Hellsing (2001)

ヘルシング

Rezensionen – Hellsing

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Hellsing“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: s1mpLe#1
Hellsing ist mir anfangs durch sein nicht ganz ungewohntes Setting aufgefallen. So gewann ich relativ schnell die Auffassung, dass es sich um eine Art Blade Abklatsch handelt. Doch relativ schnell wird klar, dass doch starke Unterschiede die beiden Serien von einander trennen.

Charaktere
Alucard ist ein Vampir der Extraklasse, der seine außergewöhnlichen Faehigkeiten dazu benutzt um im Auftrag der HELLSING - Organisation, also im Auftrag von Lady Integra Hellsing Vampire und andere niederträchtige Kreaturen zu jagen und zu vernichten. Dies tut er nicht nur, weil es ihm befohlen wird, sondern suche er und seine, aus einem Silberkreuz geschmolzene, 13 MM Handfeuerwaffe immer neue Herausforderungen und Gegner, die zumindest am Anfang der Serie vergebens bleibt. Alucard ist ein ziemlich cooler Anti-Held, der es im Stil von Dante aus DVM weiß, mit dem Zuschauer zu sympathisieren.

Schon in der ersten Folge kommt die vollbusige, von Alucard stets "Female Officer" oder in deutsch "Fraeulein Polizistin" genannte, Celas Victoria ins Spiel, die von Alucard gebissen wird, weil sie schwer verwundet wurde, um den Tod als Vampir zu ueberdauern. Celas Victoria, auf der einen Seite Vampir, auf der anderen Seite aber immer noch an ihre starke menschliche Moral appellierend, ist ein interessanter Charakter, der hin- und hergerissen ist und in ständigem Konflikt mit sich selbst steht. Leider wird gerade zum Ende der Serie nicht weiter darauf eingegangen; Celas scheint ihre Gewissensbisse und ihre Schwäche, ohne Blut zu trinken zu leben, einfach beseitigt zu haben. Das ist Schade, hier haette man ruhig nocheinmal ansetzen koennen, zumal Celas Victoria ein der interessantesten und symphathischten Heldinen ist, die in diesem Setting angesiedelt wurden.

Der Kopf der Hellsing-Organisation, Lady Integra spielt eine ebenso merkwuerdige Rolle. Anfangs wirkt sie sehr hart, rational und gefühlskalt, macht aber gerade in der Mitte der Handlung einen ziemlichen Stimmungswandel durch, der seinen Hoehepunkt darin findet, dass Celas ihr das Leben rettet. Trotzdem ist auch ihr Charakter nicht zu 100% genau beschrieben, so bleiben Fragen offen, die selbst nach einer ganzen Folge ueber ihre Vergangenheit nicht beantwortet werden koennen. Das ist stoerend und inkonsequent. Warum veraendert sich aufeinmal die Einstellung von Integra zu ihrem Untergebenen Alucard auf ein fast freundschaftliches Niveau? Haben sie und Alucard nicht schon Jahre Seite- Seite gekaempft, und jetzt sollen grob 13 Folgen die beiden aufeinmal so eng aneinander schweißen? Das ist störend im Story Verlauf, denkt man doch, dass man gewisse Geschehnisse nicht richtig interpretiert hat.

Der letze Charakter ist Walter, der wohl frueher selber ein Soldat der Hellsing Organisation war, und sich dort unter dem Namen "Angel of Death" populaer gemacht hat. Er ist der Buttler von Lady Integra, ist ueber die Jahre aber nicht aus der Uebung gekommen und weiß noch immer mit ebenso scharfen wie starken und unsichtbaren Drahtfaeden umzugehen. Walter ist ein ausgeglichener Charakter, der den aufgewuehlten Protagonisten ein bisschen Ruhe entgegenstrahlt.

Story

Die Story ist ziemlich simpel erklaert, es gibt einige Episoden, die die Sotry nicht ankurbeln, wenn beispielsweise der "Alucard" des Vatikans auftaucht, der alle Vampira hasst und sich so einen spannenden Wettkampf mit Alucard liefert.
Im Großen und Ganzen geht es jedoch um die Jagd nach dem "echten Untoten" Ingoknito. Alles laeuft auf den Showdown dieser beiden Charaktere hin, ist es dann soweit ist, dass die beiden staerksten Kaempfer des Hellsing-Universums sich gegenueberstehen, die komplette Armee der Hellsing Organisation samt Hauptquartier vernichtet wurde und selbst Lady Integra dem Tode nahe scheint, dann hat das etwas von der Apokalypse die Inkognito auf die Welt bringen wollte - hat jedoch auch etwas von einer totalen Reizueberflutung. Alles passiert sehr schnell, zwar ist es immernoch die gewohnte Leichtigkeit, wenn sich Alucard mit den letzen Ueberlebenen des Hellsing-Commandos unterhaelt und sie, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, auf ihren baldigen Tot vorbereitet, jedoch ueberschlagen sich die Ereignisse gerade in den letzen drei Episoden so drastisch, dass man sich hier ein wenig Dehnung erhofft haette.
Ein anderes Manko, und vielleicht auch das groeßte der Serie ist einfach, dass dem Hellsing Univserum keine Grenzen gesteckt sind. So ist Alucard Messerdurchstochen von Alexander Anderson, scheint den Kampf zu verlieren, doch mit irgendeinem undefinierbaren Trick wendet Alucard das Blatt. Ebenso im Final Showdown, so ist Alucard bereits tot und kann dann das Blatt noch wenden, weil Integra einen Befehl gibt, der alle seine Kraefte freisetzt. Das ist ebenso fasziniernd wie störend. Ein schier unbesiegbarer Gegner ist langweilig....
Auch schade ist es, dass auf den Charakter Inkognito nicht weiter eingegangen wird. So erfahert man nicht, wer denn der, von Inkognito erwähnte Mensch ist, der sein Autragsgeber ist.

