Hunter × Hunter (1999)

ハンター×ハンター

Rezensionen – Hunter × Hunter

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Hunter × Hunter“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Madime#1
Hunter X Hunter, ein Anime der den Titel "Meisterwerk " wirklich verdient.


Die Story:
Die Story ist eigentlich einfach erklärt und doch weitreichender als man denkt.
Der Junge Gon wächst bei seiner Tante auf, im Glauben seine Eltern wären beide bei einem Unfall gestorben.
Als er wie so häufig im Wald spielt, stößt er auf eine Fox-Bär Mutter mit ihrem Jungen, welche ihn natürlich sofort angreift.
Gon verhackt sich seinen Fuß in einer Liane und kann nicht fliehen.
Im letzten Moment erscheint ein Mann namens Kaito und rettet ihn, indem er die Fox-Bär Mutter tötet.
Er erkennt in Gon den Sohn seines Hunter-Lehrers und erklärt diesem, dass sein Vater noch lebt und der beste Hunter der Welt sei, er aber auch nicht weis wo er ist.
Da beschließt Gon selbst Hunter zu werden.
"Der eigentliche Witz ist: Gon beschließt Hunter zu werden, ohne wirklich zu wissen was es damit aufsich hat. Er denkt nur, das es ein toller Job sein muss, wenn sein Vater ihn deswegen im Stich gelassen hat "
Mit seinen grade mal 12 Jahren macht sich der Kleine also allen Wiedersprüchen zum Trotz auf um an der unglaublich schwierigen Hunter-Prüfung teilzunehmen, einer Prüfung die so schwer ist, das von 10000 Anwärtern es meist grade mal einer bis überhaupt HIN zur Prüfung schafft.
Und die Prüfung selber ist NOCH mörderischer, denn der Großteil der Teilnehmer stirbt oder verletzt sich schwer bei den Prüfungen.
Aber all das weis Gon nicht und macht sich mutig auf den weg Hunter zu werden, wie sein Vater, nur um sich anschließend auf die Suche nach diesem zu machen.
Bei diesem Abenteuer macht Gon viele neue Freunde und Feinde, welche jeder für sich ebenfalls genug Hintergrund-Story liefern würden um einen extra Anime zu drehen
Man sollte auch nicht denken die Hunter-Prüfung wäre die ganze Serie, die Serie nimmt damit erst Anlauf und fängt erst NACH der Hunter-Prüfung richtig an


Die Charaktere:
Die Charaktere sind neben der Story das eigentliche Forte dieser Serie.
Jeder Charrakter hat seine sympatischen Eigenheiten und wirklich keiner wirkt öde oder lieblos.
Selbst Neben-Charaktere haben ihren eigenen Charme
z.B. Präsident Nethero, welcher lieber Spielchen macht anstatt ernsthaft zu arbeiten

Selbst die Schurken die in der Serie auftauchen scheinen nicht 100% böse zu sein, sie folgen halt nur anderen Idealen.
z.B. Hisoka der sogar Gon das leben rettet und ihn beschützt(naja eigentlich nur damit er Gon später in einem fairen Duell töten kann, sobald Gon stark genug ist ), oder die Genei Ryodan, welche allesamt sehr "menschlich" wirken und auch um gefallene Kammeraden trauern(aber trotzdem ohne mit der Wimper zu zucken hunderte töten )


Die Animation:
Die Zeichnungen sind nicht die besten, aber wenn man bedenkt das sie von 1999 sind immernoch Top
Es gibt schlechter gezeichnete Serien, und besser gezeichnete, wenn auch nicht viele

Der Sound:
Der Soundtrack ist stimmig, wenn ich mir manchmal doch etwas mehr Abwechslung bei den Stücken gewünscht hätte. Trotzdem sind Wunderschöne Musikstücke dabei.
Die jap. Synchro. ist Klasse und jede Stimme scheint zu dem jeweiligen Charakter zu passen, was der Atmosphäre nur gutes tut.

Kritik:
Kritik üben muss ich eigentlich nur in der Hinsicht das der Anime zu "lieb" ist.
Der Manga ist um längen brutaler, es werden Arme abgetrennt und Kehlen durchgeschnitten.
Im Manga läuft Hisoka mit einem abgetrennten Kopf in der Hand zu Gon um ihm zu gratulieren und im Anime hat er "nur" die Mütze seines Opfers auf dem Kopf

Ich hoffe ehrlich es wird mal einen Remake der Serie geben, welche mal genauso Gore-lastig ist wie der Manga

Ach ja, wem das Ende nicht gefällt: die Story geht beim OVA1 ohne Unterbrechung weiter
(anschließend OVA 2 und 3 versteht sich )

Bleibt nur zu hoffen das nun, wo Meister Togashi wieder angefangen hat zu zeichnen, dass das 4te OVA bald erscheint
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Avatar: bale#2
Yo, da hab ich mich doch dazu verleiten lassen, diesen Anime anzuschauen. Wieso auch nicht? Der Manga hatte mir seinerzeit gefallen (noch zu BANZAI!-Zeiten) und Bewertungen sind auch sehr hoch. Na denn Attacke, Film ab und...und...und ich kann nicht mehr - verbrennt das Teufelswerk.


