Knights of the Zodiac (1986)

Saint Seiya / 聖闘士星矢(セイントセイヤ)

Informationen

Beschreibung

»Knights of the Zodiac« ist die Geschichte von als Saints bezeichneten und von den Menschen verehrten Kriegern, die die Bevölkerung beschützen und gegen finstere Mächte ankämpfen. Sie dienen der Göttin Athena und können die Kraft des Universums in sich bündeln. Es gibt allerdings auch böse Saints, die ihre eigenen Ziele verfolgen. Alle 200 Jahre wird die Göttin wiedergeboren, wenn dieser Feind erneut auf die Erde kommt – und diese Zeit rückt wieder einmal näher. Ein Junge namens Seiya strebt danach selbst einer dieser Saints zu werden, nachdem er den mystischen Pegasus-Umhang erringen konnte. Andere Saints, die ebenfalls über ähnliche Umhänge verfügen, kämpfen im neuen Zeitalter an seiner Seite für Athena …
Knights of the Zodiac” is the story of warriors called Saints, revered by the people, who protect the population and fight against dark forces. They serve the goddess Athena and can concentrate the power of the universe in themselves. However, some evil Saints pursue their own goals. Every 200 years, the goddess is reborn when this enemy comes to earth again – and that time is approaching once more. A boy named Seiya aspires to become one of these Saints himself after he has been able to obtain the mystical Pegasus Cloak. Other Saints, who also possess similar cloaks, fight alongside him for Athena in the new age …
Texto de presentación:
Desde tiempos inmemoriales, los Caballeros del Zodíaco han utilizado la fuerza del Cosmos para defender la paz en el mundo en nombre de la diosa Atenea. En nuestra era, el joven Seiya se ha entrenado en Grecia durante seis años para vestir la mítica armadura de Pegaso. De regreso a Japón, en reluctante Seiya es invitado a participar en el Torneo Intergaláctico, la competición entre Caballeros del Zodíaco más importante. El premio para el vencedor es la legendaria armadura de oro de Sagitaroio que proporcionará al que la posea el poder para dominar al mundo. Pero antes de que finalice el Torneo, irrumpe en escena Ikki, el Caballero del Fénix, y roba la codiciada armadura. Seiya y sus amigos se lanzaran a la persecuvión de Ikki y sus Caballeros Negros...
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Trailer