Animation
Der Anime ist fließend und durchgehend gut animiert. Es fließt viel Blut, das zum duesteren, fast immer in der Nacht spielenden Setting passt und vermittelt diese Atmosphaere der Beklommenheit vorzueglich. Die Kaempfe sind klasse gezeichnet und in den Charakteren steckt jede menge Liebe zum Detail. So ist es einfach kultig, wenn Alexander Anderson, der Diener des Vatikans aus dem Bus aussteigt und man seine Handschuhe sieht, auf denen steht "Jesus Christ is in Heaven" oder wenn man den Schriftzug auf Alucard Pistolen sehen und lesen kann. Hier wurde großartig gearbeitet.

Fazit
Alles in Allem also ein netter Anime, der durch jede menge Charme der Charaktere strotzt, der auch Story-technisch mit einer nicht ganz ueblichen Handlung begeistern kann und doch trotzdem irgendwie durch seine Logikfehler und kleine Ungereihmtheiten nie richtig auf Touren kommt. Kurz: "Under the name of God to ones, who have turned into the living dead without a will eternal night shall be granted - Amen!"
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Avatar: Nankurunaisa#2
Also, nachdem ich mir die 13 Episoden Hellsing angesehen habe, war meine 1. Reaktion:
"Viel zu kurz!" Hellsing hat mich erst auf den 2. Blick angesprochen, was wohl an dem, zumindest für mich, recht neuen Mix aus Vampir/Splatter auf der einen und übelster Komik auf der anderen lag. Dafür dann aber umso mehr! Zur Bewertung:


-Story:
Die Story von Hellsing empfand ich als recht interessant. So gefiel der "Handlungsstrang", um es mal so zu nennen ganz gut und auch die, wenn nicht auch nicht übermäßig, vorhandenen Wendungen freuten mich doch. Leider bauen die einzelnen Episoden nicht so schön aufeinander auf, bzw. sie könnten auch gut voneinander getrennt (zumindest ein Teil) ablaufen.

-Charaktere:
Was die Chraktere angeht, so bietet Hellsing eine durchaus nicht zu verachtende Auswahl. So sind die meisten Charaktere weitestgehend individuell gelungen und auch eine, wenn vorhanden, Beziehung unter ihnen wird ersichtlich. Was charakterliche Entwicklung oder dergleichen angeht, so konnte ich kaum welche ausmachen. Natürlich sollte wenigstens einmal Alucard angesprochen werden, der mit seiner doch sehr "coolen" Persönlichkeit mich sofort überzeugt hat und die ganze Geschichte hindurch für Action und Lacher sorgt.

-Action:
Auf diesem Gebiet mangelt es Hellsing gewiss nicht. So bekommt man einiges an Kämpfen geboten, sei es jetzt im "normalen" Bereich, als auch im übernatürlichen. Dabei variieren sowohl die Feuergefechte als auch die anderen (z.B. der messerwerfende Pater^^). Die Darstellungen des Ganzen sind wirklich gut gelungen und auch die Atmosphäre kommt in den Situationen zumeist gut zum Tragen.

-Humor:
Hellsing hat doch einen recht eigenen Humor. So sollte man sich auf einen geballte Ladung übelst schwazen Humors gefasst machen. V.a. Alucard sorgt immer wieder mit dem ein oder anderen Spruch oder der einen oder anderen Aktion für gute Unterhaltung. Z.B. 1.Folge
"Geh aus dem Weg Mensch, es sei denn, du willst auch zu einem untoten Scheißhaufen mutieren"...


-Musik:
Die Musik in Hellsing fand ich ebenfalls gut gemacht und gut zum Gesamtbild passend. So erschien mir v.a. das Opening sehr geeignet, um in die Story einzuführen, da es dort bereits einen gewissen, nun, ich nenns mal "Wahnsinn" ruaszuhören gibt (sorry für die Formulierung, wusste nicht, wie ich das beschreiben sollte...^^)

Größtes Manko der Serie ist meiner Meinung nach die geringe Episodenzahl und das eher unbefriedigende Ende, welches noch einige Fragen bei mir offenließ.

