Fantastic Children (2004)

ファンタジックチルドレン

Rezensionen – Fantastic Children

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Fantastic Children“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: bale#1
Gar nicht mal schlecht. OK, das Charakterdesign bewegt sich im Bereich Augenkrebs, aber die Story um die weißhaarigen Kinder weiß zu fesseln. Worum geht's: Scheinbar nicht alternde Kinder auf der Suche durch die Jahrhunderte nach einer Person und auf der Flucht vor den Schatten, ein Polizist auf der Jagd nach "Béforts Kindern", ein Mädchen mit der Sehnsucht nach der Ortschaft ihres Bildes, ein Junge mit dem Drang sie zu beschützen, eine Organisation mit unbekanntem Zweck und natürlich eine Liebesgeschichte aus fernen Zeiten. Klischee? Nicht wirklich, denn der Zuschauer bekommt etwas anderes zu sehen als eine Romanze a la "Romeo und Julia". Die Liebesgeschichte in dieser Serie spielt nur eine untergeordnete Rolle, hat aber entscheidende Auswirkungen.


Im ersten Drittel des Animes werden viele Fragen aufgeworfen, die mit den individuellen Ereignissen um die Akteure zusammenhängen und einen interessanten Verlauf der Geschichte versprechen. Diesen Teil empfand ich am stärksten, sowohl von der Erzählstruktur als auch von den Erwartungen, die aufgebaut werden. Im zweiten Drittel kreuzen sich die Wege der Beteiligten und die Hintergründe werden aufgedeckt. Dies geschieht leider etwas zu früh und zu offenkundig. Hier nimmt der Anime fantastische Züge an und hier kommt die Romanze ins Spiel. Im letzten Drittel läuft alles auf ein dramatisches Finale der Ereignisse mit einigen teils unerwarteten Wendungen im Charakterbereich hinaus. Dies ist leider der schwächste Teil, da die Charaktere hier recht blass wirken. Auch die Erzählstruktur schien mir etwas abgehackt und inkonsequent zu sein.

Insgesamt ein sehr sehenswerter Anime mit gewöhnungsbedürftiger Optik und schwächerem Ende, das zwar keine Fragen offen lässt, aber aufgesetzt wirkt.
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Avatar: Tantei#2
Fantastic Children ist mMn ein völlig unterschätzter Anime-Geheimtipp.

Wer sich nicht vom gewöhnungsbedürftigem Chara-Design abschrecken lässt und die die ersten Puzzleteile der Serie durchsieht (man wird einfach mal mitten in die Geschichten hineingeworfen ohne weitere Erklärung), bekommt eine fantastische und spannende Geschichte präsentiert und erlebt wie schnell man mit den Charas mitfiebert, mitleidet und sie ins Herz schliesst.

Die Kinder von Befort auffällig mit Ihren weissen Haaren und schwarzen Umhängen tauchen über 5 Jahrhunderte immer wieder auf, ohne zu altern Wer sind sie? Oder besser gesagt, was sind sie? Und was suchen sie? Wer oder was sind die Emna?
Dann Inspektor Cooks, der intensiv ja fast verzweifelt die seltsamen Fälle von verschiedenen Familien in der heutigen Zeit untersucht: Kinder die vor mehreren Jahren im Alter von 5 Jahren spurlos verschwunden sind.
Und noch dieses geheimnisvolle Motiv, das immer wieder gezeichnet, gestickt, gemalt wird?
Was stellt es dar?
Der kampfsporterfahrene Junge Thoma trifft eines Tages auf einer einsamen Insel auf das stille, introvertierte Waisenmädchen Helga, das mit ihrem aufgestelltem Freund Chitto schon wieder aus dem Waisenhaus geflohen ist. (Bei diesen Szenen von den dreien kam bei mir immer ein wenig Ghibli-Watch-Feeling auf) Was haben sie mit den anderen zu tun?
All diese verschiedenen Geschichten, die nebeneinander erzählt werden, kommen im Lauf der Serie zusammen und verflechten sich zu einer einzigen tragischen Geschichte in der schreckliche Fehler der Vergangenheit auch 'heute' Auswirkungen haben und Heimweh-Gefühle, Verzweiflung und Reue intensiver kaum dargestellt werden können. Aber auch unsterbliche Liebe, Freundschaft und Familien spielen in dieser Geschichte eine Rolle.

Man kann diesen Anime nur schwer einordnen. Ist es ein Abenteuer-, ein Fantasy, ein Mystery- oder
Sci-Fi
-Anime? Die Atmosphäre in der ersten Hälfte ist sehr dicht, erst in der zweiten Hälfte, nachdem die Puzzleteile ihren Platz in der Story eingenommen haben, wirkt die Geschichte leider ein wenig gehetzt und es werden Dinge teilweise ein wenig zu früh aufgedeckt oder zu stark betont.

Die klassische Musik, die hier als BGM verwendet wird, wirkt je mehr man sie hört auf einen ein, sei es diese aufundab des Pianos mit der traurigmelancholischen Melodie darüber ('Children of Béfort'), 'Helgas Lied' oder das Cello-Stück 'Voyage' wie auch das so gut wie tonlose Enma-Stück, die die Szenen noch eindrücklich unterstreichen und perfekt zu den Szenen passen.
Das Ending "Mizu No Madromi " von Origa (manche werden sie im Zusammenhang mit Ihren Liedern von Yoko Kanno kennen) ist ein echt wunderschöner Ohrwurm, den ich noch hundertmal hören könnte. Die Animationen sind flüssig. Die Haarfransen bewegen sich sogar in den kurzen, sogenannten 'Standbildphasen' in einer nicht vorhandenen Brise...
Einzig wie gesagt, kann das an eher an die 80er Jahre erinnernde Charadesign davon abhalten reinzuschauen. Aber das wäre Schade, denn es lohnt sich. Fans von Abenteuer-Mystery-Serien oder auch Ghibli-Fans werden Ihre Freude an dieser Serie haben. Rewatch ist schon geplant. ^^

btw: Bei der US-DVD-Box ist auch gleich die Soundtrack CD dabei.
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