Genshiken ist ein Anime der den Alltag von Menschen unter die Lupe nimmt, die sich voll und ganz mit Körper und Seele einer Leidenschaft verschrieben haben die alle anderen Dinge für sie nebensächlich erscheinen lässt. Kurz gesagt: Genshiken dreht sich um Otakus und zwar nicht um solche die sich diesen Titel verleihen nur weil sie große Liebhaber von fernöstlichen Medien, wie Manga und Anime, sind sondern um genau die Art von Mensch die oben beschrieben wird. Die Serie bringt uns den Alltag einer Gruppe solcher Fanatiker näher die unter der großen Masse der gewöhnlichen Leute in ihrer eigenen Welt leben, und das mit Überzeugung. Genshiken ist schon fast so etwas wie eine Dokumentation über die japanische Popkultur und führt den Zuschauer mit viel Witz und einem dennoch hohen Anteil an Realismus durch die teilweise sehr fremdartig anmutende Welt der Otakus. Was diesen Anime in erster Linie für mich so interessant gemach hat ist die Darstellung einer Kultur die für “Gewöhnliche“ (wie die Genschikenler Nicht-Otakus nennen) nur schwer zu verstehen ist und auf Unverständnis stößt. Ich selbst bin kein Otaku (und mit Verlaub: Ich bin stolz darauf!) aber es ist witzig wenn man sich als Anime-Fan in der Verhaltensweise und den Taten von so manchem Charakter selbst wieder erkennt und gleichzeitig sehr interessant mal einen tieferen Einblick in die Gefühlswelt und dem Verhalten eines solchen Menschen zu bekommen. Genshiken bietet keine festgelegte Story und der Hauptbestandteil der Serie sind ihre Charaktere die alle sehr unterschiedlich sind und sich, mal abgesehen von ihrem Fanatismus, grundlegend von einander unterscheiden. Vom Hentai- bis hin zum Videospiele- und Cosplay-Otaku ist in Genshiken alles vertreten was in der Szene eine große Rolle spielt und alle Kritiker bekommen ihren Katalysator in Gestalt eines weiblichen Otaku-Gegners spendiert der keine Gelegenheit auslässt um sich über das otakumäßige Verhalten ihres festen Freundes sowie der gesamten Genshiken-Crew auszulassen, aber dennoch hin und wieder versucht zu verstehen wie um alles in der Welt man so von einer Materie eingenommen sein kann. Insgesamt war dieser Anime eine ziemlich unterhaltsame Erfahrung und auch wenn die Comedy nicht unbedingt weltbewegend komisch ist so habe ich doch fast durchgängig schmunzeln müssen. Auf jeden Fall sehe ich jetzt ein wenig klarer was die Welt der Otakus angeht und irgendwo zwischen Verständnis und Ablehnung fällt mein Urteil am Ende recht positiv aus was Genshiken angeht. Ich empfehle diese Serie nicht unbedingt Leuten die in erster Linie auf Comedy stehen sondern solchen die sich mal ein Bild von der seltsamen und einzigartigen Welt der Otakus machen möchten. Prädikat: Sehenswert!
Animation
Na ja in dieser Kategorie schlägt Genshiken nicht gerade über die Stränge. Nicht unbedingt hässlich aber von Anfang bis Ende unspektakulär und schlicht. Die Hintergründe sind nur mit den nötigsten Details ausgestattet und wirken ziemlich trist. Das Design der Charaktere ist in Ordnung und das Klischee das jeder Otaku ein Fettsack ist der sich nie rasiert wird ebenfalls widerlegt: Vom Bishonen bis hin zum Durchschnittstypen ist von der Gestaltung alles vertreten was ganz klar darstellen soll das JEDER ein Otaku sein kann, gerade die Menschen bei denen man es am wenigsten erwartet. Für eine 2004er Serie nur knapp Überdurchschnittlich aber Genshiken lebt eh von anderen Dingen also ist das zu verschmerzen.
Sound
Ich muss sagen das mir das OP von Kujibiki Unbalance um einiges besser gefällt als der eigentliche OP-Song der Serie, der zwar nicht schlecht ist aber nichts was ich mir öfters anhören würde. Das ED fällt in dieselbe Kategorie. Was die BGM angeht muss ich ehrlich sagen dass ich keinerlei Erinnerungen an irgendeine Melodie oder sonstiges habe. Die musikalische Untermalung hält sich stark im Hintergrund und fällt ebenso unspektakulär auf wie die Animationen.
