Maison Ikkoku (1986)

めぞん一刻

Rezensionen – Maison Ikkoku

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Maison Ikkoku“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
  •  
Avatar: SpikeSpiegel#1
Da Maison Ikkoku zu meinen Favoriten gehört, spendiere ich dem Anime ein ausführlicheres Kommentar.
Maison Ikkoku ist der beste Romance Anime ever. Warum ich das behaupte? Für mich strahlt kein anderer Anime so viel Liebe und Emotionen aus, wie Maison Ikkoku, zudem haben die Charaktere sehr viel Persönlichkeit, sodass sie einem schnell ans Herz wachsen. Wer noch nicht überzeugt ist, kann ja weiterlesen, vielleicht hilft es ja weiter. Aufjedenfall sollte man sich die Serie "antun", wenn man das Romance/Drama/Comedy Genre mag.


Story: Die Geschichte um Godai und Kyoko fesselte mich von der ersten Minute an, sozusagen Liebe auf den ersten Blick. Zum einen geht es um die jung verwitwete Kyoko Otonashi, die Hausmeisterin im Ikkoku-kan wird, einem altem baufälligen Apartmenthaus. Dort lebt auch der Rounin, Godai Yusaku, der ständig von den Mitbewohner belästigt und ausgenutzt wird. Eigentlich hat Godai schon beschlossen auszuziehen, nachdem er aber auf die neue Hausmeisterin trifft, überlegt er sich es nochmal ganz schnell anders. Ab dem Moment buhlt er um ihre Liebe. So leicht wird es Godai dann aber nicht gemacht. Zum einen hängt Kyoko immer noch sehr an ihrem verstobenen Mann und ein Nebenbuhler, der Tennislehrer Mitaka, kommt ihm oft in die Quere. Die Story bietet aufjedenfall sehr viel Abwechslung, von Dramatik bis Comedy wird einem alles geboten.

Charaktere:
Kyoko ist die altmodische Version einer japanischen Frau, die im Zwiespalt zu ihrer Vergangenheit und ihrem neuen Leben steht. Sie muss sich im laufe der Serie zwischen Godai und Mitaka entscheiden.
Godai ist ein Tollpatsch, der am Anfang seines Lebens steht und rausfinden muss wer er eigentlich ist. Anfangs hat er mal wieder die Prüfungen zur Aufnahme der Universität vergeigt, dadurch hat er erstmal den Ruf als Versager bei den Mitbewohnern weg. Mitaka, der direkte Nebenbuhler und Tennislehrer von Kyoko, stammt aus reichen Verhältnissen. Er machte auf mich immer ein sehr negativen Eindruck, erst am Ende der Serie wird einem der Schönling sympathischer. Die Mitbewohner sind der Brüller. Akemi, die in der nähe des Ikkoku-kan als Bardame arbeitet, macht Godai vorallem mit ihren morgentlichen Auftritten im transperenten Niclegé verrückt. Sie stellt sozusagen einen gewissen Gegenpart(die unabhängige moderne Frau) zu Kyoko dar.
Yotsuya ist der verrückteste, zum eine pflegt er eine Marote, indem er immer wieder ein Loch in die Wand zwischen seinem und Godai's Apartement schlägt. Dieses ermöglicht ihm zu jeder Tageszeit Godai zu belästigen. Dazu kommt noch dass niemand weiss welcher Arbeit er nach geht und ob er überhaupt einer Arbeit nach geht, weil er immer wieder pleite ist.
Frau Ichinose wohnt zusammen mit ihrem Kind Kentaro und ihrem Mann,der aber nur selten auftaucht, in dem Arpartment. Sie kann man als die Partykanone und Klatschtante des Ikkoku-kan bezeichenen. Soweit sind das erstmal die Grundcharaktere gewesen. Innerhalb der 96 Folgen kommt noch der ein oder andere Charkter dazu, lasst euch überraschen.

Soundtrack: Der Soundtrack ist wunderschön, von ruhigen Muntermoniker Stücken, bis hin zu Songs von Gilbert O'Sullivan , sei es eine dramatische oder eine lustige Szene, zu jedem Moment wird immer die richtige Atmosphäre aufgebaut. Die Openings und Endings haben mir alle gefallen, für mich schon kultverdächtig.

