ins Zweifeln über seine eigenen Gefühle bringt. Doch das größte Hindernis bleiben über die gesamte Serie hinweg die Mädchen selbst.

Als Slice of Life-Serie auf den ersten Blick eigentlich nichts Besonderes. Doch gerade dieses „aus dem Leben gegriffene“ macht den Charakter der Serie aus. Hier werden keine Tatsachen beschönigt oder künstliche Twists eingebaut um den Zuschauer bei Laune zu halten, wie es bei vielen anderen Vertretern der Fall ist.
Vom Anfang bis zum Ende kann man die gesamte Handlung, das Verhalten der Charaktere und die Entwicklung derer Beziehungen vollkommen nachvollziehen. Es wird hier nicht versucht irgendeine dramatische Seifenoper zu kreieren.
Eher geht es darum das Leben zweier realer Mädchen nachzuempfinden, was meiner Meinung nach grandios gelingt.
Gerade weil diese Story so realistisch war, hat sie mich bis zum Schluss gepackt.

Anzumerken ist hier aber der etwas träge Start der Serie. Etwa bis zur 6 Episode gibt es einige unnötige Rückblenden und Wiederholungen aus Sicht der jeweils anderen Nana.
Zudem gibt es noch Sonderepisoden, wie 6.5 und 12.5, die eine Art Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse darstellen. Diese kann man getrost überspringen, wenn man den Anime in einem Zug durchläuft.

Ansonsten sind nur die vielen „Sex-Szenen“ auffällig, wenn man das denn überhaupt so nennen kann.
Das ist jetzt nicht negativ gemeint, aber ich fand es nur verblüffend wie viel Bezug auf Sex als Liebesbeweis genommen wurde, obwohl der Anime einer der Wenigen ist, der nicht auf einer Visual-Novel basiert (von denen man das ja eher erwarten würde).


Animation:
Zugegeben anfangs war ich ziemlich von dem komischen Zeichenstil schockiert, weil er doch etwas gewöhnungsbedürftig war. Super dünne Menschen, die fast schon wie Strichmännchen wirkten und dann für meinen Geschmack „zu simpel“ gezeichnete Gesichter mit nur wenigen Strichen, Lichteffekten und Farbnuancen.
Sorry, mir fällt da leider keine bessere Beschreibung ein.
Jedenfalls weicht der Stil von allen Animes, die ich bisher gesehen habe ab.
Wobei ich die üblichen Riesenbrüste nicht wirklich vermisst habe ;)

Vielleicht liegt es daran, dass NANA mein erster Shoujo-Anime war, oder es ist wirklich einfach der Zeichenstil von Ai Yazawa gewesen. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran und erst im Verlaufe der Geschichte sieht man schließlich die doch vorhandene Detailverliebtheit und die Gabe der Zeichnerin Emotionen und Gefühlslagen auszudrücken wie kein anderer. Erst dann schließt man ihn (den Zeichenstil) in sein Herz.
Die Animationen selbst sind sonst auch tadellos. Lediglich bei den Bühnenauftritten hätte ich mir flüssigere Bewegungen gewünscht.
Von den Effekten her war alles perfekt, eventuell sogar etwas übertrieben, aber bei den Bewegungen ist zu bemängeln, dass es viele Schleifen und Standbilder gab, bei den Black Stones mehr als bei Trapnest.
Gegen Ende hin verbessert sich das etwas, da die Auftritte dann mehr in Szene gesetzt und teilweise sogar in den Mittelpunkt der Handlung rücken. Dennoch bleibt es ein Kritikpunkt.


Charaktere:
Die Stärke des Animes. Ich habe selten so vielseitige Protagonisten gesehen.
Hier wurde nicht versucht irgendwelche Stereotypen zu bedienen oder ein schwarz-weiß-Muster aufzuspielen.
Im Gegenteil, jeder Charakter, selbst die Nebenakteure werden so gut es eben möglich ist ausgebaut, hier möchte ich vor allem folgende Charaktere hervorheben:
Shin-Chan, der nach außen extrem frühreif wirkt, aber im Inneren doch ein Kind ist.
Yasu, der so mysteriös, undurchschaubar ist und doch unverzichtbar für die Handlung bleibt
und vor allem Nana, die jegliche Eigenschaften, die man einer Frau, und speziell einem Hauptcharakter zuordnet würde über Bord wirft.
Ich danke hiermit ganz speziell Romi Park, die Nana, wie schon Edward in FMA mehr als nur perfekt gesprochen hat.
Ich liebe einfach die Vielseitigkeit und Einzigartigkeit ihrer Stimme.

