Genshiken (2004)

げんしけん

Rezensionen – Genshiken

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Genshiken“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: DeBaer#1
Genshiken ist ein Anime der den Alltag von Menschen unter die Lupe nimmt, die sich voll und ganz mit Körper und Seele einer Leidenschaft verschrieben haben die alle anderen Dinge für sie nebensächlich erscheinen lässt. Kurz gesagt: Genshiken dreht sich um Otakus und zwar nicht um solche die sich diesen Titel verleihen nur weil sie große Liebhaber von fernöstlichen Medien, wie Manga und Anime, sind sondern um genau die Art von Mensch die oben beschrieben wird. Die Serie bringt uns den Alltag einer Gruppe solcher Fanatiker näher die unter der großen Masse der gewöhnlichen Leute in ihrer eigenen Welt leben, und das mit Überzeugung. Genshiken ist schon fast so etwas wie eine Dokumentation über die japanische Popkultur und führt den Zuschauer mit viel Witz und einem dennoch hohen Anteil an Realismus durch die teilweise sehr fremdartig anmutende Welt der Otakus. Was diesen Anime in erster Linie für mich so interessant gemach hat ist die Darstellung einer Kultur die für “Gewöhnliche“ (wie die Genschikenler Nicht-Otakus nennen) nur schwer zu verstehen ist und auf Unverständnis stößt. Ich selbst bin kein Otaku (und mit Verlaub: Ich bin stolz darauf!) aber es ist witzig wenn man sich als Anime-Fan in der Verhaltensweise und den Taten von so manchem Charakter selbst wieder erkennt und gleichzeitig sehr interessant mal einen tieferen Einblick in die Gefühlswelt und dem Verhalten eines solchen Menschen zu bekommen. Genshiken bietet keine festgelegte Story und der Hauptbestandteil der Serie sind ihre Charaktere die alle sehr unterschiedlich sind und sich, mal abgesehen von ihrem Fanatismus, grundlegend von einander unterscheiden. Vom Hentai- bis hin zum Videospiele- und Cosplay-Otaku ist in Genshiken alles vertreten was in der Szene eine große Rolle spielt und alle Kritiker bekommen ihren Katalysator in Gestalt eines weiblichen Otaku-Gegners spendiert der keine Gelegenheit auslässt um sich über das otakumäßige Verhalten ihres festen Freundes sowie der gesamten Genshiken-Crew auszulassen, aber dennoch hin und wieder versucht zu verstehen wie um alles in der Welt man so von einer Materie eingenommen sein kann. Insgesamt war dieser Anime eine ziemlich unterhaltsame Erfahrung und auch wenn die Comedy nicht unbedingt weltbewegend komisch ist so habe ich doch fast durchgängig schmunzeln müssen. Auf jeden Fall sehe ich jetzt ein wenig klarer was die Welt der Otakus angeht und irgendwo zwischen Verständnis und Ablehnung fällt mein Urteil am Ende recht positiv aus was Genshiken angeht. Ich empfehle diese Serie nicht unbedingt Leuten die in erster Linie auf Comedy stehen sondern solchen die sich mal ein Bild von der seltsamen und einzigartigen Welt der Otakus machen möchten. Prädikat: Sehenswert!

Animation

Na ja in dieser Kategorie schlägt Genshiken nicht gerade über die Stränge. Nicht unbedingt hässlich aber von Anfang bis Ende unspektakulär und schlicht. Die Hintergründe sind nur mit den nötigsten Details ausgestattet und wirken ziemlich trist. Das Design der Charaktere ist in Ordnung und das Klischee das jeder Otaku ein Fettsack ist der sich nie rasiert wird ebenfalls widerlegt: Vom Bishonen bis hin zum Durchschnittstypen ist von der Gestaltung alles vertreten was ganz klar darstellen soll das JEDER ein Otaku sein kann, gerade die Menschen bei denen man es am wenigsten erwartet. Für eine 2004er Serie nur knapp Überdurchschnittlich aber Genshiken lebt eh von anderen Dingen also ist das zu verschmerzen.

Sound

Ich muss sagen das mir das OP von Kujibiki Unbalance um einiges besser gefällt als der eigentliche OP-Song der Serie, der zwar nicht schlecht ist aber nichts was ich mir öfters anhören würde. Das ED fällt in dieselbe Kategorie. Was die BGM angeht muss ich ehrlich sagen dass ich keinerlei Erinnerungen an irgendeine Melodie oder sonstiges habe. Die musikalische Untermalung hält sich stark im Hintergrund und fällt ebenso unspektakulär auf wie die Animationen.

Story

Eine festgelegte Storyline inklusive rotem Faden gibt es nicht. Jede einzelne Episode dreht sich um immer andere Situationen im Alltag der Genshikenler. Zum Beispiel der Besuch einer Convention, wie man Plamos zusammen bastelt oder wie die Mitglieder um die Existenz ihres Clubs kämpfen. Spannung macht sich nie breit und auch erwähnenswerte Höhepunkte halten sich arg in Grenzen, jedoch tut das der Unterhaltung kaum einen Abbruch. Der Großteil der Episoden ist sehr unterhaltsam und interessant und nur wenige Episoden fallen inhaltlich eher mittelmäßig aus. Man merkt dass sich die Scriptwriter intensiv mit dem Lebensstil von Otakus auseinandergesetzt haben und das Ergebnis ist sehr authentisch ausgefallen.

