Basilisk: Chronik der Koga-Ninja (2005)

Basilisk: Kouga Ninpou Chou / バジリスク 甲賀忍法帖

Rezensionen – Basilisk: Chronik der Koga-Ninja

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Basilisk: Chronik der Koga-Ninja“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Gautama#1
Dieser Anime hat´s mir voll angetan. Bei mir sind schon lang nicht mehr so viele Tränen geflossen.

Zur Story: Naja die Geschichte is nich sonderlich innovativ, jedoch macht das in diesem Fall rein gar nichts, da man aus altbekanntem viel rausholt.

An diesem Anime hat mir einfach jedes Detail gefallen, vom Zeichenstil, der Musik, den Farben, der düsteren Stimmung bis hin zu den original Stimmen der japanischen Synchronisation, die wie die Faust auf´s Auge passen. Ich wusste zwar schon das in dem Streifen nicht nur das Blut fliesst(Katana-Fetischist), sondern auch eine Romanze vorhanden ist, jedoch hätte ich mir niemals gedacht, das einem diese Liebesgeschichte so mitnimmt. Ich musste am Ende weinen wie ein kleines Baby und konnt gar nicht mehr aufhören schluchz Verdammt traurig, wie grausam es das Schicksal mit den zwei meint.

Diesen Anime muss man, auch wenn man Blut, Gewalt Katanas etc. eher vermeidet, gesehen haben.
Gennouske und Oboro sind einfach zwei unheimlich tragische Charaktere, welche einen schnell an die herzzerbrechende Geschichte von Romeo & Julia erinnern.
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Avatar: Rubina#2
In Basilisk geht es eigentlich nur um ein Thema … „Schlachte den anderen ab, bevor er dich abschlachtet!“ … vermischt mir einer Romanze àla Romeo & Julia.

Also ich würde sagen, dass es bei Basilisk überhaupt nicht um die Story oder um die Charaktere geht! Beide sind eher nebensächlich. So ist die Story sehr einseitig, würde ich sagen. Sie ist wie ein abgeschossener Pfeil, der nur in eine Richtung fliegen kann, ohne Wendungen und Kurven.

Doch obwohl es auf Charas und Story nicht ankommt, macht es die Serie nicht schlecht. Im Gegenteil sogar!
Wie das gehen soll? Nun, am Anfang der Serie bekommen zwei verhasste Ninjaclans eine Liste, mit 10 Namen, des jeweils anderen Ninjaclans. Mit dem Befehl des Shoguns, zu ihm zu kommen und sich auf dem Weg gegenseitig zu töten. Von wessen Clan am Ende die meisten übrig sind, hat gewonnen. (Es spielen dabei noch mehr Faktoren eine Rolle, die ich aber nicht verraten will!) … Doch genau darin liegt die absolute Spannung der Serie! Es ist wie ein Schachspiel, wo immer weiter versucht wird, den Gegner zu minimieren und zu besiegen, ohne selber große Verluste hinnehmen zu müssen. Die ständigen spannenden Fragen lauten: Wer gewinnt? Wer und wie viele überleben? Überlebt überhaupt jemand? Und was wird aus dem Liebespaar?

Die Charaktere bleiben hierbei wie gesagt alle sehr oberflächlich. So kann man als Zuschauer auch überhaupt keine Sympathien vergeben. Selbst die Frage, für welchen Clan man selber Mitfiebert fällt schwierig.
Man bekommt allerdings einen kleinen Eindruck von ihren Eigenschaften/Fähigkeiten und wie die Beziehungen untereinander sind, aber das war es dann auch schon.
Denn schließlich dreht es sich hier nicht um eine einzelne Person, sondern um das Zusammen, um ein gemeinsames Ziel!

Also, wer Animes liebt, die sich mit einzelnen Charas beschäftigen und Animes hasst, die das nicht tun, sollte hier lieber nicht reinschalten.
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Avatar: b-s-v#3
Nachdem mir die Serie groß angepriesen wurde, bin ich nach der Komplettlektüre doch etwas enttäuscht.

Sicherlich gibt es hier hervorragende Action und die Animation ist ebenfalls wirklich gut und flüssig. Die Story hingegen hat leider die Tiefe einer Pfütze (wird auch für meinen Geschmack nicht sonderlich ansprechend rübergebracht) und keiner der Charaktere ist auf irgendeine Art und Weise wirklich interessant oder schafft es, aus dem Schatten seiner stereotypen Rolle hervor zu treten.


Basilisk behandelt quasi eine typische Fantasy-Eastern-Story um eine Fehde zwischen verfeindeten Ninja Clans, um Intrigen und willkürliche Shogunate. Da die beiden Anführer der Clans, die junge Oboro (Iga Clan) und Gennosuke (Kouga Clan), beiläufig noch eine Romanze verbindet, kommt es zu zusätzlichen Konflikten zwischen Liebe, Ehre und Verpflichtungen. Könnte ich mir in Kurzform durchaus auch als Realfilm vorstellen und fände ich sogar passender. Hat man auch tatsächlich gemacht, doch bleibt noch weit hinter der Qualität dieser Serie hier zurück.

