Perverted Thomas (2004)

Perverted Thomas

Genre: Hentai
Subgenres: Comedy

Story:
Auf dem Weg zur Arbeit trifft Thomas auf einen mysteriösen alten Mann. Dieser stellt sich ihm als Perversitäten-Meister vor und erzählt, dass er bei ihm ein außergewöhnlich hohes Maß an perverser Energie ausmachen konnte. Natürlich ist Thomas nicht sofort überzeugt von den Worten des Unbekannten. Als er in einer gut gefüllten Straßenbahn ein Mädchen befriedigt und Thomas auffordert mitzumachen scheint das Eis gebrochen zu sein. Als die Straßenbahn hält fordert ihn das Mädchen auf mit sich zu kommen. Es stellt sich heraus, dass sie eine vom Perversitäten-Meister Auserwählte ist. Sie will Thomas dazu bringen sein seltenes Talent zu trainieren und einzusetzen. Natürlich lässt sich Thomas erst nach einem kleinen Schäferstündchen überzeugen. Fortan setzt er alles daran die Nachfolge des Perversitäten-Meisters anzutreten und meistert alle Prüfungen die ihm auferlegt werden bravourös.

Meine Meinung:
Perverted Thomas ist mal ein außergewöhnlicher Hentai. Schon der erfrischend gemachte Beginn bei dem der Perversitäten-Meister ein kleines Workout macht, bringt einem zum lachen. Die Story selbst könnte auch kaum amüsanter sein. So sind die kleinen "Trainingseinheiten" die Thomas zuerst vom Meister selbst und dann von den süßen Mädchen spendiert bekommt allesamt klasse gemacht. Jede Sexszene ist mehr oder weniger erfrischend obwohl man nicht wirklich neue Kost geboten bekommt. Da Thomas ja erst kürzlich in die Rolle des Perversen geschlüpft ist gibt es auch nicht wirklich ausgefallene Praktiken zu bewundern. Mal abgesehen von der grundsätzlichen "Sex in Public"-Thematik geht es sozusagen normal zur Sache. Der Humor der sich durch den ganzen Hentai zieht ist absolut königlich. Man könnte fast sagen, dass man während der ganzen Zeit in der man Perverted Thomas ansieht ein dickes Grinsen auf dem Gesicht trägt. So sind die Einlagen des Perversitäten-Meisters absolut klasse und auch seine Mädchen wissen immer irgendwie die Lachmuskel anzusprechen. Man bekommt zum Beispiel eine recht ausufernde Sexszene zwischen Thomas und zwei Girls im Park präsentiert. Es scheint alles ganz normal zu sein. Doch als sie fertig miteinander sind, bemerken sie eine Horde von Schaulustigen die sie während des Aktes beobachtet und gefilmt hatten. Das Lustige daran ist, dass der Zuseher die ganzen Leute auch erst zum Schluss sieht. Sehr amüsante Szene.

Perverted Thomas weis aber auch abgesehen von der gelungenen Story und den Comedy-Elementen zu überzeugen. Die Animationen sind meines Erachtens überdurchschnittlich gut. Auch wenn stellenweise recycled wird fällt das nicht weiter negativ auf. Die Optik ist sozusagen recht schnörkellos. Böse Zungen würden wahrscheinlich von detaillarm sprechen. Aber mir hat der Stil zugesagt. Vor allem weil alles wirklich gut aussieht. Das fängt bei den guten Charaktermodellen an und endet bei den netten Sexszenen. Das Charakterdesign ist exzellent. Vor allem das erste Mädchen mit dem Thomas konfrontiert wird und das ihn glücklicherweise auch den ganzen Hentai über begleitet hat mir äußerst zugesagt. Aber auch das Zweite war sozusagen makellos. Selten, dass einen alle Charaktere ansprechen. Hier ist das jedoch der Fall. Es sind alle Girls äußerst süß, sehr jung, sind optimal proportioniert (nicht zu viel und nicht zu wenig) sehen perfekt aus und geben sich zumindest anfangs recht schüchtern. Das sind sozusagen die Merkmale die für mich hervorragende Charaktere in Hentais ausmachen. Was soll ich noch groß sagen. Perverted Thomas ist ein exzellenter Hentai den man wirklich des öfteren genießen kann und zumindest ein mal gesehen haben sollte. Meine Empfehlung.

