Macross Zero (2002)

マクロス ゼロ

Rezensionen – Macross Zero

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Macross Zero“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: DeBaer#1
Ich muss sagen das mich "Macross Zero" nicht enttäuscht hat und das einzig und allein aus dem Grund weil ich mir von Anfang an nicht mehr und nicht weniger als extrem genial animierte Kampfjet-Action versprochen habe die mich aus dem Sessel fetzt. An die Story oder die Charaktere habe ich keine besonders hohen Ansprüche gestellt und am Ende habe ich auch gut daran getan. Zwar gibt es einige gute Ansätze in denen Potential steckt, aber zur Entfaltung kommen diese leider nicht da man, besonders im Hinblick auf Charakterenticklung, mit den 5 Episoden zu wenig Spielraum hat um dem Publikum den doch recht umfangreichen Cast soweit nahe zu bringen damit ein Bezug zu selbigem aufgebaut werden kann.

Die OVA verhaspelt sich ein wenig zwischen dem erzählen der, überwiegend schwer durchdringlichen, Story, der Präsentation der Figuren und den überwiegend bombastischen Action-Szenen. Dadurch bleibt hier inhaltlich am Ende etwas zurück das nicht so recht Fisch und auch nicht so recht Fleisch ist und von dem man behaupten kann das es ein weit zufriedenstellenderes Ergebnis vorzuweisen gehabt hätte wenn der Spielraum größer gewesen wäre.

Spätestens ab Folge 3 wird sich der Eindruck verhärten das die Produzenten mit dieser OVA, in Sachen Animationsqualität bzw. Inszenierung von optisch revolutionären Jet-Dogfights, hauptsächlich ihre Muskeln spielen lassen wollten und die Story halt mal so nebenbei geschrieben wurde da man ja irgendwas haben muss mit dem man den ganzen Augenzucker umwickeln kann.

Und dieser Augenzucker ist es im Endeffekt standesgemäß auch der "Macross Zero" davor rettet als lieblos hingeklatschtes Stückwerk gebrandmarkt zu werden. Wie bereits angedeutet befinden sich die Animationen auf einem derartig hohen Niveau das einem zwangsläufig die Kinnlade nach unten klappen wird. Die Aircombats sind dermaßen gut inszeniert das man als Fan des Genres in einer Tour mit der Zunge schnalzen möchte. Die realistischen Soundeffekte und die sehr gelungene musikalische Untermalung sind dabei noch das Tüpfelchen auf dem I und hiefen diese OVA sogar noch vor Yukikaze auf den Trohn aller Kampfjet-Animes bis dato.

Fazit: Fans von Kampjets kommen hier voll auf ihre Kosten. Fans von Tiefgang und Anspruch hingegen dürften von der eher dürftigen Substanz die dieser Anime inhaltlich bietet enttäuscht sein, aber den Action-Gehalt trotzdem feiern. Ich zumindest zähle "Macross Zero" zu den ganz wenigen Animes bei denen die Qualität der Animationen alleine ausreicht damit man sich nicht langweilt und das will was heißen!
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#2
Wäre doch nur der ganze Anime so gut wie die Actionszenen, Macross Zero wäre zum Topbereich zu zählen. Leider ist dem nicht so, so dass das Fazit schlussendlich etwas nüchterner ausfallen muss.


Schon am Beginn steht ein spektakulärer Dogfight zwischen Kampfflugzeugen, was einem gleich das Herz- und Meisterstück dieses Animes näher bringt. Die Action als Gemisch aus Luft- und Mechakampf ist wirklich spektakulär inszeniert und beeindruckt auch Leute die kein spezielles Faible für derartige Dinge haben. Unterstützt wird die Präsentation dabei von einem wirklich gelungenen Soundtrack, der die Dramatik oft noch zu unterstreichen weiß. Die Rahmenhandlung dreht sich um zwei verfeindete Fraktionen, die sich aus dem entstandenen Chaos nach dem Absturz eines Alien-Raumschiffes gebildet haben und die nun beide versuchen sich die extraterrestrischen Technologien zu Eigen zu machen. Die Storyansätze sind dabei nicht uninteressant, wie etwa außerirdischer Einfluss auf die menschliche Entwicklung, doch macht man schlussendlich weniger daraus, als was man sich als Zuschauer zu Beginn noch erhofft. Ab ca. der Mitte der OVA verfällt der Anime zusehends in eine Art öko-ethno Geschichte, die eher klischeehaft die Bedrohung der Welt eines Naturvolkes durch die rücksichtslose moderne technisierte Gesellschaft und Kriegsmaschinerie thematisiert. Auch nimmt der Anteil an übernatürlichen Elementen nun zu, leider ohne dabei besondere Innovation zu zeigen. Die Action hält sich jedoch konstant auf hohem Niveau und trägt qualitätsmäßig deshalb auch die zweite Hälfte. Den Charakteren selbst bleibt bei einer so geringen Episodenzahl entsprechend wenig Zeit sich zu entfalten, so dass eigentlich alle, wenn überhaupt, gerade mal an der Oberfläche gestreift werden.