In der Gesamtheit erinnert Basilisk sehr stark an die Ninja Scroll TV-Serie, nur hat Ninja Scroll im Vergleich irgendwie mehr Spaß gemacht. Wenn man nicht zu viel erwartet, ist Basilisk aber sicher keine schlechte Wahl.
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Avatar: DeBaer#4
Man nehme ein kleines Schippchen Romeo & Julia, gebe einen großzügigen Esslöffel X-Men hinzu und verfeinere das ganze mit einer Messerspitze oder besser gesagt einer Schaufel blutiger Ninja-Action, verrühre das ganze und fertig ist „Basilisk“! Hier hat sich GONZO eine Manga-Vorlage geschnappt deren Inhalt diesem Studio so ziemlich wie auf den Leib geschneidert ist: Eine simple Grundstory und soviel Action das man sich damit problemlos und exzessiv in Form von derer animationstechnischer Präsentation profilieren kann ohne auf allzu viel Komplexität oder Substanz auf Seiten des Inhalts wert legen zu müssen. Und was könnte simpler sein als die Prämisse dass sich 2 verfeindete Ninja-Clans an die Gurgel gehen um in einem blutigen Gemetzel den Sieger zu ermitteln? Nicht verwunderlich also das „Basilisk“ vom Start weg zu einer Aneinanderreihung von Fights verkommt die so ziemlich als Wegbereiter und Hangelsprossen der Story dienen, während sich in Sachen Plotentwicklung nur wenig tut und in der Charaktersparte nur das Massensterben vieler, vieler Figuren als großartige „Veränderung“ des Casts angesehen werden kann. Das mag sich jetzt wahrscheinlich wie eine sehr harsche Grabrede für diesen Anime anhören aber „Basilisk“ macht genau das richtig was nötig ist um bei einer Serie dieser Art dennoch für Unterhaltung zu sorgen, Stichwort: Action! Nicht nur das diese, wie man es von GONZO gewohnt ist, animationstechnisch gut in Szene gesetzt ist, auch die vielen verschiedenen Ninja-Techniken und wie die am Kampf teilnehmenden Figuren diese nach allen Regeln der Ninja-Kunst, sprich Täuschung und Hinterhältigkeit, einsetzen sind als Unterhaltungsmedium sehr dienlich und wissen Langeweile weitestgehend fernzuhalten da es einfach spannend ist dem Treiben zuzuschauen. Solange man sich Fragen stellt wie „Wer kommt als nächstes um und WIE?“ oder „Welche Technik beherrscht Charakter XY wohl und wie setzt er sie ein um Charakter Z zu töten?“ ist die Abstinenz der Spannung welche man sich durch viele Plot- und Charaktertwists erhofft gut zu verschmerzen. Zwar hat man bei so ziemlich allen Techniken der hier auftretenden Ninjas das Gefühl das irgendwo im tiefen Wald ein Riesenfass Mutagen ausgelaufen sein muss oder das jeden Moment Professor Xavier aus X-Men auf der Bildfläche erscheint, aber dennoch wirft man den Gedanken das so was doch überhaupt nicht in das Setting und vor die altjapanische Kulisse passt schnell über Bord und erfreut sich an der Abwechslung die dadurch bei den Fights geboten ist. Wer jetzt aber denkt das man nur als Liebhaber von blutiger Fight-Action seinen Spaß an „Basilisk“ haben kann, der irrt sich…zumindest ein wenig. Denn sobald sich die Reihen der Ninja-Kämpfer lichten und somit auch der Überfüllung der Serie durch zahllose Kämpfe und Charaktere Einhalt geboten wird, schickt sich „Basilisk“ an in Sachen Story und Cast zumindest den ein oder anderen kleinen Schritt nach vorne zu machen. Es geht zwar nie soweit das man einer der beiden Kategorien unbedingt viel Komplexität zuschreiben könnte, aber durch den näheren Eingang auf gewisse Charaktere und die Einstreuung kleiner Plottwists gelingt es dem Anime sich bis zum Ende hin immerhin noch zufrieden stellend von seiner monotonen, auf nichts als simpler Action basierender Richtlinie lossagen zu können. Ebenso nimmt auch die Dramatik durch das wegshiften von „X-Men“ auf „Romeo & Julia“ deutlich zu und am Schluss darf sich „Basilisk“ sogar noch als halbwegs gelungene Tragik-Romanze bezeichnen. Mein ganz persönliches Fazit: „Basilisk“ ist ein wirklich gut gelungener Action-Anime dessen Versuch zusätzlich eine Liebestragödie zu sein nicht gänzlich fehl schlägt aber auch nicht als tadellos gelungen zu bezeichnen ist. Dafür hätte man der Entwicklung und Präsentation der Charaktere mehr Zeit einräumen müssen, was sich angesichts der riesigen Anzahl an Protagonisten und der geringen Anzahl an Episoden schlussendlich aber als Ding der Unmöglichkeit herausstellt. Eins ist sicher: Fans von Ninjas und harter Action kommen hier mit großer Sicherheit voll auf ihre Kosten, selbiges könnte sogar für Liebhaber einfühlsamer Storys gelten sofern diese eine hohe Toleranzgrenze und Durchhaltevermögen gegenüber blutigen Schnetzeleien an den Tag legen.

Animation

Nach den kleinen bis schwerwiegenden Aussetzern bei „GANTZ“ und „Speed Grapher“, zeigt Studio GONZO hier zum Glück wieder seine alten Tugenden. Die Optik von „Basilisk“ ist rundherum gelungen und vor allem die vielen Action-Szenen wurden sehr gut in Szene gesetzt. Die Figuren bewegen sich flüssig und geschmeidig und ihre unterschiedlichen Techniken werden durch den einen oder anderen Effekt noch zusätzlich aufgepeppt. Ebenfalls sehr ansehnlich kommen die Hintergründe daher, bei denen man nie auch nur das kleinste Detail vermisst. Es gibt einige sehr schöne und atmosphärische Szenarien von denen manche z.B. ins Dämmerlicht des Sonnenuntergangs getaucht werden oder von Dunkelheit und dichtem Nebel durchzogen sind, während sich im Vordergrund 2 Figuren miteinander unterhalten oder sich mit gezogenen Schwertern gegenüber stehen. Die Atmosphäre ist in diesen Szenen gelegentlich fast greifbar und ungemein stimmig. In Sachen Charakterdesign ist „Basilisk“ ebenfalls hübsch anzuschauen, zumindest wenn der Anime es will denn ausnahmslos hübsche Menschen gibt es hier nicht zu sehen. Es gibt eklige Fettsäcke, Greise mit kürbisförmigem Schädel, Spinnen- und Schneckenmänner oder auch stark behaarte Yeti-Verschnitte die direkt dem Mutantenlabor entstammen könnten und nicht wirklich ein estethisches Äußeres vorweisen können. Dafür ist aber gehörig Abwechslung in der Sparte geboten und das Aussehen von so ziemlich jeder Figur passt auch zu ihrer Fähigkeit. Die hübschen Figuren kommen aber keinesfalls zu kurz und es gibt ebenso viele attraktive Herren und Damen, wobei vor allem letztere hin und wieder nicht mit nackten Tatsachen geizen. ;)

Sound

Für mich zählt das Opening „Koga Ninpo Chou“ so ziemlich zu den besten japanischen Songs die ich seit Jahren gehört habe. Die harte Gitarre, gepaart mit Flötenspiel und einer tollen Sängerin hört sich einfach nur richtig geil an und sowohl Melodie als auch Text passen der Serie wie ein Handschuh. Endings gibt es 2 an der Zahl und auch hier muss ich sagen dass mir beide Songs außerordentlich gut gefallen. Während sich „Wild Eyes“ im Stile des Openings gut auf die turbulente Seite des Animes schlägt, lässt „Hime Murasaki“ manche Episoden ruhig und melancholisch ausklingen um den dramatischen Anteil von „Basilisk“ entsprechend zu würdigen. BGM-mäßig kann man „Basilisk“ ebenfalls keine Vorwürfe machen. Die Instrumente die zum Einsatz kommen passen vortrefflich zum altjapanischen Ambiente. Egal ob Shamisen, Klampfe, dumpfe Trommelschläge oder Flöten im Zusammenspiel, jede Szene wird zu 100% perfekt untermalt und die Atmosphäre verstärkt sich zusammen mit den oben angesprochenen Szenarien ungemein. Was Soundeffekte angeht kann man auch nicht meckern. Hier klingen z.B. aufeinander treffende Schwerter genau so realistisch wie die Splattergeräusche eines aufgeschlitzten Körpers oder das Knacken eines Genicks, was natürlich auch zur Atmo ordentlich seinen Teil beträgt. Was die Leistung der Seiyuus angeht so ist diese nicht negativ zu beanstanden. Richtig herausragende Leistungen sind nicht unbedingt zahlreich (wie z.B. Tenzen, Okufuku) aber dennoch ist das was die Sprecher abliefern weit von „wenig überzeugend“ oder gar „schlecht“ entfernt. Alles in Allem ist „Basilisk“ in dieser Kategorie durch und durch sehr gut gelungen. Meines Erachtens kann man eine Serie die im alten Japan spielt und sich um Ninjas dreht kaum besser vertonen!

