''Crush Gear Turbo'' ist IMO der EINZIGE ''Junge will in einer futuristischen Sportart der beste werden.''-Anime, den man nicht mit dem üblichen Kokolores vergleichen kann, den man sonst so kennt. Nein, wer diese Art Anime schon vorher hasste, wird sie auch nach CGT hassen, das ist quasi Murphys Law. Dagegen werden diejenige, die mit dieser Art Anime etwas anfangen können, eventuell schwer in's Staunen versetzt werden, wenn es ihnen so geht wie mir. Zumindest bin ich seit diesem Anime aus meiner Beyblade-Euphorie heraus, da CGT für mich die Messlatte für diese Art Anime auf ein vermutlich nicht mehr übertreffbares Niveau gelegt hat.
Das grundlegende Schema, welches ich oben bereits erwähnt habe, trägt auch hier zum Grundgerüst bei. ABER, was mir die ganze Geschichte erheblich sympatischer macht: Es geht mal nicht darum, die Welt zu retten, wie es in Yu-Gi-Oh! und Beyblade mit Karten bzw. Kreisel gemacht wird. Für mich ein gewaltiger Pluspunkt, haucht er der Geschichte eine Ecke mehr Glaubwürdigkeit ein. Was die Geschichte betrifft ''Steuern die ihre Autos mit Gedanken oder wie!?'': Man muss es akzeptieren können, sonst kann man den Anime grundlegend vergessen, dann wird man keine Freude daran haben. Für die, die sich darauf einlassen, zeigen sich viele interessantes (komplett computeranimierte) Matchs, die zwar oft ähnlich, aber dennoch spannend sind. Es werden hier auch nicht ganze Arenen oder Stadtviertel mit irgendwelchen ominösen Mächten ausradiert. Zwar verzichtet man natürlich nicht ganz auf Spezialattacken mit teils aufwändigen Szenen, diese halten sich jedoch in Grenzen und kommen erst (sehr) spät öfter zum Vorschein.
Die Story ist, wie schon erwähnt, eben jenes Schema: Der Hauptcharakter, Kouya Marino, Mitglied des Tobita-Clubs, will der beste Crush Gear Fighter werden und seinen Erzrivalen, Takeshi Manganji, übertreffen. Klingt das nach genau dem, was man von jedem Anime dieser Art erwarten würde? Aber sowas von! Dennoch ist die Inszenierung besser gelungen als, ich nehme mal den Anime, den man wohl immer als erstes für sowas als Vergleich nimmt, Beyblade. Es geht eben nicht NUR darum, es ist einfach die unweigerliche Richtlinie. Im Vordergrund stehen hier mehr kleine Geschichten um den Tobita-Club und andere Vereine, kleine Geschichten und Erlebnisse der Charaktere, die sich im Laufe der Zeit teilweise immer weiter verdichten, was vor allem die Geschichte um Kouyas verstorbenen Bruder betrifft. Zwar nimmt diese erst im Laufe der Zeit an Bedeutung zu, dafür überschlagen die Ereignisse teilweise dann wirklich schlagartig. Gerade, wenn man sich mit den Charakteren des Tobita-Clubs anfreunden kann, wird man das ein oder andere mal mitleiden.
Die größte Stärke des Anime: Seine Charaktere. Jeder einzelne Charakter hat mehr Tiefe als sämtliche Figuren aus Beyblade zusammen. Hier gibt es keinen Charakter, der mit einer klaren, groben Persönlichkeit ausgestattet wurde, sodass man sagen kann ''Das ist der Coole.'' oder ''Das ist der Hiflsbereite.''. Gerade im Laufe der Serie merkt man, dass sich manche Charaktere und ihr Verhältnis untereinander deutlich weiterentwickelt haben. Teilweise durchleben manche Figuren einen kompletten Sinneswandel.
Das optische Charakter-Design mag weniger ausgeflippt sein als, ich bleibe mal dabei, bei Beyblade, dennoch gibt es Abwechslung ohne Ende, keine Figur gleicht der anderen und selbst bei den Crush Gears ist einiges an Kreativität gelandet, da es auf Dauer ungemein ermühdend wäre, gäbe es nur wenige verschiedene Modelle der kleinen Autos.
Der Rest ist schnell gesagt: Die Zeichenqualität ist mindestens okay, die Musik insgesamt auf einem konstanten Niveau, womit man Leben kann. Einige Musikstücke hört man, gerade bei 68 Folgen, relativ oft, jedoch sind die meisten gut gelungen und es gibt auch den einen oder anderen musikalischen Höhepunkt (dank ''Kaze no Eagle'').
