Major (2004)

メジャー

Rezensionen – Major

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Major“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: akari#1
Anspruch:7
Action:8
Humor:6
Spannung:8
Ja, ich gebe es ja zu, ich mag Sportanimes wirklich sehr gerne. Wenn man selbst Sportler ist, ist es glaube ich ganz normal, dass man sich von einer guten Portion Kampfgeist und Teamwork gerne anstecken lässt. Ich war erst ein wenig skeptisch, weil die Hauptcharakter in der ersten Season alle so um die sechs Jahre alt sind. Der Anfang des Animes spielt sogar noch in Goros Kindergartenzeit! Das lässt ja nichts Gutes ahnen. Doch letztendlich hat mich das kaum gestört, weil die Charaktere mal abgesehen von ein paar typischen Trotzanfällen recht erwachsen waren.
Baseballkenntnisse hatte ich vorher eigentlich abgesehen von dem was man manchmal in amerikanischen Filmen oder Büchern mitbekommt eigentlich nicht. Trotzdem fiel es mir nicht schwer den Spielen zu folgen. Es gibt natürlich ein paar spezifische Ausdrücke, aber die hat man schnell drauf.
Alles in allem habe ich Major 1st Season sehr genossen und kann es kaum erwarten die zweite und dritte Season zu sehen. Vor allem weil Goro in der 2. Season bereits im dritten Jahr der Mittelschule ist und vermutlich der Romantik-Part des Anime dann ein wenig verstärkt werden könnte.

Story:
Goro Honda liebt das Baseball spielen über alles und deshalb trainiert er jeden Tag obwohl er erst knapp sechs Jahre alt ist. Er ist für sein Alter jedoch schon sehr erwachsen, denn er ist oft allein zu Hause, weil sein Vater Shigeharu Honda Profibaseball Spieler bei den Yokohama Blue Oceans ist. Seit Goros Mutter Chiaki vor zwei Jahren gestorben ist, lebt er mit seinem Vater allein. Doch dann ist da noch Goros Kindergärtnerin, Momoko Hisono, der Goros Vater langsam näher kommt.
In den ersten 6 Folgen steht Goros Vater im Mittelpunkt des Animes: Er hat sich eine schwere Ellenbogenverletzung zugezogen und kann nicht mehr als Pitcher eingesetzt werden. Doch auch ihm bedeutet Baseball zu viel um einfach aufzugeben. Sein Freund Shigeno schlägt ihm scherzhafterweise vor er sollte doch einfach auf Batter umlernen. Nun gesagt, getan. Schigeharu will auf keinen Fall seine Baseballkarriere an den Nagel hängen und probiert es aus. Nach kurzer Zeit wird er auch immer besser und er erhält seinen Platz in der ersten Stammmannschaft zurück.

Auch privat scheint es in der Familie Honda bergauf zu gehen, denn Shigeharu macht Momoko Hisono einen Heiratsantrag. Goro mag sie auch sehr gern und gemeinsam mit ihr wäre die Familie wieder komplett.
Dann kommt Joe Gibson, ein absoluter Top-Pitcher, aus den USA nach Japan. Dann jedoch trifft Gibson Shigeharu als sie zum ersten Mal aufeinander treffen mit einem 160km/h schnellen Ball so stark am Kopf, dass Shigeharus Helm zerbricht. Trotz dieses Unfalls gelingt es Shigeharu später einen von Gibsons schnellsten Bällen in einen Homerun zu verwandeln.
Obwohl nach dem Spiel keine Verletzung am Kopf festgestellt werden konnte, stirbt Shigeharu an den Folgen dieses Zwischenfalls. So wird Goro mit seinen gerade mal sechs Jahren zur Vollwaise. Momoko adoptiert ihn darauf hin.
Goro ist sehr stark, denn trotz der schweren Verluste, die er einstecken musste ist er trotzdem lebensfroh und bleibt seinem Baseball treu.


Drei Jahre später ist Goro nun endlich neun Jahre alt geworden und somit alt genug um einer Little League Mannschaft beizutreten. Das Problem allerdings ist, dass die Mannschaft, der er beitreten will nicht genug Spieler hat und deshalb ihren Trainingsplatz verlieren soll. Goro will das nicht zulassen. Auch er ist, wie sein Vater, ein hervorragender Pitcher geworden und er schließt einen Handel ab, dass sie den Platz behalten dürfen, wenn er die noch fehlenden drei Spieler auftreiben kann und es ihnen gelingt gegen eine lokale Baseballmannschaft zu gewinnen.
Es fällt ihm zwar nicht leicht aber schließlich kann Goro seine Klassenkameraden Kaoro Shimizu, Sawamura, Komori für die Mifune Dolphins gewinnen. Gemeinsam gehen sie in ein Trainingscamp und treffen dort auf sehr starke Gegner.
Dort trifft Goro auch auf einen alten Freund namens Toshiya Sato und auf Ryoko Kawase, die bis vor kurzem in America Baseball gespielt hat. Beide gehören zu dem füheren Team von Goros Vater, der Yokuhama Little Leage Mannschaft. Sie sind die derzeitigen Titelträger in Goros Altersklasse. Noch sind die Dolphins noch nicht besonders stark, aber mit Goro an der Spitze setzen sie sich das Ziel das Yokuhama Little Leage Team in dieser Saison zu schlagen. Kann ihnen das gelingen?

