AsaneRedakteur
#1Traumjäger als eine andere Spielart von Mahou Shoujo. Stark episodisch, praktisch in jeder Folge ein "Albtraum of the day", wobei die Wurzel des Übels meist in verhedderten, psychologisch heiklen Konstellationen im Freundes-, Kollegen-, oder Familienkreis zu suchen ist.
Was diesen Anime von anderen Adventure- oder "Mahou Shoujo"-Serien unterscheidet, ist seine starke metaphorische Bildsprache (dabei völlig unaufdringlich), gleichzeitig aber geprägt von parodistischen Momenten der typischen Tropen dieses Genres. Und einem Humor, der auch gewisse selbstreflexive Züge hat. Ohne diese Wendungen ins Ironisch-Heitere könnte es bei manchen Konstellationen leicht zu einem zweiten "Jigoku Shoujo" führen.
Getragen wird die Serie von einer Handvoll sympathischer und vor allem glaubwürdiger Charaktere. Allerdings sollte man sich an die etwas ungewöhnliche Gestaltung der Augen gewöhnen - womit ich überraschenderweise keine Probleme hatte.
Diese Grundstimmung hat ihr Äquivalent auch in der Musik:
Meistenteils leichte, zugleich aber auch leicht melancholische Stücke von Terashima Tamiya (Risky/Safety, Mahou Shoujo Tai Arusu), die stilistisch etwas an Saint-Saëns erinnern (Karneval der Tiere). Klare, einfache Tonsprache, oftmals leicht ironischer Einschlag, und keine Note zuviel. Ähnlich komponiert z.B. auch Yuuji Nomi (Nichijou; Neko no Ongaeshi).
Das Opening erinnert in seinen lebhaften Wechseln der Harmonien an Animes der 80er und 90er Jahre und hat durchaus Ohrwurm-Qualitäten.
Dass die Serie sich selbst nicht ganz ernst nimmt, halte ich für eine der Stärken dieses Anime. Und damit bin ich schon bei der Schwäche: nämlich die letzten 3 Folgen, die auf die Hintergrundgeschichte der Familie unserer Traumjäger eingehen. Hier werden so ziemlich alle Stilmittel angewandt, die das Genre Fantasy/Mystery zu bieten hat, optisch wie dramaturgisch, und hier wird's dann streckenweise peinlich, weil dieses Übermaß an Klischees, dieses Allzu-Übliche 1. vom Inszenatorischen her furchtbar aufgesetzt wirkt, 2. hinsichtlich des Aufbaus des Storyverlaufs überflüssig ist, 3. technisch wie in der Wahl der darstellerischen Mittel eher fragwürdig umgesetzt ist, und schließlich 4. eine Serie wie diese hier das einfach nicht nötig gehabt hätte. Schade eigentlich.
Was diesen Anime von anderen Adventure- oder "Mahou Shoujo"-Serien unterscheidet, ist seine starke metaphorische Bildsprache (dabei völlig unaufdringlich), gleichzeitig aber geprägt von parodistischen Momenten der typischen Tropen dieses Genres. Und einem Humor, der auch gewisse selbstreflexive Züge hat. Ohne diese Wendungen ins Ironisch-Heitere könnte es bei manchen Konstellationen leicht zu einem zweiten "Jigoku Shoujo" führen.
Getragen wird die Serie von einer Handvoll sympathischer und vor allem glaubwürdiger Charaktere. Allerdings sollte man sich an die etwas ungewöhnliche Gestaltung der Augen gewöhnen - womit ich überraschenderweise keine Probleme hatte.
Diese Grundstimmung hat ihr Äquivalent auch in der Musik:
Meistenteils leichte, zugleich aber auch leicht melancholische Stücke von Terashima Tamiya (Risky/Safety, Mahou Shoujo Tai Arusu), die stilistisch etwas an Saint-Saëns erinnern (Karneval der Tiere). Klare, einfache Tonsprache, oftmals leicht ironischer Einschlag, und keine Note zuviel. Ähnlich komponiert z.B. auch Yuuji Nomi (Nichijou; Neko no Ongaeshi).
Das Opening erinnert in seinen lebhaften Wechseln der Harmonien an Animes der 80er und 90er Jahre und hat durchaus Ohrwurm-Qualitäten.
Dass die Serie sich selbst nicht ganz ernst nimmt, halte ich für eine der Stärken dieses Anime. Und damit bin ich schon bei der Schwäche: nämlich die letzten 3 Folgen, die auf die Hintergrundgeschichte der Familie unserer Traumjäger eingehen. Hier werden so ziemlich alle Stilmittel angewandt, die das Genre Fantasy/Mystery zu bieten hat, optisch wie dramaturgisch, und hier wird's dann streckenweise peinlich, weil dieses Übermaß an Klischees, dieses Allzu-Übliche 1. vom Inszenatorischen her furchtbar aufgesetzt wirkt, 2. hinsichtlich des Aufbaus des Storyverlaufs überflüssig ist, 3. technisch wie in der Wahl der darstellerischen Mittel eher fragwürdig umgesetzt ist, und schließlich 4. eine Serie wie diese hier das einfach nicht nötig gehabt hätte. Schade eigentlich.
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