Charaktere

Genshiken lebt von den Charakteren und jede einzelne Figur ist auf ihre ganz spezielle Art einzigartig und jede besitzt ihre eigenen Merkmale und Macken. Wir haben Hentai-, Videospiel- und Cosplay-Otakus und bekommen einen sehr guten Einblick in ihr Verhalten. Mal von waschechten Otakus abgesehen werden sich neutrale Anime-Fans sicher in der Verhaltensweise von dem einen oder anderen Charakter wieder erkennen auch wenn sie keine harten Fanatiker sein sollten. Mit Saki bekommen alle Otaku-Gegner und Kritiker ebenso einen Charakter spendiert mit dem sie sich identifizieren können und sie stellt die Art von Mensch dar der alles, was Otakus so treiben, in Frage stellt. Im Großen und Ganzen gibt es keinen Hauptcharakter in Genshiken und jede Figur bekommt Aufmerksamkeit geschenkt, mal mehr mal weniger. Tiefe wird man hier nicht finden aber das ist auch gar nicht die Absicht des Casts: Man soll einfach einen Eindruck bekommen wie sich Otakus im Alltag verhalten und was in solchen Menschen vor sich geht, und in der Hinsicht erledigt Genshiken seine Aufgabe zur größten Zufriedenheit.

Wert

Ob Otaku oder nicht, wenn man sich nur ein wenig mit der japanischen Popkultur beschäftigt (da reicht es schon ein ganz einfacher Anime/Manga-Fan zu sein) wird man an Genshiken sicher seinen Spaß haben. Jedoch muss ich sagen das ich mir die Serie wohl kaum ein 2. Mal anschauen werde, dafür bietet sie einfach zu wenig Spektakuläres und wenn man schon den Inhalt kennt gibt es IMO keinen Grund für einen Re-Watch. Einmaliges Anschauen empfehle ich aber definitiv!
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#2
Von der Beschreibung her hätte ich gedacht, dass mir Genshiken um einiges besser gefällt, als es es schlussendlich getan hat. Ich habe eigentlich einen gewissen Faible für Otaku Parodien wie sie z.B. in Welcome to the NHK oder auch Lucky Star vorkommen, nur trifft Genshiken dieses Genre nicht ganz bzw. stellt in der Hinsicht einen der schlechteren Vertreter dar.


Hier fehlt es mir einfach an der gehörigen Portion Selbstironie, die zu diesem Thema einfach dazugehört. Sie ist zwar schon vorhanden, nur weit nicht in dem Ausmaß, das ich für angebracht empfunden hätte. Der Anime ist teilweise eher eine Hommage an das Otakudasein, was zwar auch seine Zielgruppe haben wird, die ich aber nicht bin. Weiters liegt so der Unterhaltungswert einfach nicht so hoch, wie bei einer echten Parodie.

Storymäßig ist nicht besonders viel zu sagen. Es werden die diversen Kernpunkte um die sich das Leben eines Otakus dreht abgehandelt und durch die Reaktion von Saki kommt dabei die Unterhaltung auf. Das Charakterdesign kann man auch nicht wirklich als Stärke des Animes betrachten, weiters bleiben die Personen alle etwas farblos. Und die Beziehung zwischen Saki und Kôsaka ist, so wie sie dargestellt wird, eine der unrealistischten die ich je gesehen habe. Außer seinem Aussehen werden wenige Punkte angeführt warum sie an ihm interessiert ist und trotzdem bleibt sie bei ihm, obwohl er sie wegen seiner Otakuleidenschaft laufend ignoriert? Zusätzlich ist er der blasseste Charakter von allen, das heißt man erkennt auch keine sonstigen Qualitäten die er hat.

Wahrscheinlich stimmt es was Priest angemerkt hat "um diesen Anime gut zu finden muss man ein Otaku sein". Zumindest empfand ich es als eher Außenstehender sonst für teilweise zu langweilig und unlustig.
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Avatar: Conny#3
Das ganz "normale" Leben der Otaku-Freaks.

WILLKOMMEN IN GENSHIKEN-CLUB


Genshiken hat wirklich viel Spaß gemacht. Besonders hervor gestochen hat Saki, die im Vergleich zu den anderen "recht" unterschiedlichen Charakteren, eigentlich gar nichts von Animes oder Mangas hält.
Trotzdem chillt sie immer bei denen mit, weil eben ihr "Macker" auch dort am Start ist.

Über die Story gibt es auch hier nicht viel zu erzählen. Jede Folge passiert etwas anderes. "Was wird diesmal das Thema im Genshiken Club sein?" Das hat man sich vor jeder Folge gefragt.

Besonders seltsam waren die Namen der einzelnen Folgen.

Da wären z.B. so Folgen Namen wie "Die Sublimationswirkung durch Verfremdung mit Hilfe von Make-Up und Verkleidung auf psychische Barrieren"

oder

"Freizeitkonsum-Fetischismus aus der Warte wirtschaftlicher Effizienz"

Solche seltsamen Folgennamen habe ich wirklich selten gelesen. Ich musste echt jedesmal schon schmunzeln wenn ich die in jeder Folge gelesen hab. Hab dazu extra auf Pause jedesmal geklickt.