Animation:
Der Zeichenstil ist nicht so detailreich wie man es von einem Anime aus 2004/05 erwarten könnte. Trotzdem sind die Animationen ganz gut und es gibt eigentlich keine Standbilder. In den folgenden zwei Seasons nimmt die Qualität auf jeden Fall sichtbar zu.

Fazit:
Ein weiterer Ganbare-Anime, gemischt mit einigen dramatischen Schicksalsschlägen und ersten Anzeichen auf spätere romantische Entwicklungen. Für jeden der Sportanimes mag und sich mal wieder mit Kampfgeist anstecken lassen möchte, auf jeden Fall empfehlenswert.
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Avatar: Firo#2
Würde man in einem Lexikon nach Beispielen für Ganbatte-Sport-Shounen* suchen, so würde dieses mit ziemlicher Sicherheit, neben Captain Tsubasa, den Kickers und anderen dieser Art, Major als Ergebnis ausspucken. Ein ziemlich Gutes, wie ich finde.


Die Rahmenhandlung besteht aus unserem (sehr) jungen Helden Goro und dessen Traum, eines Tages, ebenso wie sein Vater, ein professioneller und erfolgreicher Baseballspieler zu werden. Ein sehr typisches Motiv also, das sich aber im weiteren Verlauf wandelt. Goro lernt, dass es neben diesem Ziel auch durchaus andere lohnenswerte Dinge im Leben gibt, die es zu erreichen und bewahren gilt. Dem Publikum angepasst, werden die Botschaften zwar wenig subtil, aber durchaus sympathisch vermittelt.

Die Atmosphäre ist grad zu Anfang noch sehr untypisch. Eine, aufs Gemüt, drückende Stimmung, erzielt durch die harten Schicksalsschläge, die unser Held zu überwinden hat. Daraus aber im späteren Verlauf, seine Charakterstärke bezieht, von der, idealtypisch, auch seine Umgebung in den Bann gezogen wird. So schafft er es aus Feinden Freunde und Rivalen zu gewinnen; aus noch so aussichtslosen Situationen selbst Hoffnung zu schöpfen und sie seinen Kameraden schenken.

Präsentationstechnisch verkauft sich Major recht ordentlich, doch nicht mehr wie schlechterer TV-Standard, was aber bei der Sorte von Serien normal ist und gar nicht anders erwartet werden kann. Ebenso typisch ist der poppig-leichte Soundtrack, der die Szenen gut zu untermalen weiß. Einzig bei der Inszenierung kann Major gegenüber seinen Genrekollegen punkten: Durch die Aufteilung in einzelne Staffeln muss hier nicht noch künstlicher als nötig und fast in absurde Shippuuden’sche Verhältnisse gestreckt werden. Dadurch ist das Erzähltempo sehr angenehm gestaltet und die Handlung misst glücklicherweise jegliche Längen.

Fazit:
Wer sich mit den, unten genannten, ultimativen Gesetzen arrangieren kann oder sogar Fan des Genres ist, kommt nicht umhin sich Major wenigstens mal anzuschauen. Ein positiv simples Werk, das vom Zuschauer nicht viel verlangt, aber mit dem idealisierten Werdegang des Protagonisten durchaus sehr gut zu unterhalten weiß. Herzerwärmend und sympathisch. Kurzum: empfehlenswert!