Selbst wenn man einen Charakter auf Grund bestimmter Züge in sein Herz geschlossen hat, kann es passieren,
dass er sich 3 Episoden später vollkommen anders als erwartet verhält und damit den Zorn des Zuschauers,
wenn auch nur für kurze Zeit, auf sich zieht.
Andersherum kann es auch passieren, dass Charaktere, die man vermeintlich als eindeutigen Bösewicht ausgemacht hat, sich gegen Ende auf einmal als wirklich nette Leute herausstellen.
Was ich damit meine ist, selbst , wenn man denkt einen Charakter der Serie zu kennen, wird man immer wieder von eben selbigem überrascht.
Wer vorher ein klassisches Romance-Drama gesehen hat und dann NANA anschaut, wird wissen, was ich meine.
Mir persönlich ist das vorallem bei Hachi aufgefallen. Ich war über die ganze länge des Animes zwischen Abneigung und Verständnis hin und hergerissen. Schlussendlich musste ich mir aber eingestehen, dass ihre Handlungen immer auf wahren menschlichen Gefühlen basierten und habe sie in mein Herz geschlossen.

Ansonsten viel mir als Junge nur die Überzahl männlicher Protagonisten auf, zumindest was den Großteil der Präsenz während der Serie angeht. Wobei dies wohl eher der Zielgruppe zu schulden ist ;)


Musik:
Auch wenn der Anime unter das Genre Musik gezählt wird, so werden einige wohl eher enttäuscht werden,
vor allem wenn man vorher BECK o.ä. gesehen hat.
Die Vielfalt der Musikstücke hält sich in Grenzen und auch sonst,
werden während des Animes immer wieder die selben Songs wiederholt.
Insgesamt sind es vielleicht 3 Lieder für Black Stones und etwa 5 Lieder für Trapnest.

Aber diese paar Lieder haben es in sich!
Die Openings und Endings sind die besten, die ich je gehört habe. Es ist auch einer der wenigen Animes, wo ich das Opening und Ending nie übersprungen habe.
Anna Tsuchiya und Olivia Lufkin haben hier feinste Arbeit abgeleistet.
Ich habe die besten Stücke schon seit lange auf meinem IPod und werde sie wahrscheinlich auch nicht so schnell löschen.
Mein absoluter Favorit ist Wish, aber auch Folgende Lieder sind zu empfehlen:

Rose von Anna Tsuchiya (Black Stones OP1)
Wish von Olivia Lufkin (Trapnest OP2)
A little Pain von Olivie Lufkin (Trapnest ED4, das Intro wird immer in traurigen Szenen gespielt)
Winter Sleep von Olivia Lufkin (Trapnest ED 5)
Shadow of Love von Olivia Lufkin (Trapnest, „Hochzeitssong“)
Dress me von Olivia Lufkin (Trapnest, Album-Song)

Wie man sehen kann, bin ich von Olivia Lufkin begeistert. Ich kannte Winter Sleep von ihr zwar schon vorher durch Youtube, aber ihr Gesang in NANA hat mich vollends überzeugt, sodass ich mir mehre andere Alben von ihr geholt habe :)
Ich kann nur sagen: Holen, holen, holen!



Fazit:
NANA ist ein MUSS für alle, die Dramen mögen, aber ich empfehle die Serie auch allen anderen Anime-Fans.
Sollte man von Dramen noch nicht so viel Ahnung haben empfiehlt es sich aber, schon vorher 1-2 typische Vertreter des Genres angeschaut zu haben, damit man den Unterschied ausmachen und die Begeisterung der ganzen Anhänger der Serie verstehen kann.
NANA ist für mich mittlerweile der Inbegriff für Real-Life. Davon kann sich das Hertz IV-Fernsehen mit seinen ganzen Seifenopern ruhig mal was abschneiden.
Wie ich bereits erwähnte, war ich nach Ende der Serie kurzzeitig wie besessen. Es versteht sich von selbst, dass ich es nicht abwarten kann, dass die zweite Staffel (hoffentlich) erscheint.
Angesichts der Andeutungen in den letzten Episoden, dürfte das aber sehr wahrscheinlich sein.