-Fazit:
Insgesamt hat mir Hellsing aber sehr gut gefallen.
Insbesondere der Humor von Alucard und die doch sehr düster angelegte Story wussten mich anzusprechen. Ein klasse Vampir-Anime, der wohl schon zum Klassiker avanciert ist. Würde ich jedem empfehlen, der auch ein bischen Blut sehen kann und sich an schwarzem Humor erfreut.
An dieser Stelle möchte ich mich für das Interesse bedanken. Über eine Bewertung würde ich mich sehr freuen. Falls ihr noch Fragen habt, könnt ihr die auch gerne in mein GB schreiben, oder mir eine PM zukommen lassen...
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Avatar: ZeRaTuL#3
"In the name of god, impure souls of the living dead shall be banished into eternal damnation. Amen."

Jaja, lang ist's her. Hellsing ist der erste, an ein älteres Publikum gerichtete, Anime, den ich gesehen habe - damals lief das gute Stück noch auf VIVA... Dieser Anime ist einer der Wegbereiter meiner heutigen Animekenntnisse! :D Aber ich werde versuchen, bei meiner Bewertung einigermaßen objektiv zu bleiben. ^^


Die Story von Hellsing folgt der des Mangas bis zum zweiten Band und spaltet sich dann ab. Allerdings ist meiner Meinung nach hier ein Ende konstruiert worden, dass zwar bei weitem nicht an die Geschichte des Mangas heranreicht, aber dennoch recht gut anzusehen ist. Auf jeden Fall ist Hellsing viel zu kurz geraten, um das volle Potential seiner Charaktere und seines Hintergrundes auszuschöpfen. Besonders die ersten Folgen von Hellsing haben mich enorm gefesselt und Lust auf mehr gemacht - und dann war es schon wieder vorbei. Trotz dieser Mankos ist die Story von Hellsing mit seinen markanten Charakteren auf jeden Fall eine sehr gute Bewertung wert. Alucard als charismatischer Antiheld wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.

Die Animation kann man man als sehr gut geraten bezeichnen, zumal Hellsing schon etwas älteren Datums ist. Mit heutigen Serien kann man es natürlich nicht mehr vergleichen. Auf jeden Fall hat mir die düstere Atmosphäre, die durch die durchweg dunklen Farbtöne erzeugt wird, sehr gur gefallen. So muss ein Vampiranime aussehen!

Die Musik ist das, was den Anime für mich besonders auszeichnet. Hellsing ist mein persönlicher Favorit in Sachen Soundtracks und wird es vermutlich lange Zeit bleiben. Die düsteren und schwermütigen Tracks passen perfekt zum dunklen Flair der Serie und verdichten die Atmosphäre beachtlich. In Sachen Openings und Endings muss ich sagen, dass dies der erste Anime ist, bei dem die deutschen Adaptionen mir besser gefallen. Keith Flints "Aim4" und "Laughs" unterstreichen die raue und und harte Atmosphäre Hellsings sehr gut. Auch die Originaltracks haben mir sehr gut gefallen. "The world without logos" und "Shine" sind echte Klassiker auf meinem Player geworden. Außerdem gefällt mir der "Malcolm X Remix" des Openings besondes gut. Er wird ebenfalls im Soundtrack der Serie verwendet.

Fazit: Hellsing hat ein unglaubliches Potenzial, welches hoffentlich in Manga und OVA ausgeschöpft werden kann. Vielleicht ist es kein absoluter Toptitel, aber besonders für viele deutsche Animefans ist es dennoch ein Stück Animegeschichte.
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Avatar: b-s-v#4
Hellsing TV aus Sicht eines derer, die den Manga nicht gelesen haben:


Ich bin an Hellsing damals zwar mit einigen Erwartungen, aber ohne eine konkrete Vorstellung dessen was mich erwarten würde heran gegangen und wurde mehr als positiv überrascht.

Im Gegensatz zu anderen Vampir-Anime baut diese Serie um den geheimen Ritterorden HELLSING und den in seinen Diensten stehenden Vampir Alucard (Anagramm für "Dracula") auf durchweg solide Action, die auch mal länger als die üblichen paar Sekunden geht und rabenschwarzen Humor. Diese Faktoren in Kombination mit den hervorragend in Szene gesetzten Personen erzeugen ein sehr selten gewordenes Flair zwischen Coolness und Okkultem. Besonders beeindruckend sind dabei die Persönlichkeiten von Alucard und dem katholischen Paladin Alexander Anderson, sowie die Spannungsverhältnisse zwischen den beiden Kontrahenten. Mit anzusehen, wie "Police Girl" Seras mit ihrem neuen "Lebensstil" klar kommt, ist aber auch durchaus unterhaltsam.

Neben reichlich Geballer und Monster-Action weist die Serie dann auch noch einen Mystery-Faden um die geheimnisvolle Millennium-Gruppe auf, die mit Hilfe von Chip-Implantaten künstliche Vampire erschafft, welche die Hellsing-Organisation zerstören sollen, mit ihren Fähigkeiten aber weit hinter denen der "Originale" zurückbleiben. Leider verläuft dieser Teil der Story irgendwann mehr oder minder im Sand und es wird insgesamt nicht all zu ausführlich auf Millennium eingegangen. Schade.