Story

Die Story vom „Basilisk“ gewinnt in Sachen Einfallsreichtum, geschweige denn Komplexität mit Sicherheit keinen Blumentopf. 2 Ninja-Clans hegen tiefen Groll gegeneinander, bekommen die Chance sich endlich gegenseitig abzumurksen und werden aufeinander losgelassen. Das ist genauso wenig originell wie die etwas modifizierte Love-Story aus Romeo & Julia mit in den Plot einfließen zu lassen, welche allerdings eine lange Zeit gänzlich vom der geradlinigen Metzel-Story um die kämpfenden Ninjas überschattet wird, die sich ca, bis zur Hälfte der Serie streckt. In den ersten gut 13 Episoden macht die Hauptstory kaum einen Schritt nach vorne, einzig und allein dass hier und da mal ein Ninja sein Leben lassen muss und somit die Entscheidung etwas näher rückt kann man hier als „Fortschritt“ bezeichnen. Mit dem Anbruch von Hälfte 2 ändert sich der Hergang der Story ein wenig aber auch nur sehr geringfügig. Es wird zwar immer noch von Kampf zu Kampf gesprungen, nur das die Abstände größer werden, aber immerhin geben sich ein paar kleine Twists ein Stelldichein und es offenbaren sich ein paar interessante Dinge die die Spannung etwas anzuheben durchaus in der Lage sind. Die Story kann man ab diesem Zeitpunkt sicher nicht mehr als pure Metzelorgie bezeichnen aber dennoch kann man einfach nicht sagen das die Handlung den Bärenanteil daran hat das man am Bildschirm hängen bleibt und sie wird auch mehr als deutlich von den Charakteren überschattet und der Frage des Zuschauers wie deren Schicksal am Ende aussehen wird. Was man der Story aber zu Gute halten muss ist das sie mit einem überaus gelungenem, wenn nicht großartigem Ende abschließt. Eine derart gute Abschlussepisode mit soviel Tragik habe ich lange nicht gesehen und da GONZO ja mehr dafür bekannt ist das Ende ihrer Animes zu versemmeln bin ich in jeglicher Hinsicht positiv überrascht!

Charaktere

Tja, 24 Episoden und (über) 20 Charaktere die im Mittelpunkt stehen, zu welchem Ergebnis kann das am Ende nur führen, vor allem wenn man die Story um den Ninja-Krieg bedenkt? Richtig, dazu das ein Großteil des Casts wenig bis kaum entwickelt werden kann und man als Zuschauer somit nicht dazu in der Lage ist zu den betroffenen Figuren einen Bezug aufzubauen bzw. Sympathien für sie zu entwickeln. Viele Figuren sind hier nicht mehr und nicht weniger als reines Schlachtgut und gehen auch schon kurze Zeit nach ihrer Vorstellung über den Jordan ohne auch nur den geringsten Eindruck zu hinterlassen. Erst als sich die Reihen langsam lichten, werden in die übrig gebliebenen Ninjas tiefere Einblicke gewährt, sie bekommen Flashbacks und die Beziehungen die gewisse Figuren zueinander haben werden offen gelegt und/oder vertieft. Allerdings kann man nur in wenigen Fällen wirklich von einer zufrieden stellenden Charakterisierung sprechen, denn auch wenn die Charaktere etwas nachvollziehbarer werden so reicht es kaum dazu das man nach ihrem Ableben großartig um sie trauert. Im Endeffekt haben mich nur Tenzen, Oboro und Gennosuke großartig tangiert, die ich auch gleich zu den gelungensten Charakteren der Serie zähle. Tenzen vor allem da er eine wirklich finstere und mysteriöse Aura besitzt und damit einen sehr überzeugenden Fiesling abgibt, der am Ende sogar ein äußerst überraschendes Motiv für seine Taten offenbart. Oboro und Gennosuke sind wohl am erinnerungswürdigsten, auch wenn die beiden erst in den letzten Episoden richtig aufblühen können. Vorher kann man durchaus Entwicklung bei ihnen ausmachen und es ist ebenfalls interessant zu verfolgen wie ihre Gefühle der Zuneigung für einander mit denen des Pflichtbewusstseins als Clanoberhäupter aufeinanderprallen und Konflikte in ihnen wachrufen. Leider wird das alles etwas zu lange von den Querelen der anderen weit weniger interessanten Ninjas überschattet und selbst wenn da ein paar gute Momente bei raus springen so nimmt es der Darstellung von Oboro und Gennosuke zu guter Letzt etwas zuviel Spielraum. Dieser Umstand wurde mir erst richtig schmerzlich bewusst als ich am Ende zwar sehr ergriffen war aber keine Träne vergießen konnte, was bei mir der nahe am Wasser gebaut ist, ganz schön was heißen mag. Hätte man diese beiden Charaktere besser präsentiert, wären bei mir zu 100% am Schluss alle Dämme gebrochen… Trotz allem muss man aber sagen dass die Charaktere ihren Zweck erfüllen. Die einen sorgen auch ohne tiefe Einblicke für unterhaltsame Action und die anderen tragen die Serie zu guter Letzt doch noch auf eine Ebene auf der man nicht mehr von einer reinen Metzelorgie sprechen kann. Man wird vielleicht schon besseres gesehen haben aber es reicht dann eben doch.