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Avatar: DeBaer#1
Man braucht sich nur die erste Episode von „Saint Seiya“ anzuschauen um zu dem todsicheren Schluss zu kommen, dass man es hier mit einem reinrassigen Fighting-Shounen zu tun bekommt, bei dem ausnahmslos alle gängigen Elemente des Genres durch die Bank weg enthalten sind. Vom ambitionierten, jungen Mann der als geborene Kämpfernatur dazu auserwählt wird für den Frieden der Welt zu kämpfen, bis hin zu seinem nach und nach anwachsenden Mitstreiterkreis und den wie Pilze aus dem Boden springenden Fieslingen die sich dem Heldentrupp in regelmäßigen Abständen in den Weg stellen, bekommt man hier die gewohnten Genregrundkonzepte vorgesetzt. Die Unterschiede zwischen „Saint Seiya“ und anderen Vertretern seiner Gattung liegen einmal mehr im Detail und so wird die Story in diesem Fall mit einem Schuss griechischer Mythologie angereichert und die Figuren kabbeln sich mit Zuhilfenahme von kosmischer Energie (dem sog. „Cosmo“), welche obendrein von Rüstungen verstärkt wird die vom Aussehen her allesamt einem Tier des Tierkreiszeichens bzw. des Horoskops gleichen. Das mag sich vielleicht gar nicht mal sooooo unkreativ anhören, jedoch sollte man seine Erwartungen lieber stark drosseln, denn das Niveau der Präsentation des Ganzen schrumpft schon nach wenigen Episoden stark zusammen. Denn wer jetzt erwartet hat das die Handlung eigentlich sehr interessant verlaufen müsste, hat man hier doch die griechische Mythologie als Vorlage mit der man den Plot neben den üblichen Keilereien ordentlich anreichern kann, der sieht sich spätestens dann getäuscht wenn die Serie an einem Punkt angelangt ist wo sich so ziemlich alles immer und immer wiederholt und das bis zum sprichwörtlichen Erbrechen. Und damit meine ich nicht einmal das Schema nach dem die einzelnen Storyarcs verlaufen, denn das ist für einen Fighting-Shounen absolut normal, sondern viel mehr der Ablauf der Kämpfe, das Verhalten der Charaktere, die „Twists“, die Dialoge, die Techniken etc. etc. Wenn man die ersten paar Arcs hinter sich hat, wird ALL DAS für jede nachfolgende Arc schamlos recycelt und das ohne auch nur den kleinsten Anflug neuer Ideen. „Saint Seiya“ leidet diesbezüglich derart stark an Kreativitätsmangel, das einem die Tränen kommen wenn man die Serie mit seinen Artverwandten vergleicht (vor allem „One Piece“, OMG Himmel und Hölle waren nie weiter von einander entfernt!). Die dadurch aufkommende Monotonie und eklatante Durchschaubarkeit sorgt dafür das jegliche Art von Spannung komplett abstinent ist und alles zu einem lahmen Trott verkommt bei dem das Ankündigen von Geschehnissen ruck zuck zur Routine des Zuschauers wird. Es ist wahrlich erschreckend. Einfallslosigkeit in diesem Ausmaß gab es nicht einmal bei „Dragon Ball Z“ und das will was heißen! Zusätzlich gibt sich „Saint Seiya“ beträchtliche Mühe dank eines erschreckend hohen Schmalzfaktors beim Publikum auf Ablehnung zu stoßen. Dieser zieht sich vom Anfang bis zum Ende durch die Serie und macht sich durch haufenweise, extrem kerniger Szenen und Dialoge deutlich bemerkbar. Egal ob die Charaktere allesamt anfangen zu heulen weil ihre verzweifelten Anstrengungen endlich von Erfolg gekrönt wurden oder ob sie mit von völlig abgedroschenem Pathos strotzenden Phrasen über Gerechtigkeit und Unrecht um sich schmeißen, es kommt alles so kitschig daher das es nur noch gänsehaut- und würgreflexerregend ist. Das sorgt dann wiederum für die komplette Entwertung von Szenen die ansonsten Potential gehabt hätten emotional mitzureißen und obendrein trägt es dazu bei das man den Charakteren nur wenig bis gar keine Sympathien entgegen bringen kann. Ebenso enttäuschend fällt eines der Elemente aus mit denen ein FS-Anime unter anderen steht und fällt: Die Kämpfe. Diese sind viel zu geradlinig ausgefallen und der Umstand dass die Protagonisten jeweils nur 1 nennenswerte Attacke ständig einsetzen, spielt der Monotonie noch zusätzlich in die Karten. Die in die Jahre gekommenen Animationen helfen da selbstverständlich nicht und tun der Unterhaltung zusätzlich Abbruch. Fazit: Ich bin zwar ein großer Fan von Fighting-Shounen, aber wenn ich in einer Serie dieses Genres weder abwechslungsreiche Kämpfe, noch kreative und spannende Storyarcs, sowie Protagonisten mit denen ich mitfiebere serviert bekomme (war für mich absolute Herzstücke sind), dann hört selbst bei mir die „Fanfreundschaft“ auf.

Animation

Dem Alter entsprechend haben die Animationen nicht mehr als DBZ-Niveau, was im Klartext heißt das in Action-Szenen überwiegend von Standbildern Gebrauch gemacht wird, im ständigen Zusammenspiel mit, mit Speedlines verzierten Backgrounds vor denen die Figuren bei rasanten Szenen durch die Luft fliegen bzw. angeflogen kommen. Bewegungsabläufe die aus extrem wenigen Frames bestehen sind ebenso an der Tagesordnung und lassen die Prügeleien dementsprechend nur selten abwechslungsreich daher kommen. Da es, wie es bei einer so langen und alten Serie üblich ist, ja nicht ohne recycelte Szenen geht werden die Posen des Angreifenden die vor jeder Spezialattacke eingenommen werden und deren Ausführung stets wiederverwertet. Die Hintergründe bewegen sich in Sachen Detailreichtum immerhin auf einem noch zufrieden stellenden Niveau, driften aber nicht allzu selten in Richtung matte und verwässerte Alibizeichnungen ab. Das Charakterdesign ist recht ansehnlich und geizt nicht mit reihenweise, langhaariger und mitunter sehr feminin anmutenden Bishis. Weibliche Charaktere sind hier überdeutlich in der Minderheit, machen optisch aber auch nicht viel weniger her. Gefallen hat mir auch das Design der verschiedenen Rüstungen. Besonders gelungen ist wie die Charakteristiken der verschiedenen Tierkreissymbole bei diesen zur Geltung kommen (gilt hauptsächlich für die Cloth’ der Gold Saints). Unterm Strich ist das was man hier präsentiert bekommt aber kaum mehr dazu in der Lage heute noch vom Hocker zu reißen und da die Serie zu 99 % aus Kämpfen besteht, ist das ein gravierender Schwachpunkt.

