CretaceousV.I.P.
– Themenstarter#1
Hallo und herzlich Willkommen zum Anime der Woche!
Diese Woche: Planetes
Diese Woche: Planetes
Ein Anime der Woche von stinkytoast
Planetes (auch プラネテス oder ΠΛΑΝΗΤΕΣ geschrieben) ist die von Oktober 2003 - April 2004 veröffentlichte Umsetzung des Mangas von Makoto YUKIMURA. Während der Mangaka vor allem für seine Nachfolgeproduktion Vinland Saga berühmt ist, sind die Anime-Produzenten Sunrise Inc. vor allem für die Gundam-Reihe bekannt. Der Manga (4 Bänder) sowie auch der Anime sind abgeschlossen und jeweils in Deutschland legal erhältlich.
YUKIMURA Makoto gewann mit Planetes 2002 den Seiun-Preis, den als höchter datierter Science-Fiction-Preis Japans. Desweiteren kam ein Preis für das "Beste Szenario" auf dem Internationalen Comicfestival Angoulême dazu. Der Anime, sowie auch das Originalwerk lassen sich dem Genre "Science-Fiction, Drama, Seinen" zuordnen
Vorab an alle Interessenten:
Die Anime-Serie selbst lässt sich in einer episodisch laufenden ersten Hälfte, sowie einer zweiten Hälfte mit "roten Faden" einteilen. Sollte euch der episodische Ablauf nicht gefallen, schaut ruhig weiter - es wird besser.
BeschreibungDas Jahr 2075. Der Weltraum ist voll von allem möglichen Schrott: ausrangierte Satelliten, Bruchstücke von Raumschiffen oder Raumstationen. All diese Reste stellen eine potentielle Gefahr für die im Weltraum verkehrenden Raumschiffe dar. Mehrere Teams mit Weltraummüllsammlern wurden gegründet, damit der Müll eingesammelt und der Weltraum gereinigt wird - die Sektion Debris.
Ai Tanabe, eine junge Rekrutin voller Prinzipien und Illusionen, kommt in eines der schlecht angesehenen Teams. Sie lernt dort Menschen voller Zweifel kennen, die aber auch äußerst originell sind.
Ai Tanabe, eine junge Rekrutin voller Prinzipien und Illusionen, kommt in eines der schlecht angesehenen Teams. Sie lernt dort Menschen voller Zweifel kennen, die aber auch äußerst originell sind.
Der Cast von Planetes ist sehr groß, und da beinahe jede Figur früher oder später eine wichtige Rolle in der Geschichte einnimmt, wird nur das Hauptpärchen genauer unter die Weltraumsonde genommen. Generell lässt sich aber sagen das jeder Charakter eine Charakterentwicklung durchlebt (sei es positiv oder negativ). Definitiv zu erwähnen sei, das jeder Charakter individuell erkennbar ist und außerdem eine eigene Persönlichkeit besitzt. Mehrmals den gleichen Charaktertypen findet man in Planetes kaum - jeder hat seine eigene Ziele und Wünsche.
- HOSHINO Hachirota ist ein 25 Jahre altes, langjähriges Mitglied der Debris-Station, der Station welcher im All die Müllmänner abgibt. Er ist oft sehr gereizt und temperamentvoll, geht aber dafür bei jeder Mission aufs eingemachte - und schaltet oft deshalb sein Kopf nicht an. Dadurch das er ein Stirnband in den EVA-Einsätzen (EVA steht für Extra Vehikular Activity, Einsätze ausserhalb des Raumschiffes) wird er auch oft Hachimaki genannt. Er selbst träumt vom Besitz eines eigenen Raumschiffes, dadurch das er aber "nur" für die Debris-Station - die Station wird als "Anlaufpunkt für minderbemittelte Astronauten" behandelt - arbeitet, kommt er dem Traum aber nie sehr nahe.
- TANABE Ai ist nicht nur mit 20 Jahren das jüngste Mitglied der Station, sie ist auch das neueste. Sie ist aufgeschlossen zu anderen Menschen, aber ihre Neugier hat auch ihre Tücken da sie sehr oft unsicher bezüglich ihrer Handlungen ist. Für sie ist der Ausflug in den Weltraum der erste Überhaupt, weswegen sie noch Grün hinter den Ohren ist.
Animation
Wenn man bedenkt das die Serie zwischen 2003 und 2004 produziert wurde und wie einige andere Vertreter seines Jahrgangs aussehen - Planetes hat sich optisch sehr gut gehalten. Dies liegt vor allem am realistischen Szenario und den human gezeichneten Charakteren. Auch geizt die Serie nicht mit einer gewissen Bildgewalt, um z.B. die Monotonie oder Einsamkeit im Weltraum zu zeigen oder bestimmte Momente zwischen den Charaktern hervorzuheben.
Soweit ich es den Bildern ablesen kann, ist auch die Umsetzung an sich - der Manga ist das Originalwerk - sehr gut gelungen.
Musik
Musikalisch verwöhnt uns SAKAI Mikio mit dem Titel "Dive in the Sky". Das Lied passt mit seinem Poprockigen, experimentellen Unterton perfekt zur Atmosphäre des gesamten Openings und man möchte fast selbst auf ein Abenteuer ins Weltraum reisen. Es stimmt sehr gut auf die Serie ein und begleitet uns die kompletten 26 Folgen. Optisch gewährt uns das Opening einen Einblick in die größten Errungenschaften im Bereich der Weltraumreise bis in das Jahr 2004. So werden u.a. Momente gezeigt, in welcher Robert Goddard die erste amerikanische, mit Treibstoff gefüllte Rakete gestartet hat oder das erste Tier, welches in dem Weltraum geschossen wurde - Laika.
