Vampire Hunter D: Bloodlust (2001)

Vampire Hunter D (2001) / バンパイアハンターD (2001)

Rezensionen – Vampire Hunter D: Bloodlust

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Vampire Hunter D: Bloodlust“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: b-s-v#1
Absolut typischer Kawajiri-Streifen und alleine anhand dieser Aussage sollte klar sein, was den Zuschauer in diesem Film erwartet: Action, Blut und ein düster okkultes Szenario.


Obwohl ich mit Ausnahme von Wicked City sonst eher wenig von den Werken des Grusel-Kings angetan bin, baut sich in Bloodlust ganz im Gegensatz zum grauenhaft langweiligen Vorgänger schnell eine dichte Atmosphäre auf, wenngleich die Handlung mal wieder etwas platt ist: Vampir entführt Mädchen > Familie beauftragt eine Gruppe Vampirjäger und den als eben solchen tätigen Dhampir "D" > Metzel, metzel, metzel. Den natürlich nicht besonders dick, doch zufriedenstellend ausgearbeiteten dramatischen Part des Films bildet eine parallel laufende Lovestory und auch Themen wie Ehre und Loyalität spielen hier eine kleine Nebenrolle.

Einen guten Teil zum Erfolg dieses Konzeptes steuert in diesem Fall die für 2001er Verhältnisse absolut erstklassige Arbeit von Madhouse bei. An das sich aufdrängende Vergleichswerk Blood - The Last Vampire aus dem Jahre 2000 kommt man optisch zwar nicht ganz heran, doch zu meckern habe ich hier wirklich nichts. Die Hintergründe sind sehr schön und detailiert gestaltet, die Bewegungen sind selbst bei der größten Action stets flüssig und die Farbgebung unterstreicht die Atmosphäre ausgezeichnet. Zwar mag ich bei Kawajiri meist das Charakterdesign nicht besonders, aber das ist ja nunmal Ansichtssache und lässt sich durch den konstant hohen Spannungsgrad des Vortrags gut verschmerzen.

Beim Soundtrack liefert Bloodlust interessanter Weise ein recht breites Spektrum ab, das sich irgendwo zwischen apokalyptischen Instrumentalen, Rock und BigBeat bewegt. Umgebungs- und Kampfgeräusche stellen mich ebenfalls zufrieden, die englische Synchro liegt gut im Ohr und so komplettiert sich ein relativ runder Anime.

Kurz gefasst bedeutet das:
Fans des Action- und des Vampirgenres im Besonderen sollten diesen Film durchaus gesehen haben. Besser als der lahme Ausgangsstreifen oder der vollkommen sinnfreie "Last Vampire" ist der zweite Teil von Vampire Hunter D allemal und definitiv einer der deutlich angenehmeren Kawajiri-Movies.
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Avatar: odesue#2
Mit "Vampire Hunter D: Bloodlust" erwartet den Zuschauer erzähltechnisch ein recht konventioneller, doch visuell atemberaubender Vampirstreifen, eingebettet in einem postapokalyptischen Szenario, das aber eher nach psychedelischem Mittelalter aussieht.


Die Entführung der junge Dame Charlotte durch den Vampirenfürsten Meier Link, dient als Auftakt für eine atemlose Jagd quer durchs ganze Land und mittendrin der Hauptprotagonist D, halb Mensch, halb Vampir, der es nicht nur mit den lästigen Kreaturen der Unterwelt zu tun bekommt, sondern sich auch noch mit Leila und ihrer Söldnertruppe herumschlagen muss, die ihm Konkurrenz machen und ihrerseits die Belohnung für die Rettung der holden Maid einsacken wollen.

Was dann folgt ist ein rasante Aneinanderreihung von bombastischen Bildern und blutigen Actionszenen, die aber nie Splatterniveau erreichen, umrahmt von einer düsteren Atmosphäre und einem ebenso sakralen wie treibenden Soundtrack, der manchmal pompös, manchmal unauffällig die faszinierenden Bilder umspielt.
Die Story und ihre Charaktere rücken durch diese optische und akustische Brillanz leider etwas in den Hintergrund und das Potential, das zweifellos in den Protagonisten und ihren Lebensgeschichten steckt, wird kaum ausgenutzt.
Dennoch weiß der Anime durch ansehnliche und stets flüssige Kampfszenen und einer schaurig-schönen Ästhetik zu unterhalten.