Optisch liefern GONZO hier wie meistens sehr feine Kost ab, wobei das düstere Design einen guten Teil zum Gesamtbild des Anime liefert. Das Charakterdesign ist ebenfalls ziemlich ansprechend und weist ebenso wie der Zeichenstil nur vereinzelt kleinere Schwächen oder Schlampereien auf. Insgesamt und bei den Action-Szenen im Besonderen wirklich sehr solide.

Auch beim Sound wird hier nicht gespart und so trommeln sich energetische Rock-Songs ihren Weg in den Gehörgang des Zuschauers und in den ruhigeren Passagen gibt es vorwiegend jazzige Stücke zu hören. Sehr gelungen und genau das richtige für diesen Anime.

Leider ist diese Serie viel zu kurz und endet recht abrupt. Ich hätte in diesem Stil gerne noch deutlich mehr gesehen und da reicht mir die OVA, die von der Serie optisch und atmosphärisch doch in beträchtlichem Maße abweicht, absolut nicht aus. Ansonsten eine Perle des Genres.
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Avatar: Horst#5
Jetzt mach ich mich doch gleich einmal unbeliebt, und zähle einmal nicht alle positiven Seiten von Hellsing auf, sondern die Schattenseiten.

Story
Bei Hellsing ist die Stroy ja leicht erzählt, und lässt sich auf ein Paar wenige neue Zusammenschlüsse zusammenfassen. Die Teile im Zentralen Feld von Hellsing sind mehr oder weniger ernüchternd, da hier nicht Action und Spannung geboten wird (wofür Hellsing ja steht) sondern eher ermüdende Aufklärungs und Filler-Arbeit. Im Sonstigen sind die Abfolgen der einzelnen Säulen eher langweilig, da immer das Prinzip herrscht: Gegener + Bum Bum Bum Bum + Blut Spritz + "Happy" End.

Charaktere
Alucard: Der übernatürlich große Vampir ist durch seine Erscheinungsform gut herausgehoben, was den Eindruck sehr gut vermittelt, dass er ein "High-End-Vampir" ist.
Victoria: Die kleine Politesse, die hier ja immer die Zweite Geige spielt, ist zwar niedlich gezeichnet, aber man stellt des öfteren fest, dass sie sich in manchen Folgen verändert, da wohl nicht die nötige Sorgfalt verwendet wurde, um immer getreue Nachfolger zu zeichnen.
Mrs. Hellsing: Die Cheffin des ganzen Vereins ist ja eher die düstere und unbekannte im ganzen Karton. Sie wirkt teilweise durch ihre sehr straken Gesichtszüge sehr männlich, was einen doch sehr verwirrt. Im Weiteren habe ich bei fast jeder Gelegenheit festgestellt, dass bei einer bestimmten Kameraführung (ca. 5m von Mrs. Hellsing entfernt) die Bewegungen von ihr doch sehr hässlich aussehen, das sie mehr wie ein Spielzeug Zinsoldat aussieht mit festen Armen, Kleine Statur und ruckelingen Bewegungen.
Monster (Gegner): Hier merkt man wieder, dass nicht großer Wert auf die fehlerfreien Zeichnungen, Atmosphäre oder Logik gelegt wurde, sondern eher auf die düsteren Erscheinungsformen der jeweiligen "Monster" die im Laufe der Zeit auftreten. Hierzu muss man noch deutlich sagen, dass die etwas "gestörte" Optik dem ganzen einen viel anderen Touch verleiht und hier jeder selber entscheiden muss, ob er daran Gefallen hat oder nicht.

Leistung & Zeit
Meiner Meinung ist Hellsing ja nur so "erfolgreicht" dank seiner aktiven Werbung, die vor ca. 4-5 Jahren hier in Deutschland (vor allem auf MTV) statt gefunden hatte. Ohne diesem Werbeanteil, wären sicher nur die hälfte der heutigen Hellsing Fans auf dieses Anime gestoßen. Wie auch so oft wird dank der Werbung einfach alles unter den Tisch gekehrt, was möglicher weiße negativ sein könnte und somit werden wir weniger gefragt, ob Hellsing Gut ist oder nicht, sondern eher, ein Gesprächsthema, wo man daran teil nehmen will und somit sich die Serie ansieht.

Fazit: Hellsing ist nichts Welt bewegendes, auch wenn die Fangemeinschaft doch sehr groß ist. Wer auf skurile Schauplätze und seltsame (kranke) Gegner/ Monster steht, der sollte sich Hellsing ansehen. Nichts für zarte Gemüter.
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Avatar: flumo#6
Seitdem "Hellsing" im deutschen Fernsehen lief hab ich mir Gedanken darüber gemacht ob man anstatt jugendfreundlicher Miyazaki-Werke nicht doch lieber aufsehenerregende, brutale Serien à la "Elfen Lied" auszustrahlen um das Animegenre hier in unserem Land bekannter zu machen. Die Resonanz auf Ghibli-Werke waren anscheinend immer getreu der Aussage "Anime = Kinderkram". Bei "Hellsing" und Konsorten hieß es wiederum "Anime = brutal, verboten, grenzenlos" - also perfekt für eine jugendliche Zielgruppe. Schade nur das es für einen Laien dazwischen keine Grauzone gibt.

