Mobile Police Patlabor 1: Der Film (1989)

Kidou Keisatsu Patlabor Gekijouban / 機動警察パトレイバー 劇場版

Rezensionen – Mobile Police Patlabor 1: Der Film

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Mobile Police Patlabor 1: Der Film“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Andaer#1
Mein Patlabor Einstieg

Patlabor ist die etwas andere Real Robot-Fanchise. Mechas, hier: Labors, dienen nicht als Hightech-Kriegsgerät, sondern als Baumaschinen - und als Ausrüstung einer speziellen Polizeieinheit. Patlabor ist ein Krimi, mit ein wenig Action.

Der Film erzählt eine Sidestory zur OVA-Reihe bzw. zur Original-TV-Serie. Deswegen bekommt man die Charaktere nicht extra vorgestellt und Nichtenner gehen sie den ganzen Film hindurch nicht besonders nahe. Störend finde ich auch ihre "lustige" Überzeichnung. Die Mechas sind großartig designt, die Kämpfe sehr gut inszeniert (Roboter-Guts ftw!). Trotzdem merkt man der Animation natürlich ihr Alter an, Beispiel Standbilder.

Optisch besonders beeindruckt hat mich der Beginn - der Selbstmord eines Mannes, gefolgt von einer hypnotisierenden Schlacht im Wald. Auch der finale Kampf hat es mir angetan. Action-Fans kommen also durchaus auf ihre Kosten, obwohl der Schwerpunkt auf den ruhigeren Ermittlungen der Polizei liegt. Für Animations-Interessierte interessant ist der Regisseur, Mamoru Oshii (Ghost in the Shell). Der Patlabor Film entstand sechs Jahre vor Oshiis Meilenstein. Trotzdem ist sein typischer Stil hier bereits erkennbar: Lange Kamerafahrten durch die Randviertel einer modernen Großstadt, melancholischer, nachdenklicher Unterton. Später, bei Ghost in the Shell hat er dieses Markenzeichen dann perfektioniert.

Meiner Meinung nach ist der Patlabor Film ein geeigneter Einstieg in die überschaubare Franchise, der Lust auf mehr macht.
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Avatar: Noa
V.I.P.
#2
Nur wenige Monate nach der Beendigung der sechsten OVA-Episode zu Early Days, wurde der erste Patlabor Film in den japanischen Lichtspielhäuser ausgestrahlt. Nachdem Mamoru Oshii sich an der Arbeit des Films übernahm und somit die Regieführung für die siebte und letzte Episode der OVA-Serie an Naoyuki Yoshinaga abgeben musste, wurde der Film in Kooperation mit Studio Deen und Production I.G. produziert.

Anders als die vorausgegangene OVA ist der Ton hier schon um einiges düsterer. Schon die erste Szene im Film macht deutlich, dass man hier ein erwachsenes Klientel ansprechen möchte. Erstaunlich ist jedoch zu beobachten, wie Oshii hier viele Kamerafahrten und Cinematographische Techniken wieder in Ghost in the Shell aufgreift. Man erinnere sich an die Bootsfahrt, die langen Sequenzen in der Stadt, untermalt mit einer schaurigen Musik, die ein melancholischen und nachdenklichen Unterton erzeugt. Der Facettenreichtum dieses Kunstwerks in seiner filmischen Gänze ist schwer näher zu bringen. Es war bereits in Tenshi no Tamago erkennbar, dass Oshii sich von konventionellen Animationtricks entfernt und sich mehr den amerikanischen Film zuwendet. Die Cinematographische Bilder kulminieren zu einem Finale furioso das in seinem Spektakel seines gleichen sucht.

Der Score erinnert in seiner Gänze ebenso an Ghost in the Shell. Abwechslungsreich zwischen ruhiger Ambient und Stimmungsreichen Actiontracks.
Die Animationen sind hier stellenweise hervorragend und zeigen die Ambition der verantwortlichen Animatoren. Die Farbengebung ist ebenso düster wie im späteren GitS oder im älteren Tenshi no Tamago.

Auch wenn der Film stellenweise sehr ruhig ist, was wiederum doch sehr typisch für Oshii ist, reißt er den Zuschauer mit. Eine deutliche Steigerung zur OVA-Serie die in ihrer Qualität von Folge zu Folge doch sehr unterschiedlich ist, doch leider leidet der Film auch unter seine gewollte humorvolle Szenen, die eben schon in Early Days zweckentfremden waren.
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