s-CRY-ed (2001)

Scryed / スクライド

Informationen

Beschreibung

Schauplatz der TV-Serie ist eine von Gewalt geprägte Gegend, die sich »Lost Ground« nennt. Kazuma kümmert sich um ein kleines Mädchen namens Kanami, ist ansonsten aber abenteuerlustig, liebt Kämpfe und trägt ein Gen in sich, das Alter genannt wird. Dieses Gen verleiht Menschen übernatürliche Kräfte, zudem kann jeder ein noch höheres Level erreichen.

Die Organisation HOLY möchte dieses Gen für sich ausnutzen. Nachdem Kazuma gegenüber HOLY-Mitglied Ryuuhou eine schwere Niederlage einstecken musste, steigt sein Hass auf diesen. Er würde vermutlich in noch mehr Schwierigkeiten geraten, wenn da nicht sein guter Freund Kunihiko wäre und ihn immer wieder aus der Patsche helfen würde.
The setting of “s-CRY-ed” is a violent area called Lost Ground. Kazuma takes care of the little girl Kanami. Apart from that, he is an adventurous mercenary who loves fighting and carries a gene called Alter. This gene gives people supernatural abilities; moreover, any one of them can reach even higher levels of power.

The organisation HOLY wants to use this gene for its own interests. After Kazuma suffers a severe defeat at the hands of HOLY member Ryuuhou, his hatred for him increases. He would probably get into even more trouble if it weren’t for his good friend Kunihiko, who keeps bailing him out.
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Avatar: Slaughtertrip#1
Kann sich noch wer an den Shounen-Klassiker »Scryred« erinnern? Ihr wisst schon … das ist der Anime, dessen Hauptcharakter in einem Luftzug zusammen mit anderen Genre-Größen genannt wird: Son Goku, Luffy, Naruto, Ichigo … und Kazuma. Ja, Kazuma. Ihr wisst nicht, wer Kazuma ist? Das ist der Typ, der immer schreit … oder cryed … oder s-CRY-ed (irgendwoher muss dieser Begriff ja kommen). Begeben wir uns zur Analyse dieses Animes mal etwas tiefer ins Geschehen: auf die Insel Lost Ground. *Spannung erzeug*

Der Anime ist so Shounen, wie Shounen nur Shounen sein kann. Wäre der Anime nicht 2001 veröffentlicht worden, was nun – 20 Jahre später – schon beinahe ein antikes Alter ist, könnte man meinen, »Scryred« sei die Blaupause für dieses Genre. Wie es bei Shounen üblich ist, gibt es hier jede Menge Action, gepaart mit genauso viel Comedy. Nur vermisse ich in der Datenbank überraschenderweise »Komödie« bei den Tags zu diesem Anime. Das könnte daran liegen, dass der Anime nicht freiwillig, sondern unfreiwillig komisch ist. Ironischerweise wird die Comedy in jenen Momenten erzeugt, die bierernst sind. Ein Beispiel für diese Ernsthaftigkeit habe ich bei diesem 26 Folgen langen Werk genau 52 Mal erlebt – und zwar bei den Zwischensequenzen, die den ersten Handlungsabschnitt vom zweiten abtrennen: Eine tiefe, wirklich tiefe Death-Metal-Stimme spricht den Namen dieses Animes aus: »Scryed«, und das auf typisch japanische Weise mit einem Do-Katakana (ド): »Skraido«. Dieses Wort, das vom japanischen Gegenstück zu Christian BaleI’m Batman!«) hätte gesprochen worden sein können, lässt das Blut in den Adern der Zuseher gefrieren. So scheint es jedenfalls gedacht gewesen zu sein. Und sobald diese todernste Zwischensequenz zum zweiten Teil einer Folge überleitet, bekommt man einen Kerl zu sehen, der Wassermelonen als Waffen benutzt. Wie die Umsetzung der Atmosphäre und der Comedy gehandhabt wurde, würde ich gerne mit einem französischen »Hein!?!?« unterstreichen, denn ein gewöhnliches, deutsches »Hä!?!?!« hat einen zu schwachen Impact.

Mit der Handlung halte ich mich nicht lange auf, weil diese der unlustigste Aspekt des Animes ist. Schauplatz ist die Insel Lost Ground, auf der nach einer Katastrophe 1% der Menschen mit bestimmten Fähigkeiten, genannt »Alter«, geboren und als »Native Alter« bezeichnet werden. Weil diese ständig Wirbel und Radau machen, wurde eine Organisation namens HOLD gegründet. Eine Unterorganisation von HOLD – nämlich HOLY – besteht fast ausschließlich aus Alter-Nutzern, die gegen die Unruhestifter auf Lost Ground kämpfen.