Zurück zum Anime und damit zu der eigentlichen Einleitung:
"Hellsing" lässt sich flott gucken, ist rund inszeniert und ist hinsichtlich Charaktere und Handlung auffallend blutleer. Aber angesicht der Tatsache das man wahrscheinlich mit der Intention vorausgegangen ist hier eine westlich-orientiere Serie zu produzieren, lässt sich das eigentlich verschmerzen.



Handlung:

Bei einer Serie dieser Art kann man sich denken das die Handlungssequenzen nur den Action-Fluss stoppen würden, deswegen wird jeder Episode eine Alibi-Handlung aufgezogen in der unser "Master Blaster" Alucard jeden Untoten ultra-lässig wegballern darf. Schlimm ist das absolut nicht, denn genau dieses Konzept kriegt die Serie ganz gut hin.
Leider macht "Hellsing" gegen Ende einen eklatanten Fehler: es nimmt sich zu ernst. Die Hintergrundgeschichten zu Selas und Integra, sowie einigen Antagonisten interessiert eigentlich niemanden so richtig. Schlimmer noch, sie bremsen den Alucard'schen Kugelhagel beträchtlich und wirklich viel bringen tun sie auch nicht. Da die episodenhafte Handlung wenig Spielraum für Charakter- und Handlungsentwicklung zulässt, ist es auch schwachsinnig alles in einer oder zwei Episoden unterzulagern um der Serie irgendwie Tiefe zu verleihen. Man mag mir vielleicht vorwerfen das ich den Fehler mache und in "Hellsing" nur eine unterhaltsame Ballerorgie sehe und die Serie auf das reduziere - aber genau diesen Eindruck verschafft die Serie in den ersten 4 Episoden. Warum auch das Rumgesplattere und die Ballerei einem später langweilig werden liegt zweifelsohne nicht an der Inszenierung sondern an Handlung und Charakteren - worauf ich mich jetzt beziehen werde ;)

Charaktere:

Alucard, unser stylisher, obercooler Untoter, mimt die unaufhaltsame One-Man-Army ohne auch nur einmal mit seinen Vampirbeißerchen zu zuckeln. Das ist leider auch sein größter Nachteil: zwar wechseln sich die Handlungsstränge von Episode zu Episode ab aber irgendwie muss man kein Dalai Lama sein um zu wissen das Alucard alles wegballert. Kleine Versuche der Hauptfigur Tiefe zu verleihen (in der einen Episode in der es Alucard fast dreckig ging und sich später in den Mörderhund verwandelt) gehen ein wenig in die Hose. Wird leider schnell langweilig.
Selas Victoria spielt das naive Eye-Candy. Ihre versuchte Charakterentwicklung in Form von der naiven Polizistin bis hin zur devoten Gefährtin ist leider unsauber ausgearbeitet worden. So richtig ernst nehmen kann man sie eigentlich nie.
Der restliche Cast bleibt für eine Episode da und verschwindet dann wieder, oder beschränkt sich auf das absolute Unsympathisanten-Dasein und taut erst gegen Ende der Serie ein wenig auf (Integra Hellsing).

Zeichnungen:

Flott inszeniert und auch die Zeichnungen sind allesamt tadellos. Zwischendurch wird ein wenig mit Farben rumgespielt (der Himmel blutrot verdunkelt etc.) - passt alles gut zum Szenario und lässt sich gut gucken.

Musik:

Komischerweise fand ich das japanische Opening um Meilen besser und passender als das deutsche Opening. Das deutsche Opening suggeriert mir einfach "Hellsing" als Gewaltorgie, während das japanische Opening mehr die Coolness und sogar ein wenig Ironie suggeriert. Ist hierbei wahrscheinlich Geschmackssache (das deutsche Opening erinnert mich irgendwie immer an "The Prodigy" :P). Das Ending ist ganz nett, hab mich aber auch dabei ertappt es oft skippen zu müssen.
Die Hintergrundmusik wurde gut ausgewählt und passt zur Inszeneriung. Hier gibt es nicht viel auszusetzen.