8,5/10

"Du bist so süß, wenn du pinkelst"


Schon sehr früh gerinnt eine vage Vermutung zur unumstößlichen Gewissheit: daß dieser Hentai alles hat, was einen ordentlichen Hentai ausmacht: eine weltfremde Prämisse, mittelmäßige Animationen und geniale Comedy.

Aber auch das Parodiepotential ist beachtlich hoch, wie die title card selbstbewusst demonstriert, und wenn man anidb Glauben schenken darf, was ich ganz frech einfach mal tu, ist der Name des Protagonsten nicht nur eine Kontraktion aus Vorname und Nachname (Touyama Masuo); auch geht darüber hinaus die Bezeichnung des Tätigkeitsbereichs (Chikansha – Sittenstrolch) wohl auf eine bekannte Kinderbuchfigur zurück, nämlich der des Kikansha Thomas (Thomas, die Lokomotive), die weltumspannende Bekanntheit erlangt hat und als Motiv auf so ziemlich allen Unterhosen kleiner Jungs zu finden ist. Sehr sinnig jedenfalls.

Im überfüllten Vorortzug (wo denn auch sonst!) versucht sich Amateurgrabscher Touyama recht ungeschickt an einer belästigenden Annäherung, wobei er alsbald und ungefragt Unterstützung von einem ausgewiesenen Experten auf diesem Gebiet erhält, der einfach weiß, was die Weiber wirklich wollen und der dieses Wissen gerne an die nächste Generation weitergeben möchte. Touyama gelingt die ihm auferlegte Initiation, auch deshalb, weil die Zielperson, die schüchterne und unglaublich niedliche Ayane, sich als ein vom Meister engagiertes Opfer erweist, unter deren fachkundiger Anleitung der dilettierende Gernegroß in der Frauenwelt reüssieren soll.

Experte Shiriyama, der als Weiser der sexuellen Belästigung (Chikan-Shi) seinen Adepten auf den rechten Pfad (Chikan-Dou) führt, schaut zwar ab und an vorbeifliegend noch vorbei, ist aber fortan aus der Geschichte raus. Jetzt muss Touyama alleine für den Humor sorgen, was ihm in Zusammenarbeit mit der Regie auch vorzüglich gelingt. Natürlich ist die Komik eher vom derben Schlag, mit Anleihen im Slapstickbereich, aber sie passt und bietet auch überraschende Querverweise, von dem in der Karaokebar geäußerten Wunsch nach Orangensaft, der mit den Bildern eines dringlichen Intermezzos konfrontiert wird, bis zu jenem eingangs zitierten Kompliment.

Bevor ich's vergesse: Sex kommt übrigens auch vor (pro Mädel 1 Mal, macht also summa summarum 3), der sogar halbwegs befriedigend animiert ist – zudem unverpixelt! – und wo es anatomisch nicht allzu wirklichkeitsfern dahergeht, vor allem hinsichtlich der weiblichen Oberweite. Die Einschränkung geht auf das Gemächt des Protagonisten, dessen Riemen durchaus als ponyhofkompatibel betrachtet werden darf, daher ja auch die Redewendung "ficken wie die Steinesel".

An goofigen Merkwürdigkeiten wird auch nicht gespart, denn einerseits wird von seiten der Frauen regelmäßig versichert, das sei (angeblich!) ihr erster Orgasmus – dabei sieht eine der Kandidatinnen untenrum aus als hätte sie schon zwei Geburten hinter sich. Zu schwummerigem Fahrstuhl-Jazz mit bebenden Basslinien ergehen sich die Debütantinnen außergewöhnlich versiert in allerlei sexuellen Techniken, und beim Blowjob trieft es aus beiden Mundwinkeln raus, wenn sie mit dem Schlucken nicht mehr hinterherkommt. "So muss das aussehn", hätte mein Sandkastenfreund an dieser Stelle gesagt. Obwohl es ein Hentai ist, sind Animationen und Grafik durchaus in Ordnung und einigermaßen auf der Höhe der Zeit. Nur die matte, bräunliche Farbgebung der Charaktere ist etwas seltsam, irgendwo zwischen Erbrochenem und Durchfall.

Der Anime beinhaltet ziemlich viel von dem, um das ich normalerweise einen großen Bogen mache, aber die Mischung all dieser Ingredienzen ist derart gut gelungen, daß anfänglich Skepsis recht schnell einer uneingeschränkten Begeisterung gewichen ist. Empfehlung!