Nun ja, ich weiß gar nicht mehr, was der ausschlaggebende Punkt war, der mich veranlasst hat abzubrechen. Vielleicht waren es die Charaktere, bei denen ich das Gefühl hatte, sie seien ein schwacher Abklatsch aus irgendwelchen anderen Serien. Sie schienen mir absolut leblos und damit unsympathisch.
Vielleicht war es aber auch die Story, die so gar nicht in Gang kommen wollte. Nach 10 Episoden dachte ich: "Gut Ding will Weil haben", nach 20: "Yoa, so langsam müsste es losgehen - gibst ihm noch ’ne Chance" und nach 30: "Verdammte Axt, mir platzt der A****." Die Story entwickelt sich wie ein zähes Gummi ohne jegliche Höhen und Tiefen - der Spannungsbogen ist gleich Null. Ich habe einen langsamen Anfang durch "King-SaGo"s Kommentar erwartet, doch der Anfang endet hier leider nie. Da fehlte der gewisse Funke, der einen mitzieht.
Oder vielleicht war es die Tatsache, dass mir bisher noch kein Anime unter die Augen gekommen ist, der einem Menschenleben so wenig Wert beigemessen hat. Olala, ich bin nicht der Engel der Liebe und mag es schon ’ne Gangart härter, aber hier sterben eine Menge Menschen aus ganz nebensächlichen "Gründen". Es wird da kein besonderes Augenmerk drauf gelegt - nicht ein einziger Charakter kommentiert den Tod eines anderen, es ist für sie so normal wie zu atmen. Ich will keine Moralpredigten sehen, doch wenn ohne Sinn und ohne Bedeutung für Story oder Atmosphäre gemeuchelt wird (von mir aus kann es ein Psycho sein, der Spaß am Töten hat – doch es gibt dann einen Grund dafür), dann widert mich das an. Da kriege ich Pickel auf dem Hintern, wenn ich daran denken muss, dass die Serie für ein jüngeres Publikum gedacht ist.

Ich kann niemandem eine Empfehlung aussprechen, da ich abgebrochen habe und nicht weiß, wie die Serie sich weiter entwickelt. Wer jedoch nach 5 Episoden nicht den brennenden Funken zum Weitersehen verspürt, der wird es auch nicht nach 30 tun. Zu Musik und Animationen hab ich nichts zu sagen - ist halt OK. (Kommentiere ich in der Regel nur, wenn es besonders gut oder schlecht ist, da ich es relativ unwichtig finde, solange einen die Story packt.) Probiert es aus, aber erwartet kein One Piece.
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Avatar: TheLastDaysOfSorrow#3
Anspruch:3
Action:7
Humor:5
Spannung:8
Erotik:0
Hunter x Hunter hat mich selbst als eingefleischten Fan von Shounen Animes anfangs ein klein wenig abgeschreckt. Hauptsächlicher Grund dafür war wohl das Alter und somit auch die etwas angestaubte Optik und Präsentation des Animes.
Nun, habe ich mich schlussendlich dann doch getraut, dem Anime eine Chance zu geben und wurde absolut positiv überrascht!

Story:
Der 12-jährige Gon erfährt von einem Fremden, der ihm kurzer Hand das Leben gerettet hat, von den so genannten "Hunter" und das sein Vater, von dem er immer geglaubt hatte er wäre tot, einer der erfolgreichsten "Hunter" ist. Folglich entschließt sich Gon die Spuren seines Vaters nachzugehen und begiebt sich auf eine Reise voll mit Kämpfen, Abenteuern & vorallem Freundschaft.

Die Story ist sehr gut inszeniert, allerdings auch mit den OVA´s (die immerhin insgesamt noch 30 Folgen abdecken) ein wenig unvollständig.
So hätte ich bestimmte Dinge am Ende noch sehr gerne gesehen, die dann einfach nicht abgeschlossen wurden.

Animationen/Optik:
Was die Optik angeht merkt man schon, dass der Anime mehrere Jahre auf den Buckel hat, was allerdings durch die durchgehend guten Animationen sowie dem interessanten Zeichenstil wieder wett machen.
Insgesamt haben sich meine Befürchtungen dem Alter des Animes gegenüber als falsch erwiesen.

Sound:
Der Sound steht bei Hunter x Hunter weniger im Vordergrund. Musikalische Untermalung findet nur bei dramatischen bzw. humorvollen Szenen verwendung, was mich allerdings weniger gestört hat, da die Musik ja auch hier nur Mittel zum Zweck ist.
Die Openings bzw. Endings waren durchgehend recht solide, wobei ich nur wirklich gefallen am ersten Opening gefunden habe.

Charaktere:
Die Charaktere sind wohl die größte Stärke des Animes. Gon ist zwar der Protagonist steht aber im Storyverlauf gar nicht so sehr im Vordergrund, wie das beispielweise bei Naruto oder Yu Yu Hakusho der Fall gewesen ist. Vor allem Kurapica und Killua stehen mit ihren eigenen Problemen und düsteren Vergangenheiten oft im Fokus.
Besonders erwähnenswert ist hier auch Hisoka, den ich mit Abstand am interessantesten gefunden habe, was allerdings aber auch gut an meiner Schwäche für Anti-Helden liegen könnte. *g*

Identifikation mit dem Genre:
Hunter x Hunter ist durch und durch ein Shounen-Fight Anime. Allerdings gibt es neben den genre-typischen Kampfturnieren auch viel Innovation, was Storyverlauf und Charakterentwicklung betrifft.

Insgesamt:
Hunter x Hunter ist für mich ein sehr guter, wenn nicht vielleicht einer der besten Vertreter des Shounen/Fight-genres.
Hier wird nichts geklaut, sondern eine ganze Menge neu erfunden und deshalb würde ich den Anime wirklich jedem Liebhaber von Shounen/Fight Animes alá Dragonball, Naruto, Yu Yu Hakusho und vielleicht sogar Bleach guten Gewissens empfehlen!
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Avatar: ExtinctSun#4
Hunter x Hunter
Entgegen aller Erwartungen hat dieser "Endlos-Anime", der wie auch die populären Serien Dragonball oder One Piece aus der Shonen Jump entstammt, mir richtig Spass gemacht.