Zeichnung: Was mich vor allem gewundert hat, ist dass mir die Zeichnung im Anime besser gefallen hat, als im Manga. Das kommt ja nicht so oft vor. Sonst ist noch zusagen, dass die Qualtät der Zeichnung für mich zeitlos ist.

Fazit:Für mich der beste Romance Anime Ever.
    • ×10
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
Avatar: Nayx#2
Wer kennt sie nicht, die Werke von Rumiko Takahashi? Ihre Geschichten, welche alle die Zutaten Comedy und Romance enthalten, sind zwar nicht jedermanns Sache, die Tatsache dass sie nichtsdestotrotz zu den erfolgreichsten Mangakas aller Zeiten zählt kommt aber sicher nicht von ungefähr. Mir ging es in Bezug auf Maison Ikkoku jedenfalls ähnlich wie der Anti-Takahashi Fraktion: 96 Folgen, das hohe Alter von bereits über 20 Jahren, die so oft bemängelte praktisch nicht vorhandene Romantik zwischen den Protagonisten und und und...
Im Gegensatz zu ihren anderen großen Werken, die den Schwerpunkt auf Comedy, Martial Arts oder Fantasy gelegt haben, war ich hier jedoch anhand der Beschreibung und Rezensionen doch etwas interessiert. Nach der finalen Folge musste ich allerdings feststellen, dass meine Skepsis völlig unangebracht war.



Die Story ist typisch RomCom: Die hübsche Kyoko Otonashi wird die neue Hausmeisterin des titelgebenden Apartmenthauses, in dem auch der Student Yusaku Godai wohnt und sich auf den ersten Blick in sie verliebt. Auf dem Weg sie für sich zu gewinnen kommt ihm allerdings so manches Hindernis in die Quere; von den trinkfesten Nachbarn, die sich einen Spaß daraus machen ihn zu erniedrigen über den reichen und gut aussehenden Tennis-Lehrer, der ebenfalls ein Auge auf sie geworfen hat, bis hin zu der Tatsache, dass seine Angebetete mit ihrem jungen Alter bereits verwitwet ist und ihrem Gatten immer noch nachtrauert. Die Liste ist lang und mindestens genau so groß ist auch die der Folgen, die ihrerseits mit viel Slice of Life angereichert und größtenteils episodisch aufgebaut rüberkommen. Der Drama-Anteil durch Kyokos verstorbenen Gatten und die daraus resultierenden ernsten Szenen sorgen für die entsprechende Tiefe und fügen sich nahtlos in die Handlung ein. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass von den 96 Folgen so gut wie keine überflüssig ist, auch wenn es hier und da welche gibt, die man einfach überspringen möchte. Seien es die Episoden, wo sich in der Pubertät befindende Mädchen an Godai ranschmeissen oder jene, wo die liebe Verwandtschaft mal wieder versucht das Glück von ihren Kindern zu zerstören und damit dem Faktor Romance nur in die Quere kommen. Allein der Charakterentwicklung wegen sind die aber mehr als nur loses Beiwerk und vollführen ihren Zweck.

Bei den Charakteren gibt es ein breites Spektrum an bunten Figuren, die allerhand bieten und der Hauptgrund dafür sind, dass man trotz erwähnter Länge und der sich langsam aufbauenden Beziehung der Hauptfiguren die meiste Zeit über exzellent unterhalten wird. Hervorheben tun sich besonders die besagten Hauptakteure Godai und Kyoko: Der Student mit seiner notorischen Art von einem Fettnäpfchen ins nächste zu treten, was ihn seinen Zielen - sei es die Liebe oder sein Berufsleben - alles andere als näher bringt und ihn somit quasi als Vorreiter dieser allseits bekannten Person erscheinen lässt (wenn auch nicht so krass dargestellt). Kyoko hingegen besitzt wie alle bekannten von Takahashi entworfenen weiblichen Helden ein wechselhaftes Gemüt - einerseits höflich und hilfsbereit, kann ihre Stimmung schnell in das exakte Gegenteil schwenken, was in der Regel mit Eifersucht oder Hass endet. Monotonie bieten die beiden zu keiner Sekunde.
Die Nebenfiguren sind erwartungsgemäß nicht so facettenreich, bieten aber dennoch die nötige Würze um die gesamte Serie voranzubringen; allen voran sticht der mit seinen Aktionen und Sprüchen stets bei Laune haltende Spanner Yotsuya ganz klar hervor.

