Fullmetal Alchemist (2003)

Hagane no Renkinjutsushi / 鋼の錬金術師 FULLMETAL ALCHEMIST

Rezensionen – Fullmetal Alchemist

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Fullmetal Alchemist“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
Avatar: Leeva#16
Anspruch:sehr viel
Action:viel
Humor:wenig
Spannung:sehr viel
Erotik:nichts
Der eher unter dem Namen "Fullmetal Alchemist" bekannte Anime war eine ganze Weile schon in aller Munde. Das packende, spannende, aber auch deprimierende und vor allem realistische Kriegsdrama wird nicht umsonst so gelobt. Die mitreißende Geschichte der beiden Elric-Brüder zieht einfach jeden in seinen Bann.
Es war auch so circa mein erster richtiger Anime und daher meine große Liebe.

Ja, worum geht es denn überhaupt?
Edward und Alphonse Elric sind Brüder, wobei Edward der Ältere ist. (Was man ihm anhand der Größe überhaupt nicht ansieht, worüber er sich auch ohne Maßen ärgert... ^^)
Dass in ihrem Leben ein bisschen was daneben gegangen ist, sieht man schon an ihren Körpern: Al steckt in einer Rüstung, die innen leer ist, und Ed hat einen Metallarm und -bein, eine sog. Automail, eine mechanische Prothese. Ihr Aussehen ist die Konsequenz eines sehr großen und unverzeilichen Fehlers: menschlicher Transmutation.
Eine kleine Erklärung vorneweg: In Eds Welt gibt es eine Art Wissenschaft, die Alchemie, die den Gesetzen des equivalenten Tausches unterliegt. Das bedeutet so viel wie: willst du einen Stuhl machen, brauchst du Holz dafür. Alchemisten können aufgrund ihrer Fähigkeiten die Form, Konsestenz und Art aller Materialen transmutieren (verändern). Bei Menschen ist das jedoch strengstens verboten, da dabei einiges schiefgehen kann.
Um ihre Körper wiederherzustellen machen sich Ed und Al auf die Reise durch eine Art Nachkriegswelt, die von einer Art Militärregime regiert wird. Dabei suchen sie etwas, dass die Gesetze der Alchemie außer Kraft setzt: den Stein der Weisen.
Viel Glück!

Was erwartet mich?
Eine große Portion Gefühl, eine Menge Spannung und viele Überraschungen. Ich würde "Fullmetal Alchemist" nicht als einen ruhigen Anime bezeichnen, da die Hauptinhalte nicht Kampf und stärker werden sind. Dieser Anime ist sehr menschlich und kritisch. Er gräbt die Fehler der Vergangenheit und der Zukunft aus und hebt sie gelungen hervor.
Zuseher, die nahe am Wasser gebaut sind, sollten sich eine Packung Taschentücher bereithalten, denn "FMA" lässt der Handlung gnadenlos ihren Lauf.

Musik & Animation
Die OP-Musik ist wirklich gut und geht sofort ins Ohr, während die END eher ruhig gehalten werden, um die Stimmung am Schluss nicht zu ruinieren. Die Hintergrundmusik ist gut gewählt und perfekt auf die gesamte Atmosphäre abgestimmt. Die Animation lässt keine Wünsche offen: fließend, bildgewaltig und hin und wieder etwas düster.

Fazit
"FMA" bietet mehr als Unterhaltung oder Moral. Es ist der wohl menschlichste, herzlichste und gleichzeitig grausamste Anime, den ich kenne. Hier werden die Konsequenzen des Handelns in den Mittelpunkt gestellt und nicht die Handlung selbst. Eine mutige Innovation, die aber meiner Meinung nach absolut gelungen ist.
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Avatar: Za Don#17
Aloha Leute, dann geb ich jetzt mal mein erstes Kommentar ab ( zerreißt mich nicht in der Luft, die Sauerrei will ja auch dann sicher keiner weg machen) :
Achtung Spoiler sind enthalten

"Das ist also der Grund dafür, dass dich jeder Fullmetal nennt... deshalb heißt du Fullmetal Alchemist" ( Zitat Cornello, Folge 1) und dann ganz stylisch das erste Opening "Melissa".
!!! Best Moment in Anime ever !!!
Oh, ja. Und das ist nur eine saugeile Stelle, des Anime, der für mich die Spitze der Pyramide des Paradies, namens Anime, darstellt.
Fullmetal Alchemist: Ein Werk, das jeden in seinen Bann schlagen wird und bei dem man am Ende keine Sekunde seines Lebens verschwendet hat!