Die ersten Folgen mögen einem etwas unspektakulär erscheinen, doch mit der Zeit schließt man die liebenswürdigen Charaktere ins Herz und die Interessanten Story Arcs rund um die Hunter-Prüfung und die Rache Kurapicas an den "Spiders" fesseln einen in jeder Folge aufs neue.
Auf Fillerfolgen wird weitesgehend verzichtet, die Kämpfe dauern nur selten länger als eine Folge und die Animationen sind immer so wie sie sein sollten, wobei man auch die Tendenz bemerkt, dass für den Plot wichtigere Folgen auch mit flüssigereren und spektakuläreren Animationen versehen werden als andere.
Die Charaktere sind alle nachvollziehbar und symphatisch, besonders Gon, Killua und Kurapica stechen deutlich hervor.
Leider auch von vielen unbemerkt ist Hunter x Hunter regietechnisch in einigen Episoden ein Meisterwerk, einfach traumhaft und perfekt inszenierte Szenen sieht man da!

Der Höhepunkt der Serie wird meiner Meinung nach im Kurapica vs. Spider Arc erreicht, der nun in einer Großstadt spielt und einen mit der weitaus düsteren Atmosphäre gefangen nimmt.

Ich denke, dass niemand, der die ganze Serie + die drei Ovas gesehen hat, hiervon nicht begeistert sein dürfte. Vielleicht ist der Einstieg etwas unspektakulär für das überkonsumierte, verwöhnte Auge des Zuschauers, doch diese sollten auch unbedingt am Ball bleiben. 94%!
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Avatar: Conny#5
"Naruto, Son Goku, Ichigo : "Macht Platz!" Denn hier kommt GON!"

Ich habe lange gesucht. Doch jetzt habe ich ihn endlich gefunden!!
"Das hier" ist mein absoluter Lieblings Shounen-Fight Anime.
Hunter X Hunter hat mich von Folge 1 bis 62 permanent fasziniert und mich in den Sessel gepresst.
Die Serie strotzt gerade zu von coolen Charakteren, atemberaubenden Kämpfen und dramatischen Wendungen.

Die Animationen haben auch hier wieder einen leichten Retro Style. Ich mag diesen Style wirklich sehr, HxH erinnert von der Optik her ein bisschen an die alte Dragonball Serie.
Auch der Charakterdesign - und besonders die Augen der Bösewichte - ist nahezu perfekt!

Das erste Opening ist ein recht harmonisches Lied, das erste Outro dagegen eine der schönsten Balladen die ich je in japanischer Sprache gehört habe.
Das zweite Ending gefiel mir hingegen nicht so gut. Das selbe gilt für das dritte Ending.
Das zweite Opening ist etwas sehr kurz geraten, klingt aber ziemlich cool und passt zu den schaurigen Bildern recht gut dazu.

Wer hier einen normalen Standard Shounen-Fight Anime ala Bleach oder Naruto erwartet, der irrt ganz gewaltig. Bei Hunter X Hunter geht es deutlich härter, grausamer und auch schauriger zur Sache.
Meiner Meinung nach deutlich für die eher ältere Generation geeignet.
Der Story-Verlauf ist so herrlich abwechslungsreich.
Erst steht die sehr spannend inszenierte Hunter-Prüfung an, dann gibt es eine spannende Wendung um Killua und gegen Ende erreicht die Serie ihren absoluten Spannungs-Höhepunkt.

Wie ich bereits geschrieben habe, strotzt Hunter X Hunter gerade zu von coolen Charakteren.
Das absolute Dreamteam der Serie ist aber ganz klar Killua und Gon (mit der Stimme von Naruto). Die beiden passen so gut zusammen wie Bud Spencer und Terence Hill oder die Klitschko-Brüder.
Man ist immer voller Vorfreude was für geile Aktionen Killua und Gon diesmal bringen werden.
Dennoch mein Lieblingscharakter ist ganz klar Hisoka. Er ist für mich einer der schaurigsten und gleichzeitig interessantesten Anime Figuren die ich kenne. Er gehört zu meinen absolut Lieblings-Bösewichten! Wobei Hisoka wirklich schwer zu Durchschauen ist : Wer weiß vllt. ist er ja gar kein Bösewicht! Trotzdem, hat er ziemliche grausige Dinger auf Lager.
Kurapica (der sehr feminin wirkt) erinnerte mich ein wenig an Sasuke aus Naruto. Sein ganzer Clan ist ausgelöscht worden und will nun Rache an die Mörder (den Spiders) nehmen. Besondern cool in Szene gesetzt ist, wie sich Kurapicas Augenfarbe ändert. Ist er gelassen, sind sie blau wird er wütend werden sie rot.
Vor allem im letzten Arc wirkt Kurapica fast schon wie der Hauptcharakter von HxH. Vorher wirkte immer Gon so.
Leorio hingegen ist zwar ganz nett und auch nicht nervig, hat aber meiner Meinung nach außer einer großen Klappe nichts zu Bieten.

Ich bin wirklich gespannt auf die OVA Serien, welche ja laut einigen Fans hier NOCH packender sein sollen.

Fazit : Fairy Tail, Naruto und Bleach müssen sich hinten anstellen. In meinen Augen der ewige König des Shounen-Fight Animes!
Hunter X Hunter bekommt 9 von 10 möglichen Angelruten.

9/10
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Avatar: DeBaer#6
Anmerkung: Ich bewerte mit dieser Rezension die TV-Serie so wie sämtliche bisher veröffentlichte OVAs!