Ansonsten habe ich NANA einfach nur genossen. Ich habe mit jedem Charakter mitgefühlt.
Nicht nur das, ich habe auch über die Gefühle nachgedacht und war bis zum Ende in den Anime vertieft.
Für mich ist der Anime ein Meisterwerk, mit welchem sich kaum ein anderer Vertreter des Genres vergleichen kann.
Ich bezweifle leider auch stark, dass es je wieder einen reinen Romance-Anime auf ähnlich hohem Niveau geben wird.

Abzüge gibt es von mir PERSÖNLICH nur, wegen dem Start, den Kritikpunkten bei der Animation und weil ich eher auf die klassischen Magengruben-Dramen mit vielen Twists und Intrigen stehe.
Heißt im Klartext: weniger Beziehung und Liebelei, mehr Schockmomente.

Dennoch: Wer den etwas lahmen Start verkraftet, wird am Ende wie bei Gundam SEED mehr als reichlich belohnt werden.


Tornadotuan di Germania commands you: Watch this Anime!
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Avatar: Himiko#13
Anspruch:9
Action:2
Humor:7
Spannung:8
Erotik:3
“Being alone and being lonely are two different things."

Nana war einer meiner ersten Drama und Romance Animes und zählt bis heute noch zu einen der Besten. Hier wird kein überspitztes und verschöntes Drama abgeliefert, sondern ein realistischer Einblick in die Gefühlswelt der einzelnen Charaktere. Geschickt wird eine Geschichte über Liebe, Freundschaft und den Werdegang im Musikbusiness erzählt.

Die Geschichte beginnt mit dem Treffen der beiden Hauptcharakteren Nana Komatsu und Nana Osaki, die zwar beide den gleichen Namen haben, aber sonst nicht unterschiedlicher sein könnten. Während Nana Komatsu, auch Hachi genannt, gutgläubig, süß und absolut naiv durchs Leben geht, ist Nana Osaki rebbelisch, stark und selbstbewusst. Zwischen ihnen entwickelt sich im Laufe des Animes eine tiefe Freundschaft, die allerdings auch nicht ohne Streit und Meinungsverschiedenheiten verläuft. So wird die Geschichte aus der Sicht der beiden Frauen erzählt und dabei wird auch auf deren Vergangenheit und Gedanken eingegangen. Aber nicht nur die beiden Hauptcharaktere beweisen Tiefgang und Emotionalität. Der gesamte Cast des Animes wird gut miteingebunden und kein Nebencharakter bleibt farblos oder wird links liegen gelassen. Der einzige Charakter, der mir etwas zu kurz kam, war Shin, der auf mich relativ komplex und interessant wirkte, aber man hat kaum Gründe für sein Verhalten erfahren oder sie sind meines Erachtens zu kurz gekommen.
Die Geschichte insgesamt behandelt viele Themen. Das Alltagsleben der Hauptpersonen wird beleuchtet, während auch die Liebe und ihre Probleme im Vordergrund stehen. Auch liegt ein Fokus auf dem Werdegang im Musikbusiness, jedoch liegt dieser nicht bei den Auftritten, sondern eher bei den Konflikten intern in der Band und mit der rivalisierenden Band "Trapnest". Man muss auch bemerken das der Anime zunächst nur den Anfang der Musikkarriere von "Blast", der Band von Nana Osaki, zeigt, da der Anime auf dem Manga "Nana" basiert und zurzeit nur die ersten elf Bände von der Serie animiert wurden.
Der Sound der Bands bewegt sich im Bereich Rock/Pop und ein bisschen Punk. Auch die OPs und EDs präsentieren Lieder der beiden Bands und sind dabei konsequent gut und beinhalten schöne Melodien. Auch die Animationen bewegen sich in einem guten, bis schon sehr guten Rahmen, wie vom Studio Madhouse gewohnt. Dabei sticht besonders das realistische Charakterdesign heraus, welches keine Figur gleich aussehen lässt und zu den Persönlichkeiten der Figur passt.

Fazit

Insgesamt bewegt sich der Anime auf einem sehr hohen Niveau und unterhält einem zu jeder Zeit. Er zeigt die Welt ungeschönt und beleuchtet besonders auch die tragischen Seiten der Liebe und die Konsequenzen, die aus schwerwiegenden Entscheidungen hervor gehen. Allerdings sollte man nicht denken, dass der Humor fehlt, denn dieser wird an den passenden Stellen eingesetzt und verfehlt nie seine Wirkung. "Nana" kann auf jedem Gebiet überzeugen. Der einzige Manko ist, dass der Anime nicht abgeschlossen ist und somit ein offenes Ende bietet.