Sound

Die 2 Openings sind in ihrem Klang rasant und passen sich dem actionlastigen Inhalt der Serie gut an. In beiden Fällen ertönt zwar im Refrain ein sehr kerniges „Saint Seiyaaaaa!“, aber ich muss zugeben dass die Songs nicht allzu schlecht sind und Ohrwurmniveau besitzen. Endings gibt es ebenfalls 2 und diese schlagen deutlich seichtere Töne an. Nett aber kaum erinnerungswürdig. Es gibt auch noch 2-3 Insertsongs, die auch nicht übel sind und einzig und allein wegen ihren kernigen Lyrics (die von Mut, Kampfgeist und Liebe handeln…) negativ aufstoßen. Die BGM ist überraschenderweise ziemlich vielseitig, was weiß Gott nicht die Regel bei einem über 100 Episoden umfassenden Fighting-Shounen ist. Es gibt viele verschiedene Stücke zu hören mit Gitarren, Streicher, Blas- und Trommelinstrumenten, die auch ab und zu schönen, mythisch klingenden Frauengesang begleiten. Ab und an jedoch erschien mir die musikalische Untermalung aber eine Spur zu überdramatisch, was aber hauptsächlich daran liegt das die emotionalen Szenen aufgrund des immensen Kitschfaktors überwiegend ins Lächerliche abdriften und den guten Liedern somit keinen Tribut zollen. Die Seiyuus legen sich gut ins Zeug und schreien, keuchen und stöhnen wie man es von Menschen erwartet die einen kräftezehrenden Kampf ausfechten müssen. Nur Shuns Sprecher sägte an meinen Nerven, weil er viel zu übertrieben weichgespült klingt. Insgesamt aber eine gelungene Vertonung.

Story

Die Basis der Story ist simpel: Seiya und seine Mitstreiter sind so genannte Bronze Saints die auf den Plan treten sobald die Welt in Gefahr ist und kämpfen im Namen der (reinkarnierten) griechischen Kriegsgöttin Athene gegen jeden der den Frieden ins Wanken bringt. Jede Storyarc gestaltet sich dementsprechend so dass es einen Hauptfeind gibt, der von einer Vielzahl von Schergen umgeben ist und Seiya & Co. losziehen und sich im Beat em Up-Gameprinzip durch die Handlanger bis zum Oberboss durchprügeln. Während es in anderen Fighting-Shounen stets eine längere Einleitung gibt bevor es in einer Storyarc zu den obligatorischen Prügeleien kommt, so geht es hier direkt (im wahrsten Sinne) Schlag auf Schlag los und kaum ist der letzte Gegner besiegt, steht auch schon der nächste auf der Matte. Man kann also sagen dass hier jede Arc von der Start- bis zur Endepisode aus nichts als Fights besteht ohne große Atempausen. Die Handlung zieht sich dadurch natürlich ewig in die Länge, besonders da jedes Mal alle 5 Mitglieder der Heldentruppe mehrere Kämpfe bestreiten müssen die im Schnitt 3-4 Episoden einnehmen. Darüber hinaus sorgt eine schwere Armut an Twists für zusätzliche Langeweile und die wenigen die sich einstellen sind zu leicht vorauszusehen. Was dem Fass den Boden raus haut ist die Tatsache das diese Twists gleich mit in die nächste Storyarc verfrachtet werden. Wenn in Storyarc A z.B. ein Charakter kurz davor ist besiegt zu werden und dann plötzlich ein anderer Charakter auftaucht und ihm aus der Patsche hilft, dann kann man sich sicher sein das dies auch in Storyarc B und C passieren wird (es gibt noch einige Beispiele mehr..). Der Mangel an Kreativität zeigt sich auch in der Ausgangsituation der letzten zwei Storyarcs die genau dieselbe Ausgangssituation der vorangegangen Arc aufweisen (Athene ist in Gefahr, Seiya und Co haben nur so und soviel Zeit um alle Gegner platt zu machen um sie und obendrein natürlich die Welt zu retten). Aus dieser Einfallslosigkeit wird natürlich große Monotonie geboren, die zwangsläufig gähnende Langeweile nach sich zieht.

