Anspruch: | 1 |
Action: | 5 |
Humor: | 7 |
Spannung: | 2 |
Erotik: | 3 |
Honoo no Labyrinth (Labyrinth of Flames) ist einer derjenige Animes, über die man stolpert, wenn man gerade mal einen Batzen Langeweile vor sich herschiebt und das Internet nach kurzweiligen Comedy-Animes durchforstet. Kurzweilige Serie, inklusive Comedy, inklusive Ecchi? Klingt nach bewährtem Erfolgsrezept – aber überzeugt es auch?
StoryBei einem insgesamt nur knapp eine Stunde andauerndem Anime kann keine großartige Story erwartet werden, und diese Aussage erfüllt Honoo no Labyrinth mit bravour. Es ist zwar Story vorhanden, diese scheint den Machern allerdings während einer verrückten Busfahrt eingefallen zu sein, und wurde danach wohl nicht mehr verändert.
Der Anime handelt von Galan, einem verträumten Chaoten, der alles dafür tun würde, ein echter Samurai zu werden. Zufälligerweise ist seine Freundin Natsu die Prinzessin eines kleinen Dorfes, welches eine Samurai-Historie aufzuweisen hat. Als Natsu ihm dann noch ein kleines Samurai-Schwert schenkt, ist er hin und weg und begleitet sie zu ihrem Heimatdorf. Was Galan nicht weiß: das Samurai-Schwert war ein Verlobungsgeschenk, das Natsu ihm gegeben hat, um die Verlobung mit dem von ihrem Vater ausgesuchten zukünftigen Ehemann zu umgehen. Das alleine führt natürlich schon zu Mord und Totschlag, aber als dann auch noch eine vollbusige, amerikanische Reporterin auftaucht und sich zwei Bedienstete von Natsus Vater als kampferprobte Diebinnen herausstellen, die auf der Suche nach einem alten Familienschatz sind, droht die Situation zu eskalieren.
CharaktereDie Charaktere in Honoo no Labyrinth sind allesamt extrem überdreht, allen voran Natsus Vater Shigemitsu und Natsus Bedienstete Kasumi. Während Kasumi ständig Datenoshin nachspannt, Natsus Ehemann in spe, lässt Shigemitsu keine Gelegenheit aus, den großen Boss zu markieren, sich mit seiner Tochter anzulegen und perverses Gedankengut zu äußern. Galan seinerseits versucht zu jeder Gelegenheit seine großartigen Samurai-Fähigkeiten zu beweisen, was selbstverständlich immer schief geht.
Gute Charaktere, die man auch ins Herz schließen kann, in nur zwei halbstündigen Folgen einzuführen und richtig auszuleuchten, ist verdammt schwer. In Honoo no Labyrinth funktioniert es überraschenderweise ganz gut. Zwar bleiben die Charaktere natürlich alle blass und werden nur sehr oberflächlich eingeführt, aber da sich der Anime zu keinem Zeitpunkt ernst nimmt und keiner der Charaktere davonkommt, ohne in Fettnäpfchen zu treten, fällt dies dem geneigten Zuschauer wesentlich weniger auf, als bei ähnlichen Animes ohne diese Lockerheit.
AnimationDie Zeichenqualität dieses Animes ist nicht wirklich überragend, was nicht überraschend ist, da Honoo no Labyrinth inzwischen schon etwas über elf Jahre auf dem Buckel hat. Sie ist aber nicht so schlecht, dass sie ein grober Minuspunkt wäre. Ein dickes Plus geht dafür wiederum an die schön gestalteten Situationen, in denen der Anime ins grotesk Merkwürdige abrutscht. Da werden schon mal die Ränder der Charaktere im heroischen Stil dicker gezeichnet, oder einem Charakter wird in einer Szene ein Riesenkopf aufgesetzt. Man kennt es aus anderen Animes, aber hier wird es gut und passend eingebaut. Zudem vergeht kaum eine Minute bei der nicht mindestens ein Höschen über den Bildschirm flattert oder die weiblichen Charaktere des Animes sich direkt im knappen Bikini zeigen.
SoundDer Sound von Honoo no Labyrinth dümpelt im typischen Anime-Mittelmaß herum. Man erkennt, wann es für die Charaktere ernst wird, wann eine Szene lustig sein soll und wann gerade ordentlich Bums über den Bildschirm zieht. Ein erinnerungswürdiges Stück oder gar ein Ohrwurm sucht man allerdings vergeblich. Ganz anders sieht es da wiederum mit Opening und Ending aus. Während im Opening heroische und kämpferische Instrumentaltöne auf uns niederprasseln, die irgendwie überhaupt nichts mit dem Anime gemein zu haben scheinen, wurde das Ending mit dem russischen Volkslied Kalinka unterlegt, was sich bei dem ein oder anderem Zuschauer tatsächlich zu einem echten Ohrwurm entwickeln kann. Die japanische Synchronisation besticht durch gewohnte Qualität.
FazitHonoo no Labyrinth ist ein echter Langeweile-Killer. Man kann der Story auch dann noch folgen, wenn man sein Gehirn komplett abgeschaltet hat, und die Lockerheit, die sich durch Animation und Charaktere breit macht, lassen den Zuschauer schnell entspannen und eine Stunde irrsinnigen Schwachsinn genießen.
Wer meint, bereits alle guten Animes, die es so zu finden gibt, verschlungen zu haben, und gerade eine Stunde Zeit und Langeweile hat, ist mit Honoo no Labyrinth genau richtig bedient. Wer allerdings seriösen Humor, oder eine gute Story sucht, sollte einen großen Bogen hierum machen, und sich stattdessen sinnvolleren Dingen widmen.
Kommentare
Labyrinth of Flames war wirklich ein absolut herrlicher Comedy Anime.
In der Serie fließt viel Blut - Ist aber nicht brutal.
Es gibt bisschen Ecchi - wirkt aber nie zu schlüpfrig.
Zu den Opening und Endings :
Das Opening ist ja noch einigermaßen normal, aber das Outro ist das außergewöhnlichste Outro was ich je gesehen habe. Das mein ich aber POSITIV. Es handelt sich nämlich dabei um das berühmte russische Volkslied KALINKA. Das war wirklich sehr sehr amüsant.
Dennoch ein paar Kritikpunkte :
2 OVA's sind deutlich zu wenig, das Ende war nicht sehr überzeugend und man hätte ruhig nen 13teiler wenn nicht sogar nen 26teiler draus machen können.
Fazit : Labyrinth of Flames hat absolutes Potenzial zu einer Fortsetzung. Wer einfach mal wieder nur beherzt ablachen will, dem seien diese beiden OVA's empfohlen!
7/10
Eigentlich alles 0815, die Story haut einem nicht vom Hocker, Hauptmerkmal liegt eindeutig auf die Frauen (und ihre Unterwäsche) und die Gags.