Die Erleuchtung
Jaja, die öde alte Zeit, als man noch keine Anime kannte und so einen Mist, wie er auf einen gewissen Sender läuft, noch gut fand. Herrje, bin ich froh, dass ich einer Zeitung ( für die ich jedoch keine Werbung machen will)geglaubt habe, die doch immer wieder geschrieben hat, wie toll FMA doch seie. Und so dachte ich mir: Schauste mal rein, am Ende kann er ja höchstens nur Rotze sein.
Te, von wegen, rotze geil ist er, auf jeden Alter! Mein erster richtiger Anime und gleichzeitig mein absoluter Favorit, bis heute. Es ist wie eine Geschichte, die du einfach nur lieb lernst und dann nie wieder loslassen kannst, weil er dich einfach so gefesselt und gebannt hat. !!! FMA Rules!!!
Dieser Anime ist meiner Meinung nach, so auf the Hütt, dass ihn keiner mehr da rauskriegt.

Die Ani und die Mationen
FMA bietet genau das, was ich liebe. Flüssige und butterweiche Bewegungsabläufe, wie sie sein müssen. Keinesfalls hat Bones sich hier lumpen lassen. Zwar mag nicht alles so detailiert sein, wie man sich das wünscht, aber dafür kann man auch nicht extrem meckern. Alles wie ein richtig schöner Guss ( oh ja, am liebsten Zuckerguss !). Zudem ist das Charakterdesign meines Erachtens einfach nur schön und mal was neues. Nichts was man schon tausend mal gesehen hat.

Die Mucke
Wohl mit Abstand die schwächste Kategorie bei FMA. Net, dat jetzt die BGM grauenhaft wär, aber im Vergleich zum sonstigen Niveau der Serie ist das, was man hier geboten kriegt, einfach nicht der Kick und der Schlag auch nicht.
Oooobbbwwooohhhlll es gibt da eine Szene, die ist so geil mit Musik untermalt, dass mir danach einfach nur anders war und dass ich praktisch sprachlos war. Und verbunden mit dem Dialog dieses Charakters, ist dieser Typ ( der zufälligerweise auch mein Avatar ist, aber nur ganz zufällig..... ich schwörs)bei mir von einem Badass- Charakter zum sympathischten Bösewicht geworden, den es je gab.
Ach ja und bevor ich es vergesse: Die 4 Op. sind schlicht genial ( vor allem "Undo") und das 2 End.
ist das epischte und beste Ending einfach ever ! (die andern End. sind nix besonderes, außer das Erste, das konnte bei mir Brechreiz verursachen)

Charaktere
Tja, was soll man da sagen? Ich jedenfalls habe noch nie so einen saugeilen und abgefackten Cast, mit so vielen verschiedenen und tollen Figuren, mit so vielen geilen Macken und geilen Eigenschaften, gesehen. Hier wird Innovation und Kreativität ganz big geschrieben!!!
Angefangen mit dem wohl coolsten und sympathischten Hauptcharakter ever: Edward Elric.
Einem Charakter, der für den Zuschauer schon fast der größte Grund ist, gebannt diese Serie zu verfolgen. Er bewegt den Zuschauer, er bringt ihn zum Lachen, ist mit seiner hitzigen Natur immer für Unterhaltung da und er ist die wohl GRÖßTE ( ließt du das Edward? Ließt du das? Ich hoffe doch) Säule, die dieses geniale Werk stützt und auch trägt.
Aber wenn Edward das Ying ist, dann ist sein kleinerer Bruder Alphonse auf alle Fälle das Yang. ( warum hab ich jetzt Lust mit meinem Jojo zu spielen?.... hm?... egal)Er mag zwar keine so GROßE ( Ed lies das !!!) Persönlichkeit sein, wie sein älterer Herr von Bruder, dafür ist seine Erscheinung aber einfach nur genial!
Ne Rüstung Leute, ne Rüstung ( wie geil, wie geil)Und mit seinem ruhigen Verhalten trägt er immer für eine schöne und nette Atmosphäre bei und auch so haut Al einfach nur rein und stellt einen Hauptcharakter da, wie man ihn sich wünscht und ihn auch vielleicht selbst als Bruder haben will.
Doch auch die Nebencharakter ( bis auf 2, 3 Leute, die einfach nur da sind und wo man sich fragt, was kostet die Welt, warum haut der net ab? Man weiß es nicht) wissen zu gefallen und zu überzeugen. Nicht, dass sie besonders tief wären, aber das braucht es auch groß nicht, wenn sie einfach nur sympathisch sind oder einfach nur stylisch!
Angefangen mit dem obercoolen Vorgesetzten von Edward, Roy Mustang, dem Flame Alchemist, dessen Art zu kämpfen einfach nur geil ist.
Dann Riza Hawkeye, die Lara Croft im FMA- Universum, die eine treue Untergebene von Roy ist.
Bis hin zum Trash- Charakter Alex Luis Armstrong, der Strongarm- Alchemist, der mich durch sein Verhalten bzw. sein pures Auftauchen immer wieder zum Schmunzeln gebracht hat.
Aber auch die Bösen haben ihren Wert.
Wie Scar.( aber was gibt es auch cooleres als einen Serienmörder, der mit seiner Hand alles zerstören kann?.... hm...ein Kerl, der mit beiden Händen alles zerstören kann...egal!)
Aber die Homunkuli stellen sicher das Highlight, der Bösen in einem Anime ever, da. Solche unterschiedlichen Indieviduen, die auch noch solch abgefahrene Sachen können, gibt es selten in einem Anime!
Es gibt naturlich noch so viele Charaktere mehr, die eine Beschreibung mehr als verdient hätten, aber da mein Kommentar nicht die Dimension sprengen soll, lassen wir es mal bis hier sein.

