AsaneRedakteur
#1Es ist etwas schwer zu fassen, woran dieser Anime krankt. Viele der typischen Horror-Ingredienzen sind das, was man so landläufig als Standard bezeichnet, und selbst im Setting eines traditionellen japanischen Umfelds sind sie weder neu noch originell. Angefangen von mysteriösen Vorkommnissen im alten Anwesen einer alten Familie samt dem traditionellen Familienfluch , die Besessenheit durch böse Geister, daraus folgende gespaltene Persönlichkeit, bis zur Transformation in die Neuzeit und einer Exorzismus-ähnlichen Austreibung.
Als Besessene steht dabei ein Mädchen im Mittelpunkt, das äußerlich sichtbar diese Tradition verkörpert: lange, schwarze Haare, ruhiger und ernster Charakter und von schmaler Gestalt. Kurz: ein Charakter, wie ihn Sadako Yamamura in dem Klassiker Ringu verkörpert.
Wenn aber schon die äußeren Umstände keine umwerfenden Neuerungen aufweisen, dann sollte, um dem Genre Horror gerecht zu werden, die Inszenierung gut genug sein, um zu fesseln. Denn um die nötige Schockwirkung zu entfalten, muss der Horrorstreifen am Verstand vorbei direkt das Herz des Zuschauers packen. Auch da hat es ein Anime traditionell schwerer als ein Live-Action-Titel.
Das fängt schon mit dem Sehen an: optisch ist die ganze OVA nicht nur überwiegend duster (was das Sehen und Erkennen erschwert), sie wirkt auch ziemlich verwaschen und überhaupt eigentümlich farblos. Die Momente, denen das Schockierende obliegt (wenn man so sagen kann), sind von eher erschreckender Belanglosigkeit. Was beispielsweise die Verkörperung des Bösen als schwabbelig-amorphe Monstermaden betrifft, die man im ersten Augenblick auch für Ratten hätte halten können.
Das alles sorgt insgesamt eher für Rätsel- als für Horrormomente. Das anwesende Personal selber bleibt auch seltsam blass und konturlos, die special effects, die eine Stärke des Anime hätten sein können, verpuffen irgendwie, und nicht mal die Originalität und Persönlichkeit typischer Takahashi-Charaktere scheint da noch etwas zu reißen. Selbst musikalisch bleibt nichts Nennenswertes im Gedächtnis, was gerade beim Horror-Genre eher verheerend sein kann.
Und so resultiert am Ende ein klein wenig Frust über die oben angesprochene Belanglosigkeit, die sich hier breitmacht. Und das, obwohl die handwerkliche Arbeit, gerade die Animationen betreffend, ansonsten wirklich gut ist. Nicht so überragend, wie man das von anderen Anime kennt, die auf einer Vorlage von Takahashi beruhen, aber doch so gut, daß es auffällt, besonders beim Timing.
Das ist nunmal der Nachteil bei allzu vertrauten Settings: man weiß schon vorher, was auf einen zukommt – oder kann es zumindest riechen. Und das ist hier leider nicht viel anders.
Als Besessene steht dabei ein Mädchen im Mittelpunkt, das äußerlich sichtbar diese Tradition verkörpert: lange, schwarze Haare, ruhiger und ernster Charakter und von schmaler Gestalt. Kurz: ein Charakter, wie ihn Sadako Yamamura in dem Klassiker Ringu verkörpert.
Wenn aber schon die äußeren Umstände keine umwerfenden Neuerungen aufweisen, dann sollte, um dem Genre Horror gerecht zu werden, die Inszenierung gut genug sein, um zu fesseln. Denn um die nötige Schockwirkung zu entfalten, muss der Horrorstreifen am Verstand vorbei direkt das Herz des Zuschauers packen. Auch da hat es ein Anime traditionell schwerer als ein Live-Action-Titel.
Das fängt schon mit dem Sehen an: optisch ist die ganze OVA nicht nur überwiegend duster (was das Sehen und Erkennen erschwert), sie wirkt auch ziemlich verwaschen und überhaupt eigentümlich farblos. Die Momente, denen das Schockierende obliegt (wenn man so sagen kann), sind von eher erschreckender Belanglosigkeit. Was beispielsweise die Verkörperung des Bösen als schwabbelig-amorphe Monstermaden betrifft, die man im ersten Augenblick auch für Ratten hätte halten können.
Das alles sorgt insgesamt eher für Rätsel- als für Horrormomente. Das anwesende Personal selber bleibt auch seltsam blass und konturlos, die special effects, die eine Stärke des Anime hätten sein können, verpuffen irgendwie, und nicht mal die Originalität und Persönlichkeit typischer Takahashi-Charaktere scheint da noch etwas zu reißen. Selbst musikalisch bleibt nichts Nennenswertes im Gedächtnis, was gerade beim Horror-Genre eher verheerend sein kann.
Und so resultiert am Ende ein klein wenig Frust über die oben angesprochene Belanglosigkeit, die sich hier breitmacht. Und das, obwohl die handwerkliche Arbeit, gerade die Animationen betreffend, ansonsten wirklich gut ist. Nicht so überragend, wie man das von anderen Anime kennt, die auf einer Vorlage von Takahashi beruhen, aber doch so gut, daß es auffällt, besonders beim Timing.
Das ist nunmal der Nachteil bei allzu vertrauten Settings: man weiß schon vorher, was auf einen zukommt – oder kann es zumindest riechen. Und das ist hier leider nicht viel anders.
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