Wert

Unter all den Action-Animes die ich bis zum heutigen Tag gesehen habe, würde ich „Basilisk“ alles in allem in die obere Liga einordnen. Gut animierte Kämpfe, (teils) ausgefallene Ninja-Techniken und genügend roter Lebenssaft um die nach Blut gierenden Leute zufrieden stellen zu können. Die tragische und romantische Seite von „Basilisk“ hätte man mit einer größeren Anzahl von Episoden sicher sehr gut präsentieren können, so bleibt sie am Ende aber mit ein paar Ecken und Kanten zurück auch wenn so manche Szene gut bis sehr gut gelungen ist. Nichts desto trotz ein unterhaltsamer Anime auf den man ruhig einen Blick werfen sollte. Ich selbst habe mir die DVDs gekauft (sogar ohne vorher den Fansub geschaut zu haben o_O) und bereue es nicht!
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Avatar: Nankurunaisa#5
Wow! Basilisk - eigentlich der Name einer mytholigischen Tierfigur, vornehmlich einer Schlange mit tödlichen Eigenschaften - hält, was dieser Name verspricht: Tod und Verderben! Mir hat Basilisk überaus gut gefallen. Wer allerdings jetzt denkt, dass das Ganze nur etwas für Fans brutalster Gewalt wäre, der hat weit gefehtl! Zur Bewertung:

-Story:
Die Geschichte in Basilisk ist eigentlich nichts, was nicht schon einmal irgendwie dagewesen wäre.
So begegnet man zwei Menschen unterschiedlicher Clans, die sich lieben, deren Liebe aber aufgrund äußerlicher Zwänge nicht gelebt werden kann.
Das klingt im ersten Moment nicht wirklich spannend und irgendwie abgedroschen.
Interessant wird die Geschichte erst dadurch, dass beide Seiten ein tief sitzender Hass verbindet, der - aus der Sicht von beiden Parteien gerechtfertigt ist - jedoch von den Hauptfiguren nicht geteilt wird. So beschäftigt sich ein großer Teil der Handlung mit dem "Kampf" der beiden gegen ihr "Schicksal" und das drohende Blutvergießen. Auch sollte man nicht die politische Motivation vergessen, die im späteren Handlungsverlauf ersichtlich wird und den Kampf noch einmal in ein völlig anderes Licht rückt.
Überzeugt haben mich auch die gute Durchdachtheit der Geschichte, bzw. der einzelnen Episoden und deren guter Aufbau aufeinander. Ebenfalls möchte ich noch auf die sehr stimmige Darstellung der Folgen eines Kampfes/Krieges hinweisen, die meiner Ansicht nach wirklich überaus gut gelungen ist.
Zu guter Letzt möchte ich noch den Schluss ansprechen, der meiner Meinung nach grandios gelungen ist auch, auch wenn ich ihn wirklich sehr traurig fand. Allerdings bleibt er damit der vorherigen Geschichte treu.

-Charaktere:
Die Charaktere sind meiner Meinung nach wieder einmal das, was Basilisk aus der Masse heraushebt. So begegnen dem geneigten Zuschauer mehr als ein Dutzend Charaktere, die sich alle durch eine tolle Darstellung ihrer Persönlichkeit auszeichnen.
Die Individualität, mit der der größte Teil aufwartet, ist wirklich lobenswert.
Als nächstes möchte ich die Beziehungen der einzelnen Charaktere untereinander ansprechen. Dabei stechen natürlich die beiden Hauptpersonen klar hervor.
Deren Versuch, das Blutvergießen und das Leid auf beiden Seiten zu verhindern wird wirklich toll dargestellt. Dabei wird auch nicht vergessen, auf ihre Motivation einzugehen. Sehr interessant ist in diesem Zusammenhang insbesonders die Darstellung ihres ersten Kennenlernens.
Aber auch die Beziehungen der anderen Personen zueinander werden gut vermittelt. So bekommt der Zuschauer einige Paare gezeigt, deren Glück durch die Folgen des Kampfes zerstört wird. Hieran möchte ich die Erwähnung der Motivationen anschließen: Ich habe selten einen Anime gesehen, bei dem so viele Dinge die Figuren beeinflusst haben. So reicht die Palette von Gefühlen wie Liebe, Treue, Schmerz, Hass, Rache über Empfindungen wie "Angst vor dem Fremden", "Hass gegenüber anderem", Mut bis hin zu politischen Motivationen wie Verrat, Intrigen und kaltem machtpolitischem Kalkül.
Sehr gut gefallen hat mir auch die charakterliche Entwicklung, die bei einigen Figuren gut ersichlich war.
Im Besonderen möchte ich noch auf die tolle Unterscheidung in der Darstellung der einzelnen Figuren hinweisen, je nachdem, ob sie im Kampf sind, oder als "normale Menschen" gezeigt werden.
Dieser Gegensatz, der auch nicht vor dem Charakter der Personen halt macht, verdeutlichte in meinen Augen wirklich noch einmal den Wahnsinn und die Sinnlosigkeit des Kampfes/Krieges.

-Action:
Wer nach einem Action-Anime sucht, der landet bei Basilisk genau richtig. So bekommt der Zuschauer ein breites Programm unterschielichster Kämpfer geliefert. Diese unterscheiden sich sehr, in allen Belangen. So gibt es mehr als ein Dutzend der verschiedensten, wirklich originellen Kampftechniken zu bestaunen, die schon einen paranormalen Zug erkennen lassen. Was die dargestellte Action an sich angeht, so dürfte nur schwer Langeweile aufkommen.
Erwähnen möchte ich jedoch noch eines. Die Besonderheit der Kämpfe in Basilisk war aus meiner Sicht die wirklich nichts beschönigende Darstellung von Gewalt und Brutalität. Das mag jetzt etwas verwirrend klingen, jedoch fand ich den Schrecken, den ein wirklicher Kampf auf Leben und Tod auslöst phänomenal dargestellt. Allerdings sollte dies auch als Warnung verstanden werden: Wer eher auf leichtere Unterhaltung steht und "etwas sensibel" ist, sollte vllt. erstmal nur einen kurzen Blick auf Basilisk werfen, denn die Szenen sind teilweise wirklich sehr hart und auch Folter kommt vor...

-Humor:
Was den Humor angeht, so ist Basilisk eigentlich größtensteils frei davon. Es gibt vllt. eine oder zwei "prekäre" Situationen, jedoch sonst nichts. Allerdings passt dies auch zur restlichen Atmosphäre der Serie.

-Musik:
DIie Musik empfand ich als wirklich treffend.
So überzeuten mich Opening/Ending dadurch, dass sie gut zur allgemeinen Atmosphäre passten, bzw. diese sogar einleiteten oder verstärkten. Gleiches gilt auch für die musikalische Untermalung, die die einzelnen Situationen und deren Stimmung wirklich gut untermalt und bekräftig.