Charaktere

Ich weiß nicht wie es anderen Leuten geht, aber ich setze bei einem Fighting-Shounen grundsätzlich voraus das er Charaktere beinhaltet die mir sympathisch sind, mit denen ich mitfiebere und die ich aufgrund von coolen, einfallsreichen Techniken feiere. Bei „Saint Seiya“ hat sich das leider nie bei mir eingestellt, eher im Gegenteil. Irgendwann ging mir das übertrieben heroische Verhalten der Helden nur noch auf die Nerven. Immer wieder posaunen sie im Kampf hinaus das sie die Welt retten, das sie ihr Leben für Athene opfern und das sie ihre Kameraden niiiiiiiiiie im Stich lassen würden. Klar, in anderen Fighting-Shounen kommt das auch vor, aber nicht mit derartiger Penetranz wie hier. Es ist auf Dauer extrem kitschig und nervt höllisch! Die Entwicklung der Charaktere beschränkt sich erwartungsgemäß auf ein Minimum und läuft nach den ungeschriebenen FS-Gesetzen vom Stapel, d.h. derjenige der einst voller Hass auf die Welt war, lernt die gute Seite des Lebens wieder kennen und schließt sich der guten Seite an oder der friedliebende Junge der niemanden töten will und viiiiel zu gutmütig ist für sein eigenes Wohl, sieht irgendwann ein das er sich ein Herz fassen muss um im Kampf zu bestehen weil er sonst nur eine Last für seine Freunde ist, usw. usw.. Durch die eine oder andere Backstory erfährt man zwar Näheres darüber was gewisse Charaktere geprägt hat bzw. wie sie zu ihrer Einstellung gelangt sind, aber auch hier ist nichts dabei was besonders hervorsticht. In der Hinsicht hat mir nur die Geschichte der Tigerkrallenbrüder gefallen, denn diese ist die einzige die mit gelungener Dramatik überzeugen kann. Aber es ist schon irgendwie ein Armutszeugnis, wenn 2 Charaktere die nur für wenige Episoden auftauchen eine überzeugendere Backstory aufweisen als die die über die gesamten 114 Episoden im Mittelpunkt stehen. Ebenfalls sauer aufgestoßen ist mir die Handhabung von Charakteren die zuerst eine wichtige Rolle in der Story zu spielen scheinen, dann aber zu schon fast überflüssigen Statisten degradiert werden. Marin und Shaina z.B. werden in späteren Storyarcs nur noch eingefügt um sich entweder vom Feind zusammenschlagen zu lassen um danach als dessen Geisel zu fungieren oder halten als menschliches Schild her indem sie sich ständig vor Seiya schmeißen um für ihn einen Energieblast oder einen Pfeil abzufangen. Eines finde ich zum Schluss dann aber doch an den Helden beeindruckend: Sie erleiden in einer Tour fast tödliche Verletzungen, bei denen es nicht einmal mit einem mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt getan wäre, springen dann aber bereits in der nächsten Episode wieder durch die Gegend als wenn nix wäre und packen beim nächsten Gegner wieder ihre stärksten und energieraubendsten Techniken aus! Hut ab…

Wert

Hätte ich nicht meinen Ehrgeiz, der es mir frei nach dem Motto „Was angefangen wird, wird auch zu Ende geguckt!“ nicht erlaubt eine Serie abzubrechen, dann hätte ich „Saint Seiya“ schon nach ca. 10 Episoden auf ewig zu den Akten gelegt. Der Anime hat nichts von dem was ich als Fan gerne in einem Fighting-Shounen sehe und demnach empfehle ich die Serie noch nicht einmal großen Liebhabern dieses Genres. Für mich persönlich der schlechteste Fighting-Shounen den ich bis heute gesehen habe!
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Avatar: Muten-Roshi#2
Saint Seiya - Die Krieger des Zodiac


Ich muss zugeben dass ich mit ziemlich skeptisch an diese Serie rangegangen bin. Ich habe zum ersten mal davon auf der Spielanleitung eines DBZ-Spiels über diese Serie gehört. Da ich ein Fan von Fighting-Shounen bin, bin ich dann auch über diese Serie im Internet gestolpert. Ich habe viele Kritiken vorher über diese Serie gelesen, seien es positive oder negative. Nach einer Weile merkte ich, dass ich mir die Serie selbst angucken musste um zu beurteilen wie sie ist. Und ich habe es nicht bereut. Heute mag es vielleicht veraltet sein, aber hätte ich sie damals als Kind gesehen, hätte ich sie sowas von abgefeiert. Dennoch verdient sich Saint Seiya den Titel Klassiker allein nur dadurch dass es einer der inspirierendsten Fighting-Shounen aller Zeiten ist. DragonBall wird zwar oft als inspirierendster Shounen angesehen, aber Saint Seiya baute Elemente ein, wie sie noch lange vor DBZ-Zeiten eingebaut wurden.