Review:

Thomas ist der auserwählte. So was wie der Anakin Skywalker unter den Perversen. Er soll der neue Meister werden und frauen zu ihrem Glück verhelfen. Kanji Matsuda präsentiert uns mit diesem Hentai nicht den Meilenstein der Weltgeschichte, aber dafür eine knappe halbe Stunde voller Schmunzeln und gelungener Erotik.

Bereits die ersten Minuten von Perverted Thomas fangen den Zuschauer schnell mit einer gesunden Portion Humor ein. Die Story ist einfach zu durchgeknallt und die Charaktere sowas von witzig, dass man ihn zwar keine Sekunde ernst nehmen aber dafür mögen muss. Zu den Lachnummern schlecht hin gehört der amtierende Meister der Perversen: Shiriama. Allein wenn man ihn sieht könnt man schon loslachen. Einfach köstlich. Alle anderen Figuren wirken eher recht normal. Das gilt vor allem für unseren Hauptcharakter Thomas. So kann sich jeder mit ihm leichter identifizieren. Dies ist wahrscheinlich in Japan noch wichtiger als hier, denn in Japan kommt es aufgrund der enormen Fülle in U-Bahnen schon zu viel Grabscherei. Und so ist Thomas für viele Junge Japaner der auserwählte, der mit den Tipps vom Perversen Meister lernt, wie man in öffentlichen Räumen kleine Miezen zum Höhepunkt bringt, ohne dass sie schreien oder weglaufen.

Diese Story macht 27 Minuten Laune, ohne jegliche Form der Langeweile. Im Gegenteil, durch die süßen Mädels und die Sexszenen wird das ganze sehr unterhaltsam . Dabei sind die Sexszenen gut gezeichnet, doch auch nicht das Beste bis dato. Die süßen Mädels machen es aber wieder sehr sehenswert.

Erstaunlich gut ist auch die englische Synchronisation von Adult Source Media. Man ist ernsthaft an die Sache rangegangen und man muss sich zu keiner Sekunde fremdschämen, wie bei so vielen anderen Hentai Produktion. Auch hier ist für mich Shiriama der absolute Bringer. Der alte Perversling kommt grandios rüber und die Mädels klingen allesamt zucker süß.

Rewatch Potential:

Ich werde diese kurze OVA auf jeden Fall irgendwann wieder schauen. Der Comedyfaktor und die schön gezeichneten Mädels machen Lust auf ein Wiedersehen und da es keine Fortsetzung gibt, wie bei vielen Milky Way Produktionen, muss man dieses eine Abenteuer von Thomas einfach hier und da mal wieder genießen.

Fazit:

Leichte Unterhaltung mit einer guten Portion Humor und sehr sexy Hentaigirls machen diese eine Folge zu einem Hentai, den man gesehen haben sollte. Hier wird keine innovative Geschichte erzählt, aber wie das ganze präsentiert wird ist absolut klasse und recht unterhaltsam.

Zwar ist Chikansha Thomas vom Innovationspreis kilometerweit entfernt und fällt in der Kategorie „einfallsreicher Storyplot“ gnadenlos durch, kann aber auf die kurze Dauer von knapp 27 Minuten dennoch für den ein oder anderen Gag sorgen. Normalerweise ist es ja unüblich, dass man sich einen Hentai anschaut und dieser einen zum Lachen bringt anstatt zum eigentlichen Sinn und Zweck der Hentais ^^ Ich für mich muss aber zugeben, dass ich ihn witzig fand. Gut über den Plot kann man sich wirklich nicht aufregen. Der ist nun mal in der Hentaiwelt sehr begrenzt und durchschaubar wie ein Glas Kartoffel und auch hier geht es mal wieder um einen Schüler, der vom Meister der Perversen lernt, wie man arme und unschuldige Mädchen mit bloßen Händen in ein Objekt der Begierde verwandelt und mir ihr anstellen kann was man gerne möchte. Dass hier die Mädels danach als weiterführenden Lehrerinnen mitspielen ist natürlich sau lustig. Die Animationen sind zwar nicht die besten, für die kurze Episode aber definitiv ausreichend. Im ganzen kann ich also sagen, dass man sich diese 30 min gerne mal zur Gemüte führen kann, wenn man einen Hentai mit Comedyelementen anschauen will ;)