-Fazit:
Mit Basilisk liegt wieder einmal ein Anime vor, der mir sehr gut gefallen hat. Wer Geschichten mit eher tiefer gehenden Gefühlen mag und sich nicht von recht kompromisslosen Darstellungen abschrecken lässt, für den dürfte Basilisk wirklich gute Unterhaltung versprechen. Allen anderen empfehle ich diesen Anime ebenfalls, jedoch mit der Warnung, sich auf einige eher "heftige" Szenen vorzubereiten.
An dieser Stelle möchte ich mich für das Interesse bedanken. Über eine Bewertung würde ich mich sehr freuen. Falls ihr noch Fragen habt, könnt ihr die auch gerne in mein GB schreiben, oder mir eine PM zukommen lassen.
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Avatar: Kentaro#6
Wo soll ich nur anfangen bei Basilisk. Basilisk ist ein Ninjaanime (Naruto lässt grüßen), er besteht aus einer sehr ausgetretenen Story im Stile von Romeo und Julia. Jedoch ist diese Geschichte sehr schön erzählt und alle Zusammenhänge passen perfekt ineinander. Des Weiteren ist die Animationqualität sehr gut und schwank auch nicht. Die Charaktere sind allesamt sehr schön gezeichnet, wenn sich auch ein paar ziemlich ähnlich sind.

Das Opening rockt sehr gut und das Ending passt ebenfalls. Der Soundtrack passt gut in das Zeitalter in dem Basilisk spielt. Die Kämpfe sind alle sehr gut in Szenen gesetzt und lassen viel Spannung aufkommen, jedoch ohne sich der Taktik des ewigen Anstarrens zu behelfen. Hier geht es gleich knallhart zur Sache und es endet meistens auch sehr blutig, weshalb dieser Anime nichts für schwache Mägen ist
denkt gerade an das Ableben von Tensen
.

Auch die verschiedenen Kampfarten fand ich sehr gut ausgeklügelt, Vampir, Gummimensch, Schwertschlucker usw. Es machte Spaß und ich konnte meinen Mund vor lauter Staunen kaum schließen. Ebenfalls einen riesen Pluspunkt erhält die Serie für das gelungene Ende, es bleiben keine Fragen offen und ist an Dramatik kaum zu übertreffen in diesem Genre. Nachdem ich die deutsche Synchro auch gesehen habe und sie mit der japanischen Fassung vergleichen kann, muss ich sagen, dass sie sehr gut geworden ist.

Fazit: Naruto, was zum Teufel ist das. Wer Ninjaanime sehen will sollte unbedingt zugreifen. Diesen Kauf werdet ihr nicht bereuen.
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Avatar: Philsone#7
Action:9
Brutalitaet:10
Spannung:9
Romance:6
Style/Animation:9
Ich werde keine weitere Kurzbeschreibung des Anime geben - damit auch keine Spoiler. Bewertet wird ausschliessen nach den rechts angegeben Faktoren, der Animation, dem Charakterverhalten und den Soundtracks.

Recht vielversprechend dachte ich mir nach den ersten 3 Folgen und habe kurzerhand die Nacht zum Tage gemacht und alle Folgen auf einmal geschaut!
Es ist euch nicht anzuraten es mir gleich zu tun... in diesem Anime passiert einfach zu viel, dass man sonst verpasst.

Die anfangs noch recht langsam anlaufende Story gewinnt schnell an Fahrt und die Action geht richtig los. Man bekommt viele Kaempfe geboten und alle Charakter der beiden verfeindeten Fraktionen geben ihr bestes, um euch mit einzigartigen Moves und geheimen Ninja-Techniken zu begeistern. Und das, mit verlaubt, gelingt mit ausserordentlichem Erfolg. Mit vielen Wendungen waehrend der Kaempfe bleibt die Story bis zur letzten Folge ungemein spannend, denn nicht nur der offene Kampf wird gesucht sonder auch hinterlistige Tricks und Fallen werden gestellt, die Anfangs nicht zu erahnen gewesen waeren.

Die angesprochene Liebesbeziehung zwischen den beiden Haupt-Protagonisten kommt sehr realistisch rueber und laesst uns als Zuschauer die ganze Zeit ueber mitfiebern. Aber nicht nur diese beiden Charakter haben einiges zu bieten sondern zu fast allen anderen Charakteren wird eine solide Background story erzaehlt.

Wiedermal ist es die Brutalitaet als Bewertungskriterium, dass ueber alle Straenge schlaegt. Nicht nur physische Gewalt wird hier ezxessiv dargestellt, sonder auch die pychische Erbarmungslosigkeit stellt den Zuschauer auf ein hohes Level der Identifizierung mit den Charakteren. Eine Pause zwischen den einzelnen Folgen waere gut, um diese nochmal zu revue passieren zu lassen ^^

Action? Was fragt ihr noch ... jede Folge hat soviel Action das sich hier selbst noch Syvester Stallone sich was haette abschauen koennen.

Bis auf ein paar Ausnahmen gibt es hier keinen nennenswerten Humor.

Hinsichtlich der Animation kann man nur ein großes Lob aussprechen, dass alles extrem detailliert und fluessig in den Kampf-Szenen dargestellt wird. Die Charaktere passen in ihrem Aussehen genau auf ihre Rolle.

Waehrend das Intro und Outro recht "rockig" wirken, wird im Anime und bei den Kampf-Szenen eher Wert auf traditionelles japanisches Gedudel gelegt - nicht mein Fall und auch eigentlich nichts spektakulaeres...

Alles in allem -> Ein MUSS fuer jeden Ninja-Anime-Fan und selbst die, die dieses Genre eigentlich meiden noch immer ganz, ganz großes Kino!
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Avatar: Gennosuke#8
Erst als es Hanzo Hatorri gelingt eine Waffenruhe durchzusetzen, mussten die zwei Clans ( Iga und Koga ) mit dem Krieg aufhören. Doch trotzdem haben die Clans ihren Hass gegenüber dem anderen Clan nicht gelegt. Nach einer geraumen Zeit wurde der Friedensvertrag wieder aufgelöst, damit sie gegeneinander einen Wettkampf um Leben und Tod bestreiten konnten. Beide Clans mussten zehn ihrer besten Ninjas ins Rennen schicken. Der Gewinner dieses Kampfes würde 1000 Jahre Ruhm erhalten.

Eine perfekte Kombination zwischen Action und Romance zeichnen diesen Anime aus. Spannende, blutrünstige und vor allem fantastisch animierte Kämpfe waren mit anzusehen. Jede Episode war immer spannend, da man herausfinden möchte welche spezielle Fähigkeit der Einzelne besitzt. Die Liebesszenen gehören zu den Besten, die ich mir je ansah und der viele Animes übertrifft.

Die Handlung spielt in düsteren Gegenden ab. Die Kämpfe wurden zum größten Teil im Dunklen ausgetragen. Leider bewiesen die Macher wenig einfallendes, da man in den ersten zehn Episoden nur wenige Schauplätze zu sehen bekam. Jedoch versuchte man das Geschehen mit einem Touch von “altdeutscher” Sprache aufzuschmücken und wie ich finde auch sehr gut umgesetzt wurde.