Die Handlung von Saint Seiya ist zugegebenermaßen nicht besonders tiefgründig und recht simpel. In einer alternativen Gegenwart glauben die Leute immer noch an griechische Mythen. In dieser Welt gibt es die sogenannten Saints von Athena, die die Krieger für Gerechtigkeit (oder in gewisser Hinsicht Superhelden) darstellen. Sie sind Krieger mit übermenschlichen Fähigkeiten von denen es prinzipiell 3 Klassen gibt, die man voneinder unterscheidet: Einmal gibt es die Bronze-Saints die der niedrigste Rang sind, zu denen gehören auch unsere Hauptcharaktere. Dann gibt es die Silver-Saints die unglaublich viel stärker als die Bronze-Saints sind aber nicht annähernd an die Gold-Saints rankommen, die den höchsten Rang darstellen. Unterscheiden kann man sie durch die sogenannte Cloth die sie tragen, die eine heilige Rüstung ist und jeweils basiert an eine Sternenkonstellation. Was man wissen sollte ist, dass diese Serie um griechische Mythologie und Astrologie herum basiert ist und viele Fähigkeiten der Saints einem Wesen aus diesen Mythen nachempfunden ist. Ansonsten kann man die Handlung in verschiedene, längere und kürzere Storyarcs unterteilen. Jede Arc ist aber in gewisser Hinsicht wie ein Videospiel aufgebaut. Unsere Helden stürmen los, um ihre Mission zu erfüllen und müssen in Beat-Em-Up-ähnlicher Weise die Handlanger verschlagen bevor sie zum Endboss gelangen, zwar hört sich das vielleicht blöd an, aber da es eine eher actionorientierte Serie ist, kommt dieser Storyaufbau nicht als unpassend daher und wenn man drüber nachdenkt sind viele Fighting-Shounen nach diesem Schema aufgebaut, vorallem viele moderne wie One Piece oder Bleach. Mir persönlich gefiel die mittig in der Serie liegende 12-Paläste-des-Zodiac-Arc am besten. Da die Kämpfe dieses mal wirklich lang dauern, wirklich kreative Fähigkeiten präsentiert werden und es kommt hier mehr Spannung auf, als bei so manch neueren Serien, wie ich finde. Auch die restlichen Arcs bieten eine recht simple, aber dennoch interessante Handlung, die hauptsächlich auf die Kämpfe ausgelegt ist. Da es allerdings eine so lange Serie ist, an einen Shonen-Jump-Manga basiert ist und von Toei Animation parallel produziert wurde, ist es kein Wunder dass es seinen gewissen Filler-Anteil hat. Der Filler selbst ist aber so gut in die Storyline eingebunden dass man kaum merkt, dass es welcher ist. Besonders die Asgard-Arc wird oft als eine der besten Filler-Arcs überhaupt anerkannt. Was mich aber am Meisten stört sind diese Anime-originalen "Stahl-Saints", die einfach aus dem Nichts kommen. 1. Passen sie nicht in das Gesamtwerk rein und 2. Habe ich das Gefühl dass sie nur gemacht wurden um mehr Spielzeuge zu verkaufen. Aber sie sind glücklicherweise nur in einer recht kurzen Arc zu sehen und danach nie wieder. (Außer ihr schaut euch Saint Seiya Omega an, wo jemand auf die bescheuerte Idee kam die Stahl-Saints wieder zurückzubringen! Warum?!). Was mir auch sehr gefällt sind die immer steigenden Ausmaße, am Anfang wird noch gegen schwache Bronze-Saint-Imitatoren gekämpft, am Ende kämpfen sie gegen einen Gott.