Kleiner Junge, großes Ziel, auf die Reise machen, Kameraden treffen, Kämpfe bestehen, immer stärker werden! Wenn man das worum es in "Hunter x Hunter" geht, brainstormingmäßig zusammenfasst klingt es so als hätte man es bei dieser Serie mal wieder mit einem F-Shounen unter Tausenden zu tun. Was "Hunter x Hunter" allerdings deutlich aus der Masse dieses Genres hervorstechen lässt, ist nicht nur ein fast ähnlich großer Batzen an Kreativität wie bei "One Piece", sondern auch die Tatsache das man es hier mit der, mit großem Abstand, durchdachtesten Fighting-Shounen-Serie überhaupt zu tun hat. Angefangen mit der faszinierenden Welt in der "HxH" spielt, die der Zuschauer Stück für Stück kennen lernt und erfährt was alles in ihr möglich ist, bis hin zu dem wohl augeklügelsten "Kampfsystem" aller Zeiten, hat dieser Anime unheimlich viele große und kleine Dinge die ihn höchst interessant und sehr unterhaltsam machen. Man muss zwar ganz klar sagen das die Serie ein paar Episoden Anlaufzeit braucht bis sie ihr Suchtpotenzial entfaltet, aber sobald die erste Storyarc beginnt wird man mit einer Fülle an tollen Ideen und spannenden Ereignissen verwöhnt und das ist sogar nur die Spitze des Eisberges! Ein weiterer Punkt in dem sich "Hunter x Hunter" von seinen Artgenossen unterscheidet ist die Dichte actionlastiger Auseinandersetzungen, sprich Kämpfe. Diese sind nämlich nur rar gesäät und auch in ihrer Dauer insgesamt gesehen ziemlich kurzlebig. Für manchen Fan von groß aufgebauschten Uberfights in denen Auren bis zum Himmel schießen und ganze Landstriche in Mitleidenschaft gezogen werden wahrscheinlich der ultimative Abtörn. Wer allerdings mal einen Shounen sehen möchte bei dem es nicht so wirkt als wäre die Story um die Kämpfe herum gschrieben worden, sondern genau anders herum der wird hier fündig und darf sich abseits von einer hohlen Keilerei nach der anderen an einer abwechslungs- und einfallsreichen Handlung ergötzen. Die Fights sind hier viel mehr ein Sahnehäubchen und das gehört durchaus unterstrichen! Hier gibt es keine simplen Haudrauf-Prügeleien, in denen sich die Kontrahenten ständig aufpowern und mal einer kurzzeitig stärker ist als der andere, bis dann die, die ganze Zeit in der Hinterhand gehaltene, ultimative Bombentechnik ausgepackt wird die den Kampf entscheidet, NEIN ,in "Hunter x Hunter" wird tatsächlich ANALYSIERT, GEPLANT und NACHGEDACHT! Im Laufe der Serie kommt es ständig vor das der Hauptcharakter und seine Freunde auf Gegner treffen die um einiges stärker sind als sie selbst und um zum Erfolg zu kommen, wird entweder im Vorraus eine Strategie entwickelt oder aber es werden während dem Kampf angesammelte Erkenntnisse und Tricks angewandt um den Kräfteunterschied auszugleichen. Und ich sage es ganz offen: Soetwas sehe ich zigmal lieber als stumpfes Gekloppe. Und strategische Vorgehensweise wird nicht nur in den Kämpfen groß geschrieben, sondern auch in Situationen wo keine Auseinandersetzung ansteht. Gon & Co wägen stets ihre Möglichkeiten ab, planen die nächsten Schritte und entwerfen Pläne die zum Erfolg führen sollen, was aber auch nicht immer gut geht da die meisten Gegenspieler ebenfalls nicht auf den Kopf gefallen sind. KEIN anderer Shounen kann in dieser Hinsicht ähnlich gutes vorweisen und viele "Konkurrenten" wirken da im Vergleich auf einmal so einfallslos und hohl wie Wrestlingturniere! Ein ebenfalls äußerst bemerkenswerter Faktor von "Hunter x Hunter" ist das "Nen" (gleichzusetzen mit Chakra, Ki und spirituellem Druck) und die Fähigkeiten die damit erlern- und ausführbar sind. Das System das dahinter steckt ist in seiner Komplexität schon fast eine Wissenschaft für sich und bietet unzählige Möglichkeiten für verschiedene Abilities der Charaktere. Faktoren wie Eid und Bereitschaft, Einschränkung und gewisse Bedingungen die erfüllt sein müssen damit man eine gewisse Fähigkeit auch im Kampf einsetzen kann, sind hier nur ein kleiner Auszug aus der riesigen Vielfalt die man diesbezüglich hier geboten bekommt. Schon fast der schiere Irrsinn und ich selbst musste mir gewisse Passage zigmal angucken bzw. im Manga nochmal durchlesen um das ganze System komplett im Detail zu verstehen! Veredelt wird das Ganze noch mit einer Ansammlung an unheimlich liebenswerten Figuren, bei denen sich sogar die scheinbar skrupellosesten Fieslinge als Sympathiemagnete entpuppen und teilweise ein unvergleichliches Charisma ausstrahlen, was ich in dieser Form ebenfalls in bisher keinem anderen Shounen vorfinden konnte. Mein ganz persönliches Fazit: "Hunter x Hunter" ist in vielen Punkten einfallsreicher, kreativer und vor allem durchdachter als alles was dieses Genre jemals zu bieten hatte! Der Mangel an Kämpfen wird durch viel Kreativität und Faszination im Laufe der Geschichte gekonnt ausgeglichen und der mehr als großartige Cast trägt "Hunter x Hunter" absolut souverän und überlegen auf Platz 2 meiner hauseigenen F-Shounen-Hitlist!