Fazit:
Spektakuläre Action mit leichtem öko-ethno Touch, die etwas unter der knapp bemessenen Zeit leidet. Die Inszenierung der Kämpfe allein reicht allerdings schon aus um sich diese OVA anzusehen. Besseres bekommt man in diesem Punkt selten zu sehen.
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Avatar: resdayn
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#3
Macross Zero veranstaltet vor exotischer Naturkulisse ein packendes Action-Feuerwerk allererster Güte. Ummantelt wird das Effektspektakel von einer Story, die tropische Idylle, mystische Artefakte und etwas Zivilisationskritik einem erbittert geführten militärischen Konflikt gegenüber stellt, dabei aber wenig Substanz oder Originalität offenbart.


Die Macross-Tradition, die Hauptfiguren in eine Dreiecksgeschichte zu verwickeln, wird bei Zero fortgesetzt. Romantik oder Dramatik kochen bei dieser Konstellation allerdings auf Sparflamme, da die Charaktere nur oberflächlich behandelt werden. Das bei den beiden weiblichen Protagonisten aufgrund ihrer unterschiedlichen Persönlichkeiten zweifellos vorhandene Potential wird leider kaum genutzt, aber auch das reicht schon um den völlig blassen männlichen Main Char an die Wand zu spielen. Auch hinsichtlich der Story wird Komplexität dem Unterhaltungsanspruch untergeordnet, so dass der weitere Verlauf der Handlung nach der ersten Episode größtenteils vorhersehbar wird. Die handwerklich solide Inszenierung gehorcht den Gesetzen des Blockbusterkinos, inklusive Klischee-Helden auf der einen und stereotypen Antagonisten auf der anderen Seite. Mein persönlicher Eindruck war dennoch, dass die Geschichte neben der hübschen Bebilderung ganz ansprechend erzählt wird – stilistisch gefällig, inhaltlich weniger: zuweilen scheint diese eine Alibihandlung für die Hauptattraktion darzustellen.

Denn die liegt eindeutig in den rasanten Luftkämpfen – was die Piloten hier an G-Toleranz und Reaktionsvermögen demonstrieren, bewegt sich jenseits realistischer Dimensionen, aber wen interessiert das schon, wenn einem durch die Dynamik und Spannung der Actionszenen der Atem stockt. Mit kämpferischen Auseinandersetzungen wird auch nicht gegeizt und damit qualifiziert sich die OVA für Action-Anhänger zur glasklaren Empfehlung. Technisch gehört sie außerdem trotz des schon einige Jahre zurück liegenden Produktionszeitraums zu den spektakulärsten Titeln in diesem Segment: nahtlose CGI-Einbindung, hoher Detailgrad und exzellent gesetzte Schnitte bilden die Eckpfeiler einer durchweg gelungenen Präsentation, welche den Schauwert von Macross Zero extrem hoch gestaltet. Fans des Macross-Universums wird allein schon deswegen das Herz übergehen die Original-Valkyrie VF-0 in perfekt animierter Aktion zu sehen, der man hier ein mehr als würdiges Denkmal gesetzt hat.

Fazit: Imposantes Flieger-Epos im Popcornkino-Gewand – seicht aber dank beeindruckender Jetfights sehr unterhaltsam.
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Avatar: Conny#4
„Galileo Macross.“

Die Begeisterung, nach dem grandiosen „Macross Plus“, war riesig und bevor ich mich dem großen „Macross F“ stelle, wollte ich mich zunächst der Vorgeschichte „Macross Zero“ widmen. Obwohl Macross Zero optisch ein fantastisches Meisterwerk ist, konnte mich dieser Anime die meiste Zeit nicht so begeistern, wie es Macross Plus von Anfang an tat. Eventuell habe ich den Fehler gemacht und habe einfach ZU viel Erwartungen in diesen Anime gesteckt. Ich habe eine mitreißende und vor allem tiefsinnige Story erwartet, ich habe sympathische Charaktere erwartet und vor allem herzergreifende Romantik. Leider wurde ich in allen 3 Punkten, bei Einem mehr bei Anderen weniger, enttäuscht. Dadurch ist Macross Zero zwar von der Action her eine glänzende Perle, aber beim Rest eher wie eine verwelkte Rose.