Gesamt:

"Hellsing" lässt sich gut gucken und ist wirklich stylish, ergo liegen die größten Mankos auch im Inneren. Wer vorher keine Animes gesehen hat (oder aber nur so Pokèmon und Digimon-Zeugs) und mal etwas "reiferes" sehen will, der kann bei "Hellsing" gerne zuschlagen. Alle erfahreneren Animekenner werden schnell feststellen das sich die eigentliche "Reife" bei "Hellsing" sich nur auf die Gewalt und den Style beschränkt, unten drunter ist dann nicht mehr allzu viel. Gottseidank ist die Serie verhältnismäßig kurz also perfekt zum Dazwischenschieben. Ich gebe 7,3 Punkte weil ich "Hellsing" absolut sehenswert finde.
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Avatar: Asfalot#7
Anspruch:4
Action:10
Humor:9
Spannung:9
Erotik:4
Hellsing hab ich wie einige andere Animes erstmalig auf VIVA entdeckt... und war hellauf begeistert.
Zum Inhalt muss ich nichts sagen der dürfte von anderen Reviews bekannt sein ;-).
Das erste was mir "ins Auge fiel" war die absolut gute Musik... und nach etwas "Eingewöhnung" gefiel auch der Animationsstil.
Die Story wird episodenweise äusserst kurweilig erzählt... und kann auf jeden Fall überzeugen. Für ein Horror/Splatter-Genrevertreter besticht die Geschichte durch überragende Dialoge und eine fesselnde Hintergrundgeschichte.
Am besten gefielen mir dabei die "Auseinandersetzungen" zwischen Lady Integra und Alucard...

Charaktere:
Alucard ist einfach genial... Die Bestie die gegen andere Bestien kämpft... und das nicht weil er "gut" geworden ist, sondern aus anfang noch völlig schleierhaften Gründen... Sein Aufteten verstärkt diesen Eindruck... und spätestens wenn er alle Bannsiegel aufhebt und sich verwandelt fragt man sich, wer eigentlich die größere Gefahr darstellt... er oder die anderen Monster.
Selas ist meiner Meinung nach die sympathischte Figur der ganzen Serie... und sorgt für viele lustige Szenen... Ihre langsame Entwicklung "zum Monster" wird in der Serie viel detaillierter dargestellt als in den OVA's. Ein grosser Pluspunkt!
Lady Integra zeigt ganz deutlich mit ihrer rücksichtlosen Art, wie ein Mensch sich verändert, wenn er jeden Tag aufs neue das Böse zu bekämpfen hat... sympathisch und gut ist sie sicher nicht, aber sie ist erfolgreich in ihrem Tun... iteressant ist auch ihre Beziehung zu Alucard, die (in der Serie) erst recht spät aufgedeckt wird...
Alle anderen Personen haben alle ihren eigenen Charme und einen hohen Identifikationsfaktor. Selbst die einzelnen Bösewichte (z.B. die Valentine-Brüder) sind gut herausgearbeitet worden... wobei hier doch ihre Motivation besser dargestellt hätte werden sollen... (Warum sind sie soooo böse? :-))
10/10

Story:
Die ersten paar Folgen sind allesamt recht interessant inszeniert... und gefallen durch verschiedartige "Missionen", sind also nicht eintönig. Selas schafft es dabei, sehr viel Sympathie zu erhaschen...
DIe Mittleren Folgen befassen sich mit der Suche nach dem wahrem Übel das hinter allem steckt und locken mit häppchenweise neuen Informationen darüber... es bleibt also spannend...
Das Ende schliesslich bietet einen ziemlichen Knalleffekt... Überraschende Wendungen und jede menge Action...
Ein Bisschen enttäuschend ist nur, dass das wahre Übel hinter Incognito nicht entlarvt wird... wenn man die OVA's oder das Manga kennt wird man das sehr vermissen.
9/10

Zur Animation:
Im Gegensatz zu z.B. X gefiel mir der Stil nicht von vorherein... Die Gesichter von z.B. Selas Victoria wirkten etwas grob und die Animation der Bewegeungen etwas hölzern. Einzig Alucard ist meiner Meinung nach wirklich klasse gelungen... Später gewöhnte ich mich auch optisch an die anderen Personen... am besten gelungen sind (nach Alucard) die Vampire, Zombies und Incognito...
Die Hintergründe sind ausnahmslos hübsch gezeichnet und vermitteln einen das Gefühl wirklich "in England" zu "sein" :-). Besonders gut gefiel mir dabei die Skyline von London in der letzten Episode.
bei der London ziemlich übel eine apokalyptische Nacht erlebt...

8/10

Zur Musik:
Das deutsche Opening-Lied (Aim4 von Flint) ist meiner Meinung das beste das man je über das japanische Originallied verlagert hat... Es passt sich absolut den Bildern an, und passt besser als das Original... Wobei die Oriinallieder auch ganz gut gelungen sind, und gut zum Setting des "coolen Vampirs, der sich der englischen (Sub-)Kultur angenähert hat" passt. Auch die teilweise ungewöhnliche BGM innerhalb der Episoden schaffen es, den Eindruck in England zu sein, extrem zu verstärken.
10/10

Sprecher:
Da ich nur die deutsche Fassung gesehen habe, kann ich mich nur darauf beziehen...
Alucards Synchronsprecher passt wie alles andere an ihm abolut zu seinem Image und ist verdammt gut gewählt... Auch die anderen Synchronstimmen überzeugen durch und durch. Da gibt's nichts zu meckern! :-)
10/10

Abschliessend: Nicht Perfekt, aber fast! Sollte jeder, der sich für erwachsene Animes interessiert und keine übermässige Allergie gegen Gewalt- und Blutdarstellungen hat, auf JEDEN Fall anschauen... :-)
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Avatar: Repins#8
Auf Hellsing bin ich durch einen Freund gekommen. Also las ich erstmal ein Bericht von Hellsing. Ohne zu wissen was mich erwartete fing ich an Hellsing zu schauen und ich kann euch sagen, das ich sehr positiv überrascht war.