*Hier die ultimativen Gesetze und Eigenschaften eines Ganbatte-Sport-Shounen:
  • Die Protagonisten sehen nicht nur grundsätzlich fünf Jahre älter aus, sondern benehmen sich auch dementsprechend.
  • Der Held ist ein Genie, das es nur alle hundert Jahre gibt. Das Wort aufgeben fehlt gänzlich in seinem Wortschatz.
  • Die vermittelten Werte und Moralvorstellungen stehen nicht im Verhältnis zueinander und sind auch sonst eher fraglich. Beispiel: Vermittelt werden soll, dass Zusammenhalt, Teamarbeit und der Glauben an die Freunde und eigene Stärke, einen jede Hürde meistern lassen. Im gleichen Atemzug überragt aber gerade der Held alle und rückt die Nebendarsteller in die Bedeutungslosigkeit. Beispiel2: Vermittel werden soll, dass dabei zu sein und alles gegeben zu haben, schon das höchste Gut aller Gefühle darstellt, womit das Siegen zweitrangig ist. Dennoch wird im entscheidenden Moment immer gewonnen. Immer! Egal wie aussichtslos die Situation ist, oder wie wenig Sinn solch ein Verlauf ergibt.
  • Mit steigender Episodenzahl steigt die Realitätsentfremdung exponentiell an. Physikalische Gesetze? Who cares!
  • Wie erwähnt, sollen den Kindern gewisse, gesellschaftlich wichtige Werte vermittelt werden, zugleich wird von den Erwachsenen maßlos unverantwortlich gehandelt.
  • Irgendwie selbstredend, das Auftauchen des Wörtchens: Ganbare! Welches alle fünf Minuten lauthals ausgerufen wird. Mindestens einmal pro Episode kriegt man es zu hören und es bedeutet frei übersetzt, „halte durch!“, „mach weiter!“ etc. Nach oben ist die Zahl der Rufe im Übrigen offen.
  • Die Cast besteht nur aus guten Menschen. Darunter finden sich auch immer folgende Archetypen:

  1. Held: Kann alles, schafft alles. Der Sympathieträger der Serie.
  2. Schmachtende Freundin seit Kindertagen: Zu Anfang nervig, stärkt aber früh die guten Charaktereigenschaften unseres Helden. Im späteren Verlauf bildet sich mit ihr der Kernpunkt der Romantik in der Geschichte.
  3. Die Kameraden: eigentlich Nieten, die angespornt vom Helden über sich hinauswachsen. Aus Individualisten wächst, aus dem gemeinsamen Ziel (das, des Helden) heraus, eine starke Gemeinschaft heran.
  4. Die Rivalen: Anfangs des Öfteren typische (mobbende) „bad Asses“, die ihr falsches Tun erkennen, bereuen und sich in Semi-Gutmenschen verwandeln.
  5. Gutmenschen: Zumindest einen nervigen Vertreter dieser unliebsamen Spezies findet man immer. Egal wie dumm bzw. unangebracht die Haltung auch sein mag, er zieht sein Jesus-like andere-Backe-hinhalte-Verhalten knallhart durch.
  6. Der Mentor: Abgewrackter, aber geläuteter Ex-Spitzen[Random Text], leitet unseren Helden. Manchmal wird der Mentor durch einen anderen ersetzt, wobei sich aber für den Zuschauer nur sein Aussehen und Skill-Level ändert.



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Avatar: harke#3
Vor einiger Zeit bin ich durch Zufall auf diesen Anime gekommen. Baseball gehörte schon längere Zeit zu den Sportarten, die mich verstärkt interessierten und mit denen ich mich schon immer mal näher mit dieser Sportart beschäftigen wollte.
Da bietet sich dieser Anime hervorragend an. Er setzt gewisse Grundkenntnisse von Baseball voraus, was für Einsteiger schwierig und belastend sein kann, aber für Kenner angenehmer ist.
Wer sich diese Serie antun will, sollte von Beginn an die wichtigsten Grundlagen kennen oder aneignen. Ein Einstieg ohne dies ist zwar auch möglich, aber damit macht man es sich schwerer als nötig und kann sich ggf. weniger auf die Handlung konzentrieren. Diese Entscheidung obliegt aber bei jedem selbst.

Story:
Der Hauptcharakter von Major ist Honda Goro. Zu Beginn lebt er mit seinem Vater zusammen in einer einfachen Wohnung. Goro ist ein großer Fan des Baseballs und träumt davon selber Profi-Baseballspieler zu werden, genau wie sein Vater es ist.

Nach dem Tod seiner Frau und durch viele Verletzungen hat die Karriere von Honda Shigeharu einen deutlichen Knacks bekommen und es wurde ihm der Rücktritt nahe gelegt. Durch Intervention seines besten Kumpels Shigeno Hideki und seines Sohnes Goro entschließt er sich zu einem Comeback.