Also wer nach einem sehr guten Drama, mit Musikelementen sucht, der ist auf jeden Fall an der richtige Stelle.
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Avatar: SchwarzerEngel#14
Anspruch:sehr viel
Action:nichts
Humor:wenig
Spannung:viel
Erotik:nichts
Also fangen wir mal an. Also NANA ist ein leider sehr unbekannter Anime,denn er gehört einfach zu den besten animes überhaupt und die STory sowie das Storytelling sind einfach der Wahnsinn und er ist bis jetzt die Realitäts naheste Serie und das liegt nicht nur an den Emotionen und dem Handeln der Charakter sondern auch an den Themen. Und da muss ich auch schon eine Warnung aussprechen,da NANA viel ernster als alle anderen Animes die ich bisher gesehen hab sowie die restlichen Jousei´s,da wie ich eben angesprochen habe die behandelten Themen sehr de Realität entsprechen. Da hätten wir einmal Velustängste, Liebeskummer oder auch u.a. Betrügen eines Partners und wer mit solchen Themen nicht zurecht kommt sollte hier lieber die Finger weg lassen auhc wenn sie hier eins der größten Meisterwerke verpassen.

So aber jetzt mal ins Detail, die Animationen sind immer schon flüssig und nicht gehackt oder hölzern gewesen und tragen auch einen großen Teil von NANA bei.Der Hintergrund erfüllt seinen Job besser als bei anderen Animes da dort auch Leben drin steckt und er nicht nur eine Fassade mit Standbild ist.

Dann kommen wir mal zu dem Sound, und da muss ich den Produzenten sowie dem Komponisten ein großes Lob aussprechen, denn der Soundtrack von NANA spiegelt fast 1:1 die Atmosphäre wieder und ist meiner Meinung nach einer der besten der mir zu Ohren kam. Die Openings und Endings sind allesamt von den Bands die man auch in der Serie kennelernt, also BLAST und Trapnest. Meine persönlchen Favoriten sind das 2te Opening und Ending, sowie die restichen Endings welche zu echten Perlen der Anime Historie gehören.

Jetzt zum wichtigensten Part, den Charakteren. In NANA sind die Charaktere allesamt unterhaltsam und man bekommt einen schönen Einblick in deren Vergangenheit und in ihre Gefühlswelt. Im Mittelpunkt stehen die beiden Nanas die sich zufälligerweiser bei einer Zugreise treffen und schnell Freundschaft schließen und dann über Zufälle dann in der selben Wohnung zusammenleben. Keine der beiden wirkt flach bzw. oberflächlich und v.a. Hachis Gefühlswelt wird einem desöfteren präsentiert und man merkt eigentlic dass sie in Wirklicheit einsam ist und das mit ihrer lockeren, lustigen Art überspielt auch wenn dies natürlcih nicht immer gelingt. Aber auch die restlichen Charaktere die früher oder später auftauchen sind nicht wirklich oberflächlich und tragen die Story voran, mehr oder weniger. Ich muss mit Sicherheit sagen,dass die Charaktere der wichtigste Teil der Serie und deren Zeichenstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig aber nach spätestens der dritten Folge hat man sich daran gewöhnt,da sie erwachsener gezeichnet sind.

Fazit:

Ich muss ganz ehrlich sagen,dass ich anfangs skeptisch war ob mir NANA überhauot taugt auch wegen des etwas verwunderlichen Stil aber der konnte mich dann doch nicht davon abhalten und nach gut 30 Folgen hab ich mich entschieden den Kommentar zu schreiben und für mich ist NANA im Bereich Romance und Drama bislang das Referenzwerk schlechthin und in diesen 2 Bereichen hat bisher noch kein anderer Anime auch nur annäheren NANA das Wasser reichen können.ABER, ich muss meine Warnung vom ANfang nochmals wiederhole, dass NANA viel ernster als alle anderen Drama, Jousei oder Romance Animes ist und wer mit Themen wie Liebeskummer oder Betrügen des Partners uvm. nichts anfangen kann soll hier sich nicht quälen und zu etwas leichter/lockeren Sachen wechslen. Also ich kann nun sagen, dass NANA trotz des Alters seit Jahren im Drama Bereich der beste Anime soweit ist und jeder der die oben genannten Themen egal sind wird seinene/ihren Spaß haben und wer denn nicht anschaut ist selber schuld und verpasst einen der besten Animes überhaupt
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Avatar: AnimeChris#15
Anspruch:sehr viel
Action:wenig
Humor:viel
Spannung:sehr viel
Erotik:mittel
Das Leben ist ein Rockkonzert . Auf der Bühne Glanz und Glamour, doch hinter der Bühne wartet die traurige Wahrheit. Erstrahlt dieses Drama im Rampenlicht zu voller Größe oder heißt es schnell den Vorhang ziehen und ohne Ruhm von der Bühne gehen?