Das Opening und das Ending sind zwei ganz normale Standart Lieder, die weder eigenartig noch sonderlich spektakulär sind.

Auch muss ich leider gestehen das mich einige Folgen eher gelangweilt haben, da ich mich auch noch nicht so doll mit den meisten Sachen auskenne die dort behandelt werden.

Was mir noch besonders gefiel war in der ersten Folge die realistische Darstellung des Hauptcharakters. Und zwar als er sich das erste mal in den Genshiken Club bemüht und den anderen einfach nur zuhört und hier und da ein bestätigendes Nicken rüber bringt. Glaub jeder von uns weis wie unangenehm das Gefühl ist, der oder die einzige Neue zu sein. Und dann wurde er auch noch so gemein veräppelt^^

Fazit : Genshiken ist ein muss für alle Leute die auf Animes der etwas anderen Art stehen. Man bekommt Lust auf mehr!

7,5/10
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Avatar: Nemesis#4
Bin auf Genshiken gestossen, als ich Screenshots von der 2.Staffel gesehen habe. Ich fand die Screenshots ganz interessant und hab mich dann informiert, um was es bei dem Anime geht. Da ich Otaku-Geschichten eigentlich ganz gerne mag, war ich gleich interessiert. Ich hab dann also gleich mit der 1.Staffel angefangen.


Story:
Ne wirkliche Story gibt's bei Genshiken im Grunde fast nicht. Man erfärt was, über das tägliche Leben von Otakus im Genshiken-Club. Im Genshiken-Club wird über die neuesten Animes, Manga, Videospiele und alles was noch so dazu gehört, diskutiert. Jeder der Otaku-Mitglieder hat seine eigenen Vorlieben und trägt somit einen wichtigen Teil zum Club bei. Einer ist zB. ganz versessen auf Doujinshis, der andere liebt es Cosplay-Kostüme anzufertigen, oder die derzeit einzig weibliche Otaku liebt das cosplayen selbst. Eines der Mitglieder hat eine Freundin, die sich absolut nicht für Animes, Manga oder Videospiele interessiert und deswegen hat sie oft ne harte Zeit, wenn ihr Freund andauernd nur von Animes und dergleichen redet. Außerdem scheint sie ziemlich genervt von den Rest der Otaku-Gruppe zu sein und rastet deswegen oft aus. Sie versucht deswegen oft ihren Freund dazu zubringen den Club zu verlassen und sein Otaku-Leben hinter sich zu lassen, doch das scheint unmöglich zu sein. Ihre Anstrengungen und ihre Abneigung für Otakus führen oftmals zu sehr lustigen Situationen. Nach einiger Zeit jedoch, fängt auch sie an, sich mit den Mitgliedern zu verstehen. Was im Anime außer Comedy noch behandelt wird, sind die Vor- und Nachteile eines Otakus.

Charaktere:
Die Charaktere bei Genshiken sind entweder "normal" oder "Otakus". Da wären erstmal die Otakus; Madarame, Sasahara, Kousaka, Tanaka, Kugayama und Ohno, die ständig nur an Animes, Manga, Cosplay und Videogames denken. Und dann ist da noch Saki, die Freundin von Kousaka, die, wie ich bereits erwähnt habe, absolut nichts mit Animes am Hut hat und ständig von den Otakus genervt wird.

Animationen und Musik:
Der Zeichenstil und die Animationen waren so lala.
Die Musik war ganz nett, aber nichts außergewöhnliches. Das Opening ist aber nicht schlecht.

Fazit:
Genshiken ist zwar nichts Außergewöhnliches, aber für Freunde von Otaku-Geschichten durchaus einen Hingucker wert, weil es defintiv einige lustige Stellen gibt. ^^
Netter Anime für Zwischendurch!

PS: Wem diese Staffel gefallen hat, unbedingt die 2.Staffel auch schauen!
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Avatar: Nankurunaisa#5
Im Vorfeld hatte ich schon einiges über Genshiken gehört, wobei meiner Ansicht nach die Bezeichnung "Anime, mit Otakus, von Otakus, für Otakus" mit geringen Abweichungen doch recht passend erscheint.
Mir hat Genshiken sehr gut gefallen, da hier wirklich mal, zumindest für mich, Neuland geboten wurde... Zur Bewertung:

-Story:
Die Story in Genhsiken ist sehr episodisch geprägt, d.h., die einzelnen Episoden würden auch gut unabhängig voneinander funktionieren. Allerdings ist gerade auch der "Aufbau" der Episoden aufeinender inhaltlich wirklich gut gelungen.
So wirkt die Gesamthandlung durchaus gut durchdacht und die Abfolge der Ereignisse überwiegend stimmig.
"Unerwartete" Wendungen, wenn überhaupt, geschehen eigentlich gar nicht, da ja die Beschreibung eines "Alltaglebens" im Vordergrund steht, wobei ich zugeben muss, dass mich doch einies überrascht hat, gerade WEIL es so passiert ist, wie ich dachte...
Wer Tiefgründigkeit sucht, dürfte im ersten Moment von der doch recht platonischen Darstellung abgeschreckt werden, wird jedoch bei längerer Betrachtung auch einige ersterer Themen finden.
So wird v.a. der "Konflikt" zwischen Otaku und "Nicht-Otaku" sehr anschaulich dargestellt, was dann wiederum erweiterbar erscheint auf generelle Interessensgruppen und deren jeweilige Gegner.
Wiederholungen gab es dankenswerter weise auch keine(naja, 12 Episoden^^). Trotzdem blieb die Handlung stehts durchschaubar und nachvollziehbar.
Interessant gestaltet fand ich sowohl Anfang als auch Ende. Beide zeigen einen "offenen" Charakter, was sich doch sehr gut in die Rahmendarstellung des täglichen Lebens einfügt.
Auch überzeugte mich der hohe Deteilreichtum, sowie die doch sehr interessant erzählte "Love-Story"^^
Einziges Manko der Story an sich fand ich die, nunja, "Werbung" für einen anderen Anime. Das relativiert in gewisser Weise meine Aussage über den Anfang, jedoch nur auf inhaltlicher, nicht formaler Ebene.
Mal ehlich, wann bekommt man schon einen Ausschnitt eines Animes direkt als Angfang eines anderen Animes präsentiert?!?


-Charaktere:
Die Charaktere bilden aus meiner Sicht das Herzstück von Genshiken. So sind sie alle sehr individuell und authentisch gelungen. Die Beschreibung ihrer "alltäglichen" Probleme war einfach nur bombig.^^
Was die Beziehungen der einzelnen Personen untereinender angeht, so wurde wirklich große Kreativität bewiesen, was sich dann auch in einer spürbaren Veränderung dieser "Verhältnisse" niederschlägt.
In diesem Zusammenhang kann man durchaus auch von einer Charakterentwicklung sprechen.
Ebenfalls erscheinen die Handlungen der Figuren plausibel und gut verständlich. Dies sorgt dafür, dass man wirklich teilweise glaubt, selbst so eine oder so ähnliche Situation schon mal erlebt zu haben, was wiederum zu einem hohen Wiedererkennungswert führt. Dabei erscheinen auch die Motivationen für die Handlungen durchaus berechtigt und teils wirklich vertraut.
Ja, was macht man, wenn man alleine mit einer gut aussehenden, allerdings scheinbar vollkommen desinteressierten Frau in einem beengten Raum sitzt? Richtig, sich unwohl fühlen!^^

Besonders hervorheben möchte ich bei den Charakteren noch einmal ihre wirklich sehr individuell ausgeprägte Darstellungsweise. So finden sich wirklich sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, die (fast)alle aber durch ein und dasselbe Hobby verbunden snd.

-Action:
Die Action in Genshiken ist ganz klar auf den Alltag ausgerichtet. Feuergefechte und Schwertkämpfe wird man hier eher vergeblich suchen, es sei denn, man passt gut beim Cosplay-Wettbewerb auf.^^
Allerdings bedeutet dies nicht, dass es an Action mangele, im Gegenteil, jede Epsisode bietet erneut eine geballte Ladung "Action" im Sinne des "täglichen Chaos" im Leben eines jungen Erwachsenen.

-Humor:
Diese Kategorie erfährt besondere Zuwendung. So strotzen die einzelnen Episoden geradezu vor komischen, peinlichen, abstrusen und anderen Szenen, die einfach nur "wirkliche Otakus" als alltäglich und normal erleben können. Allerdings liegt gerade dort der Reiz, da man wohl, ähnlich einer der Hauptpersonen, immer mehr mit dem "Otaku-Leben" konfrontiert wird und einiges zu akzeptieren lernt. Jedeoch sorgt dies nicht im Mindesten für eine Entspannung der Lachmuskeln, da man am laufenden Band mit neuem "Material" versorgt wird.
Der angesprchenne Humor unterscheidet sich, wie angesprochen, auch inhaltlich sehr stark. Dabei variiert das Dargebotene vom exteremen "Otaku-Genre" über die "alltäglichen Sorgen" bis hin zur Organisation eines Clubs.
Ja, wer soll denn jetzt Präsident sein?!?


-Musik:
Die Musik erschien mir gut gelungen. So passen Opening und Ending gut und vermitteln bereits einen Eindruck der Stimmung. Auch während der Episoden ist auf die musikalische Untermalung Verlass, wobei man hier keine meisterhaften Orchestertöne erwarten sollte.
Insgesamt fand ichs aber sehr passend.