Die Charaktere sind wie die Handlung ebenfalls recht simpel gehalten. Die Helden haben zwar nicht allzu viel Tiefe aber ihr Ehrgeiz ist dennoch so groß dass man mit Ihnen sympathisieren kann. Jedoch die beste Sache die ich über die Helden sagen kann ist, dass alle 5 Hauptcharaktere Seiya, Shiryu, Hyoga, Shun und Ikki zusammen stärker werden. Während ich bei vielen anderen Shounen das Gefühl hatte, dass sie zu sehr den Hauptcharakter überpowert haben und die restlichen zu sehr außer Acht gelassen wurden (Wie bei Bleach, DBZ/GT und Inuyasha - Wobei es auch das Gegenbeispiel One Piece und Soul Eater gibt). Was dennoch interessant ist, ist die Tatsache dass man nicht alle Saints in nur eine Schublade stecken kann, es gibt sowohl Gutwillige als auch Böswillige, aber auch welche die nur ihre Arbeit erledigen wollen. Die Feinde folgen vielerlei Klischees (Weltherrschaft, Hass auf die Menschheit usw.) aber dies ist zu erwarten. Was mir teilweise mehr gefallen hat, sind die Kampftechniken die all diese Charaktere drauf haben. Es gibt hier viele bei denen ich denke, dass sie weitaus cooler sind, als die besten Kampftechniken aus moderneren Animes. Doch es gibt auch viele Charaktere die eine gute Hintergrundgeschichte verpasst bekommen haben und diese werden gut in die gegenwärtige Handlung eingebaut, ohne dass sie zu kurz oder zu lang wird. Man sieht was sie geprägt hat und sie zu dem gemacht hat, was sie heute sind. Mir persönlich gefiel Ikki's Geschichte am Besten.

Die Animationen sind für einen 80er-Jahre-Anime mit so vielen Episoden sehr gut. Sie bleiben konstant über die ganze Serie und nehmen sogar in den Recyclings ab einem bestimmten Punkt immer mehr ab. Auch das Charakterdesign lässt nicht viel zu wünschen übrig. Anfangs war mir der Look der männlichen Charaktere etwas zu feminin gehalten, aber ich habe mich recht schnell daran gewöhnt und so weiblich rübergekommen waren sie auch letztenendes nicht (Extrembeispiele wie weibisch die Männer aussehen können sind natürlich Shun, Misty und Aphrodite). Die Rüstungs-Designs sehen einfach nur klasse aus. Auch da habe ich zuerst die Rüstungen etwas mit Power Rangers identifiziert, doch schon schnell konnte ich den Look von denen zu schätzen wissen, wie gut sie den jeweiligen Sternenkonstellationen nachempfunden sind und wie gut sie zu der Persönlichkeit des jeweiligen Charakters passen und es beeindruckt mich dass es kaum bis gar nicht damit geschlampt wurde mit denen. Da können sich neuere Serien auch eine Scheibe davon abschneiden. Recyclings und Standbilder sind allerdings zu erwarten. Stellenweise wurde es auch mir etwas zu penetrant aber wenn ich bedenke dass selbst heutige Serien dass tun, dann denke ich dass es hier bis zu einem gewissen Maße erträglich ist.
Die Kämpfe sind nicht so gut choreografiert wie es zum Beispiel DragonBall ist, aber es reicht definitiv aus um eine Menge Zerstörung zu zeigen. Sie sind sehr strahlenlastig und machten mir viel Laune beim Zuschauen. Was mich auch beeindruckte war der überraschend hohe Gewaltgrad. Ich will jetzt nicht sagen, dass es die blutigste Serie überhaupt ist, aber es ist schon beeindruckend wie viele Körperteile hier verletzt, abgeschnitten und durchbohrt werden. Ich habe sowas nicht erwartet, da die Charakterdesigns mich auch eher an solche alten Superhelden-Serien erinnerten. Wer an den Animationen hauptsächlich was auszusetzen hat, der hat noch zu wenig alte Anime-Serien gesehen und bei denen frage ich mich auch, warum sie sich solch alte Animes überhaupt anschauen. Wer mit den Animationen von Dragon Ball und Fist of the North Star zufrieden war, der wird auch mit Saint Seiya zufriedengestellt.

Die Musik ist auch ein Highlight. Sie passt außerordentlich gut zu den Situationen und vermittelt ein sehr cinematisches Gefühl. Die beiden Openings sind sehr actionreich und gute Ohrwürmer, sie machen immer direkt Bock die Serie zu schauen, während die beiden Endings das Geschehen durch ein ruhigeres gut ausblenden können. Die Leistung der Seiyuus ist ebenfalls sehr gut, man merkt wie viel Mühe sie sich bei den Aufnahmen gegeben haben.

