Cinderella (1996)

Das Märchen vom Aschenputtel gehört hierzulande zu den bekanntesten - der Anime hingegen ist weitgehend unbekannt. Dabei hat er etwas zu bieten, was sonst selten anzutreffen ist: 22 Filler am Stück!
Das ist im Grunde wenig verwunderlich, bietet doch das Märchen auf nur dreieinhalb Seiten gerade genug Inhalte um dreieinhalb Episoden zu produzieren. In diesen richten sich die Produzenten übrigens nicht nach der Fassung der Gebrüder Grimm mit dem Haselbäumchen, sondern nach der Fassung von Perrault mit der Fee - die auch von Disney umgesetzt wurde.
Aber wie füllt man nun 22 Filler? Diesmal hat der Prinz das Hobby mit einem Diener die Kleider zu tauschen, sich so aus dem Schloss zu schleichen und sich unter die einfachen Leute zu mischen. Dabei trifft er natürlich auf Cinderella, die nichts davon ahnt, und verliebt sich. Für gelegentliche Abwechslung sorgt dann auch noch ein Fürst, der sich selbst den Thron unter den Nagel reißen will...

Vermutlich war die Serie schon von Anfang an für die Weitervermarktung im Westen konzipiert und sieht dementsprechend nicht nach Anime aus. Zwar gibt es viele europäische Synchronfassungen, der Sprung nach Deutschland blieb dem Titel hingegen verwehrt. Vermutlich wäre der Titel eine nette Ergänzung für das Kinderprogramm rund um die Jahrtausendwende gewesen, aber sicher kein Pflichttitel.