-Fazit:
mit Genshiken liegt wirklich ein sehr interessantes Werk vor. Dieses fokussiert im Besondern mal das "alltägliche" Leben von jungen Otakus und deren Problemen, sowohl, was das Otaku-Sein angeht, als auch, ihren Alltag. Dabei sticht die wirklich sehr realitätsgetreue Darstellung heraus. Insgesamt muss ich sagen, dass mir Genshiken doch überaus zugesagt hat, gerade, weil eine etwas andere Thematik behandelt wird. Somit würde ich dieses Werk jedem empfehlen, der auf der Suche nach einer etwas "anderen Alltagsdarstellung" ist. Wer sich dann auch noch für Otakus interessiert, dem wird Genshiken bestimmt zusagen^^
An dieser Stelle möchte ich mich für das Interesse bedanken. Über eine Bewertung würde ich mich sehr freuen. Falls ihr noch Fragen habt, könnt ihr die auch gerne in mein GB schreiben, oder mir eine PM zukommen lassen.
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Avatar: Burgernator#6
Anspruch:8
Charaktere:8
Humor:7
Spannung:7
Animation:4
Was ist eigentlich ein Otaku? Tragen sie wirklich alle Brillen und haben ungepflegte Körper? Woher nehmen sie das Geld für die ganzen Fanartikel, wie sieht ihre Wohnung von innen aus, und was zum Teufel hat ein Otaku in Badehose am Strand verloren?
All diese Fragen habe ich mir mehr oder weniger schon mal gestellt und wer die Antworten haben möchte und dabei noch unterhalten werden möchte, der ist bei Genshiken genau richtig. Er beschreibt einfach das „ganz normale“ Leben der Otakus, und klärt über sie auf, und das sogar auf eine ziemlich unterhaltsame Weise! Na klar kann man sich auch Sachen wie „Welcome to the NHK“ oder „Lucky Star“ ansehen, doch keine mir bekannte Slice-of-Otakus-life trifft den Nagel so authentisch auf dem Punkt wie dieser hier.



Handlung:

Die Handlung ist objektiv gesehen eigentlich ziemlich unspektakulär, grob gesagt hat man es hier mit 12 Folgen des Alltagslebens von einer Gruppe Otakus zu sehen, von der ein Mitglied nicht mal einer ist. Sie tun eigentlich nichts anderes als über Animes zu diskutieren, Messen zu besuchen, Videospiele zu spielen oder sich Fanartikel zu kaufen. Aber es steckt viel mehr dahinter, es wurde sehr viel Mühe geschenkt alles ziemlich realistisch und humorvoll zu gestalten, denn mich persönlich hat die Handlung zwar nicht besonders angesprochen, aber doch sehr gefesselt, was mich ehrlich gesagt ein wenig erstaunt hat. Genau wie bei Lucky Star bekommt man auch sehr viele Otaku-Orte wie zum Beispiel eine Mangamesse oder Cosplaysitzungen zu sehen und man lernt einfach an dieser Kultur dazu ;-).


Charaktere:

Man hat es hier mit sehr verschiedenen Charakteren zu tun, die sich sowohl von ihrem Äußerem als auch ihrer Verhaltensweise von Grund aus unterscheiden. Durch diese Vielfalt an Charakteren und dadurch, dass es keine wirkliche Hauptfigur gibt, glänzt der Anime mit dem Vorteil, dass sich so gut wie jeder Zuschauer, ob er nun Animes mag oder nicht, zu mindestens einem Charakteren Verhaltensähnlichkeiten vorweist und sich somit ziemlich leicht in deren Rolle versetzen kann. Jeder Zuschauer findet so seinen Lieblingscharakter beziehungsweise seinen Anime-Ego wieder (zumindest von der Verhaltensweise). Es war einfach eine gute Entscheidung, jede Art von Charakteren, vom Hardcore-Otaku, über zum Gelegenheitsschwärmer bis zum Otaku-Verachter einfließen zu lassen. Besonders mit Saki ist dem Studio ein Geniestreich gelungen, sie tat mich einfach immer unheimlich leid wie sie in die ganze Sache verwickelt wurde und wie ihr alles immer wieder schief ging, wenn sie mal eine Otaku-Aktivität verfolgte :D.


Animation:

Animationsmäßig sticht der Anime wohl kaum von aus der Masse hinaus, weder die Hintergründe sind toll gezeichnet noch sehen die Personen besonders detailliert aus. Was mir aber aufgefallen ist, das die Charaktere an manchen Stellen besonders hässlich anzusehen sind, ganz besonders die Augen, wo die Pupillen ganz weiß werden und der Rest des Auges „leer“ scheint (Der Präsident zum Beispiel). Dennoch gibt es schon ein paar Sachen die mir gefallen haben, da wären zum Beispiel die Mangaka-Artikel, die mit sehr viel Sorgfalt gezeichnet wurden, und ein paar vereinzelte Hintergründe, zum Beispiel die Messe oder der Strand. Der Mangel an Animationsqualität nehm ich Genshiken nicht soo übel, da der Schwerpunkt ja ganz klar bei den Charakteren liegt und der Anime auch ein paar Jahre auf dem Buckel hat.


Musik & Sound:

Hatte dieser Anime überhaupt BGM? Wenn ja, dann tut es mir Leid, aber ich konnte ihn so was von überhaupt nicht heraushören. Das Opening ist einfach Standard aber die Endings haben mir gefallen, da man jedes mal ein anderes (Standbild) zu sehen bekam. Die Soundeffekte waren ebenfalls realistisch aber da muss ich ja wohl nicht näher drauf eingehen ;-).