Basilisk bietet 20-25 Charaktere für einen Anime, der nur 24 Episoden beinhaltet. Leider wurden nur drei Charaktere sehr stark beschrieben, sodass allen anderen 17 Personen förmlich im Schatten standen. Von diesen 17 Figuren wird überhaupt nichts über deren Vergangenheiten oder anderen Details angesprochen. Man kann schon sagen, dass man diese einführte, damit sie sich gegenseitig umbringen sollen.
Sehr detaillierter und wunderschön gestalteter Zeichenstil von den Machern, die auch zu den Besten auf der ganzen Animewelt gilt.

Fazit:
Ein sehr guter Anime, von denen ich mir natürlich die DVDs gekauft habe. Basilisk bietet vor allem Action, die eine sehr gute Animation besitzt, die wiederum die Kämpfe hervorhebt.
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Avatar: Truchsess#9
"Basilisk" ist eine ziemlich blutige Action-Romanze, die mit einem ganzen Haufen Charaktere um sich wirft, nur um diese dann einen nach dem anderen sterben zu lassen.
Klingt erst mal trashig und abschreckend? Vieleicht, doch "Basilisk" macht aus dieser eher platten Rahmenbedingungen eine äussers unterhaltsame Ninja-Serie, bei der sogar für eine echte Romanze Platz ist, ohne das sich die Elemente gross in die Quere kommen.
Das Herzstück dieses Animes sind sicherlich die Charaktere und ihre speziellen Techniken. Wirklich tiefe Persönlichkeiten sind zwar praktisch nicht vorhanden, doch jede Person hat ein äusserst ausgefallenes Aussehen, das oft irgendwie mit seiner speziellen Fähigkeit in Verbindung steht. Nun besteht eigendlich fast die ganze Serie darin, diese Fähigkeiten vorzustellen, und zu zeigen, wie sie gegen die anderen Techniken eingesetzt werden. Das Ergebniss ist eine Art blutiges Schere-Stein-Papier-Spiel, ein wackeres Hin-und-Her zwischen den beiden Clans. Das unterhält und füllt die 24 Folgen extrem gut.
Der zweite Punkt, der sehr positiv auffällt ist die Beziehung zwischen den Personen und dem Zuschauer. Man hat zwar zwei Seiten, die sich bekämpfen, doch man kann dennoch nicht einfach sagen: Diese Familie ist die Gute, diese die Schlechte. Sympatie- und Antipatie-Punkte werden nicht an die Seiten sondern an die individuellen Mitglieder der Seiten vergeben. So hat man vieleicht eine Seite, die man favorisiert, und ist dennoch betroffen, wenn ein bestimmtes Mitglied der anderen Seite stirbt, gerade weil man sieht, dass jede einzelne Person in seinen Reihen Leute hinterlässt, die sie geliebt haben. Dieses Konzept ist zwar inzwischen auch nicht mehr neu, doch dieser Anime präsentiert es auf schon fast einmalig gekonnte Art und Weise.
Und der letzte Punkt, der diesen Anime positiv hervorhebt ist die unglaubliche Konsequenz und Brutalität. Dies mag jetzt etwas verstöhrend wirken, wenn ich es zu den positiven Punkten stelle, doch das hat seinen Grund. Dieser Anime scheut sich nicht, Personen sterben zu lassen, die durchaus noch Entwicklungpotential haben, oder eine ungeheuer coole Technik, auch wenn dies dem Zuschauer nicht umbedingt gefällt. Wo man aus anderen Serie noch die Tatsache kennt, dass die sympatischen und interessanten Personen extrem langlebig sind, und aus jeder noch so vertrackten Situation fliehen können, ist in diesem Anime das Leben einer Person zu Ende, wenn er halt das Pech hat auf einen stärkeren Gegner zu treffen. So ist es halt im Krieg, und so konsequent wird das hier auch gezeigt.
Das selbe gilt für das Thema Brutalität. Themen wie Vergewaltigung, Verstümmelung oder qualvolles sterben werden aufgegriffen und durchgezogen, ohne dies jedoch irgendwie gewaltverherlichend oder voieuristisch darzustellen. Es wird einfach gezeigt, weil es nun einmal zu diesem Setting dazugehört. Nicht ganz einfach und das werden wohl nicht alle gleich sehen, doch diesen Aspekt so zu behandeln wie es getan wurde ist meiner Meinung nach eher selten und durchaus vertretbar.
Doch auch in diesem Anime ist nicht alles Gold was glänzt. Ein kleiner Wehrmutstropfen ist leider die Liebesgeschichte, vor allem gegen Ende. Diese ist zwar ordentlich erzählt und weiss eigendlich zu überzeugen, nur kann sie mit den Kämpfen und den ausgefallenen Techniken die gezeigt werden nicht mithalten. Zum Schluss nimmt die Action aufgrund der Romanze etwas ab und dort merkt man dann, dass die Romanze einfach nicht so ganz die Präsenz der Ninjakämpfe hat.
Und nicht nur das Ende ist etwas schwach geraten, auch der Einstieg ist etwas zäh. Und der Grund dafür war für mich relativ schnell klar: "Basilisk" hat wohl die hässlichste Besetzung aller Animes! Durch ihr, an ihre Techniken angelehntes Aussehen gibt es unter dem Cast ein paar richtig üble Erscheinungen. Später, wenn man die Personen ein bisschen kennengelernt hat, ist dies nicht mehr weiter schlimm, doch zu Beginn hat man dadurch unglaublich Probleme, irgendwo eine Sympatifigur, und somit einen Anknüpfpunkt zu finden.
Und eine letzte Kleinigkeit muss ich noch bemängeln, diese bezieht sich allerdings nur auf eine ganz spezifische Stelle und ist deshalb auch nicht so tragisch.
Aber die Tatsache, dass Hyouma sich im Kampfe gegen einen erblindeten Koshirou so ungeschickt angestellt hat, dass er getötet wurde... dass hat irgendwie so gar nicht zu den sonst so geschickten Ninjas gepasst...