Animation

"Hunter x Hunter" war zur damaligen Zeit als Endlos-Serie geplant und danach sehen die Animationen, vor allem in den ersten ca. 30 Episoden auch aus. Die Zeichnungen sind sehr häufig ein wenig zu krakelig und unsauber und die Bewegungsabläufe glänzen mit allem anderen als mit Flüssigkeit. Standbilder, Speedlines und Co sind selbstverständlich auch in vielen Actionszenen mit von der Partie und lassen kaum Dynamik aufkommen. Allerdings bessert sich das optische Erscheinungsbild von "Hunter x Hunter" in der zweiten Hälfte merklich (der Abbruch nach 62 Episoden stand fest, Budget konnte gesammelt und in den Rest gepumpt werden) und man merkt vor allem an den Fights das sich in Sachen Präsentation und Inszenierung einiges getan hat. Gon vs Hisoka ist da das Paradebeispiel, da der Kampf fast komplett ohne Stills auskommt und durchgehend flüssig animiert wurde (Standbilder sind da nur noch ein Stilmittel). Auch die vorher detailarmen, kargen Backgrounds wirken um einiges polierter und werten in manchen Szenen die Atmosphäre merklich auf. Besonderen Anklang bei mir fand auch so manche bedeutungsschwangere Szene mit Symbolcharakter. In einer Episode z.B. wird ein Charakter von einem schrecklichen Gefühlstumult erfasst und gleichzeitig leuchtet am Firmament der Mond in bedrohlichem Rot und "vergießt" eine Träne aus Blut. Ich weiß nicht aber...wow, ich war für Sekunden gebannt und von Gänsehaut geschüttelt. Einfach nur sehr, sehr geil! In den OVAs sind die Animationen nochmal einen Tick besser als die der TV-Serie, besonders der erste Teil der Greed Island-OVA sieht optisch klasse aus und die vielen Szenerien lassen wirklich Fantasy-RPG-Stimmung aufkommen. "Greed Island - FINAL" hingegen ist großer Animationsmüll und stellenweise fast so schlecht animiert wie die ersten 30 Episoden der Serie. Schlecht gezeichnete Charaktermodelle, Bunstifthintergründe und Stillstandkämpfe und das im Akkord... Nach dem Vorgänger ein extremer Rückschritt der sehr ärgerlich ist!

Sound

Ich muss sagen, ich liebe sämtliche Openings und Endings heiß und innig und das gilt sowohl für die der TV-Serie als auch die der OVAs. Besonders "Ohayou" wird auch heute noch ständig gepumpt wenn ich schlechte Laune habe. Der einzige Schandfleck ist das 2. Opening der TV-Serie. Der Sänger hört sich an als hätte er 'nen Maulwurf in der Luftröhre, was schade ist da das Lied sonst sehr gut zur sich später einstellenden dunklen Atmo der Serie passt. Die BGM hat hauptsächlich nur unspektakuläre Tunes zu bieten, in manchen Szenen kann so manche Melodie aber durchaus überzeugen und die eine oder andere Szene wird deutlich aufgewertet (hier ist ebenfalls die Szene die ich bereits bei den Animationen hervor hob als Highlight zu nennen). Was die Seiyuu-Leistungen angeht, zählt "Hunter x Hunter" neben "One Piece" zur absoluten Spitzenklasse. Besonders Hisokas Sprecher verdient einen demütigen Kniefall. Wie er diesen verschrobenen, gruseligen Typen herüberbringt ist einsame Weltklasse! Da tut es natürlich besonders weh das er ab der GI-Final OVA ersetzt wurde. Der neue Sprecher gibt zwar sein Möglichstes, kommt aber nicht an Hiroki Takahashi heran! No way, leider...

Story

Die Basis ist, wie könnte es auch anders sein, typisch für einen Shounen. Dieses Mal ist das große Ziel des Helden, seinen Vater zu finden der ihn aus bestimmten Gründen als Baby verlassen hat. So macht sich unser Held Gon auf den Weg in die große weite Hunter-Welt und gerät in eine gefährliche Situation nach der anderen, natürlich erst nachdem er ein Grüppchen von Kameraden um sich gescharrt hat. Tja, die Basis ist herkömmlich aber die Story die darauf aufgebaut wird, wird mit vielen tollen Einfällen angereichert die die einzelnen Storyarcs stets spannend und frisch halten. Besonders die Hunter-Prüfung stellt in Sachen Kreativität ein Highlight dar und glänzt mit einigen Wendungen und spannungsintensiven Momenten. Es werden ein paar handlungsrelevante Enthüllungen zu Tage gefördert, die direkt den Grundstein für brisante Ereignisse legen die in sich in späteren Storyarcs sehr gut entfalten und zu energischem Weiterschauen animieren. Auch ist das Skript von vielen Storyarcs einfach vorzüglich und der Handlungsaufbau lässt von Episode zu Episode mehr und mehr Spannung und Dramatik aufkommen, so das man sich die Finger abkauen wird. Besonders die Handlung in OVA 1 ist grandios aufgezogen und macht auch völlig ohne viel Kampfgetümmel einen Mordsspaß, was ein deutliches Anzeichen dafür ist, wie gut die einzelnen Storypassagen von "Hunter x Hunter" für F-Shounen-Verhältnisse sind. Oder man nehme die Himmelsarena-Arc die allein durch die Vorstellung des komplexen Nen-Systems fasziniert oder die Greed Island-Arc wo man sich ein RPG mit eigenen Regeln und Items ausgedacht hat...und, und, und! Hochklassige Abwechslung par Excellence, da beißt die Maus keinen Faden ab! Was ebenfalls bemerkenswert ist, ist das die Story von "Hunter x Hunter" einem fast durchgängig das Gefühl vermittelt, das der Hauptcharakter seinem Ziel immer ein Stückchen näher kommt. Zwar gibt es auch hier so manche "Abzweigung" (Yorkshin-Arc), aber dennoch wird dann kurze Zeit später wieder klar gemacht das Gon sein Ziel fest im Visier hat und alles Mögliche unternimmt um eine Spur von seinem Vater ausfindig zu machen (die ganze Sache mit Greed Island z.B.). Fragen wie "Weshalb war der nochmal unterwegs?" sind hier absolut kein Thema.