Das (erste) Ending ist hingegen ein fröhliches, poprockiges Lied welches atmosphärisch einen seine Träume verwirklichen lassen will. Dies wird damit untermauert, da man Hachi von klein auf - bis zum Teenageralter - immer den Raketen hinterherrennen sieht.
Die musikalische Untermahlung der Serie oder auch der OST sind - wie der Charaktercast bunt gemischt. Es welchseln sich afrikanische Klänge mit Latino-amerikanischen ab. Es wirkt auch keine Szene musikalisch überdramatisiert oder unpassend. Hier hat NAKAGAWA Koutarou sehr gute Arbeit geleistet.
Auch möchte ich eine Lanze für die deutsche Synchronisation brechen - sie ist sehr gut. Hier hat die berliner Firma concept-A - noch unter dem Namen Elektrofilm - im Autrag von BEEZ Entertaiment (rest in peace) sehr gute Arbeit geleistet.
Wenn man bedenkt das die Serie zwischen 2003 und 2004 produziert wurde und wie einige andere Vertreter seines Jahrgangs aussehen - Planetes hat sich optisch sehr gut gehalten. Dies liegt vor allem am realistischen Szenario und den human gezeichneten Charakteren. Auch geizt die Serie nicht mit einer gewissen Bildgewalt, um z.B. die Monotonie oder Einsamkeit im Weltraum zu zeigen oder bestimmte Momente zwischen den Charaktern hervorzuheben.
Soweit ich es den Bildern ablesen kann, ist auch die Umsetzung an sich - der Manga ist das Originalwerk - sehr gut gelungen.
Musik
Musikalisch verwöhnt uns SAKAI Mikio mit dem Titel "Dive in the Sky". Das Lied passt mit seinem Poprockigen, experimentellen Unterton perfekt zur Atmosphäre des gesamten Openings und man möchte fast selbst auf ein Abenteuer ins Weltraum reisen. Es stimmt sehr gut auf die Serie ein und begleitet uns die kompletten 26 Folgen. Optisch gewährt uns das Opening einen Einblick in die größten Errungenschaften im Bereich der Weltraumreise bis in das Jahr 2004. So werden u.a. Momente gezeigt, in welcher Robert Goddard die erste amerikanische, mit Treibstoff gefüllte Rakete gestartet hat oder das erste Tier, welches in dem Weltraum geschossen wurde - Laika.
Das (erste) Ending ist hingegen ein fröhliches, poprockiges Lied welches atmosphärisch einen seine Träume verwirklichen lassen will. Dies wird damit untermauert, da man Hachi von klein auf - bis zum Teenageralter - immer den Raketen hinterherrennen sieht.
Die musikalische Untermahlung der Serie oder auch der OST sind - wie der Charaktercast bunt gemischt. Es welchseln sich afrikanische Klänge mit Latino-amerikanischen ab. Es wirkt auch keine Szene musikalisch überdramatisiert oder unpassend. Hier hat NAKAGAWA Koutarou sehr gute Arbeit geleistet.
Auch möchte ich eine Lanze für die deutsche Synchronisation brechen - sie ist sehr gut. Hier hat die berliner Firma concept-A - noch unter dem Namen Elektrofilm - im Autrag von BEEZ Entertaiment (rest in peace) sehr gute Arbeit geleistet.
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- Auf Planetes bin ich erst gestoßen da ein aS-User das - mehr als gelungenes - Opening auf Facebook geteilt hatte. Da ich dann mehrere Wochen Lust auf ein Sci-Fi Abenteuer hatte, habe ich mir Planetes unverhofft gegeben. Was wurde ich überrascht! Die anfangs episodischen Abenteuer von Hachi, Ai & Co stoppen genau in dem Moment, als es langweilig wird und der rote Faden beginnt sich durchzuziehen. Aufmerksame Zuschauer werden jedoch merken, das auch während der (gewollten?) episodischen Abenteuer bereits begonnen wurde, ein Grundgerüst für die spätere Geschichte aufzubauen. Sobald dieses Gestrick angefangen hat, sich fester zuzuziehen dann ist man auch selbst nicht mehr aus dem Sog gekommen - man kann da nur die restlichen Folgen durchsuchten.
Aber auch so merkt man an Planetes, das sich der Macher im Gegensatz zu anderen Titeln Gedanken gemacht hat. Die Welt ist, obwohl sie im Jahr 2075 spielt politisch und umwelttechnisch aktuellerdenn je, die Charaktere durchleben glaubhaft eine Entwicklung und die Weltraum-Atmosphäre ist sehr gut umgesetzt worden. Auch das Ende lässt einen zufrieden zurück. Wer auch nur ansatzweise etwas für den Weltraum interessiert oder einfach gut geschriebene Geschichten mag und sich nicht von einem Sci-Fi-Mantel abschrecken lässt, wird hier einen sehr guten - fast ausgezeichneten - Vertreter finden. Habe selbst 4* von 5* gegeben, allerdings mit einer Prozentualbewertung von 89%. Es hat wahrlich nicht viel gefehlt.
Sowohl der Manga, als auch der Anime sind in Deutschland legal erhältlich! Der Vertrieb des Mangas lief von 2002 - 2005 über Panini Manga. Den Anime übernahm 2005 - 2006 Beez Entertaiment.
Falls euch der AdW gefallen haben sollte, ihr den Anime schon gesehen habt oder weitere Empfehlungen aussprechen möchtet, schreibt's unten in die Kommentare, gebt einen Daumen hoch und abonniert diesen Kanal, um mehr zu sehen.
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Beitrag wurde zuletzt am 07.09.2017 12:24 geändert.
Kommentare (1)