Fazit: Heute bietet Saint Seiya immer noch einen ziemlich soliden Fight-Anime. Trotz dass die Handlung durchschaubar war, hat mir der Anime wegen der vielen guten Kämpfe und der Tatsache dass es so viel mit griechischen Mythen zu tun hatte sehr gefallen. Ich kann ihn auf jeden Fall Leuten empfehlen die nicht Old-School-Fighting-Shounen abgeneigt sind. Und selbst für Fans von neueren kann es interessant sein, zu erkennen wie viel die neueren von Saint Seiya abgekupfert haben. Doch wie ich erfuhr ist dies nur der Anfang, denn Saint Seiya ist zwar in Deutschland kaum bis gar nicht bekannt, doch ist es in Japan ein Riesen-Franchise. Selbst jetzt sind immer noch viele Manga- und Anime-Serien von Saint Seiya brandaktuell.
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Avatar: Euria#3
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  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
Die Geschichte von Saint Seiya ist schon was älter und wenn man den Anime schauen möchte, so darf man ihn nicht mit den Neuen vergleichen. Das gilt übrigens für alle alten Animes. Was Saint Seiya von anderen jedoch abgrenzt ist die Tatsache, dass ständig was neues hinzukommt. Die Welt hat die Ritter des Zodiacs nie vergessen. Saint Seiya Soul of Gold und die Netflix Adaption sind die zwei jüngsten uns bekannten Projekte. Doch jetzt schon wird an einer Live Action Adaption gearbeitet, wie auch an einer neuen Version des Mangas. Das mag wunderlich klingeln, wenn man sich anschaut wann die erste Serie rausgekommen ist. Der Grund warum Saint Seiya in Deutschland keine wirkliche Fan-Gemeinde hat liegt daran, dass es sich hierbei um eines der wenigen Länder weltweit handelt, wo die Serie nie ausgestrahlt wurde. Saint Seiya hat nie die Chance bekommen zu glänzen und nun ist der Anime zu alt, um die junge Generation noch begeistern zu können. Den wer Saint Seiya wirklich kennenlernen möchte, der muss immer zur Quelle des Ganzen und die ist nun mal alt.

Handlung: In Zeiten der Mythen entschied sich die Göttin Athena die Menschheit zu beschützen. Dies missfiel vielen anderen Göttern für die das menschliche Leben keinen Wert hatte. So forderten sie Athena zum Kampf heraus, mit dem Wunsch die Menschheit zu vernichten. Die Göttin sammelte junge Männer (es gibt auch weibliche Saints) um sich, die zur Saints trainiert wurden. Man sagt sich ihre Tritte konnten den Boden zertrümmern und ihre Fäuste die Luft durchschneiden. Um sie zu schützen lies Athena 88 Rüstungen schmieden, diese repräsentieren die Sternbilder. Die mächtigsten 12, die sogenannten Gold Saints, tragen die Rüstungen der 12 Astrologischen Sternzeichen (einer der Gründe, warum sie die beliebtesten Saints sind. Jeder von uns hat ja ein Sternzeichen).
Ja, die Handlung ist simpel: Es gibt eine Hauptfigur und die ist Pegasus Seiya. Ein junger Mann der immer dieses eine Mal mehr aufsteht, als er gefallen ist. Von seinen Freunden unterstützt schafft er immer wieder aufs neue das Unmögliche - fast. Denn so einfach ist es dann doch wieder nicht. Seiya ist beim weiten nicht immer siegreich bzw. es handelt sich nicht um sein eigenen Verdienst. Und das ist gut so, den er ist ein Mensch, der immer wieder aufsteht und kein Gott, wie Athena. Warum die Götter am Ende die Menschheit vernichten wollen ist auch ganz unterschiedlich. Poseidon meint wir zerstören zu sehr die Natur, Hades scheint mit Athena auf ewig zerstritten, Pallas ist neidisch etc. Es ist keineswegs immer das Gleiche! Klar, Seiya und Co. müssen immer Athena und die Welt retten. Aber ist es bei Mario auch nicht immer so das er nonstop Peach rettet? Und dennoch, Jahre danach, will die ganze Welt, dass er sie weiter rettet. XD