Charaktere

Unter den Charakteren von "Hunter x Hunter" tummeln sich durchaus einige Stereotypen, dafür aber mindestens genau so viele unverbrauchte und einzigartige Individuen. Der Hauptcharakter ist oberflächlich gesehen in die erste Kategorie einzuordnen, entfernt sich in einigen Punkten aber dennoch vom abgekauten Klischee. Gon ist zwar der typische gutmütige und extrem aufrichtige Carefree-Boy, aber seine Entwicklung ist wohl die am deutlichsten Sichtbare im Vergleich zu anderen Shounen-Heros. Man merkt einfach das er mit den Erfahrungen die er macht wächst und lernt sein Temperament zu zügeln (ein Naruto oder ein Yoshimori können sich hier ein paar dicke Scheiben abschneiden!). Er ist zwar naiv, kommt aber bei weitem nicht dümmlich herüber und trifft im Laufe der Geschichte viele rationale Entscheidungen die den Lauf der Dinge positiv beeinflussen. Seine Mitstreiter sind nicht weniger sympathisch und vor allem Killua und Kurapika stechen hier hervor. Besonders die Interaktion zwischen dem stets mit Kalkül operierenden Killua und dem einfältigen Gon, ist herrlich und es wird vortrefflich vermittelt wie stark das Band zwischen den beiden im Lauf der Geschichte wird. Kurapika scheint zuerst der typische rachsüchtige Renegade zu sein, aber seine Entwicklung ist die mit Abstand dramatischste und rührendste. Selten wurde mit einem Charakter besser dargestellt wie beschwerlich der Weg der Rache ist und wie Halt durch Kameradschaft, Verzweiflung und Hass überwinden kann. Dann gibt's da noch Leorio... Nicht unsympathischer, meist zu Comedy-Relief-Zwecken herhaltender Mitläufer, der später sicher noch überraschen wird aber bisher leider nicht groß glänzen konnte. Abwarten was da noch kommt. Kommen wir nun zu den Bösewichtern, unter denen Hisoka wohl mit Abstand am deutlichsten hervorragt. Verschroben, intrigant, geheimnisvoll, gruselig, psycho, sadistisch, pseudofreundlich, ALLES auf einmal und dabei so undurchsichtig wie ein nebliger Wald in der schwärzesten Nacht! Geniale Figur, absolut! Noch ein Highlight sind die Genei Ryodan, die weit mehr als die typische Ansammlung an Fieslingen sind die schön nach der Reihe von den Helden bekämpft und besiegt werden. Trotz ihrer kaltblütigen Art sind sie sympathisch und besitzen teils unverbrauchte Charaktereigenschaften die interaktionstechnisch einiges zu bieten haben. Chrolo ist neben Hisoka wohl der großartigste Finsterling ever! Noch nie habe ich einen Bösewicht mit derartig viel Charisma gesehen. Und eine Wahnsinnsbereitschaft hat der Kerl, fast mehr noch als Kurapika! Der am besten Entwickelste und dargestellte Charakter ist er aber (noch?) nicht, der Titel geht ganz klar an Paknoda! Ihr innerer Konflikt ist mitreißend unn ihr Werdegang und Schicksal haben mich tief berührt. Es ist wirklich bemerkenswert wie es der Cast von "Hunter x Hunter" schafft sowohl die Guten als auch die Bösen so liebenswert zu machen, das man bei beiden Seiten fast gleichermaßen mitfiebert. Ebenfalls einzigartig in diesem Genre!

Wert

"Hunter x Hunter" ist ein absolutes Unikat im riesigen Shounen-Pool! Und das sage ich nicht weil es hier um Hunter geht und nicht um Ninjas, Shinigamis, Piraten oder Außerirdische (so gesehen wäre ja jeder Shounen ein Unikat ^^" ), sondern weil einfach kein anderer Shounen so extrem vielfältig ist! "One Piece" z.B. ist ebenfalls extrem kreativ, aber nicht mal im Ansatz so gut druchdacht wie diese Serie. Meiner Meinung nach ist "Hunter x Hunter" ein knallhartes Muss für jeden Fan dieses Genres, es sei denn man gehört zu der Sorte die sich lieber konstant Energiebälle um die Ohren knallen lassen und.mehr auf die stumpfe, unkomplizierte Art bei ihren Shounen unterhalten werden wollen.
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Avatar: Gennosuke#7
„Hunter x Hunter“ ist wohl mit Abstand der zurzeit durchdachteste und kreativste Shounen-Anime, der produziert wurde. Vier fantastische Charaktere, originelle Comedy und dieses Super Nen-System sind einige Punkte, warum sich diese Serie von anderen Shounen hervorheben kann.


