„The world of karuta is too deep for me to understand.“
Nach einer kleinen Eröffnungsphase, in der neue Mitglieder für Chihayas Karuta-Klub gesucht werden, startet man auch gleich in einen längeren Turnier-Arc, der sich bis zum Ende hinzieht. Während die gut im Szene gesetzten Karuta-Matches nichts an ihrer Dynamik und der Qualität des Vorgängers eingebüßt haben, ist die zweite – vielleicht sogar bedeutendere – Stärke von Chihayafuru, die Zwischenmenschlichen Beziehungen der Figuren, etwas zurückgeschraubt worden. Besonders die Entwicklung in den Beziehungen der Hauptfiguren - Chihaya, Taichi und Arata - zueinander scheint sich kaum von der Stelle zu bewegen. Als Ausgleich führt man eine recht große Zahl an neuen Figuren ein und bedient sich schon bekannten aus dem Vorgänger, um diverse schrullige Eigenschaften zu präsentieren, die diesem - etwas langatmigen - Turnier mehr Humor verleiht, da dieses nicht nur spannende Spiele enthält. Insgesamt bekommt der Sport „Karuta“ an sich, mehr Raum und tiefere Beleuchtung als es in der ersten Staffel noch der Fall war. So entwickelt sich Chihayafuru vollständig zum Ganbatte-Anime mit allen Botschaften die man aus dem Bereich kennt ohne diese jetzt wirklich zu penetrant dem Zuschauer näher zu bringen. Was sich dann noch positiv auf meine Bewertung ausgewirkt hat, war dass spannende Finale und die eingeräumte Möglichkeit einer dritten Staffel.
Fazit: |
Bei der Inszenierung macht Chihayafuru 2 wieder alles richtig und schafft es sich als vollwertiger Ganbatte-Anime zu etablieren, vernachlässigt dabei aber zugleich seine Hauptfiguren, die das eigentliche i-Tüpfelchen der Serien darstellen. Gegen Ende reißt man das Ruder dann noch mal kurz herum und so bleibt die Hoffnung, das man in einer möglichen dritten Staffel mehr sehen kann.