FAZIT:
''Crush Gear Turbo'' ist im Gesamtpaket auf keinen Fall auch nur im entferntesten ein Anime, den man mit den Titeln am Anime-Olymp vergleichen kann, dafür müsste man an sämtlichen Punkten noch weiter im Details feilen und das gründlich. Dennoch, und das betone ich noch mal: Im Vergleich zu dem, was es sonst an Titeln dieser Art gibt, ist dieser Anime eine kleine Perle und leider viel zu unbekannt/unterbewertet. Ich kann diejenigen, die solche Anime zum Teufel jagen wollen, verstehen: Gerade die Kämpfe sind unrealistisch hoch 5, da es einfach keine logische Erklärung gibt, wie die Crush Gears eigentlich gesteuert werden. Zudem fällt ein Anime dieser Gattung grundsätzlich unter den Begriff ''Merchandise-Ausschlachtung''. Das trifft aus meiner Sicht aus 2 Gründen hier nicht zu: a) Selbst bei allergrößter Kreativität kann man dieses Konzept nicht auf eine reale Umsetzung übertragen, das klappt einfach nicht. b) Die Story und die Charaktere heben den Anime ab: Von einem Anime, der kleine Kinder süchtig machen soll, auf einen guten Anime, der ausgesprochen gut unterhalten kann, selbst bei 68 Folgen. Natürlich (muss man für einen Anime dieser Art wohl so sagen) gibt es einige Filler-Folgen, aber diese sind zu verschmerzen, wenn man das Gesamtkonzept mag.
Man sieht es eben in jedem Satz meines Reviews: Es ist diesem Anime unmöglich, ein populärer Top-Titel zu werden, dafür ist er einfach nicht gut genug und es mangelt an zu vielen Ecken an Sachen, die man bei wirklich guten Anime einfach voraussetzt. Er ist eben nur für das, was er ist, gut, nicht aber im Vergleich zur Anime-Elite, nicht mal annähend. Aber eben für das, was er ist, ist er überraschend gut und aus meiner Sicht der beste Anime seiner Art. Ich wurde hier durchgehend glänzend unterhalten und für mich hat CGT gezeigt, was der Zenit ist, denn es wird kaum so schnell einen Anime dieser Art geben, der sich noch weiter vom bloßen ''Kinder kaufsüchtig machen''-Konzept löst und sich auf ein höheres Niveau begibt.
(Fans würde ich übrigens sehr zum DVD-Kauf raten, da hier das Verhältnis zwischen Preis und Inhalt wirklich ausgezeichnet ist. ~20€ für 2 DVDs (einmal mit deutscher, einmal mit Original-Fassung) mit im Schnitt 6-7 Folgen.)
Das grundlegende Schema, welches ich oben bereits erwähnt habe, trägt auch hier zum Grundgerüst bei. ABER, was mir die ganze Geschichte erheblich sympatischer macht: Es geht mal nicht darum, die Welt zu retten, wie es in Yu-Gi-Oh! und Beyblade mit Karten bzw. Kreisel gemacht wird. Für mich ein gewaltiger Pluspunkt, haucht er der Geschichte eine Ecke mehr Glaubwürdigkeit ein. Was die Geschichte betrifft ''Steuern die ihre Autos mit Gedanken oder wie!?'': Man muss es akzeptieren können, sonst kann man den Anime grundlegend vergessen, dann wird man keine Freude daran haben. Für die, die sich darauf einlassen, zeigen sich viele interessantes (komplett computeranimierte) Matchs, die zwar oft ähnlich, aber dennoch spannend sind. Es werden hier auch nicht ganze Arenen oder Stadtviertel mit irgendwelchen ominösen Mächten ausradiert. Zwar verzichtet man natürlich nicht ganz auf Spezialattacken mit teils aufwändigen Szenen, diese halten sich jedoch in Grenzen und kommen erst (sehr) spät öfter zum Vorschein.
Die Story ist, wie schon erwähnt, eben jenes Schema: Der Hauptcharakter, Kouya Marino, Mitglied des Tobita-Clubs, will der beste Crush Gear Fighter werden und seinen Erzrivalen, Takeshi Manganji, übertreffen. Klingt das nach genau dem, was man von jedem Anime dieser Art erwarten würde? Aber sowas von! Dennoch ist die Inszenierung besser gelungen als, ich nehme mal den Anime, den man wohl immer als erstes für sowas als Vergleich nimmt, Beyblade. Es geht eben nicht NUR darum, es ist einfach die unweigerliche Richtlinie. Im Vordergrund stehen hier mehr kleine Geschichten um den Tobita-Club und andere Vereine, kleine Geschichten und Erlebnisse der Charaktere, die sich im Laufe der Zeit teilweise immer weiter verdichten, was vor allem die Geschichte um Kouyas verstorbenen Bruder betrifft. Zwar nimmt diese erst im Laufe der Zeit an Bedeutung zu, dafür überschlagen die Ereignisse teilweise dann wirklich schlagartig. Gerade, wenn man sich mit den Charakteren des Tobita-Clubs anfreunden kann, wird man das ein oder andere mal mitleiden.
Die größte Stärke des Anime: Seine Charaktere. Jeder einzelne Charakter hat mehr Tiefe als sämtliche Figuren aus Beyblade zusammen. Hier gibt es keinen Charakter, der mit einer klaren, groben Persönlichkeit ausgestattet wurde, sodass man sagen kann ''Das ist der Coole.'' oder ''Das ist der Hiflsbereite.''. Gerade im Laufe der Serie merkt man, dass sich manche Charaktere und ihr Verhältnis untereinander deutlich weiterentwickelt haben. Teilweise durchleben manche Figuren einen kompletten Sinneswandel.
