Mad Bull 34 (1990)

"Mad Bull 34" präsentiert sich dem Zuschauer in diesem gewissen, typischen und trashigen Oldschool-Gewand: Sex und Over-the-top-Violence, gepaart mit ziemlich behämmerten Charakteren und einer fast nicht existenten Story die obendrein zuweilen zu haareraufendem Unfug mutiert. Man merkt schon nach kürzester Zeit das der Anime nicht wirklich ernst genommen werden will und schlicht und ergreifend auf einer extrem stumpfen und stupiden Ebene unterhalten möchte. In meinem Fall ist das "Mad Bull 34" stellenweise sogar gelungen und ich konnte mir den ein oder andere Grinser kaum verkneifen. Die meiste Zeit sorgt das hier Gebotene allerdings mehr für gequält hochgezogene Mundwinkel, denn auf Dauer ist es ermüdend ständig dabei zusehen zu müssen wie der Hauptcharakter irgendwelche Huren flach legt, Frauen misshandelt und entblößt werden und Köpfe in völlig überzogener, bluttriefender Weise durch die Luft wirbeln bzw. lächerlich große Mengen an Blut aus den Opfern unseres Michelinmann-Cops schießen. Aus mehr besteht diese OVA einfach nicht und das einzige was man vom Handlungsverlauf erwarten kann ist das er in jeder der 4 Episoden nach dem gleichen Schema abläuft, sprich irgendein Gangster hält die Stadt in Atem, Mad Bull & Co machen sich auf ihm das Handwerkt zu legen, alles endet in einem Mischmasch aus Blutbädern, Explosionen und Bleihagel und dann ist der Spuk auch schon zu Ende. Natürlich ist das mehr als dünn und die Tatsache das eine Episode fast 50 Minuten dauert sagt schon einiges darüber aus was dieser Anime seinem Publikum hauptsächlich bieten möchte: Splatter, Sex und Action! Charaktertechnisch kann man ebenfalls kaum davon sprechen das man sich hier großartige Gedanken gemacht hat sonderlich interessante Figuren zu präsentieren, sondern einfach ein paar typische Pappkameraden einwirft, die zum Wohle des platten Inhalts auf die Kacke hauen. Wir haben den muskelbepackten Supercop der scheinbar untötbar ist, seinen kleinen ängstlichen, kurz gewachsenen Partner der selbstverständlich ein Frischling ist (typisches Cop-Movie-Klischee) und dann noch eine attraktive blonde Frau deren einzige Daseinsberechtigung daraus besteht sich entführen zu lassen und nackte Haut zu zeigen. Überhaupt kommen Frauen in diesem Anime nicht gerade gut weg. Falls sie nicht schon bei ihrem ersten Auftritt nackt sind, kann man mit Sicherheit davon ausgehen das ihnen früher oder später die Textilien vom Leib gerissen werden, meistens gefolgt von dem Versuch sie sexuell zu nötigen. Mal wieder bleibt die holde Weiblichkeit bei einem Anime in der Rolle des Sexobjekts stecken. Emanzen sollten sich hier besser fernhalten! ^^" Um nochmal kurz den Trash-Faktor anzusprechen: Die ersten 3 Episoden waren in der Hinsicht schon ziemlich schlimm, aber Episode 4 erklimmt ohne Zweifel den Gipfel des Schwachsinns. Ich meine, auf einmal bekommen es die "Helden" mit einem Gegner zu tun der einen High-Tech-Cyberanzug trägt und mit einer Laserwaffe angreift (das Design ist übrigens glatt aus "Alien" und "Predator" geklaut). Das der Protagonist ebenfalls in einen Mecha-Suit gesteckt wird um seinem Widersacher Paroli bieten zu können, setzt dem ganzen schon fast die Krone auf, wenn da nicht noch die "Heirats-Szene" ganz am Schluss wäre durch die auf lachhafteste Art und Weise versucht wird Dramatik zu erzeugen, was den ganzen Kram entgültigt zur Farce werden lässt. Klar, "Mad Bull 34" will gar nicht seriös sein aber DAS ist des Blödsinns dann doch zuviel! So bleibt mit dieser OVA am Ende nichts zurück als ein Fest für Trash-Fans und Liebhaber von sinnloser, übertriebener Gewalt, garniert mit provokanter Erotik als Sahnehäubchen. Hier lautet das Motto ganz klar: Hirn auf Durchzug schalten und durch!

Erst schießen, dann fragen.

Hardcore-Cop John "Sleepy" Estes bekommt als neuen Partner den Frischling Daizaburo Edi-Ban zugeteilt und los geht der Kampf gegen das organisierte Verbrechen, in dem Sleepy aka "Mad Bull" teilweise auch selbst mit drin steckt.

Hier werden ohne eine wirkliche Story Köpfe weggeballert,
Frauen mißbraucht und so einiges in die Luft gejagt.

Präsentiert wird das ganze in miesester Animationsqualität
und auch ansonsten ist diese OVA nicht wirklich nötig.