Ein kleiner Junge, der seinen Vater finden möchte, macht sich auf die Reise. Er will Hunter werden, wobei er viele neue Freunde findet. „Es ist eigentlich ein typischer Shounen-Standart, mit den üblichen Elementen“, denkt man sich im vornherein, jedoch ist dies nicht so. Es erwartet jeden eine recht schöne, mit vielen Mysterien bedeckte Welt, die spannende und amüsante Abenteuer bietet. Im Punkto Genialität schafft „HxH“ einen Meilenstein, denn hier wird viel variiert. Neben schönen Settings, werden uns auch viele verschiedene Gegner präsentiert, die alle durch verschiedene Kampftechniken und individuellen Charaktermerkmalen sich abgrenzen können. Diesen Punkt muss man auch mit dem sehr faszinierenden Nen-System verknüpfen, weil dieses einfach sehr komplex und super dargestellt wurde. Es ist etwas vollkommen anderes als die Sachen, die in anderen Shounen vorkommen. Man entwickelt ein System, das dem Kämpfen neue Türen öffnen konnte, wodurch auch viele innovative Kampfstile kreiert worden sind. Außerdem fand ich es immer faszinierend, für welche unterschiedlichen Methoden man es einsetzen konnte. Des Weiteren bietet „Hunter x Hunter“ recht ordentliche Kämpfe. Sie sind gut, weil hier öfters mit Köpfchen gekämpft wird. Es werden meistens gute Pläne oder gute Kampfzüge unternommen, um dem Gegner einen Schritt voraus zu sein. Auch dieser Punkt wird durch dieses Nen-System komplett verbessert. Die Kämpfe werden um Weiten spannender und cooler, weil immer wieder neue und unvorhersehbare Sachen passieren.

Story 10/10

Die Story ist ziemlich einfach gestaltet. Sie weist vielleicht die typischen Shounen-Muster auf, aber sie ist durch die Action, Comedy und der Fantasy um Weitem besser als der Durchschnitt. Des Weiteren verläuft es in einem recht gemäßigten Tempo und ohne jegliche Zeitsprünge in die Vergangenheit. Es verläuft also recht chronologisch. Darüber hinaus steigt das Potential mit jeder vergangenen Episode. Sie wird immer besser und um Weiten unterhaltender, denn man steigert sich mehr in die Charaktere und der Geschichte hinein, wodurch man sie recht sympathisch findet. Außerdem werden durch laufender Episodenzahl immer schönere und abwechslungsreichere Landschaften präsentiert, die in ihrer breiten Masse so überwältigend sind, dass man die in kaum anderen Werken gesehen hat (Mit Ausnahme von One Piece). Darüber hinaus werden auch die Arcs immer besser und besser, weil man vollkommen besessen von diesem Anime ist. Man möchte immer stärkere Charaktere zu Gesicht bekommen und neue Abenteuer mit den vier Charakteren (Gon, Killua, Leorio und Kurapica) erleben. Was auch den Plot so spannend hält, ist dieser Hintergedanke, ob die Protagonisten ihre Ziele erreichen können oder nicht.

Charaktere 10/10

Ja, die Charaktere sind ein wahres Prachtstück in „Hunter X Hunter“. Es gibt sehr viel davon und jeder glänzt mit einer anderen Kampftechnik und Charaktereigenschaft. Gon, der typische Protagonist, der definitiv sich von anderen Charakteren abheben kann, weil er nicht dieser typischer Shounen-Charakter ist, der eine übermäßige Kraft wie z.B. Naruto oder Ruffy besitzt. Nein, er ist ein stinknormaler Junge, der ein Tierfreund ist. Er hat mir von Anfang an gefallen, weil er zielstrebig ist, jedoch dabei seine starke Bindung zu seinen Freunden nicht verliert. Außerdem handelt er immer FÜR das Team und sucht immer die bestmöglichen Entscheidungen es auch FÜR das Team zu treffen. Aber warum, er mir besonders gefällt ist wohl sein positiver Charakter, den er eigentlich nie verliert. Ein weiterer Grund ist, dass er bei gefährlichen Situationen immer eine gute Idee parat hat. Dazu kommen gute Ergänzungen wie Killua, Kurapica und Leorio. All diese vier zusammen ergeben ein recht gutes Team und man sympathisiert mit ihnen nach einer gewissen Dauer, weil sie jeden immer näher und näher kommen. Deswegen gefallen mir auch deren Charakterentwicklungen, während der Serie. Die Nebencharaktere sind gut, weil man sie gut einsetzt. Sie werden perfekt zu den Hauptpersonen ergänzt, wodurch sie ein Ganzes ergeben können (Mag es der sehr beliebte Hisoka oder das Zoldyck-Oberhaupt Silva sein).

Animation/Sound 9/10

Auch wenn die Animationen etwas älter sind, sind sie in einem ertragbaren Level. Sie verlaufen oft flüssiger ab, als Anime, die jünger sind als dieser. Deswegen auch hier ein Pluspunkt an die Macher. Außerdem werden während der Serie auch die Animationen um einen großen Stück besser. Die Ops und Eds waren in Ordnung. Besonders die Ops passten sich perfekt zu der derzeitigen Situation sehr gut an. Die BGM passt sich ebenfalls der derzeitigen Atmosphäre an. Sie untermalt die Aktionen in sehr vielen Situation sehr ordentlich.

Fazit 9.5/10
„Hunter x Hunter“ macht Spaß. Das ist wohl der Satz, der es auf den Punkt bringt. Es besitzt das wohl am Besten durchdachteste und komplexeste System, das ich je gesehen habe. Neben One Piece und Gintama ist dies mein Lieblings-Shounen, den ich mir definitiv öfters ansehen werde.
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Avatar: AnimeChris#8
Hunter X Hunter
- Der Referenztitel für alle Shounen-Titel –

Wirft man einen ersten Blick auf Hunter X Hunter, so könnte man doch tatsächlich falsche Schlüsse ziehen: Einfacher Zeichenstil, Charakterdesign aus den 80ern, gute Laune Mucke und ein Kampf nach dem anderen... also so wie viele andere Titel auch. Aber bei Hunter X Hunter wird jeder jedem anderen Shounen das Fürchten gelernt, denn hier ist alles besser, denn auf den zweiten Blick ist da noch so viel mehr.