Fazit:

Dieser Anime wird eigentlich jeden mehr oder weniger ansprechen, mir hat er jedenfalls gefallen, wobei ich die Animationen ein wenig dürftig fand. Sollte man sich mal bei Gelegenheit anschauen, muss man aber nicht. Von mir gibt es 72 Punkte, es hätte mehr geben können wenn es besseren Sound und Animationen gegeben hätte, aber trotz allem ein empfehlenswerter Anime.
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Avatar: FireDevil#7
Genshiken

In Genshiken geht es um eine immer größer werdende Menschengruppe..genau genommen um "Otakos".
Animes,Mangas,Cosplay.Videospiel,Doujins,Hentai,und allerlei Merchandising ( Poster,Figuren usw) bestimmen das leben eines Otakos.
Und hier geht es einfach nur darum sie bei irem Hobby zu begleiten.
Ich selbst kann mich nicht als 100% Otakos bezeichnen da ich nur Animes,Manga und Videospiele mag. Der Rest interessiert mich nicht so sehr.
Das reicht aber trotzdem vollkommen um den Anime zu verstehen und mit diesem Spaß zu haben.

Handlung
In Genshiken geht es um einen Club welcher fast nur aus Otakos besteht. Diese haben aber auch mit manchen Problemen zukämpfen wie das ihr Club geschlossen werden soll usw. Eine richtig festen Story Strang wird man aber nicht finden. Es stehen meistens eher immer andere Sachen im Vordergrund.
Das kann einmal Videospiele sein, oder ein Comifet usw. Aber immer gibt es einfach sau viel zum Lachen.

Animation/Stil/Musik

Die Animationen sind nicht schlecht aber auch nichts besonderes, einfach Mittelmaß.
Die Hintergründe sind auch eher schlicht gezeichnet. Dafür gibt es viele witzige Grimassen.
Beim Sound hat mir besonders das Intro "My Place Daioh" sehr gut gefallen.

Charaktere
Die Charaktere sind zwar Otakos haben aber auch alle ihre eigenen Vorlieben.
Es gibt sogar eine die Otakos nicht leiden kann.
Auch wenn das vielleicht etwas abschreckend wirkt, muss man sagen das gerade diese Person sehr viel zum Witz und Charm der Serie beiträgt.

Fazit Als Anime/Manga Fan sollte man Genhsiken gesehen haben. die ein oder andere Situation wird einem vielleicht selbst sogar ein bisschen bekannt vorkommen.
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Avatar: Leeva#8
Anspruch:mittel
Action:wenig
Humor:viel
Spannung:wenig
Erotik:wenig
Ich bin seit Titeln wie "Lucky Star" auf den Geschmack von Slice of Life- Serien gekommen und bin natürlich voller Spannung "Genshiken" angegangen. Na ja, meine Spannung hielt nicht unbedingt lange, aber dafür machte sich eine relaxte, ungezwungene Atmoshäre in meinem Zimmer breit. Und in eben jener Ungezwungenheit rückt dieser Anime das Leben von Otakus ins Rampenlicht.

Ja, worum geht es denn überhaupt?
Sasahara Kanji ist neu auf der Schule und muss sich natürlich auch für einen Club eintragen. Der Animeclub sticht ihm sofort ins Auge, aber er traut sich nicht, ihm beizutreten, da er nicht als Otaku abgestempelt werden will.
(Nur zur Erklärung: Otakus sind das, was wir in unserer westlichen Zivilisation Freaks nennen würden; sie sind meist nicht sehr auf ihr Äußeres bedacht, leben in der Welt der japanischen Medien, sprich Anime, Manga und Games, und scheinen ihre eigene Kultur zu haben.)
Da trifft er auf Kosaka, der sich, ohne groß nachzudenken, für "Genshiken" einträgt, die Abkürzung für einen viel zu langen und praktisch nichtssagenden Namen.
Das missfällt unserer weiblichen Protagonistin Saki sehr, denn sie hat ein Auge auf den hübschen Kosaka geworfen. Also tritt sie ebenfalls dem Club bei, um ihn zu zerstören und Kosaka zum "normalen" Menschen zu machen.
Dass lassen sich die Mitglieder aber sicher nicht so leicht gefallen. Sie treten für ihre Überzeugungen ein und leben ihr weltfremdes Leben bis zum letzten Zug voll aus. Aber der einzige, vor dem Saki einigermaßen Respekt hat, ist der ETWAS *husthust* undurchsichtige Vorsitzende.
Wird Saki Kosaka vom Weg des Otaku abbringen? Wie geht Sasahara damit um, ein Otaku zu sein? Wlche Rolle spielen die anderen Mitglieder?
Reinschauen und selber rausfinden!!!
Was erwartet mich?
Ein reichhaltiger Einblick in das mehr oder weniger harte Leben der Anime-Fanatiker.
Der Anime zentriert sich auf unsere Handvoll Charaktere und schafft es mit Souverenität, uns diese liebenswürdigen und sehr unterschiedlichen Personen symphatisch zu machen.
Was mir gefallen hat, ist, dass "Genshiken" trotz des hohen Lachfaktors sehr sensibel an das Thema herangeht, ohne die Protagonisten lächerlich zu machen. Bravo!
Musik & Animation
Der OP-Song hat mir richtig gut gefallen!! Tatsächlich, ich kann mich an keine Hintergrundmusik mehr erinnern!! O.O
Die Animation ist eher schlicht gehalten, die Hintergründe verzichten auf Details und bleiben eher schemenhaft. Alles kein Problem, da diese Serie ja ihr Haus sowieso nicht auf Animation aufbaut.
Fazit
Unterhaltsame, ruhige Serie, die sich mit viel Gefühl an das Thema "Freak sein" herantastet. Hat, glaube ich, sogar Auszeichnungen erhalten, und das zu Recht!
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Avatar: baisotei-san#9
Anspruch:mittel
Action:wenig
Humor:viel
Spannung:mittel
Erotik:mittel
in meinem ersten rewiew hatte ich erwähnt dass ich mich, in der deutsch synchronisierten fassung, wohl kaum an die aussprache der japanischen worte gewöhnen kann.
meine meinung hat sich jedoch geändert, da ich mich dank des restes doch doch ziemlich amüsieren konnte.