Was die Animationen angeht, so kann man natürlich nicht erwarten, dass etwas geboten wird, was an die aktuellen Animes heran reicht. Es gibt weder besonders flüssige Bewegungsabläufe, noch sind die Charaktere detailliert gezeichnet - 80er Jahre eben. Wie bei so manchen Kollegen aus derselben Zeit, die eine "lange" Folgenanzahl besitzen ist es auch hier der Fall, dass die Zeichnungen im Laufe der Serie deutlich besser werden und spätestens im letzten Drittel als schön zu bezeichnen sind (für die damalige Zeit jedenfalls). Dafür dass es das Gerüst einer RomCom darstellt, ist es sowieso allemal ausreichend.
Bei der Musik ist für Abwechslung gesorgt worden: Die zahlreichen Lieder, die als OP und ED benutzt werden haben einen nostalgischen Touch, sind auf die Qualität und vor allem Art der Lieder bezogen jedoch stark voneinander abweichend; mal wird an die emotionalen Wurzeln erinnert, andere hingegen machen deutlich, dass man es hier mit einer Romantischen Komödie zu tun hat.

Als Negativ würde ich persönlich nur eine Sache bezeichnen: die Anzahl der Folgen. Wie schon weiter oben erwähnt gibt es Episoden wo man anhand mancher Vorkommnisse nur zu gern seine Augen vom Bildschirm abwenden möchte.
Die Tatsache, dass die Beziehung zwischen Godai und Kyoko sich langsam entwickelt, wiegt durch die ganze Schar an Figuren und Ereignissen jedoch nicht ganz so stark wie bei so manch ähnlich ablaufenden Serien - zumal man hier ein passendes Ende hat.



Zusammenfassend möchte ich sagen, dass Maison Ikkoku ein in fast jeder Hinsicht zu empfehlendes und zeitloses Werk ist. Der Romance-Titel aus den späten 80ern bietet mit seinen durchaus vielschichtigen Charakteren und der niemals ermüdend wirkenden Handlung über die 96 Folgen lang sehr gute Unterhaltung. Dass die Serie kompakter einen besseren Eindruck hinterlassen würde, kann man ihr locker verzeihen. Abrunden kann man den Anime mit den Schlussfolgen welches das schönste Ende einleiten, das ich in einer abgeschlossenen Serie bisher gesehen habe.
    • ×13
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Yagami Light#3
„Maison Ikkoku“ hatte ich bereits seit Längerem auf dem Radar. Aufgrund der recht hohen Folgenanzahl, habe ich diese Serie jedoch lange vor mir hergeschoben. Ich bin aber froh, letztendlich dann doch mal den Start gewagt zu haben, denn dieser Anime hat sich als einer meiner absoluten Favoriten entpuppt.



Story

Yusaku Godai ist Untermieter im Mietshaus „Ikkoku“. Um endlich auf der Universität studieren zu können, muss er für die Aufnahmeprüfung lernen. Jedoch wird er ständig von seinen Zimmernachbarn dabei gestört, weil diese täglich rücksichtslos Partys in seinem Zimmer feiern. Als ihm endgültig der Gedultsfaden reißt, packt er seine Sachen und verkündet seinen sofortigen Auszug. Doch genau in diesem Augenblick trifft die schöne Kyoko Otonashi ein. Sie stellt sich als neue Hausmeisterin des Hauses vor, und weil sich Godai Hals über Kopf in sie verliebt, cancelt er seinen Auszug und beschließt zu bleiben. Allerdings wird es für Godai alles andere als leicht, Kyokos Herz für sich zu gewinnen. Dabei spielen nicht nur die besagten Zimmernachbarn, sondern auch weitere Personen, die im Laufe der Geschichte erscheinen, eine große Rolle. Zudem trauert Kyoko einem mysteriösen Mann namens Soichiro nach.