Story:

Hellsing ist eine Organisation, welche von einem Monarch gegründet wurde um die Bevölkerung vor den Untoten zu beschützen. Diese Organisation wurde von Sir Hellsing angeführt. Nach dem Tod von Sir Hellsing erbte Lady Integra Wingates Hellsing die Organisation. Sie führt Hellsing mit all ihrer Kraft an und versucht die Konflikte mit den Untoten zu schlichten. Tatkräftige Unterstützung bekommt sie vom Vampir Alucard.

Charakter:

Die Charakter sind einfach Super. Besonders Alucard, der für die Organisation kämpft obwohl man nicht mal weiss warum. Seine Fähigkeiten sind einfach nur Genial und gute Sprüche hat er auch immer dabei^^
Selas ist die "Kollegin" von Alucard. Sie sorgt öftermals für lustige Momente und ihre Entwicklung zum Biest ist auch gut in Szene gesetzt.
Lady Integra ist die "Ruhigere" von allen. Sie versucht immer die Ruhe zu bewahren, führt aber trotzdem Hellsing mit sicherer Hand und steht voll hinter ihren Entscheidungen, auch wenn diese manchmal kalt und rücksichtslos wirken.

Animation:

Die Animation ist ebenfalls sehr gut gelungen. Sie wirkt in manchen Kämpfen etwas steif und ruckartig, dies stört aber nicht den Verlauf z.B. eines Kampfes. Auch die restlichen Animationen sind gut gelungen. Sie übermitteln das was sie sollen und sorgen oft für die richtige Stimmung.

Soundtrack:

Meiner Meinung nach passt der Soundtrack sehr gut zu Hellsing, da auch er oftmals alles Spannender und Stimmungsvoller macht. Am besten hat mir das deutsche Opening gefallen, weil dieses einfach perfekt zu Hellsing passt.

Fazit:

Hellsing lohnt sich auf jeden Fall. Die Story wird gut erzählt, die Charakter sind sympatisch und der Soundtrack ist auch spitze. Der Re-watchfaktor ist auch sehr hoch, weswegen ich mir Hellsing noch öfters ansehen werde.

PS: Dies ist erst mein 2ter Kommentar, also würde ich mich über Rückmeldung sehr freuen.^^
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Avatar: haji#9
Anspruch:2
Action:10
Humor:7
Spannung:5
Erotik:1
Hellsing ist eine der wohl außergewöhnlichsten Anime-Serien die ich bis jetzt gesehen hab. Trotz der teils übermäßigen Gewaltdarstellung artet diese nicht in Sadismus aus wie es leider in vielen anderen Vampirfilmen der Fall ist. Hellsing erfindet das Genre quasi neu und verbindet noch dazu einen top Soundtrack mit erfrischendem schwarzem Humor.

Handlung:
Die Polizistin Seras Victoria wird in ihrem ersten Einsatz zum ersten Mal mit Untoten konfrontiert, die ihre Einheit niedermetzeln. Lediglich Seras kann diesem Schicksal entgehen und macht die Bekanntschaft mit dem Vampir Alucard, der Seras zwar rettet, sie aber ebenfalls zu einer Untoten macht. Von nun an wird Seras von ihrem neuen Meister Alucard in den königlich protestantischen Ritterorden eingeführt, der unter der Führung von Lady Integra Hellsing steht. Der Weg zum vollwertigen Vampir ist für Seras jedoch noch lang und der Selbstfindungsprozess in dem sie sich befindet macht ihr zunehmend Probleme. Unter dessen tauchen immer mehr künstlich erschaffene Vampire ("Freaks"), die die Zerschlagung der Hellsingorganisation planen. Alucard und Seras nehmen den Kampf gegen die Freaks auf werden, aber erstmals richtig gefordert als Palladien Alexander Anderson von der 13. Kongregation des Vatikans (dem katholischen Gegenpart der Hellsingorganisation) auf den Plan tritt, aber Alucards wahrer Gegner ist erst im Anmarsch. Der mächtige Vampir Incognito bereitet sich auf den Showdown mit seinem Erzfeind Alucard vor…

Die Story ist zwar etwas blass und einige Handlungszweige verlaufen im Nichts, aber das ist nur nebensächlich, da diese Schwäche von dem herrlich zynischen Humor Alucards und klasse Kampfszenen mehr als wett gemacht werden. Der eigentliche Höhepunkt für mich war aber das Duell von Alucard und Anderson. Einfach der Hammer!!! Einer der besten Kämpfe den ich je gesehen hab. Zum Glück hat der Anime mit 13 Episoden eine vernünftige Länge, da ansonsten es doch etwas schwierig geworden wäre mit der doch ziemlich überschaubaren Rahmestory über die Runden zu kommen.

