Bevor Gô Nagai mit Amon die Devilman-Saga gehörig gegen die Wand gefahren hat, versuchte er es offenbar nochmal mit einer Selbstadaption zur Rettung des Ausgangsmaterials... Devilman Lady war geboren.
Inhalt:
Das Model Jun trägt ein besonderes Gen in sich, welches sie dazu befähigt, sich in einen Dämon zu verwandeln und gegen andere unförmige Kreaturen zu kämpfen. So richtig Lust dazu hat sie nicht, doch die Militärwissenschaftlerin Asuka drängt Jun schon bald in ein Abhängigkeitsverhältnis, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint. Die mysteriösen Mutationen normaler Menschen häufen sich und so auch die Kämpfe, die unsere Hauptperson bestreiten muss. Doch hinter all dem steckt ein tiefgreifendes Komplott.
Vortrag:
Wenn man nicht gerade auf der Suche nach dem logischten Anime aller Zeiten ist, so ist die Lektüre von Devilman Lady durchaus erträglich. Zwar offenbaren sich im letzten Drittel der Serie diverse Längen und man wäre wohl mit einigen Folgen weniger gut beraten gewesen, doch gähnende Langeweile kommt trotz der repetitiven Rahmenhandlung nicht auf. Der eher episodische Ablauf dient im Prinzip mehr als Aufhänger für die hinter den Fights ablaufenden Geschehnisse und Storyverflechtungen, die zwar größtenteils vorhersehbar sind, jedoch öfter neue Bahnen einschlagen und so das Ganze lebhaft halten. Gepaart wird die Schlachterei unüblicher Weise mit glaubhafter Dramatik durch psychische Belastung und einige ebenfalls recht ordentliche Romance-Elemente, wenn man das denn so nennen will. Nicht der spannendste oder ungewöhnlichste Superpower-Anime auf Erden, aber insgesamt kann man hier schon zufrieden sein und es gibt sogar einige sozialkritische Ansätze - man höre und staune.
Die Optik:
Vor allem am Anfang war ich recht erfreut über die Präsentation. Im späteren Verlauf verschlechtert sich das Niveau der Zeichnungen allerdings zusehens und so kommen wir trotz annehmbarer Animationen und unter Berücksichtigung der von Herrn Nagai gewohnten Charakterdesigns nur auf eine befriedigende Note. Alles in Allem relativ durchschnittlich.
Musikalisch hingegen war ich nicht sonderlich angetan, denn die wenigen apokalyptischen Orchesterstücke wiederholen sich wieder und wieder und lassen einiges an Einfallsreichtum vermissen. Eingesetzt werden sie zwar meistens recht passend, doch mit einem derart spärlichen Soundtrack kann man in 26 Episoden nicht wirklich viel reißen. Opening und Ending sind passend dazu ebenfalls keine Ohrwurmgaranten und plätschern relativ gehaltlos vor sich hin.
Gesamturteil:
Devilman Lady ist sicher eines der besseren Werke aus dem Hause Nagai, was umso erstaunlicher ist, da es sich hier um eine Serie handelt. Zwar dreht es sich hier wie üblich größtenteils um okkulten Unsinn, gespickt mit einigen recht blutigen Szenen und Geschwafel über die Sackgasse, in der sich die Evolution befindet, doch der gute Mann hat es ausnahmsweise mal verstanden, um diese Konstanten einen erträglichen Storyrahmen herum zu spinnen. Kein Pflichtprogramm, aber irgendwie schon sehenswert.
Inhalt:
Das Model Jun trägt ein besonderes Gen in sich, welches sie dazu befähigt, sich in einen Dämon zu verwandeln und gegen andere unförmige Kreaturen zu kämpfen. So richtig Lust dazu hat sie nicht, doch die Militärwissenschaftlerin Asuka drängt Jun schon bald in ein Abhängigkeitsverhältnis, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint. Die mysteriösen Mutationen normaler Menschen häufen sich und so auch die Kämpfe, die unsere Hauptperson bestreiten muss. Doch hinter all dem steckt ein tiefgreifendes Komplott.
Vortrag:
Wenn man nicht gerade auf der Suche nach dem logischten Anime aller Zeiten ist, so ist die Lektüre von Devilman Lady durchaus erträglich. Zwar offenbaren sich im letzten Drittel der Serie diverse Längen und man wäre wohl mit einigen Folgen weniger gut beraten gewesen, doch gähnende Langeweile kommt trotz der repetitiven Rahmenhandlung nicht auf. Der eher episodische Ablauf dient im Prinzip mehr als Aufhänger für die hinter den Fights ablaufenden Geschehnisse und Storyverflechtungen, die zwar größtenteils vorhersehbar sind, jedoch öfter neue Bahnen einschlagen und so das Ganze lebhaft halten. Gepaart wird die Schlachterei unüblicher Weise mit glaubhafter Dramatik durch psychische Belastung und einige ebenfalls recht ordentliche Romance-Elemente, wenn man das denn so nennen will. Nicht der spannendste oder ungewöhnlichste Superpower-Anime auf Erden, aber insgesamt kann man hier schon zufrieden sein und es gibt sogar einige sozialkritische Ansätze - man höre und staune.
Die Optik:
Vor allem am Anfang war ich recht erfreut über die Präsentation. Im späteren Verlauf verschlechtert sich das Niveau der Zeichnungen allerdings zusehens und so kommen wir trotz annehmbarer Animationen und unter Berücksichtigung der von Herrn Nagai gewohnten Charakterdesigns nur auf eine befriedigende Note. Alles in Allem relativ durchschnittlich.
Musikalisch hingegen war ich nicht sonderlich angetan, denn die wenigen apokalyptischen Orchesterstücke wiederholen sich wieder und wieder und lassen einiges an Einfallsreichtum vermissen. Eingesetzt werden sie zwar meistens recht passend, doch mit einem derart spärlichen Soundtrack kann man in 26 Episoden nicht wirklich viel reißen. Opening und Ending sind passend dazu ebenfalls keine Ohrwurmgaranten und plätschern relativ gehaltlos vor sich hin.
Gesamturteil:
Devilman Lady ist sicher eines der besseren Werke aus dem Hause Nagai, was umso erstaunlicher ist, da es sich hier um eine Serie handelt. Zwar dreht es sich hier wie üblich größtenteils um okkulten Unsinn, gespickt mit einigen recht blutigen Szenen und Geschwafel über die Sackgasse, in der sich die Evolution befindet, doch der gute Mann hat es ausnahmsweise mal verstanden, um diese Konstanten einen erträglichen Storyrahmen herum zu spinnen. Kein Pflichtprogramm, aber irgendwie schon sehenswert.
Kommentare
Die Animationen sind nichts besonderes da der Anime ja schon ein wenig in die Jahre gekommen ist. Die Kämpfe finden hauptsächlich im Dunkeln statt und man sieht dementsprechend nicht besonders viele Details.
Obwohl die Geschichte ziemlich monoton anfängt ( ein Monster eine Folge...), steigt die Spannung aber zur Mitte hin deutlich an, durch das Auftauchen einer Person, die im Hintergund die Fäden zieht. Endet schlussendlich mit einem grossen Finale und einigen überraschenden Wendungen, wenn auch nicht ganz so passend zum Rest der Geschichte.
Alles in allem eine sehr gute Geschichte und mal etwas Abwechslung zu den heutigen Animes.