Kiddy Grade (2002)

キディ・グレイド

Rezensionen – Kiddy Grade

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Kiddy Grade“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Truchsess#1
Tja, "Kiddy Grade" ist ein Anime, der echt nicht leicht zu beurteilen ist. Auf der einen Seite versucht er sich in vielem, zeigt auch wirklich hervorragende Ansätze, auf der anderen Seite wurden meines Erachtens auf vielen Baustellen die Arbeit irgendwann einfach abgelegt, und die Sachen, die man bis zum Ende durchgezogen hat können auch nicht so wirklich glänzen, hat man sich doch für nichts so wirklich genug Zeit genommen.
Fangen wir gleich mal am Anfang an (was ja durchaus Sinn macht :-D). Die ersten paar Folgen waren für mich ehrlich gesagt ein Schock. Ich war mir zwar bewusst, dass ich nicht wirklich zum Zielpublikum gehöre, dennoch, was mir da in den ersten paar Folgen (so ca. bis Folge 7) geboten wurde war wirklich so ziemlich unterstes Anime Niveau. Ehrlich gesagt, diese ersten paar Folgen dürfte man getrost im Kinder-Nachmittags-Programm zeigen, um kleinen Mädchen, die auf SiFi abfahren einen gefallen zu tun.
Jede Folge zeigt ein süsses Abenteuer unserer zwei kindlicher Protagonisten, die mit "Waffen" wie Peitschenlippenstift oder explodierender Traubensaftflasche ausgestattet sind, und sich die ganze Zeit extrem niedlich geben. Die Zeichnungen sind detailarm bis zum geht nicht mehr und die Dialoge passen auch zu der ganzen Sache... süüüüss, einfallslos und billig, irgendwie "Sailor Moon" im Weltall... (sollte jetzt kein Angriff auf Sailor Moon sein, diese Serie hat die Ausrede, dass sie zehn Jahre älter und wirklich für kleine Mädchen bestimmt ist)

Nun ja, nach diesen ersten paar Folgen wird es dann plötzlich irgendwie tiefenpsychologisch. Man wird mit der Vergangenheit der Protagonistin konfrontiert,
(der gute, alte Gedächnissverlust darf auch mal wieder ran,)
und Blut gibt es plötzlich auch zu sehen. Von diesem Punkt an fangen die Folgen auch an, aufeinander aufzubauen.
Dann bringt man noch Politik ins Spiel, viel Verrat, doppelte Spielchen und irgendwann kommt man wieder zum SiFi zurück und macht "Star Wars" mässig auf Raumschlachten.
Ich wirke jetzt in diesen Zeilen vieleicht etwas sarkastischer, als ich es in Wirklichkeit meine, denn Fakt ist, all diese Episoden, das ganze Hin-und-Her, ist äusserst unterhaltsam und kurzweilig. Zudem wartet die Geschichte mit einigen echt interessanten Twists auf, die zum Teil zwar etwas gesucht sind, dennoch für unglaubliche Unterhaltung sorgen.
Trotzdem, wie schon erwähnt, muss leider gesagt werden, dass durch das ewige Wechseln des Schwerpunktes keines der Settings wirklich 100% überzeugen kann. Man kratzt überall etwas an der Oberfläche, das ganze Potential wird jedoch nie ganz ausgeschöpft. Zudem wird mit der Zeit die Tatsache, wie süss-niedlich die ersten Folgen waren, immer absurder. Und der Zeichenstil bleibt auch praktisch immer gleich: anständig, aber detailarm.
Dennoch, mein Fazit: "Kiddy Grade" weiss extrem gut zu unterhalten und ist spannend (fast) vom Anfang bis zum Ende. Eine zweite Staffel wäre nicht verwerflich, allerdings müsste dort noch etwas an der Feineinstellung, zum Beispiel an den Bild-Details, den Dialogen und einem Einheitlichen Setting gearbeitet werden. Für alle, die jedoch eine aufregende Story sehen wollen, in der wirklich viel los ist, sollten diesen Anime auf jeden Fall ansehen.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#2
Eine in ihrer Konzeption standardmäßige Scifi/Superpower-Action, deren Stärke nach einem lahmen ersten Drittel wider Erwarten noch am ehesten in ihrer Story liegt, wobei das nicht über die schlecht inszenierte Action und die oberflächlichen Charaktere hinweghilft.


Kiddy Grade präsentiert sich besonders in den ersten sieben Episoden alles andere als im glanzvollen Licht. Episodische, unaufregende Geschichten, in denen die schon nach der ersten Episode weitgehend ausgeschöpften Charaktere immer die gleiche Nummer mit ihren Superkräften abziehen. Eclaire und Lumière sind dabei nicht auffallend unsympathisch, sind aber doch wieder nur ein weiterer Aufguss der impulsiv-überdreht und gefasst-intelligent Paarung. Ich dachte sogar schon daran den Anime abzubrechen, doch wird es schließlich doch noch interessanter. Mit dem Beginn des Handlungsstrangs über Eclaires Hintergründe nimmt die Story spürbar an Fahrt auf bzw. ist überhaupt erstmals vorhanden. Nun kann man als Zuschauer dem Anime schließlich doch etwas Aufmerksamkeit entgegenbringen, muss sich nur leider weiterhin damit begnügen, dass die Actioneinlagen allesamt völlig unaufregend inszeniert sind und anstatt diesen hinsichtlich Konzeption eigentlich Action-Anime bestenfalls nicht beeinträchtigen, aber sicher nicht aufwerten. Als Ausgleich bekommt man eine ganze Palette an dunklen Verschwörungen präsentiert, die im Vorbeigehen auch die Systematik hinter der Welt von Kiddy Grade aufklären…. sollten, denn völlig klar ist es einem als Zuschauer am Ende auch nicht. So läuft die Handlung aufgepeppt mit ein paar Twists weiter, verliert jedoch zunehmend an Reiz, was man leicht auf die im späteren Verlauf abermals schwache Story zurückführen kann, sowie auf den Umstand, dass die Charaktere es letztendlich weiterhin nicht vermögen viel Positives dazu beizutragen sondern weitgehend auf den immergleichen Auftritt ihrer Stereotypen beschränkt bleiben, womit Kiddy Grade nicht über eine belanglose, nur wenig bis mäßig unterhaltende Serie hinauswächst.
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