Auch privat scheint sich seine Situation zu verbessern, denn er verliebt sich in die Kindergarten-Erzieherin von Goro, Momoko und gedenkt sogar sie zu heiraten. Doch just in dem Moment, wo alles wieder besser zu laufen scheint, wird Shigeharu von einem Baseball von Joe Gibson, einem MLB erfahrenen Profi am Kopf getroffen und erliegt seinen Verletzungen.
Ab den Moment wird die Geschichte um einige Jahre „vorgespult“.
Goro, der zusammen mit seiner neuen Mutter Momoko, die ihn aufnahm, lebt, ist nun alt genug um in der Little League einzutreten und selber Baseball zu spielen und seinen Traum vom Profi-Baseball wahr werden zu lassen.


Doch der Start von Goro in seine Laufbahn beginnt holprig, da sein Team zunächst nicht genügend Spieler hatte und nachdem er selber Spieler rekrutiert hat geht es für sein Team erstmal darum die Grundlagen des Baseballs kennen zu lernen. Goro dagegen ist schon in seinen jungen Jahren ein begnadeter Pitcher und besitzt ein großes Talent und wie sich im Laufe des Animes noch zeigen wird, auch ein großes Durchhaltevermögen und erstaunliche Fähigkeiten in schwierigen Drucksituationen sein bestes Baseball zu spielen.


Animation:
Solide, ohne groß herauszustechen, was aber im Fall von einem Sportanime kein Hindernis ist. Der Schwerpunkt liegt deutlich auf die Charaktere und auf den Sport.

Musik:
Das Opening ist meiner Meinung nach gut gelungen und kompensiert damit das eher schwache Ending.
Der Anime verzichtet auf übermäßigen Gebrauch von Musik, sondern beschränkt es auf wichtige Momente.

Gesamteindruck:
Ich habe mich vom ersten Moment an in diesen Anime verliebt. Es ist genau die Art Sportanime, die mir zusagt. Fokussierung auf das Wesentliche, der Sport steht im Vordergrund. Es verzichtet auf unnötige Erklärung der Sportart und erwartet eine Grundvoraussetzung, was dem Anime sehr gut tut. Andere Animes diesen Genre haben andere Grundsätze und leiden darunter. Auch auf Fanservice wird zum Glück verzichtet.
Wer sich für Mannschaftssportarten interessiert ist und dem Baseball kein Fremdwort ist und sich aufs Wesentliche konzentrieren möchte, darf bedenkenlos zugreifen.
Leute ohne Vorwissen oder die auf Fanservice, Nebenstorys und ausschweifende Charakterentwicklungen bei vielen Nebencharakteren hoffen, dürften sich bei diesen Anime allein gelassen fühlen.
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Avatar: Lebbo
V.I.P.
#4
In einem Land, in dem Fußball die absolute Nummer 1 ist und eine solche starke Präsenz in Medien und Kultur hat, mag es nicht verwundern, wenn das fremdartige "Baseball" eher belächelt und als Randsportart abgestempelt wird. In Japan hingegen ist Baseball in der Gesellschaft fest verwurzelt und erfreut sich dort großer Beliebtheit. Auch die Animeindustrie hat das für sich erkannt, denn kaum ein anderer Sport hat solch eine Fülle an Titeln vorzuweisen. Darunter befinden sich eine Menge qualitativ hochwertiger Produktionen, doch es gibt eine Serie, die sie alle in den Schatten stellt und das ist Major!



Nachdem nun auch das letzte Puzzleteil von Major in diesem Jahr in Form einer OVA umgesetzt wurde, ist es an der Zeit, nochmal auf die Anfänge von sechs Staffeln, zwei OVAs und einem Film zurückzublicken. Dabei klingt die Inhaltsbeschreibung nicht sonderlich spektakulär und die Handlung wirkt eher wie die übliche Standardkost. Auch die Charaktere scheinen auf den ersten Blick wie typische Helden eines Ganbatte ohne wirkliche Ecken und Kanten zu sein. Aber man merkt als Zuschauer nach relativ kurzer Zeit bereits, dass man mit dieser Einschätzung etwas danebenliegen könnte, denn es ist wie so oft bei richtig guten Anime: Der Anime macht einfach nur Spaß und die Serie nutzt die Stärken des Genres voll aus — das mag zwar simpel sein, aber mehr braucht es in diesem Fall auch nicht.

Es gibt zwei Gründe, wieso die erste Staffel besonders hervorsticht und noch mehr zu bieten hat als der Rest der Serie. Der Protagonist ist zu Beginn von Major gerade einmal aus dem Sandkastenalter und anstatt mit Bauklötzchen zu spielen, verfolgt er schon ganz andere Ziele. Umso erstaunlicher ist es, dass es dem Anime gelingt, eine spannende und vor allem einfühlsame Geschichte mit sehr jungen Charakteren aufzubauen. Die ersten Weichen für kommende Ereignisse werden gestellt und viele Charaktere begleitet man bereits bei ihren ersten Schritten. Ein weiteres Merkmal der ersten Staffel ist, dass die Handlung zuweilen sehr dramatisch inszeniert ist und mitunter richtig ans Herz geht. An manchen Stellen erwischt es den Zuschauer eiskalt, doch das macht die Charaktere nur umso sympathischer und verleiht dem vermeintlich einfach gestrickten und oberflächlichen Rahmen eines Ganbatte wesentlich mehr Tiefe und Glaubwürdigkeit.