die animationen haben sich im laufe der serie eindeutig verbessert. guter 2004 standart und frei von computeranimationen. zumindest sind mir keine aufgefallen. hintergründe stechen nicht sonderlich hervor, sehen aber auch nicht nach billig-copy-and-paste-mache aus.

die story ist leicht erklärt:
obwohl die grundaktivitäten der protagonisten soweit die gleichen bleiben (also anime gucken, manga und dojinshi lesen, zocken und über ebendieses diskutieren und philosophieren), wirkt der anime nicht langweilig weil man in jeder folge immer was anderes geboten bekommt und viel zu lachen hat.

zur musik kann ich nicht wirklich was sagen, weil mir (abgesehen vom opening und ending) erlich gesagt keine aufgefallen ist.

das charakterdesign enspricht in meinen augen eher einer 2001 anstatt einer 2004 produktion. dies passt aber gut zum gesamtbild des anime, weshalb das ausnahmsweise keine bewertungsabzüge bei mir gibt.



fazit: genshiken ist ein guter vertreter der comedy-anime mit otaku inhalten, kommt aber nicht an den otaku-anime-gott Lucky☆Star heran
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Avatar: Qloim-Xun#10
Anspruch:mittel
Action:nichts
Humor:viel
Spannung:wenig
Erotik:nichts
Ein Anime von Fans, für Fans, würde man doch glatt so stehen lassen wollen.. Typisches Szenario: Man kommt auf ne Uni und soll sich einen Club aussuchen, aber weiß einfach nicht welchen man nehmen soll. Dann nach mehreren hickhack entschied man sich in den Genshiken-Club mal rein zu schauen und denkt sich auch gleich, man will doch nicht mit machen... Typisches Verhalten eines unentschlossenen, etwas schüchternen jungen Mann...

Dann wird er alleine gelassen und schaut sich um und wie man es wahrscheinlich garnicht, nie, vermutet hätte... Findet er den "geheimen" Schrank mit dem expliziten "Material". Wobei er dann auch erwischt wird, wo er reinschaute. (sowas kennt doch jeder...) Von da an will er doch mit machen. Aber "sicher" nicht nur wegen dem explizitem Material...

Charaktere:

Kanji Sasahara: Ich finde, die Hauptperson, ein eher schüchterner, sich lieber zurückhaltender junger Mann, der gerne nackte Haut sieht, was eigentlich fast alle in dem Alter machen. Denn viel mehr erfährt man auch nicht wirklich von ihm, außer das er noch eine jüngere Schwester hat. Und auch erstmal nicht als Otaku gelten würde.

Makoto Kosaka: Nach der Vorstellungen einiger Leute in diesem Anime, ist er das pure Gegenteil eines Otakus - aber auch nur vom Äußerem betrachtet. Hört ständig Musik und daddelt gerne vor sich hin und, und... Ist ein hoffnungsloser Otaku, der wohl immer einer sein wird, auch wenn manche das nicht so wollen. Praktisch ist er aber einfach nur der Schönling der alle Frauen nach sich zieht, auch wenn man denken könnte, er lebt in seiner eigenen Welt und Frauen sein für ihn auch nur... Ach, man könnte denken, er macht sich nix aus Beziehungen. Wobei man in manchen Szenen meinen könnte, Doch.

Saki Kasukabe: Sie findet Otakus seltsam, geradezu abstoßend, ist die Freundin von Makoto (sie tat den ersten Schritt, sie fragte ihn und er willigte wie eine Puppe zu und meinte, Ja zur Liebelei...) Sie kann es nicht ab, dass er ein Otaku sein soll und will ihn umkrempeln... Ob sies schafft? Sie ist eine typische Zicke/Tussi, achtet überwigend nur auf das Äußere, aber im Kern dennoch freundlich und recht hilfsbereit und auch tollerant kann sie sein. Also der Typ Frauen, die ein Otaku wohl niemals bekommen würde.

Harunobu Madarame: Das ist wohl der Vollzeit-Otaku, der garnichts anderes mehr im Kopf zu haben scheint, lässt sogar das Essen sausen, nur damit er Geld für sein Hobby hat, er lässt sich auch noch mehr ergehen, wo jeder "normale" Mensch sofort aufgehört hätte, sein Ziel zu verfolgen... Er ist ein junge der kaum Taktgefühl hat und hat es selbst schon zu spühren bekommen und schüchtern ist er gegenüber Frauen ebenfalls, weiß also nix was er mit denen anfangen soll.