Wenn man über den Titel NANA stolpert kann man hinter diesem einfach Titel nicht erahnen was auf einen wartet. Mit 47 Folgen wird nicht nur eine kleine Geschichte, sondern ein Stück Leben beschrieben; das Leben von zwei Jungen Frauen, die beide Nana heißen und sich auf dem Weg nach Tokio in einem Zug kennenlernen und vor dort an auf eine wunderschöne Reise gehen.

Es sind vor allem die Figuren, die es schaffen, dass NANA im Rampenlicht gefeiert werden darf und ein Rewatch nach dem anderen mit Applaus vom Zuschauer gefordert wird. Denn zu komplex, zu Facettereich ist das ganze als dass man es beim Ersten Schauen völlig in sich aufnehmen kann.

Sprach ich eben von den Charakteren, so meine ich nicht wie in vielen anderen Serien nur die zwei Hauptcharaktere, sondern fast das komplette Ensemble. Doch natürlich gehört das größte Lob Nana und Nana. Diese zwei Frauen könnten nicht unterschiedlicher auf den ersten Blick sein, doch sie sind wie auf magische Weise miteinander verbunden und sich viel ähnlicher, als sie selbst glauben.
Zuerst treffen wir Nana Komatsu, Spitznami Hachi – eine wunderschöne 21 jährige die es in die große Stadt verschlägt um ihrem Freund nachzureisen der dort studiert. Hachi ist eine Person die stark polarisiert. Für viele Zuschauer, vor allem die männlichen, ist sie Traum und Alptraum zugleich, denn genau so hübsch und lieb und süß wie sie ist, ist sie naiv, oberflächlich, kitschig und eine kleine Tussi. Oft weiß sie gar nicht was sie will und trifft dadurch Entscheidungen in ihrem Leben, die den Zuschauer fast vom Sofa werfen... nur, um dann sofort wieder an den Fernseher zu robben und ihr zu vergeben, da sie einfach menschlich ist mit all ihren guten Seiten und ihren Fehlern.
Auf der anderen Seite haben wir die nicht weniger schöne Punk-Rock-Sängerin Nana Oosaki, ebenfalls auf dem Weg nach Tokio, wo ebenfalls ihr (EX-)Freund lebt, doch mit der Absicht eine große Karriere als Musikerin zu starten. Sie ist eher schroff, sehr direkt, teils ein bisschen vulgär, doch ebenfalls mit einem großen Herzen, das Treue, Freundschaft und Liebe ganz groß schreibt.

Beide Nanas haben es geschafft einen großen Platz in meinem Animeherz einzunehmen, doch das wäre nicht ohne ihre Bandmitglieder und Freunde möglich gewesen. Diese sind nämlich die heimlichen Stars der Serie. In den 47 Folgen haben Hachi und Nana viel Grund die eine oder andere Träne zu vergießen und ihre Freunde fungieren als außenstehendes Gewissen, die mit Rat und Tat weiterhelfen. Ein bisschen wie das Engelchen und Teufelchen auf der Schulter – doch viel schöner, denn das Charakterdesign ist der absolute Hammer.

MAD HOUSE hat hier unvergessliche Charaktere geschaffen, basierend auf de Mangavorlage. Neben tollen Gesichtern, wurde viel Wert auf die Kleidung gelegt, die wirklich jedem einzelnen Charakter wie auf den Leib geschustert ist. Vor allem die Bandmitglieder von Trapnest, der Band der sich Nanas (Ex-)Freund angeschlossen hat, sind einfach Coolness pur! Doch auch die jungs von Blast, Nanas eigene Band sind einfach klasse. Ich habe beide Bands wirklich gleich gern – mit einer Ausnahme: Takumi. Er ist streckenweise der Bösewicht, auch wenn das im Auge des Betrachters liegt. Ich will gar nicht zu viel verraten, denn jede Folge ist spannend und lässt einen nicht mehr vom Fernseher weg. Deshalb unbedingt ein Wochenende reservieren, wenn ihr die Serie schauen wollt – mega Suchtgefahr, sag ich euch!