Das ist aber auch schon alles, was ich an "Basilisk" bemängeln kann. Zeichenstil sowie die Musik sind sehr passend und der Unterhaltungswert sehr hoch.
Daher mein Fazit: "Basilisk" kann ich jedem empfehlen, der Action mag und sich auch vor einem gewissen Grad an Brutalität nicht abschrecken lässt. Der Anfang mag etwas zäh sein und das Ende eine Spur zu schwach, doch ansonsten ist dieser "Anime" eine wirklich rundum gelungene Sache und bisher einer meiner Toptitel, was Action-Animes angeht.
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Avatar: goodnews#10
Eigentlich mag ich keine Ninja Filme, da die Meisten davon einfach lächerlich inszeniert sind.
Schon der Umstand, dass jahrelang ausgebildete Ninja-Kämpfer in den Realfilmen oft mit dem ersten Schwerthieb tödlich getroffen werden verleitet mich regelmäßig zum ausschalten. Trotzdem finden sich unter meinen Lieblings-Animeserien gleich deren zwei. Hier will ich mich einmal kurz mit Basilisk auseinandersetzen:

Positiv an der Serie finde ich, die genial umgesetzte Atmosphäre der tief verwurzelten Feindschaft und des gegenseitigen Misstrauens zwischen dem Clan der Kouga und der Iga Ninjas. Des Weiteren werden eine glaubhaft tragische Liebesgeschichte a la Romeo und Julia und sehr spannende Zweikämpfe geboten.
Die Charakterentwicklung bleibt dabei natürlich an der Oberfläche, da bei derart vielen Protagonisten auch einfach keine Zeit bleibt um sich wirklich näher mit ihnen zu beschäftigen. Zumal viele von ihnen auch tatsächlich nur ein kurzes Dasein in der Serie fristen. Nichts desto Trotz wird auf die beiden Hauptcharaktere Gennosuke Kouga und Oboro Iga doch einiges an Augenmerk gelegt.
Sehr innovativ, empfand ich auch die verschiedenen „Ninja-Techniken“ der einzelnen Clanmitglieder. Denn klassischer Schwertkampf ist hier kaum auszumachen. Vielmehr finden sich „Techniken“, die man so wohl nur bei Mutanten erwarten kann und einen Großteil der Spannung bezieht die Serie demzufolge auch aus den Fragen: Wer beherrscht welche geheime Technik? Wer segnet als Nächster das Zeitliche und durch Wen? Und zuletzt natürlich: Wer wird am Ende überleben? Diese Spannung erhält sich die Serie glücklicherweise auch bis zum bitteren Ende, welches meiner Meinung nach einen wirklich gelungenen und passenden Abschluss bildet.

Weiters positiv hervorheben möchte ich die sehr gute deutsche Synchro, die tolle Animation, die meiner Erinnerung nach komplett auf Standbilder verzichtet und die wirklich hervorragende Musikuntermalung. Kein einziges Mal war ich verleitet das Opening oder eines der beiden Endings zu überspringen. Ich habe tatsächlich alle Songs der 24 Folgen immer komplett durchgehört. Auch die übrige BGM ist spitze und Soundtrackliebhabern nur zu empfehlen.

Fazit: Wer spannend dargebotene Ninja Fights mit ungewöhnlichen Kampftechniken, etwas Romantik mit einer ordentlichen Prise Tragik verträgt und dabei auch noch atmosphärische Musik, gute Sprecher und hervorragende Animationen sucht, sollte bei Basilisk unbedingt einen genaueren Blick riskieren.
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Avatar: Ashikabi#11
Anspruch:viel
Action:sehr viel
Humor:wenig
Spannung:viel
Erotik:viel
Von der japanischen Kultur bin ich in der Tat fasziniert, doch ihre Neigungen sind mir unbegreiflich. Okay, die Sachen ab 18 werde ich hier nicht ansprechen, doch diese Brutalität in manchen Animes ist beängstigend.

Die Story ist erstklassig, kein Zweifel. Zwei befeindete Ninja-Clans müssen sich gegenseitig bekriegen um den nächsten Shogun zu ermitteln. Dazu kommt noch dass die Oberhäupter beider Clans ineinander verliebt sind. -> Für mich hört es sich bereits jetzt interessant an! ;-)


Für mich gibt es in diesem Anime einen "No-GO", und zwar: "Er liebt sie, sie liebt ihn, doch ein anderer nimmt sie sich mit Gewalt"! Ich muss ehrlich sein, ich möchte in meinen Filmen keine Vergewaltigungsszenen sehen. Leider kommt es in sehr vielen Animes zu so etwas :-( Themen wie Vergewaltigungen, Incest, Erniedrigungen und Ähnliches kommt in japanischen Filmchen zu oft vor, also wer damit ein Problem hat sollte mindestens eine Folge der Serie auslassen, nur weis ich leider nicht mehr welche es war.

Das Ende:
Zu traurig! Die Hauptfiguren haben so ein Ende nicht verdient! Leider sind sehr viele Tot die nicht Tot sein müssten, und die es sein müssten, leben fröhlich weiter! So etwas kotzt mich ehrlich gesag an!
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Avatar: AnimeChris#12
Anspruch:mittel
Action:sehr viel
Humor:wenig
Spannung:mittel
Erotik:wenig
Zwei Häuser waren - gleich an Würdigkeit -
Hier in JAPAN, wo die Handlung steckt,
Durch alten Groll zu neuem Kampf bereit,
Wo Bürgerblut die Bürgerhand befleckt.
Aus dieser Feinde unheilvollem Schoß
Das Leben zweier Liebender entsprang,
Die durch ihr unglückselges Ende bloß
Im Tod begraben elterlichen Zank.

So, oder so ähnlich würde es klingen wenn Shakespeare BASILISK kurz beschrieben hätte. Die Ähnlichkeit zu Romeo und Julia könnte einen Drama Animefan begeistern und einen Samurai Animefan abschrecken. Welches trifft eher zu.

In der Tat ist das Setting nicht die Innovation schlechthin, die GONZO hier aus dem Ärmel gezogen hat. Alles wirkt tatsächlich wie in Romeo und Julia nur mit dem kleinen Unterschied, dass die Liebesgeschichte nicht so sehr im Vordergrundsteht wie die blutrünstige Action. Und doch ist das ganze wirklich unterhaltsam, denn das systematische Abschlachten der jeweils 10 besten Krieger jedes Hauses ist gut insziniert.

Dabei hilft das abgefahrenee Charakterdesign. Hier gilt man liebt es oder hasst es. Ich persönlich fand es schön, dass man sich vom Realismus gelöst hat und teils sehr bizarre Kreaturen/ Samurai/ Ninjas erschaffen hat und somit klar wird, dass hier kein historisches Schlachtenepos stattfindet, sondern viel mehr eine Fantasywelt gezeigt wird, die den Zuschauer zum Staunen bringen will. Und das schafft die Serie nicht nur durch das Charakterdesign, sondern auch mit teils richtig spektakulär animierten Kampfszenen, denen eine tolle Choreographie zu Grunde liegt. Man muss sagen, dasss man so was nicht in vielen Animes sieht, jedoch ist für mich Samurai Champloo weiterhin eine ganze Nummer besser, was die Darstellung der Kämpfe angeht – aber das ist ja wie immer Geschmackssache.