Jetzt kommen die Charaktere. Die sind lustig und verdienen deshalb besonders viel Aufmerksamkeit. Protagonist ist Kazuma. Dass er keinen Nachnamen hat, soll ihn mysteriös wirken lassen. Und dass er eben keinen Nachnamen hat, wiederholt er im Verlauf der Serie insgesamt nicht einmal, nicht zweimal, sondern dreimal. Lustigerweise hat er aber doch einen Nachnamen … und sogar einen Beinamen! Aber keine Sorge: Sein Nachname ist das komplizierteste an ihm. Er ist ist nicht der liebe, nette Held der Nation, sondern sehr schroff – vor allem, wenn er seine verwandelten Gestalten annimmt. Und auch er ist bierernst. Sein Synchronsprecher musste wohl vor Antritt ins Animationsstudio jedes Mal eine Bierdusche nehmen, um Kazuma, der immer irgendwie unzufrieden und launisch wirkt, möglichst akkurat darstellen zu können. Die Angestrengtheit, die in seiner Stimme liegt, lässt einen glauben, er würde sich permanent einem Geschäft im WC widmen. Hier kann man jedenfalls nicht davon sprechen, dass der Seiyuu nicht versucht hat, die Rolle zu leben. So ernst er auch dargestellt wird, wird jedoch immer wieder versucht, dem Zuseher näherzubringen, dass diese Ernsthaftigkeit nur eine Fassade ist und der Spaß im Vordergrund steht. Wenn man das nicht durch mehr oder weniger unauffällige Andeutungen merkt, dann muss der Erzähler dieser Geschichte selbst eingreifen und sich über den Hauptcharakter lustig machen.

Apropos Seiyuu und im weiteren Sinne alle anderen auditiven Aspekte. Wäre »Sycred« ein Stummfilm, würde der Zuseher hier so einiges verpassen, z. B. meinen Lieblingscharakter Straight Cougar, der nach dem Motto »Live fast, love hard, die young« zu leben scheint. Er schaltet an manchen Stellen vom ersten Gang sofort in den fünften und redet mit einer Geschwindigkeit, mit der er alle Rekorde brechen könnte. Warum auch nicht? Man könnte ja was verpassen. »Love hard« trifft hier nur bedingt zu. Er liebt zwar, jedoch ist diese Liebe nur einseitig. Indem er seine Angebetete Mimori immer wieder »Minori« nennt, was ihr erkennbar gegen den Strich geht, entwickelt sich hier ein Running Gag, der sehr charmant ist, denn »was sich liebt, das neckt sich«. Und ob bzw. inwieweit hier »die young« zutrifft? Ne, ne, das ist Spoilerterrain, liebe Leser … aber wozu gibt es hier die tolle Spoilerfunktion?
Jep, er stirbt jung.

Bei Biff wurde auf jede Komplexität verzichtet. Er ruft immerzu nur: »Hammer!« Doch auch das ist Comedy. Hoffe ich zumindest …

Was ich nicht ganz so lustig finde, sind die Animationen, die selbst für das Jahr 2001 antiquiert wirken. Und mit »antiquiert« meine ich »schlecht gealtert«, und mit »schlecht gealtert« meine ich »schlecht«. Bei der Aktivierung der Fähigkeiten sind die Charaktere in allen möglichen und unmöglichen Regenbogenfarben umhüllt, denn das Motto lautet hier: »Mehr ist mehr.« Um den Zuseher besonders zu beeindrucken (fail), wird die Farbpalette einfach mal ins Negative umgewandelt. Doch auch bei gewöhnlichen Animationen ohne CGI-Einsatz tritt man des Öfteren in einen nicht ganz so passenden Farbeimer. Unkei bezeichnet sich selbst als »Gott aller Geschichten«, doch in Wirklichkeit scheint er mir eher der »Gott aller giftgrünen Hintergründe« zu sein:

Gott aller Geschichten



Die Animationen sind auf einem Level, den sogar ich reproduzieren kann – mit Microsoft Paint. Ja, ehrlich. Guckst du hier:

Gott aller giftgrünen Hintergründe



Wie es sich für einen actiongeladenen Shounen gehört, sind es die eingangs erwähnten Alter-Fähigkeiten, die den Anime für das Zielpublikum attraktiv machen sollen. Dahinter steckt zwar kein besonders ausgeklügeltes, aber immer noch außergewöhnliches Konzept. Ist man mit der Alter-Fähigkeit ausgestattet, kann man Materie verändern. Der Name ist vom englischen Begriff »to alter« abgeleitet, der »verändern« bedeutet. Den Fähigkeiten sind keine Grenzen gesetzt, was für viel Abwechslung und Kreativität sorgt. Diese manifestieren sich meistens in Form eines oder mehrerer Vertrauten, z.B. Zetsuei, Delay Octopus oder die Tokonatsu-Schwestern. Oft manifestiert sich diese Kraft aber auch am Körper des Alter-Nutzers selbst, z.B. bei Kazuma oder Straight Cougar.

Das größte Problem dieses Animes ist, dass er kein Gleichgewicht zwischen der Ernsthaftigkeit und der Comedy findet. Wie zwei magnetische Nordpole lassen sich diese beiden Elemente nicht so recht zusammenfügen. Für ein Actionspektakel ist gesorgt … aber viel mehr bekommt man hier nicht.

PS: Welche Bedeutung steckt eigentlich hinter dem Wort »Scryed«? Tja, des Rätsels Lösung erfährt man nicht. Zumindest nicht hier im Anime. Dazu muss man nämlich den Manga lesen. Dieser hebt sich übrigens signifikant vom Anime ab, was Handlung, Charaktere, Zeichenstil und Atmosphäre betrifft, weshalb ich für den interessierten Leser zusätzlich auch noch eine Manga-Rezension verfasst habe.
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Kommentare

Avatar: new#1
"Minori-sam" - "MEMORI!" - "oh, gomen nasai"

Der Anime ist echt nett zu schauen, die Kämpfe sind recht abwechslungsreich, die Charakter sind gut gestaltet, und die "Story" ist zu ertragen.

Rundum würde ich sagen füt Action FANs eine Explosions geladene Serie die es zu schauen lohnt.
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Avatar: Nix0815#2
Ist nur zu empfehlen!!

Gute Story & Charaktere & Fights!

Was will man mehr??
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Avatar: PsYcHoCuLtUrE#3
klasse anime, gute kämpfe, gute story ^.^ mehr brauch man nich ^.^
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Avatar: Jabba#4
Es gibt immer einen Grund um sich zu prügeln. So, oder so ähnlich könnte man Scryed umschreiben. Einige Handlungen und Storygänge sind nicht wirklich nachvollziehbar, aber wie gesagt, zum Prügeln genügt´s. Das war bis zur Mitte der Serie ja auch noch ganz witzig, allerdings nervten dann zusehend die sich ständig wiederholenden Animationen und die immer stupider wirkenden Prügelgründe, deren unverständlichen Höhepunkt sicherlich das Ende darstellt.
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Avatar: ironfox1#5
Die Serie beginnt vielversprechend verliert sich dann aber zu sehr in "Ich muss diesen und jenen bekämpfen" Schema ab. Die Kampfszenen sind dabei wenig abwechslungsreich und laufen darauf hinaus, dass Kazuma den Gegner immer auf die gleiche Weise, von ein paar Variationen mal abgesehen, mit seiner Hartnäckigkeit und seinem Power Arm besiegt. Die letzten Folgen und der Finalkampf sind aber durchaus recht spannend. Mit Kazuma hat man den typischen Shônen Vertreter. Stur, eigensinnig, simpel gestrickten und immer nach dem nächsten Kampf suchenden Helden. Das Timing der dramatischen Szenen ist zumeist ungünstig platziert. Denn diese emotionalen Momente wurden meistens kurz vorm Ende einer Episode platziert. Das wäre nicht so schlimm würde man das wenigsten in der nächsten Episode ausfühlicher aufgreifen. Mit zunehmender Episodenzahl steigt auch der Klischeefaktor. Die Weiblichkeiten (besonders Mimori) werden zu einem, den Helden anhimmelnden, schmachtenden, weinerlichen Hausfrauen Typ. Und nach dem x-ten "Yamete" oder "Ryoho" wird es dann einfach nur noch nervig.

Fazit. Für zwischendurch annehmbar, ist aber keine Serie die auf lange Sicht in Erinnerung bleibt.
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