Story
Eine festgelegte Storyline inklusive rotem Faden gibt es nicht. Jede einzelne Episode dreht sich um immer andere Situationen im Alltag der Genshikenler. Zum Beispiel der Besuch einer Convention, wie man Plamos zusammen bastelt oder wie die Mitglieder um die Existenz ihres Clubs kämpfen. Spannung macht sich nie breit und auch erwähnenswerte Höhepunkte halten sich arg in Grenzen, jedoch tut das der Unterhaltung kaum einen Abbruch. Der Großteil der Episoden ist sehr unterhaltsam und interessant und nur wenige Episoden fallen inhaltlich eher mittelmäßig aus. Man merkt dass sich die Scriptwriter intensiv mit dem Lebensstil von Otakus auseinandergesetzt haben und das Ergebnis ist sehr authentisch ausgefallen.
Charaktere
Genshiken lebt von den Charakteren und jede einzelne Figur ist auf ihre ganz spezielle Art einzigartig und jede besitzt ihre eigenen Merkmale und Macken. Wir haben Hentai-, Videospiel- und Cosplay-Otakus und bekommen einen sehr guten Einblick in ihr Verhalten. Mal von waschechten Otakus abgesehen werden sich neutrale Anime-Fans sicher in der Verhaltensweise von dem einen oder anderen Charakter wieder erkennen auch wenn sie keine harten Fanatiker sein sollten. Mit Saki bekommen alle Otaku-Gegner und Kritiker ebenso einen Charakter spendiert mit dem sie sich identifizieren können und sie stellt die Art von Mensch dar der alles, was Otakus so treiben, in Frage stellt. Im Großen und Ganzen gibt es keinen Hauptcharakter in Genshiken und jede Figur bekommt Aufmerksamkeit geschenkt, mal mehr mal weniger. Tiefe wird man hier nicht finden aber das ist auch gar nicht die Absicht des Casts: Man soll einfach einen Eindruck bekommen wie sich Otakus im Alltag verhalten und was in solchen Menschen vor sich geht, und in der Hinsicht erledigt Genshiken seine Aufgabe zur größten Zufriedenheit.
Wert
Ob Otaku oder nicht, wenn man sich nur ein wenig mit der japanischen Popkultur beschäftigt (da reicht es schon ein ganz einfacher Anime/Manga-Fan zu sein) wird man an Genshiken sicher seinen Spaß haben. Jedoch muss ich sagen das ich mir die Serie wohl kaum ein 2. Mal anschauen werde, dafür bietet sie einfach zu wenig Spektakuläres und wenn man schon den Inhalt kennt gibt es IMO keinen Grund für einen Re-Watch. Einmaliges Anschauen empfehle ich aber definitiv!
Animation
Na ja in dieser Kategorie schlägt Genshiken nicht gerade über die Stränge. Nicht unbedingt hässlich aber von Anfang bis Ende unspektakulär und schlicht. Die Hintergründe sind nur mit den nötigsten Details ausgestattet und wirken ziemlich trist. Das Design der Charaktere ist in Ordnung und das Klischee das jeder Otaku ein Fettsack ist der sich nie rasiert wird ebenfalls widerlegt: Vom Bishonen bis hin zum Durchschnittstypen ist von der Gestaltung alles vertreten was ganz klar darstellen soll das JEDER ein Otaku sein kann, gerade die Menschen bei denen man es am wenigsten erwartet. Für eine 2004er Serie nur knapp Überdurchschnittlich aber Genshiken lebt eh von anderen Dingen also ist das zu verschmerzen.
Sound
Ich muss sagen das mir das OP von Kujibiki Unbalance um einiges besser gefällt als der eigentliche OP-Song der Serie, der zwar nicht schlecht ist aber nichts was ich mir öfters anhören würde. Das ED fällt in dieselbe Kategorie. Was die BGM angeht muss ich ehrlich sagen dass ich keinerlei Erinnerungen an irgendeine Melodie oder sonstiges habe. Die musikalische Untermalung hält sich stark im Hintergrund und fällt ebenso unspektakulär auf wie die Animationen.
Story
Eine festgelegte Storyline inklusive rotem Faden gibt es nicht. Jede einzelne Episode dreht sich um immer andere Situationen im Alltag der Genshikenler. Zum Beispiel der Besuch einer Convention, wie man Plamos zusammen bastelt oder wie die Mitglieder um die Existenz ihres Clubs kämpfen. Spannung macht sich nie breit und auch erwähnenswerte Höhepunkte halten sich arg in Grenzen, jedoch tut das der Unterhaltung kaum einen Abbruch. Der Großteil der Episoden ist sehr unterhaltsam und interessant und nur wenige Episoden fallen inhaltlich eher mittelmäßig aus. Man merkt dass sich die Scriptwriter intensiv mit dem Lebensstil von Otakus auseinandergesetzt haben und das Ergebnis ist sehr authentisch ausgefallen.