Story

Schwachpunkt Nr.1. In Macross Zero geht es um den jungen Kampfpiloten Shinn, der bei einer Schlacht abgeschossen wird und auf einer fremden Insel landet. Dort lernt er u.a. die Geschwister Mao und Sara kennen, mit denen er schon bald eine ganz besondere Verbindung aufbauen soll. Irgendwann stellt sich heraus, dass die Insel doch nicht so unscheinbar ist, wie sie zunächst wirkt und so kommt es wie es kommt. Es gibt auch hier dann eine, optisch einwandfreie, Schlacht zwischen UN und Anti-UN. Was für mich aber den Karren noch gerade so aus dem Dreck gezogen hat war das spektakuläre Ende. Gerade weil der Romantik-Faktor hier maßlos enttäuscht, zumal sich das ganze hier erneut in die völlig falsche Richtung entwickelt, hätte ich nicht gedacht, dass dieser Anime solch ein fantastisches Finale herbei zaubern kann und den Anime mit einem würdigen Abschluss beenden kann.

Animation

Der Lebenssaft von Macross Zero. Obwohl der Anime schon 6 bis 8 Jahre auf dem Buckel hat, toppt er ziemlich viele Mecha Animes von heute (z.B. Gundam 00). Die Action ist einfach der pure Wahnsinn und so etwas wie Szenen-Recycling ist hier absolut weltfremd. Zwar bin ich jetzt nicht sooo sehr begeistert von CG-Animationen, aber in Verbindung mit dem hervorragendem Charakterdesign, sah das Ganze schon mehr als ordentlich aus. Ebenfalls beeindruckt hat mich schon allein die simple Animation des Ozeans, besonders wen das traumhafte Rauschen der Geräuschkulisse noch hinzu kommt. Alles in Allem ist Macross Zero wirklich das Nonplusultra in Sachen Action gepaart mit guter Animation.

Sound

Macross ohne Musik, wäre wie One Piece ohne Kreativität. Die Musik ist natürlich auch hier eins der wichtigsten Elemente, obwohl es auch HIER kein richtiges Opening gibt. Während der Anime läuft bekommt viele schöne Balladen geboten, die sofort ans Herz gehen. Auch der Abspann-Song ließ den Anime immer mit einer besonderen Aura ausklinken. Nur schade, dass es auch hier wieder nur Text als Abspann gibt.

Charaktere

Schwachpunkt Nr.2. Mit Ausnahme der wunderbaren „Mao“ gibt es hier eigentlich kaum Charakteren die mir auf Anhieb ans Herz gewachsen sind. Ganz besonders mit Sara wurde ich nie warm, da sie ständig mit ihrem Natur-Geschwafel nerven konnte. Auch sehr gewöhnungsbedürftig fand ich die Stelle, wo Sara nackt (!) im Wasser steht und ein wunderschönes Lied singt. Warum musste sie nackt sein? Ich fühlte mich urplötzlich wie in einem Ecchi-Anime mit besonders hohem Fanservice. Der Hauptcharakter Shin war auch nicht das gelbe vom Ei, da er wie so ein typischer Held daherkommt, ohne irgendwelche Besonderheiten. Wer die erste Macross Serie gesehen hat (oder auch „Do you Remember Love?“) wird sich hier über ein Wiedersehen mit Fokker freuen, der schon in der alten Macross Serie den coolen, gelassen Typen verkörperte. Mein Lieblingscharakter war hier aber ganz klar Mao, nur fand ich es äußerst bedauerlich, dass sie sich absolut nicht so verhalten hat, wie es Charaktere in ihrem Alter tun (zur Info : Sie soll erst 11 sein!). Damit wir uns richtig verstehen, ich fand es GERADE schlimm, dass sie erst 11 sein soll, da sie wesentlich reifer und auch erwachsener wirkt, als es ein 11 jähriges Mädchen tut.

Empfehlung

Ich kann trotz der Kritik Macross Zero ganz klar empfehlen. Als Macross – und Mecha Fan sowieso ein absolutes Muss. Allerdings sollte man wirklich keine hohen Erwartungen in diesen Anime stecken, wie man es vielleicht bei Macross Plus getan hat.


Fazit

Schade, ich habe mir ein bisschen mehr erhofft, da ich nach dem sensationellen „Macross Plus“ wirklich was ganz Tolles erwartet habe. So bleibt Macross Zero „nur“ ein optisches Glanzwerk, dass inhaltlich aber nicht zu 100% überzeugen kann.
Macross Zero bekommt 7 von 10 selbst geschnitzte Liebes-Stöcke.


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