Das optische Charakter-Design mag weniger ausgeflippt sein als, ich bleibe mal dabei, bei Beyblade, dennoch gibt es Abwechslung ohne Ende, keine Figur gleicht der anderen und selbst bei den Crush Gears ist einiges an Kreativität gelandet, da es auf Dauer ungemein ermühdend wäre, gäbe es nur wenige verschiedene Modelle der kleinen Autos.
Der Rest ist schnell gesagt: Die Zeichenqualität ist mindestens okay, die Musik insgesamt auf einem konstanten Niveau, womit man Leben kann. Einige Musikstücke hört man, gerade bei 68 Folgen, relativ oft, jedoch sind die meisten gut gelungen und es gibt auch den einen oder anderen musikalischen Höhepunkt (dank ''Kaze no Eagle'').
FAZIT:
''Crush Gear Turbo'' ist im Gesamtpaket auf keinen Fall auch nur im entferntesten ein Anime, den man mit den Titeln am Anime-Olymp vergleichen kann, dafür müsste man an sämtlichen Punkten noch weiter im Details feilen und das gründlich. Dennoch, und das betone ich noch mal: Im Vergleich zu dem, was es sonst an Titeln dieser Art gibt, ist dieser Anime eine kleine Perle und leider viel zu unbekannt/unterbewertet. Ich kann diejenigen, die solche Anime zum Teufel jagen wollen, verstehen: Gerade die Kämpfe sind unrealistisch hoch 5, da es einfach keine logische Erklärung gibt, wie die Crush Gears eigentlich gesteuert werden. Zudem fällt ein Anime dieser Gattung grundsätzlich unter den Begriff ''Merchandise-Ausschlachtung''. Das trifft aus meiner Sicht aus 2 Gründen hier nicht zu: a) Selbst bei allergrößter Kreativität kann man dieses Konzept nicht auf eine reale Umsetzung übertragen, das klappt einfach nicht. b) Die Story und die Charaktere heben den Anime ab: Von einem Anime, der kleine Kinder süchtig machen soll, auf einen guten Anime, der ausgesprochen gut unterhalten kann, selbst bei 68 Folgen. Natürlich (muss man für einen Anime dieser Art wohl so sagen) gibt es einige Filler-Folgen, aber diese sind zu verschmerzen, wenn man das Gesamtkonzept mag.
Man sieht es eben in jedem Satz meines Reviews: Es ist diesem Anime unmöglich, ein populärer Top-Titel zu werden, dafür ist er einfach nicht gut genug und es mangelt an zu vielen Ecken an Sachen, die man bei wirklich guten Anime einfach voraussetzt. Er ist eben nur für das, was er ist, gut, nicht aber im Vergleich zur Anime-Elite, nicht mal annähend. Aber eben für das, was er ist, ist er überraschend gut und aus meiner Sicht der beste Anime seiner Art. Ich wurde hier durchgehend glänzend unterhalten und für mich hat CGT gezeigt, was der Zenit ist, denn es wird kaum so schnell einen Anime dieser Art geben, der sich noch weiter vom bloßen ''Kinder kaufsüchtig machen''-Konzept löst und sich auf ein höheres Niveau begibt.
(Fans würde ich übrigens sehr zum DVD-Kauf raten, da hier das Verhältnis zwischen Preis und Inhalt wirklich ausgezeichnet ist. ~20€ für 2 DVDs (einmal mit deutscher, einmal mit Original-Fassung) mit im Schnitt 6-7 Folgen.)
Kommentare
Vergesst den "Next Uri Gella" was die Menschen in diesem Machwerk drauf haben ist um lengen ein besseres Talent als Löffel zu verbiegen. Hier geht es um ein spiel wo zwei Gegeneinander antreten und zwar mit einem kleinen Spielzeugauto, das wirft man in einen überdimensionalen Wok, und wer zuers herausfliegt hat gewonnen!
So jetzt aber das faszinierente an der Sache: Nachdem man die Autos geworfen hat sind die weder mit einer Fernbedinung noch mit einem Seil zu dem Spieler verbunden! Trotzdem fahren die Dinger wie sie es wollen "Sagen die links-fahren sie links, sagen die spring-dann springen die" (Sind etwa alle Menschen hier Meister von Ellementen, oder gar ein Avatar?). Ist das noch nicht lächerlich genug? Nein denn irgendwann drehen die Autos sich so um die eigene Achse das es ein Bayblade kampf wird! Aber das beste an der Sache ist, das wenn einer der Helden zigmillionen gegentreffer bekommt und das Auto rein physikalisch nicht mehr fahren dürfte sagt er einfach "Die und die Attacke" das Auto leuchtet (Ein weiteres Wunder der Natur-Plastik leuchtet, und das noch Gold) und bääm gewonnen.
Fazit: Immer das gleiche, langweilig-nicht empfehlenswert!