Fazit:
Formal beeindruckender Fantasyfilm, der ein paar gut inszenierte Actioneinlagen zu bieten hat, dessen Story aber nach einfachen Strickmustern abläuft und mit der Animationsqualität nicht mithalten kann. Für Fans dieses Genres trotzdem uneingeschränkt zu empfehlen.
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Avatar: Go-San#3
Anspruch:7
Action:8
Humor:4
Spannung:7
Romantik:8
„Bloodlust“ ist eindeutig ein Animemovie, welches weniger durch seine Handlung, als durch seine Optik besticht.
Aber genau die ist es, die einen von Anbeginn her einnimmt.
Schon bevor der Filmtitel eingeblendet wurde, war ich von der Bildgewalt gefesselt.

Die Stelle, an der sich die Kreuze verbiegen, die Rosen verdorren und Charlotte „entführt“ wird, hat sich mir eingebrannt.


Jedes Bild ist bis ins kleinste Detail perfektioniert und ausgeschmückt. Der Anime wirkt eher wie ein überdimensionales, dunkles Kunstwerk.
Hin und wieder strengt aber gerade das die Augen des Zusehers an, da sich der Großteil der Geschichte nachts abspielt, dementsprechend dunkel ist, und das Erfassen der ganzen Bilddetails auch nicht immer einfach ist.
Da macht es einem zumindest die Animationsart leichter zu folgen. Die Charaktere wirken in ihren Bewegungen so, als würden sie eher gleiten, denn bloß gehen.

Überhaupt sind die Charaktere äußerlich so liebevoll gestaltet, dass jede einzelne grazil und makellos erscheint. Bei manchen Figuren soll das aber wohl über den fehlenden Tiefgang hinweg täuschen. Zwar sind einige Personen sehr auf Drama getrimmt, doch in dem Film kommt das zeitlich zu kurz, als dass man es ihnen abkaufen könnte.
Ich spiele damit auf die Jägertruppe und speziell Grove an.
Meyer Link und Charlotte hingegen fand ich persönlich überaus gelungen. Diese beiden sind auch nicht der Tiefgang in Reinform, aber ihre Verbindung wird überaus nahe gehend dargestellt und mir entwich trotz Kitsch-Faktor öfters eines dieser „Ist das romantisch“-Seufzen.
Der heimliche Star war für mich allerdings D’s Hand oder besser gesagt, der Parasit darin. Er war der Träger des selten anzutreffenden Humors dieses Films.
(Kann allerdings auch sein, dass nur ich diese Stellen witzig fand, außer mir hat in dem Kino nämlich niemand gelacht ^^’)

Die musikalische Untermalung kam schon weniger ausgefallen als der Stil, aber trotzdem durchaus ansprechend, stets der Situation angepasst, daher.

Letztendlich ist „Vampire Hunter D – Bloodlust“ schon aufgrund seiner bombastischen Grafik und der damit verbundenen Atmosphäre überdurchschnittlich gelungen.
Wer dann noch einen Faible für Vampire und verbotene Liebe hat wird diesen Anime sicher lieben. Und wer nicht, nun, den entschädigt zumindest eines der grandiosesten Finalen, die ich kenne.
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Avatar: AnimeChris#4
Anspruch:viel
Action:sehr viel
Humor:mittel
Spannung:sehr viel
Erotik:wenig
Schluß mit Twilight Vampirfilmchen! Vampire Hunter D präsentiert eine düstere apokalyptische Vampirgeschichte in der die Liebe zwar nicht zu kurz kommt, aber was hier passiert ist definitiv nichts für Teeniemädels ^^



Vampire Hunter D Bloodlust ist die Neuauflage des Klassikers Vampire Hunter D und hat mit Madhouse genau das richtige Produktionsstudio hinter sich. Tolle Kulissen mit epischen Proportionen und ein wirklich gelungenes Charakterdesign!