Geschmackssache ist auch der Soundtrack. Ich finde Opening und Ende gut, wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich nach ca. 10 Folgen nur noch auf der Fernbedienung überspringen gedrückt habe. Man hört sich dann doch recht schnell satt. Um aber beim Sound zu bleiben, muss ich sagen dass die Musik während der Serie immer sehr passend war, jedoch aber auch kein Hitpotential besitzt. Lediglich die Soundeffekte sind sehr zu loeben. Stimmig mit der Fantasysamuraiwelt hört man dort vertraute Schwertklänge, doch genau so neue Sounds, die zu dem übernatürlichen Setting passen.

Auch die englische Synchronisation kann sich hören lassen. Gerade bei der großen Zahl an Charakteren muss man den Hut vor Funimation ziehen und wirklich anerkennend sagen, dass hier viel Mühe und Liebe in die Synchronisation gesteckt werde.

Und nun kommen wir zum großen ABER! Beim ersten Schauen war ich tatsächlich sehr begeistert von BASILISK gewesen. Dachte ich damals noch nach der ersten Folge, dass mich hier ein langweiliger Shonen erwarten würde, so wurde ich doch durch zahlreiche Storytwists bis zum Ende gut unterhalten – auch wenn das Ende selbst voraussehbar und stellenweise unzufriedenstellend ist. Als ich dann diese Woche BASILISK mal wieder ins BLU-RAY Laufwerk schob bin ich sehr erfreut an die ersten Episoden heran gegangen, musste dann aber feststellen, dass diese Serie mit mehrmaligem Schauen einfach einen nicht mehr fesseln kann. Weiß man worauf alles hinausläuft ist es einfach nur noch ein aneinanderreihen von Actionszenen mit zu wenig Storytiefgang und zu wenig Charakterentwicklung. Nicht einmal die Hauptfiguren bekommen da genug Zeit auch wenn ich die Rückblicksfolgen grandios finde, da sie den Haupthelden wenigstens eine kleine Spur mehr Tiefe geben.

Als Fazit kann man sagen, dass Samurai- und Actionfans BASILISK sich ruhig auf ihre Merkliste setzen sollten. Wer jedoch ein gewaltiges Drama mit Tiefgang wie bei Romeo und Julia erwarten, der wird sehr enttäuscht sein. Mit der richtigen Einstellung an die Serie zu gehen bringt viel und dann bieten die 600 Minuten echt gute Unterhaltung, die man mal gesehen haben sollte.
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Avatar: Lucius#13
Die Liebe zweier junger Liebender aus verfeindeten Familien hatte schon immer seinen festen Platz in der Literatur. Man denke nur an die berühmteste Liebesgeschichte der Welt von Mister William Shakespeare. Doch auch die Japaner haben diese Thematik für sich gefunden und sie gleich für ihre Kultur entsprechend umgesetzt. Herausgekommen ist dabei der Anime Basilisk: Die Chroniken der Kouga-Ninja und ich muss sagen: Die Idee ist aufgegangen, aber leider nicht ganz.

Die Rahmenhandlung bildet die uralte Feindschaft zwischen zweier Clans, deren jahrelanger Frieden durch einen Wettkampf um den neuen Shogun aufgelöst wird. Wer kann sich behaupten oder wer ist der Stärkste von allen sind nur einige Fragen, die sich die Teilnehmer fortan stellen. Dieser sehr blutige Wettstreit wird wie schon vorhin gesagt, durch eine Liebesgeschichte begleitet, die man selten in Animes findet. An sich wird der Plot und auch die Romanze nett und unterhaltsam erzählt, aber es fehlt hier und da der nötige Kick. Aufgrund der einzigartigen Ninjafähigkeiten der einzelnen Kämpfer wird dem Zuseher der eine oder andere spannende Fight präsentiert, die leider alle viel zu schnell zu Ende sind. Und wirklich ausgeklügelte Strategien sucht man auch vergeblich, hier ist eindeutig viel Luft nach oben. Die Liebesgeschichte verläuft ähnlich wie der eigentliche Plot. Von außen nett und schön anzusehen, beim genaueren Hinsehen werden Ungereimtheiten bemerkbar. Einen Teil tragen auch die beiden Verliebten dazu, zu denen ich jetzt kommen werde.

Oboro ist das süße und zierliche Mädchen, die nur in der Romanze wirklich im Vordergrund steht. Aufgrund ihrer verletzlichen Art ist sie nie wirklich eine starke Persönlichkeit, wodurch ihre Rolle nicht viel hergibt. Doch auch Gennosuke hat mich nicht wirklich überzeugt. Er ist genau das Gegenteil von Oboro. Er zeigt kaum Emotionen und wird nie wirklich persönlich. Sein seriöses Verhalten macht ihn daher leicht unsympathisch. Schade eigentlich, denn so kann man keine richtige Verbindung zu ihm aufbauen. Und das wiederum schadet der Liebesgeschichte, der man insgeheim doch nicht mitfiebert und gefühlslos an einem vorbeigeht. Generell sind vieler der Charaktere schwach. Keiner entwickelt eine sehenswerte Entwicklung, wobei man sagen muss, dass einige schnell ihr Leben lassen und somit auch keine Chance bekommen. Einer der wenigen der mir doch gefallen hat, war Tenzen. Skrupellos und nichts ahnend, was er wirklich denkt bzw. vorhat. Doch auch das Potenzial seiner Rolle wurde leider verschenkt.

Auf der technischen Seite hat mich Basilisk: Die Chroniken der Kouga-Ninja überzeugt. Die Animationen sind angenehm, insbesondere die Actionszenen sind sehr gut animiert, wodurch die Kämpfe viel Spaß machen. Auch musikalisch zeigt der Anime sich von seiner positiven Seite, hier gibt es nichts zu Bemängeln. Das Charakterdesgin gefällt mir persönlich auch sehr und die Rundungen der Frauen sind immer wieder ein Augenschmaus für uns Männer. 

Fazit:
Schade, schade - wären die wenigen, aber gravierenden Kindheitsfehler nicht, wäre durchaus eine Top-Wertung drin gewesen. Nichtsdestotrotz ist Basilisk: Die Chroniken der Kouga-Ninja ein durchaus guter Anime, der mit einer schönen Romanze und einer unterhaltsamen Geschichte zum Bildschirm lockt. Besonders das Ende ist überraschend sehr gut gelungen und trägt viel Tragik in sich, die ich selten gesehen habe. Wäre der ganze Anime so stark wie das Finale... Fans von Naruto oder erwachsenen Ninja-Settings mit viel Blut sollten trotzdem einen Blick wagen.
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