Animation: Was soll ich dazu sagen: sie ist alt. Für damalige Zeit entsprechend und mehr als gelungen. Wie es bei den alten Animes so war, gab es natürlich mehr Macken und Fehler als heute. Aber als Kinder haben wir das nicht gesehen, denn es war nicht wichtig. Heute schmunzelt man natürlich oder haut sich gar auf die Stirn. Und dann stellt man fest, dass diese Macken doch toll sind. Das die alte Animation die manchmal wackelt, manchmal stillsteht oder manchmal einfach nicht stimmt doch alles irgendwie realistischer macht. Saint Seiya hat etwas wundervolles an sich, dass heute kaum noch vertreten ist. Wunden, Schmutz, zerrissene Kleidung verschwinden nicht einfach im nächsten Moment oder werden weniger, damit es einfacher für die Zeichner ist. Allein am Zustand der Figur sieht man wie der Kampf sich entwickelt, wie es immer schwerer wird. Manche Wunden verschwinden nie, auch wenn es das Kosmo gibt, die innere Energie mit der sich sogar ein Saint heilen kann, wenn er ein bestimmtes Level erreichen konnte. Aber am Ende sind sie Menschen und der Kampf war hart und manche Wunden bleiben nun einmal. In Saint Seiya wächst keinen ein Arm oder ein Ohr nach. Was verloren ist, ist verloren.

Charaktere: Wer nur den Anime kennt und sich niemals mit Masami Kurumada, den Schöpfer von Saint Seiya, auseinandersetzt kann tatsächlich zu der Annahme kommen, dass die Figuren keine Tiefe haben. Aber auch nur dann, wenn man nicht genau hinsieht. Hinter jeder der Figuren steht eine monumentale Menge an Informationen. So wie sie sich vorstellen und kämpfen sind sie beim weiten nicht das, was sie eigentlich sind. Jede Figur hat ein Geburtsdatum, einen Geburts- und Trainingsort, eine Blutgruppe und eine ganze Geschichte dazu warum der Name dieser und kein anderer ist. Sie sind nie zufällig platziert und eng an Mythen, Orte oder bekannte Persönlichkeiten gebunden. Die Figuren haben auch klar definierte und erkennbare Persönlichkeiten. Sie sind beim weiten nicht eintönig. Aber man muss zuhören und beobachten. Saint Seiya ist wie ein Fremder, den man zuerst kennenlernen muss, um ihn verstehen zu können. Besucht mal die Wikis. Auf der englischen steht bereits eine ordentliche Menge, wer Spanisch oder Portugiesisch kann, der bekommt noch mehr.

Musik: Die Musik von Saint Seiya wird auch heute noch von Orchestern und Symphonien auf der ganzen Welt gespielt. Ja, es handelt sich meist um eher klassische Musik, aber allein daran kann man mit geschlossenen Augen sagen, welche Figur auftritt oder wie sich gerade die Handlung entwickelt.

Zum Abschluss: Wie jeder Anime, jeder Film, Buch oder Manga so wird auch Saint Seiya nicht jedermanns Geschmack treffen. Doch solange man an Saint Seiya herangeht mit der Erwartung legendäre Kampfszenen zu sehen und das alles noch mit den Animes heute vergleicht, der wird enttäuscht. Den am Ende geht es nicht drum. In Saint Seiya geht um Hoffnung - um dieses eine Wort, dass so viel mehr ist, als bloß eben dieses eine Wort. Man muss sich für den Anime Zeit nehmen und mal auch den Rand der Szene beobachten. Viele der Figuren stehen in besonderen Konstellationen zueinander und oft sind die Konflikte um so schmerzvoller. Doch man versteht, warum es so kommen musste. Das ist dieser bitter-süße Schmerz, der das reale Leben ausmacht. Saint Seiya hat die Top 10 in Japan nie verlassen, in Portugal ist das fast schon ein eigener Kult - es wird selbst Kleidung zur Saint Seiya entwickelt und auf der Modeschau presentiert, in Brasilen, in Frankreich, in Spanien und Italien nach wie vor sehr beliebt. In China hat man erst vor ein paar Jahren ein online Rollenspiel zur Saint Seiya entwickelt. Es gibt auch ein Mobile Game, dass sich großer Beleibtheit erfreut. Saint Seiya ist sehr beleibt - aber man muss sich ein bisschen Zeit nehmen. Urteilt nicht auf den ersten Blick. Nicht nach nur 10 Folgen, nicht einmal nach 114 Folgen. Schaut euch an was dahinter steckt. Ich verspreche ihr werdet stauen!
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