Die einzelnen Folgen werden bis auf einige Ausnahmen episodisch gehalten und erzählen über diverse Alltagssituationen der Charaktere, die die eigentliche Rahmenhandlung bezüglich der Beziehung von Godai und Kyoko mit wenig Tempo Stück für Stück vorantreiben. Meist überwiegt hier der wirklich herrliche Comedy-Anteil, aber auch der romantische Part, der des Öfteren auch für ernstere Momente sorgt, wird nicht allzu sehr vernachlässigt. „Maison Ikkoku“ gelingt es, ein sehr überzeugendes Gesamtpaket zu schaffen. Denn obwohl vieles vorhersehbar, und die Serie im Grunde auch nicht unbedingt spannend ist, habe ich nach jeder Folge immer den Drang verspürt, gerne weitergucken zu wollen.


Charaktere

Die Charaktere sind meines Erachtens einer der Hauptgründe dafür, dass dieser Anime einen so netten Eindruck hinterlässt. Während die meisten Nebencharaktere sehr gestörte Verhaltensmuster aufweisen, kann man die beiden Hauptcharaktere hingegen schon eher als normal bezeichnen. Godai verhält sich zwar meistens ein wenig unbeholfen, aber eben wegen dieser etwas trotteligen Art, konnte er bei mir viele Sympathiepunkte gewinnen. Und auch Kyoko habe ich aufgrund ihrer freundlichen und sanften Art als weiblichen Charakter sehr gemocht. In ihrem Fall gefällt mir sowieso die Tatsache, dass es sich hier um eine erwachsene weibliche Hauptperson handelt, die allein wegen ihres natürlichen Verhaltens eine nette und süße Ausstrahlung besitzt. Vielen Animes von heute aus diesem Genre gelingt dies lediglich, indem der weibliche Charakter halt noch ziemlich jung ist und sehr „moe-haft“ dargestellt wird. Aber auch was die Nebencharaktere betrifft, muss man sie einfach alle gern haben, ganz gleich wie dreist oder dämlich sich der ein oder andere verhalten mag. Selbst Kyokos Tennistrainer Mitaka, der mir anfangs nicht so ganz zusagte, ist mir dann doch nach kurzer Zeit sympathischer geworden. Dieses ständige Glitzern in seinen Zähnen und vor allem das Zusammenspiel mit Godai, indem beide sich als erwachsene Männer wie die Kleinkinder aufführen wenn sie um Kyoko werben, sind ein absoluter Garant für Lacher.

Dass der Cast so sympathisch rüberkommt, ist zum großen Teil auch den Seiyuus zu verdanken, die hier wirklich erstklassige Arbeit geleistet haben. Und dazu zähle ich sogar den Sprecher des Hundes, der nicht einmal auch nur ansatzweise versucht hat, wie ein Hund zu klingen. Ob es nun so gewollt war oder nicht, ich fand es jedenfalls immer sehr amüsant.


Zeichnungen

Sicher, die Standards der heutigen Produktionen sind inzwischen weitaus höher. Aber „Maison Ikkoku“ braucht sich diesbezüglich trotzdem nicht zu verstecken. Dafür, dass dieser Anime zwischen 1986 und 1988 produziert wurde, sieht hier alles wirklich klasse aus. Teilweise viel Liebe zum Detail was beispielsweise gewisse Gegenstände und Hintergründe betrifft. Zwar keinesfalls mit der peniblen Genauigkeit von heute vergleichbar, aber immerhin wurde auch hier schon auf viele Kleinigkeiten geachtet. Man muss auch im Hinterkopf behalten, dass diese Anime-Serie nicht nur sehr alt, sondern mit 96 Folgen auch noch ziemlich lang ist. Und besonders in dieser Hinsicht, rechne ich dem Produktionsstudio ihre saubere und vor allem konstante Arbeit hoch an. Selbst in manch heutigen Produktionen viel kürzerer Serien, habe ich bereits des Öfteren mal starke Qualitätsschwankungen gesehen. Bis auf die wenigen Male, wo vielleicht mal ein paar Hände, Arme oder Beine von der Form her nicht ganz so korrekt gezeichnet wurden, hat man ansonsten aber meist darauf geachtet, dass alles gut aussieht. Die Charaktere sind eigentlich immer ihrem eigentlichen Stil entsprechend ausgearbeitet worden und es kommen so gut wie kaum nennenswerte Deformierungen vor.