Charaktere:
Der ganze Anime ist eigentlich ziemlich auf den Hauptcharakter Alucard zugeschnitten, was in diesem Fall aber nicht besonders schlimm ist, da Alucard mit seinem schrägen Humor und seiner Coolness einfach unschlagbar ist. Schade ist nur dass die anderen Charaktere da ein bisschen zurückstecken müssen. Dennoch ist es gelungen die meisten anderen Charaktere gut in die Story einzubauen und so für abwechslungsreiche Nebenschauplätze zu sorgen.

Soundtrack:
Was den Soundtrack betrifft gibt’s nur eins zu sagen: Absolut Passend. Ich hab selten einen Anime gesehen in den der Soundtrack und Story so gut zusammen gepasst haben, ganz besonders das Intro (aim 4 von Flint).

Animation:
An der Animation gibt’s in großen und ganzen nichts auszusetzen. Klar man merkt dem Anime schon ein bisschen an, dass er nicht mehr zur ganz neuen Generation gehört, aber hey das hat ja schließlich auch was.

Fazit:
Alles in allem ist Hellsing einer der Animes den man einfach gesehen haben muss, allein schon wegen Alucard. In kaum einem anderen Film ist der "Gute" so herrlich schön zynisch und böse. Auch die etwas blasse Story ändert daran nichts: Hellsing ist und bleibt einer der besten Animes ever! Einfach ein perfekter Einstiegsanime, da es keine komplexe Handlung zu begreifen gibt. Also: Anschauen und geniesen
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Avatar: Mirrormantiz#10
Action:viel
Spannung:viel
Anspruch:mittel
Ich glaube „Hellsing“ ist eine der wenigen Anime-Serien, die durch ihre Fernsehausstrahlung bei uns bekannt wurde. Habe sie damals selbst auf Viva gesehen und bin seitdem großer Fan. Neben einigen OVAs, den Mangas und dem immer aktuellen Kult ist die Serie mittlerweile zu einem der bekanntesten Anime avanciert - und das hat natürlich seine Gründe.


Zu erst einmal ein paar Worte zur Optik und zum Zeichenstil, der für einen Anime ungewöhnlich düster und gefühlskalt ist. Die Geschichte spielt innerhalb Englands und es scheint fast so, als ob es kein Tageslicht geben würde. Die Bilder sind sehr dunkel gehalten und verleihen der Serie einen unvergleichlichen Stil. Auch wenn diese nur 13 Folgen umfasst und jede Episode einen eigenen Handlungsblock abhandelt, wird die eigentliche Geschichte durch neue Infos immer spannender, den hier wird einiges geboten. Seien es die obercoolen und personifizierten Charaktere, wie z.B. Obervampir Alucard (lest seinen Namen mal rückwärts!), der mit ober coolen Sprüchen und Waffen seinen Feinden den Garaus macht, die Polizistin Seras die unter dem Vampirismus leidet und immer damit kämpft, und Walter, der Butler des Hauses, der mit Klavierseiten seine Feinde gerne mal köpft, hier stimmt die Mischung schon mal. Zudem sind es auch keine oberflächlichen Figuren, jeder von ihnen besitzt eine Persönlichkeit, die im Laufe der Serie immer weiter ausreift.

Die Idee von „Hellsing“ ist zwar nicht weltbewegend oder innovativ, eine Organisation, die gegen Vampire kämpft, überzeugt aber durch die mehr als gelungene Optik (wenn man bedenkt, dass der Anime auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat?) und deren gelungenen Charakteren. Allen voran Alucard dürfte ein Highlight der Serie sein, (bin selbst schon als einer rumgerannt), den Kerl muss man einfach lieben.

Der Ursprung des Titels liegt übrigens in Bram Stoker's Dracula, wo der Protagonist den Namen Abraham van Helsing trägt! Wer diesen Film mag, wird sicherlich auch „Hellsing“ mögen, es gibt einige Parallelen und historische Gemeinsamkeiten. Zudem ist die deutsche Synchronisation wirklich fehlerfrei, um so unverständlicher finde ich die Aussagen mancher Fans, die das genaue Gegenteil behaupten. Gut, vielleicht ist die japanische Tonspur noch besser, habe die Serie bislang nur im deutschen Tonformat gesehen. Zudem ist das deutsche Opening von der Band Flint beigesteuert worden unter dem Titel „Aim 4“. Klingt anfangs etwas komisch, da bevorzuge ich das Original, da es besser zum Gesamtbild der Serie passt.

Fazit

Schließen wir nun ein endgültiges Urteil. „Hellsing“ ist eine geniale Serie mit tollen Charakteren, einer mehr als interessanten Story und einem gelungenen Soundtrack. Sicherlich ist der Stil nicht jedermans Sache, wer moderne Vampir- und Fantasyfilme wie Underworld, Blade oder Van Helsing mag, wird diese Serie lieben!
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