Doch was wären die tollen Charaktere ohne Dialoge? Nichts! In teils tiefsinnigen Gesprächen oder insgeheimen Gedanken erfährt man mehr und mehr über die komplexe Seelenwelt der Charaktere. Dabei stehen nicht nur Nana und Hachi im Mittelpunkt, sondern auch viele Bandmitglieder von Trapnest oder Blast. Wie im echten Leben hat jeder so sein Leid, das nur gemeinsam gelöst werden kann. Und noch nie war es so schön und traurig zugleich dank wundervoller Synchronsprecher. Was die englischen Schauspieler hier von sich geben geht einem wirklich ans Herz und ich weiß nicht wie oft ich dank ihrer spitzen Vorstellung mit einem riesen Kloß im Hals dagesessen bin. Respekt! So was schafft nicht jeder. Am besten haben mir die Stimmen von Nana, Ren, Yasu, Shin und Reira gefallen. Doch auch all die anderen sind weltklasse.

Weltklasse ist auch die Musik der Serie. Sie ist der eigentliche Hauptcharakter und so was von gut gecastet. Die Openings brennen sich schon beim ersten Hören so ins Trommelfell, dass man sie nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Und das ist auch gut so, denn sie gehören zu den schönsten und besten Animeliedern überhaupt. Gleiches gilt auch für die endings und den Soundtrack, der einfühlsam immer auf den Punkt genau jede Gefühlslage passend trifft und einen in die richtige Stimmung versetzt.

Und klingt das jetzt so als gäbe es nur Momente in denen man Taschentücher braucht, so stimmt das nicht wirklich. NANA ist ein Slice-of-life Anime und deckt buchstäblich die ganze Palette an menschlichen Emotionen ab. Das ganze ist gut inszeniert und man nimmt sich Zeit für die einzelnen Geschichten, die alle für sich und als gesamtes wunderschön sind. Doch leider erfahren wir nicht die komplette Geschichte von NANA. Nach 47 Folgen hat die Serie nicht wirklich ein großes Finale hinter sich. Mit einer wirklich schönen Folge, die einige Jahre in der Zukunft spielt endet das ganze, ohne großes Spektakel am mit viel Emotionen. Wer wissen möchte wie es weitergeht hat jedoch die Chance im Manga weiter zu lesen. Hier wurde nämlich die Geschichte bis zum Ende erzählt – etwas worauf ich jetzt schon mehrere Jahre warte, denn ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass der Anime irgendwann fortgesetzt wird. Sollte dies dann geschehen gibt`s sofort die volle Punktzahl hier (zumindest wenn das Niveau so toll gehalten wird).

Zu meckern gibt es an dieser Stelle demnach nur, dass man inmitten der Geschichte sitzen gelassen wird und man merkt, dass dies nicht der Ende der Geschichte ist. Ansonsten hatte ich zwischendurch das Gefühl, dass Hachiko etwas zu viel Pech hat in ihrem Leben, oder besser gesagt, sich zu doof anstellt – doch dies ist eben die Geschichte, die so ehrlich ist wie das wahre Leben und teilweise auch genau so weh tut.

Der Anime ist nicht unbedingt für Kinder, sondern eher für jugendliche oder junge Erwachsene. Die DVDs aus England tragen nicht für ungefähr den Titel Uncut und sind für ein erwachsenes Publikum zugelassen. Neben diversen Sexszenen - die zwar nie zu viel zeigen - wird auch so einiges geflucht und geschimpft und manche Charaktere haben einfach ein schmutziges Mundwerk. Auch die Themen sind eher erwachsen und es macht einfach mehr Spaß diese Serie zu schauen, wenn man die Figuren verstehen kann, weil man schon man das gleiche erlebt hat.

Wer NANA noch nicht gesehen hat muss dies nachholen. 47 Folgen lang bekommt man große Gefühle geboten ohne eine Sekunde Langeweile. Wer etwas für Liebesbeziehungen, Liebesprobleme und Punkbands mit toller Musik übrig hat wird hier sehr fündig werden und mit NANA ein wahres Meisterwerk der Animekunst mit vollem Herzen und mehreren Packungen Taschentüchern erleben ^^
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