Allen voran natürlich der Vampirjäger D. Ein Dampil: halb Mensch, halb Vampir und die coolste Sau im Vampirbusiness. Neben seinem schwarzen Gaul, der eigentlich nur gut ausschaut und einiges an Pferdestärken mit sich bringt ist seine Hand erwähnenswert – genauer gesagt seine linke Hand. Hierbei handelt es sich um einen eigenständigen Charakter, der parasitenmäßig in ihr schlummert und über so manch brauchbare Kraft verfügt!

Doch mindestens genau so cool ist das Vampirjagdteam bestehend aus Leila, einer schönen blauäugigen Söldnerin, dem groben Borgoff, dem Messerspezialisten Kyle, dem etwas rampuniertem Grove, der in der Lage ist seinen Körper zu verlassen um Schrecken und Verderben regnen zu lassen und dem Schlächter Nolt, der einfach nur gern alles klein haut. Ein genialeres Team gibt es einfach nicht jenseits von Transelvanien.

Alle sind trotz der Kürze des Films gut ausgebaut und durch den fabelhaften englischen Dub bleiben sie auch nach dem Filmvergnügen einem auch noch gut in Erinnerung. Leider muss man sich nur auf diesem wilden Abenteuer von dem einen oder anderen verabschieden, denn hier ist Schluss mit Lustig. Action kommt hier nämlich nie zu kurz und wurde von Madhouse perfekt animiert. Jeder Fight egal ob es D oder die Vampirjägertruppe ist, die sich finsteren Kreaturen stellen müssen macht viel Laune und bietet reichlich Spannung. Liegt zum einen daran dass nicht nur die Kampfchoreografien enorm gut sind sondern, dass die Bösewichte allesamt sehr cool sind und mit besonderen Kärften die Helden das Leben schwer machen.

Doch wer jetzt denkt den Zuschauer erwartet einfach nur stupide hau-drauf-Action hat weit gefehlt. Vampire Hunter D Bloodlust hat eine schöne Storyline. Charlotte wurde vom Vampirobermotz Meier Link auserkoren seine neue Angetraute zu werden. Natürlich haben ihre Eltern was dagegen und engagieren D sie zurück zu bringen. Dieses Abenteuer ist gut ausgearbeitet und steckt voller Überraschungen. Eine Überraschung besteht darin, dass Meier nicht der Böse ist, den man einfach nur hasst – nein! Ich mag Meier und kann ihn verstehen. Er ist unsterblich verliebt und will einfach nur glücklich mit Charlotte zur Ewigen Stadt in den Sternen fliehen. Liebe und Gefühle spielen hier eine ganz große Rolle und hier kommt das Sounddesign mit ins Spiel.

Die Soundeffekte sind bombastisch und das meine ich wörtlich! In Dolby 5.1 kracht und zischt es bei Feuergefechten oder Schwertduellen an jeder Ecke und man ist MITTEN DRIN statt nur dabei!!! Aber noch bemerkenswerter ist der Soundtrack. Was hier der Komponist sich ausgedacht und inszeniert hat zählt zu den schönsten Animesoundtracks die es gibt! Egal ob Action oder die ganz ruhigen Töne, alles wird richtug getroffen und D`s Hauptthema ist einfach nur wunderschön. Spätestens wenn der Sternenrakete abhebt sitzt man mit echter Gänsehaut vorm Fernseher.

Das Tempo des Films ist sehr gut und es kommt nicht eine Sekunde Langeweile auf. Im Gegenteil. Die Welt von Vampire Hunter D ist so faszinierend gut durchdacht und dargestellt, wie es einfach in einem apokalytischen Vampirfilm nicht besser sein kann.

Wer sich den Film anschaut wird in jeder Hinsicht als Anime- und Actionfreund belohnt, und dass obwohl der Film jetzt schon einige Jahre auf dem Vampirbuckel hat. Problemlos kann er mit so manch moderner Produktion mithalten. Also wartet nicht lange und schaut euch diese Vampirgeschichte an, die nicht verschiedener als Twilight sein könnte und man wird bis zum grandiosen Finale, das einem Gänsehaut beschert, etwas echt Gewaltiges erleben.
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