Review:

Lange Rede kurzer Sinn. Hunter X Hunter erfindet das Shounen Genre zu keiner Sekunde neu. Vor allem wenn man bedenkt, dass diese Serie aus der Feder von Yoshihiro Togash stammt, der uns bei Yu Yu Hakusho ja schon so einiges geboten hat. Doch seit diesem Epos sind sieben Jahre vergangen, in denen der Meister sich so einige Gedanken machen konnten. Das Ergebnis ist eine eigentlich perfekte Shounen Serie.

Hier ist alles ein mal andersrum. Bekommt man bei Shounen wie Naruto, den wir ja auch alle für das lieben was er ist, einen Kampf nach dem anderen, vergessen aber dabei manchmal schnell die Handlung, ist es bei Hunter X Hunter immer die Geschichte die im Vordergrund steht. Die Kämpfe, allesamt toll insziniert und auch ultra spannend vor allem gegen Ende hin, sind da um die Geschichte voranzubringen, nicht um so unnötig aufzuhalten oder in die Länge zu ziehen. Alleine an diesem Problem scheitern 99% aller Shounen bis heute noch.

Und die Geschichte kann sich sehen lassen. Dabei ist sie eigentlich ganz schlicht und einfach, doch unglaublich durchdacht und wahnsinnig toll inszeniert und ausgeführt. Hierbei bedenke man, dass es 62 Folgen bei der TV Serie sind, die gerade mal die Einleitung für das grandiose Finale der OVAs vorbereitet.
In der Geschichte treffen wir eine Menge sympathische Charaktere. Gon Freecs ist ganz deutlich die Hauptfigur. Er ist das Gute in Person und will seinen Vater wiederfinden und tritt in dessen Fußstapfen. Das bedeutet, dass er Hunter werden muss: eine Art All-Round-Kämpfer mit Psi-Kräften (um es kurz zu fassen). Doch obwohl er schon fast stereotypisch gut ist, bietet er viel Tiefe und fängt uns mit seiner liebenswerten Art ganz schnell ein. Da die Reise aber langweilig wäre, wenn er alleine unterwegs wäre, gibt es ein tolles Ensemble an Nebenfiguren dazu. Und hier ist auch schon der nächste Unterschied zu vielen Shounen. Die Typen haben alle unheimlich Tiefe und man nimmt sich ihnen gebührend an, entwickelt sie weiter und lässt sie nicht einfach nur dem Helden bei Seite stehen.
Alle drei sind auf ihre Art und Weise besonders. Mir persönlich hat hier Leorie am besten gefallen. Er ist nicht der beste Kämpfer von allen, sogar bei weitem nicht, bietet aber durch seine Menschlichkeit den höchsten Unterhaltungswert und erinnert dabei an eine Mischung aus Vash the Stampede und Lupin III. Einfach klasse der Typ.

Optisch denkt man, dass Hunter X Hunter Lichtjahre hinter Naruto und Co hinterherhinkt. Ja, das könnte man meinen, doch man hat absichtlich sich nahe am Manga orientiert und den Stil übertragen. Und so ist dieser schon fast Dragon Ball artige Stil doch voller Überraschungen. Man muss genauer hinschauen und dann entdeckt man viel Liebe zu Details, tolle Bewegungsabläufe und eine ganz eigene Handschrift. Trotzdem natürlich nicht auf dem neusten Stand und auch nicht so flashy und shiny wie Bleach oder Fairy Tail.

Der Soundtrack ist ein weiteres Highlight dieser Serie. Das Intro und Outro wird die ganzen 62 Folgen nie geändert. Bei manch anderen Serien hätte man bei dieser Laufzeit schon mindestens drei verschiendene Intros gehabt. Aber wieso braucht man die. Hier wird gute Laune versprüht zu Beginn jeder Folge mit einem Song, der vielleicht nie in die Charts kommen wird, aber einen gleich perfekt einstimmt auf das nächste Abenteuer. Auch während der Serie passt alles und bis zum Ende hin steigert sich Toshihiko SAHASHI mehr und mehr. Dass, er es drauf hat wissen wir ja auch durch seien tollen Melodien in Full Metal Panic!, King of Thornes oder auch dem tollen Gundam Seed Soundtrack.
Bevor ich mein Fazit aus allem ziehe muss aber noch ein Wort über die Synchro verlorene werden. Die TV Serie wurde zum Glück in Amerika ausgestrahlt und hat einen unglaublich tolles Sychro-Team abbekommen. Alle Stimmen klingen frisch und verleihen jeder Figur ganz viel Leben. Besonders bei Kilua bekommt man fast eine Gänsehaut. Doch alle anderen Sprecher verdienen hier mindestens genau so viel Lob wie Annika ODEGARD. JA, richtig gelesen ^^ Leider erfreute sich die Serie nicht der unglaublichen Popularität wie in Japan, so dass die OVAs bis heute nicht synchronisiert wurden. Zum Glück ist das japansiche Original auch weltklasse, so dass man schweren Herzens getrost mit Untertiteln weiterschauen kann.

Rewatch-Potential:
Für einen Shounen ist Hunter X Hunter angenehm kurz, so dass man hier mit etwas Zeit im Gepäck gerne alle paar Jahre lang reinschaut. Dabei wird es auch nach dem zigsten Rewatch niemals langweilig. Die Geschichte ist einfach zu genial und mit dem tollen Finale einfach mit das Beste was es im Shounen Bereich gibt.

Fazit:
Hunter X Hunter sollte in jeder Anime Sammlung vorhanden sein. Obwohl es ein Shounen ist, bekommt man hier eine wahnsinnig toll erzählte Geschichte, in der die Kämpfe einen niemals aus dem Geschehen reißen, sondern für mächtig Spannung sorgen. Mit tollen Charakteren, gutem Soundtrack und jeder Menge Herz erkämpft dieser Titel ganz klar für mich den obersten Rang der Shounen-Hitliste.
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