Kanako Ohno: Nicht wirklich Otaku, aber liebt Yaoi und Cosplay. Saki wollte sie davon noch abhalten in den Club zu kommen, hat sie aber nicht geschafft. Kanako stellt eine sehr schüchterne Person da, aber beim Cosplay blüht sie mehr oder weniger auf und aber auch sie kann richtig sauer werden... Saki meint auch nur, dass Kanako nicht in diesen Club gehört, weil sie Kanako als schön ansieht und weil sie eine Frau ist...

Das mal zu einigen Charakteren.

Story: Hm, gibt eigentlich keine wirkliche, dreht sich praktisch nur darum, dass der Club bestehen bleibt und das die Club-Mitglieder spaß haben und ihr Wissen erweitern. Aber eine wirkliche Story braucht man da auch nicht. Man vermisst sie auch nicht, ist eben wie, als würde man nur den stinknormalen Alltag ein paar Leute anschauen, wobei sie aber mehr erleben, als Normal. Muss ja auch spannend sein. Aber jener Anime weckt sicher von einigen auch die Sehnsucht nach so einen Club... Darum wohl auch ein Anime, von Otakus, für Otakus.

Charakterdesign/Hintergrund: Die Charaktere passen regelrecht perfekt in die Umgebung und einem wird das Bild gezeigt, wie man sich die typischen Otakus anschaut und die typischen Nicht-Otakus, bis auf kleine Außnahmen. Bei der Qualität kann man aber auch nicht meckern. Genau wie beim Hintergrund, ist die Qualität auch sichtbar und sehr ansprechend. Vorallem das alte Uni-Gebäude, oder wie man das nennen will, hat einen netten Charme an sich. Alt, dreckig, voller alter Geschichte hinter sich und irgendwie ist immer alles Leer, meißte Zeit und die Gänge erst, voller Gerümpel und düster. Sowas ist doch ansprechend, oder nicht?

Fazit: Wenn man denkt, es ist nur was für Otakus, hat man sich geschnitten, denn hier sitzen Otakus nicht nur rum und freuen sich darüber das sie ihren Hobbys nachgehen können (und alles andere ist egal), sondern unternehmen auch einiges, worüber man sehr wohl lachen, bzw. schmunzeln kann, sogar Gefühle kommen sehr gut rüber (außer bei Makoto, bei den denkt man, der kann nicht fühlen... meißtens), aber sicher erkennt man auch das typische Otakuwesen des Animes, den er auch rüberbringen soll. Allgemein haben sie auch den Anime super hinbekommen. Wobei man sehr stark sieht, dass selbst Otakus sich gerne mal auf die Schippe nehmen, jedenfalls wird in dem Anime es so gezeigt. Denn, wer würde sich schon selbst als seltsam darstellen? Machen doch praktisch nur wenige. Aber hier haben Otakus die Klischees aufgewärmt und wieder gut verpackt. Wo man denken könnte, Otakus machen sich, über sich selbst lustig. Was man wohl auch so darstellen wollte. Ergo, nicht nur Otakus können den Anime toll finden, auch jene, die noch weit davon entfernt sind, Otakus zu sein.
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aniSearchler
#11
Genshiken: Ein Anime über Otakus für Otakus - Nur für Otakus?

Story:

Genshiken erzählt die Geschichte des gleichnamigen Universitätsclubs "Genshiken", welcher sich auf so ziemlich alles spezialisiert hat, was mit "Otaku" in Verbindung gebracht werden kann (Anime, Manga, Games, Dating-Sims, Doujinshi, Modellbauroboter etc.). Obwohl hin und wieder neue Charaktere auftauchen, ist dieser Anime als Episodisch zu bezeichnen. Es gibt keine richtige Story. Viel mehr erleben wir die Abenteuer und das Alltagsleben unseres geliebten Otaku-Clubs. Diese reichen von Comiket-Besuchen, über Trips nach Akihabara, bis hin zu Strandausflügen, Bastelstunde mit Modellbaurobotern oder gar Besäufnissen auf der Uni-Party.

Charaktere:

Die Charaktere sind größtenteils auf ihre Weise sehr sympathisch und wirken ganz natürlich. Allerdings wirkt selbst von den Hauptcharakteren nicht jeder wie ein offensichtlicher Klischee-Otaku. So sieht Makoto Kousaka wie ein ganz normaler Schönling aus, der sich aber wie ein Otaku benimmt, was seine "nicht-Otaku" Freundin Saki Kasukabe manchmal sehr zur Verzweiflung bringt.

Empfehlung?:

Ja! Allerdings nicht für komplett unerfahrene Anime-Fans, da dort sehr viele Begriffe/Anspielungen vorkommen, die ein Newbie wohl eher weniger verstehen wird. Das kann und wird einem den Spaß an diesem gelungenen und witzigen Werk voller Unterhaltung einschränken.

Pro/Contra:

+ Der perfekte Anime für Leute, die sich für die japanischen Hardcore-Fans interessieren
+ Gelungene und witzige Unterhaltung
+ Größtenteils sympathische Charaktere
+ Man kann seinen Horizont teilweise sogar erweitern (gibt einige recht lehrreiche Dialoge)

- Kein geeigneter Einstiegs-/Anfänger-Anime
- Optik des Anime nur mäßig
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