Animation

Auch hier hinterlässt die Serie einen positiven Gesamteindruck. Die Argumente sind eigentlich die gleichen wie bei den Zeichnungen. Es ist nun mal ein Anime aus den Achtzigern, der sehr viele Folgen beinhaltet. Daher wurden häufig schwenkende Standbilder verwendet. Vor allem bei Szenen mit größeren Menschenmassen im Hintergrund wurde so gut wie immer auf dieses Mittel zurückgegriffen. Aber wenn es dann darauf ankam, wurde nicht mehr an Bewegung gespart. Diese sind zwar nicht immer alle butterweich, aber ich hatte nie den Eindruck, dass animationstechnisch etwas zu sehr vernachlässigt wurde.


Soundtrack

Den Soundtrack würde ich insgesamt als gut bezeichnen. Es ist nicht so, dass mir irgendwelche Stücke aufgrund ihrer Grandiosität besonders in Erinnerung geblieben sind, aber sie haben ihren Zweck erfüllt. Den Situationen entsprechend war die musikalische Untermalung meines Erachtens stets passend gewählt und ist auf jeden Fall Bestandteil des nostalgischen Achtziger-Charms der Serie. Die vier Opening-Songs fand ich ganz gut, wobei mir die Ballade des zweiten Openings „Suki Sa“ am besten gefiel, weil das Lied von der Art her schon etwas ergreifend ist. Die anderen drei Songs gehen da mehr in die fröhlichere Richtung, was aber aufrund des Comedy-Anteils natürlich ebenfalls gut zum Anime passt. Von den insgesamt fünf Endings habe ich im Grunde eine ähnliche positive Meinung. Allerdings habe ich sie wegen der Previews für die jeweils nächste Folge öfter mal übersprungen. Denn wie es zu der Zeit üblich war, werden diese hier immer vor, statt nach dem Ending-Clip gezeigt. Interessant ist auch, dass ursprünglich für die 24. Folge der japanischen TV-Ausstrahlung aufgrund einer Promotionaktion zwei andere englischsprachige Songs von Gilbert O‘Sullivan für das Opening und das Ending mit jeweils speziellen Clips, die im Vergleich zu den normalen aber vom Artwork her weitaus schwächer sind, benutzt wurden. Im DVD-Release wird diese Folge allerdings mit dem normalen Opening und Ending gezeigt, was meiner Meinung nach eine gute Entscheidung gewesen ist, da diese zwei Lieder einfach viel zu sehr im Kontrast zur restlichen Musik der Serie stehen.


Fazit

Wie sich aus den einzelnen Rubriken bereits herauslesen lässt, habe ich eigentlich nur positive Worte für „Maison Ikkoku“ übrig. Vielleicht sieht das nicht jeder so wie ich, aber mich hat die hohe Folgenanzahl nicht gestört. Sicherlich hätte man die Geschichte in Bezug auf die Beziehung zwischen Godai und Kyoko auch etwas knapper erzählen können. Aber gerade die vielen Auf und Abs, gefüllt mit Eifersüchteleien beider Seiten, geben der Serie eine sehr gute Dramaturgie. Und wie bereits gesagt, lebt die Sympathie des Animes eben unter anderem auch vom ganzen Cast. Die vielen Missverständnisse, die größtenteils auch von den Nebencharakteren verursacht werden und somit den Fortschritt der Liebesbeziehung zwischen Godai und Kyoko des Öfteren aufhalten, runden die gesamte Handlung meiner Meinung nach eigentlich gut ab. Allein schon wenn ich an bestimmte schwachsinnige Aktionen gewisser Personen zurückdenke, kann ich mir ein breites Grinsen kaum verkneifen. Davon konnte ich teilweise nicht genug bekommen und fand es dementsprechend schade, als die Serie vorbei war.