Fazit
Major ist für mich nicht nur einer der besten Ganbatte sondern auch der beste Anime mit und über Baseball. Man bekommt geballte Action, packende Duelle und jede Menge Spannung. Zu Beginn der Serie war ich etwas skeptisch, da die Charaktere doch sehr unreif wirkten, doch meine Bedenken schlugen schnell in absolute Begeisterung um und ich habe die restlichen Folgen von Major regelrecht verschlungen, was mir nicht allzu häufig passiert. Ein sehr actionreicher, spannender, unerwartet dramatischer, toller Anime mit einem gewissen Suchtfaktor, der es versteht, seine Stärken voll auszuspielen. Ein ganz klares Muss für alle Baseball- und Ganbattefans, aber auch eine Empfehlung an alle, die sich mal an einen Sportanime heranwagen möchten. Major hat nämlich noch wesentlich mehr zu bieten als „nur“ Baseball.
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Avatar: AnimeChris#5
Major: Season 1
- der König der Sportanimes geht an den Start –

Dieser Baseballanime beweist, dass ein guter Sportanime nicht zwangsläufig nur um den Sport drehen sollte. Bei Major liegt das Geheimnis in der Mischung aus Sport und wahnsinnig toll erzähltem Drama mit wundervollen Charakteren.

Ach, wie schön wäre es wenn alle Sportanimes so wären. Doch andererseits würden wir dann einiges gar nicht mehr zu schätzen wissen:

A
Wir würden für gewöhnlich hinnehmen, dass ein Sportanime eine Rahmenhandlung hat, die weit darüber hinaus geht, dass ein Sportteam ganz groß raus kommen will. Bei Major werden zahlreiche soziale Themen angesprochen, wie zum Beispiel der Verlust der Eltern in der Jugend, Mobbing, die erste Liebe, was es heißt ein fremdes Kind groß zu ziehen und auf den eigenen Beinen zu stehen. Und das sind nur die ersten 26 Folgen von Major!

B
Auch das gute Storytelling von Major, wäre dann nichts besonderes mehr. Doch das ist es. Die Mischung aus Handlung, die im Stadion und die, die außerhalb stattfindet ist perfekt ausgewogen und man hat nie das Gefühl, dass eine Seite wichtiger ist, als die andere. Dabei iist die Geschichte auf dem Spielfeld immer genau so spannend und gut erzählt wie das großartige Drama um den jungen Goro drumherum. Goros Geschichte ist herzzerreißend schön und goldig zu gleich. Es ist die Art mit der Regisseur Kenihci Kasai die Geschichte erzählt, die weit über dem Durchschnitt eines jeden Sportanimes liegt und auch mit jedem guten Drama mithalten kann.

C
Bei der Animation ist zwar nicht das Beste aus dem Jahre 2004 zu sehen, aber dafür eine durchweg solide Leistung, die alle 26 Episoden gleich bleibt. Einen oben drauf gesetzt bekommt man jedoch, wenn Spiele der Major League gezeigt werden. Hier merkt man ganz klar, dass das Produktionsstudio noch Luft nach oben offen hat. Die Bewegungen und vor allem die Würfe sehen unglaublich dynamisch aus und machen Lust auf das was einen vielleicht noch in den folgenden Staffeln erwartet wenn Goro älter ist.

D
Die Musik ist wie die Animtion ordentlich, doch ebenso nicht durchschnittlich, sondern absolut passend und einfühlsam. Das ist wichtig, da Major ja nicht nur Sport sondern auch Drama passend musikalisch untermalen muss. Das gelingt Asakura richtig gut, auch wenn leider kein Track dabei ist, den ich mir so auf CD anhören würde.

Wer gerne Sportanimes schaut und Big Windup! zu fad und One Outs zu strategisch fand, der wird bei Major eine Art Baseball Anime finden, der auf vielen Ebenen überzeugen kann und die Liebe für den Sport genau so rüber bringt, wie die einfühlsame Geschichte des jungen Goro Honda, der lernen muss mit harten Schicksalsschlägen zu leben ohne aufzugeben. Ein Anime für die ganze Familie, der das Kinderprogramm jedes Deutschen Fernsehsenders bereichern würde.
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