AsaneRedakteur
#1Ja, wie jetzt - schon wieder ein Hentai mit Handlung?
... war so der erste Gedanke. Die Sexszenen jedenfalls lassen sich an einer Hand abzählen. Was ja nichts Schlechtes sein muss.
Das Setting versetzt uns in eine Art italienische Fantasy-Renaissance, ganz nach der Maxime "Toll trieben es die alten Römer", und immerhin wird uns kurz die Kuppel des Domes von Florenz präsentiert, allerdings nicht auf dem Dom selber, sondern sonstwo.
Hierin manifestieren sich deutlich erkennbar gewisse Ambitionen des Animes, in symbolischer und, die Kuppel betreffend, metaphorischer Hinsicht Akzente setzen zu wollen, denn wer würde nicht angesichts der architektonischen Prägnanz an oppai denken - mit Nippel!?
Prägnant ist auch die BGM, die das klerikale Setting zum Anlass nimmt, fette Orgelmusik im mystisch-pseudobarocken Stil zu installieren, wechselweise mit Gregorianischen Gesängen. Wobei diese zeitlich ein halbes Jahrtausend früher anzusetzen wären - aber sei's drum. Schließlich ist die Wahl der Requisiten hinsichtlich historischer Korrektheit sowieso reine Glückssache, denn die Brillenmodelle, die man hier zu Gesicht bekommt, sind ein Produkt der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Haben die Gewänder der Herrschaften einen leicht aztekischen Einschlag, so ist die Schamhaargestaltung dagegen originär japanisch.
Und damit also zum Kern, dem Geschlechtlichen.
So dem klassischen Altertum verpflichtet, zeigt sich folgerichtig auch die erste Sexszene: ein coitus a tergo - eine Stellung, die sich hier offenbar großer Beliebtheit erfreut (und auch schon früher, wie gewisse erotische Fresken aus Pompeji bezeugen). Aber dann scheint das Budget des Studios auch schon ziemlich erschöpft zu sein, denn es folgen reihenweise Standbilder. Ja, richtig gelesen!
Was soll das? Seid ihr noch ganz bei Trost?
Und so allmählich muss man leider auch konstatieren, dass es allgemein mit der Qualität nicht zum besten steht. Vor allem Bild und Animation sind unter aller Kanone! Das, was wirklich wichtig ist, wird allerdings recht sorgfältig animiert (oppai!, o-shiri!!).
Dass diese verwaschene Präsentation und die dürftig animierten Charaktere irgendeiner künstlerischen Intention geschuldet sind, möchte ich stark bezweifeln angesichts der Tatsache, dass es hier (zumindest punktuell) auch anders geht. So erinnert das Flair des knapp halbstündigen Werkes immer auch ein wenig an Shoujo Tsubaki.
Ach ja, die Geschichte. Um was ging es da nochmal genau? Weiß ich auch nicht mehr. Es lässt sich hinsichtlich der Moral aber auf den Punkt bringen: die wildesten sexuellen Ausschweifungen finden in deinem Kopf statt. Mach nicht andere dafür verantwortlich!
Und seht ihr, liebe Kinder, deswegen ist klassische Bildung in der Schule so wichtig: man hat später viel mehr Spaß beim Hentai kucken!
[Edit: leichte bis leichteste Korrekturen, aber nichts Substantielles]
... war so der erste Gedanke. Die Sexszenen jedenfalls lassen sich an einer Hand abzählen. Was ja nichts Schlechtes sein muss.
Das Setting versetzt uns in eine Art italienische Fantasy-Renaissance, ganz nach der Maxime "Toll trieben es die alten Römer", und immerhin wird uns kurz die Kuppel des Domes von Florenz präsentiert, allerdings nicht auf dem Dom selber, sondern sonstwo.
Hierin manifestieren sich deutlich erkennbar gewisse Ambitionen des Animes, in symbolischer und, die Kuppel betreffend, metaphorischer Hinsicht Akzente setzen zu wollen, denn wer würde nicht angesichts der architektonischen Prägnanz an oppai denken - mit Nippel!?
Prägnant ist auch die BGM, die das klerikale Setting zum Anlass nimmt, fette Orgelmusik im mystisch-pseudobarocken Stil zu installieren, wechselweise mit Gregorianischen Gesängen. Wobei diese zeitlich ein halbes Jahrtausend früher anzusetzen wären - aber sei's drum. Schließlich ist die Wahl der Requisiten hinsichtlich historischer Korrektheit sowieso reine Glückssache, denn die Brillenmodelle, die man hier zu Gesicht bekommt, sind ein Produkt der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Haben die Gewänder der Herrschaften einen leicht aztekischen Einschlag, so ist die Schamhaargestaltung dagegen originär japanisch.
Und damit also zum Kern, dem Geschlechtlichen.
So dem klassischen Altertum verpflichtet, zeigt sich folgerichtig auch die erste Sexszene: ein coitus a tergo - eine Stellung, die sich hier offenbar großer Beliebtheit erfreut (und auch schon früher, wie gewisse erotische Fresken aus Pompeji bezeugen). Aber dann scheint das Budget des Studios auch schon ziemlich erschöpft zu sein, denn es folgen reihenweise Standbilder. Ja, richtig gelesen!
Was soll das? Seid ihr noch ganz bei Trost?
Und so allmählich muss man leider auch konstatieren, dass es allgemein mit der Qualität nicht zum besten steht. Vor allem Bild und Animation sind unter aller Kanone! Das, was wirklich wichtig ist, wird allerdings recht sorgfältig animiert (oppai!, o-shiri!!).
Dass diese verwaschene Präsentation und die dürftig animierten Charaktere irgendeiner künstlerischen Intention geschuldet sind, möchte ich stark bezweifeln angesichts der Tatsache, dass es hier (zumindest punktuell) auch anders geht. So erinnert das Flair des knapp halbstündigen Werkes immer auch ein wenig an Shoujo Tsubaki.
Ach ja, die Geschichte. Um was ging es da nochmal genau? Weiß ich auch nicht mehr. Es lässt sich hinsichtlich der Moral aber auf den Punkt bringen: die wildesten sexuellen Ausschweifungen finden in deinem Kopf statt. Mach nicht andere dafür verantwortlich!
Und seht ihr, liebe Kinder, deswegen ist klassische Bildung in der Schule so wichtig: man hat später viel mehr Spaß beim Hentai kucken!
[Edit: leichte bis leichteste Korrekturen, aber nichts Substantielles]
Beitrag wurde zuletzt am 15.09.2020 16:43 geändert.
Kommentare
Die Story kommt wie eine Karikatur von "Der Name der Rose" über, obwohl dies wahrscheinlich so nicht beabsichtigt war. Die Erotik ist weitgehend soft und direkte Gewalt gibt es auch nicht.
Ich kann keine Empfehlung aussprechen, will aber auch nicht völlig abraten. Für die meisten dürfe ein Ansehen letztlich Zeitverschwendung sein.