Charaktere
Genshiken lebt von den Charakteren und jede einzelne Figur ist auf ihre ganz spezielle Art einzigartig und jede besitzt ihre eigenen Merkmale und Macken. Wir haben Hentai-, Videospiel- und Cosplay-Otakus und bekommen einen sehr guten Einblick in ihr Verhalten. Mal von waschechten Otakus abgesehen werden sich neutrale Anime-Fans sicher in der Verhaltensweise von dem einen oder anderen Charakter wieder erkennen auch wenn sie keine harten Fanatiker sein sollten. Mit Saki bekommen alle Otaku-Gegner und Kritiker ebenso einen Charakter spendiert mit dem sie sich identifizieren können und sie stellt die Art von Mensch dar der alles, was Otakus so treiben, in Frage stellt. Im Großen und Ganzen gibt es keinen Hauptcharakter in Genshiken und jede Figur bekommt Aufmerksamkeit geschenkt, mal mehr mal weniger. Tiefe wird man hier nicht finden aber das ist auch gar nicht die Absicht des Casts: Man soll einfach einen Eindruck bekommen wie sich Otakus im Alltag verhalten und was in solchen Menschen vor sich geht, und in der Hinsicht erledigt Genshiken seine Aufgabe zur größten Zufriedenheit.
Wert
Ob Otaku oder nicht, wenn man sich nur ein wenig mit der japanischen Popkultur beschäftigt (da reicht es schon ein ganz einfacher Anime/Manga-Fan zu sein) wird man an Genshiken sicher seinen Spaß haben. Jedoch muss ich sagen das ich mir die Serie wohl kaum ein 2. Mal anschauen werde, dafür bietet sie einfach zu wenig Spektakuläres und wenn man schon den Inhalt kennt gibt es IMO keinen Grund für einen Re-Watch. Einmaliges Anschauen empfehle ich aber definitiv!
Kommentare
Die Musik am Ende ist ein wunderschöner langsamer Walzer
Das schlägt sich nieder in erster Linie beim Humor. Immer aus der Situation geboren, wobei nichts übertrieben inszeniert wird; oft sprechen wortlose Bilder und Szenen für sich. Trocken und überraschend. Das liegt zum einen am Setting, das wie die Charaktere selbst sehr realistisch gehalten ist, ohne die üblichen klischeehaften Darstellungen.
So gibt es keine Szenen der Art "oh, ich bin hingefallen und seh jetzt ihre pantsu" *patsch*, - auch keine furchtbar unglücklichen Stolperer, die den männlichen Protagonisten in den Ausschnitt der Tsundere befördern *patsch*, kein versehentliches Türöffnen und es steht jemand nackich da *patsch*. Hat man alles nicht. Braucht man alles auch nicht.
Die Art und Qualität des Humors ist allgemein etwas weniger drastisch und direkt - und weniger forciert, als man es sonst vielleicht gewohnt ist. Um einen Vergleich ins RL zu schlagen: Liebhaber von Loriot könnten mit dieser Serie glücklich werden. Fans von Mario Barth wahrscheinlich eher nicht.
Zum anderen hat man hier das perfekte Timing und geduldiges Pacing. Manche Momente brauchen eben ihre Zeit, und die kriegen sie auch. Sei's beim stundenlangen Warten in der Knallehitze in der Warteschlange vor der Comiket oder beim angespannten Rumsitzen im Clubraum, der notorisch fehlkonditionierte Otaku allein mit der schönen, aber Otaku-fernen Saki, wo jedes falsche Wort den sicheren Tod bedeuten könnte.
Bild und Animation sind nicht eben herausragend, aber dem Sujet völlig angemessen; die groben Gesichtszüge wie die teils ungesund wirkenden Hautfarben unterstreichen den abgeschotteten, realitätsverweigernden Charakter des Clubmitglieder.
Die Musik hat in Opening und Ending durchaus hörenswerte und melodisch eingängige Stücke, die BGM dagegen fällt etwas ab, Country-mäßige Töne werden des öfteren eingestreut und können irritieren, ohne jedoch zu stören.
Fazit: absolut sehenswert!
Standbilder sind eher selten .
Die Story ist jedoch eher etwas für die fortgeschriteneren Otakus .
Da der Humor oft auf andere Animes anspielt .
Die erste Staffel von Genshiken ist schon mit DUB (deutscher Synchro ) erschienen ,die Synchro kann sich mit dem Japanichen Markt messen ( u.a. Sebastian Schulz ,Susanne Kaps ,Timm Neu ..... )
Die ursprüngliche Manga vorlage von Kio Shimoku wird an denn meisten stellen gehalten .
Troz der vielen anspielungen wirkt der Anime nicht überladen .