All denjenigen, die dem alten Stil aus den Achtzigern nicht abgeneigt, und auf der Suche nach einem lustigen und schönen Romance/Comedy-Anime sind, der teilweise sehr ans Herz geht und am Schluss frei von Cliffhangern ist, kann ich „Maison Ikkoku“ wirklich nur empfehlen.
    • ×10
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
1× Empfehlungen erhalten
Avatar: Gabarrista#4
Kurzgehaltenes Fazit:

Auf den ersten Blick wirkt der Anime wie eine klassische Romcom, doch durch das Setting und die teilweise erwachsenen Themen wird daraus so viel mehr, als ich gedacht hätte.
Leider funktionieren viele der Nebencharaktere nicht wirklich, ganz im Gegenteil,
sie sind sogar eher Hindernisse und störend für die Hauptcharaktere.
Sobald der Fokus jedoch wieder nur bei den 2–3 Hauptcharakteren liegt, überwiegen die positiven Aspekte deutlich den negativen.
Für mich, jemanden, der ein großer Romance-Fan ist, war der Anime definitiv sehenswert.

Ausführliches Resümee (mit gekennzeichneten Spoilern):

Das Werk stammt von Rumiko Takahashi, ich kenne auch ihre anderen Werke, die mir jedoch nicht allzu sehr zusagen. Natürlich bin ich neutral an Maison Ikkoku rangegangen und die Folgenmenge fand ich spannend für eine Romance, vielleicht habe ich sogar deswegen den Anime angefangen.
Der Episodenaufbau ist relativ simple, es folgen immer mal wieder kleinere Arcs, die tiefgründiger und dramatischer sind ansonsten wird das Alltagsleben der Protagonisten dargestellt.

Leider sind viele der Folgen wegen der Nebencharaktere äußert nervig und es wurde dort viel Potenzial verschwendet, da man Ihnen keine tiefgründigen Arcs gewidmet hat, sondern diese eher auf Comedy ausgelegt waren, nichtsdestotrotz sind viele andere Nebencharaktere äußert liebenswert.
Es gibt aber 4 Charaktere, die ich als besonders problematisch (und anstrengend) empfand aus mehreren Gründen und die mich fast zum Abbruch der Serie verleitet haben.

1. Yotsuya, seine „Späße", sind unerträglich und er macht Yusaku das Leben einfach nur (unbegreiflich) schwer
2. Ibuki Yagami, ist die ganze Zeit aufdringlich und akzeptiert kein bisschen Yusaku (oder sonstige) Entscheidungen
3. Hanae Ichinose, ist eine Rabenmutter, die (gefühlt) eine Alkoholikerin ist (was leider nicht weiter behandelt wird)
4. Shun's Onkel, ist mehr als nur aufdringlich Shun gegenüber und entscheidet über sein Leben ohne sein Einverständnis

Ungeachtet dessen, habe ich weitergeschaut und wurde dafür belohnt, mit einer unterhaltsamen Dreiecksbeziehung.
Kyoko benimmt sich sehr erwachsen und verfällt keinen Romcom-Klischees und man kann ihren Zwiespalt förmlich mitfühlen, Yusaku als der unbeholfene, dauerpleite Mieter, der sich und seine Berufung erstmal finden muss, im Gegensatz zu seinem Kontrahent Shun der quasi schon mitten im Leben steht, samt „Zahnpastalächeln“.

Obwohl mir einige Aspekte nicht gefallen haben, überwiegend dennoch die positiven,
gerade wenn (berufliche) Niederlagen, Jobsuche, Selbstfindung thematisiert werden,
geht der Anime andere Wege als viele seiner Genrekollegen.
Wenn man dann noch bedenkt, wie alt der Anime ist, sollte man ihm noch mehr Respekt zollen.

Abschließend bleibt noch zu sagen:

Das Thema, wie man als Witwe mit dem Verlust, eines geliebten Partners umgeht und ob man sich neu verlieben darf/kann, wird gut behandelt und regt einen selbst zum Denken an.
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
  •  
  • Bewerten
  • Lesezeichen
  • Favorisieren

Bewertungen

  • 2
  • 8
  • 41
  • 81
  • 72
Gesamtbewertung
Eigene Bewertung
Klarwert3.82 = 76%Toplist#829

Mitgliederstatistik

Letzte Bewertungen

Top Eintrager

Neueste Umfragen

Personalisierte Listen

Discord

Teilen


Du hilfst anderen gerne bei der Suche nach einem Anime oder informierst gern über Anime? Dann empfehlen wir, zusätzlich einen Link zum Anime-Eintrag hier auf aniSearch mit anzugeben. Damit erleichterst Du dem Empfänger die Suche nach dem Anime und bietest ihm eine ganze Fülle an Informationen!