Story
1 schrecklicher Unfall.2 Brüder. 1 Reise. 1 Ziel und 1000 Gefahren bis zum Besagten. Sicher gibt es keine Geschichte, die so gekonnt und fantastisch erzählt wird, wie hier! Keine Geschichte, in der Drama, Humor, (nicht viel, aber dafür, dann sau gut inszinierte) Action und herausragende Figuren so gut den Einklang finden und ein Orchester der Freude bilden.

deutsch. Synchro.
Ein Wort: göttlich. ( ich meins ernst Leute) So eine hammergeile Synchro hat man noch nicht gehört. Hier passt jede Stimme wie die Faust(bei Chuck Norris wärs der Fuß) auf' s Auge.

Humor
Hier brauch ich sicher nur 4 Namen aufsagen, die zwar an sich den ganzen Humor von FMA verkörpern, aber das so gewaltig, dass man gar nix mehr anderes will:
4. Winry ( diese Frau könnte glatt dem saulustigen Film "Voll auf die Nüsse" entsprungen sein)> Jemand, der sofort, wenn ihr was nicht passt, den Schraubenschlüssel rausholt und auf den reindrescht, der es in ihren Augen verdient hat. ( au ja, Ed kann wohl ein Lied davon singen... wie sich das wohl anhören würde?)Und ihre Besessenheit von Mechanik ist auch nur zum Piepen.
3. Edward > sein großes-KLEINES-Problem ist wol der beste Gag, den ich je erlebt habe. ( ich weiß ja nicht, wie es bei euch ist, aber ich lach auch beim 300. Mal noch, wenn er sich aufregt, wenn jemand seine "geringe" Körpergröße auch nur ansatzweise anspricht) Und die Sache, dass alle glauben sein Bruder Alphonse wäre der Fullmetal Alchemist.
2. Alex Luis Armstrong > dieser Kerl scheint einem Trash-Film entsprungen zu sein, denn sein muskulöses Aussehen ( der würde selbst Mister T weghauen, ohne Scheiß!), in Verbindung mit seinem äußerst nervigen ( für die Anderen Charaktere, für mich nie, da er mit Abstand mein liebster Nebencharakter ist) und auch sehr nahe am Wasser gebauten Charakter, ist er einfach ein Juwel des skurillen Daseins! Aber dafür haut der Kerl so rein, dass euch die Schwarte krachen wird.
Und Platz Nummer 1, der witzigsten Charaktere in FMA.........( Trommelwirbel bitte..... bitte, mit Sahne) ....... kein geringerer als Maes Hughes!!! > preiset den Kerl, denn er ist wahrlich ein Prophet der Sympathie und ich wage zu behaupten, dass es niemanden, aber auch wirklich niemanden geben wird, der diesen Charakter nicht sympathisch finden wird! Maes Hughes ( die wohl einzige Sache, die BESSER IM ANIME ist, als im Manga !!!) hat mich sooft zum Lachen gebracht, dass er schon fast ein Eintrag im Guinnes-Buch der Rekorde verdient hat. Denn seine Bessenheit von seiner Tochter, die sich dadurch zeigt, dass er jedem( UND WENN ICH JEDEN SAGE, DANN MEINE ICH AUCH JEDEN; KAPIESCHE!?) das Bild seiner kleinen Tochter, was er immer schön mit sich rumträgt, zeigen muss und dann rumprahlt, wie toll seine kleine Tochter doch seie!
Der Kerl ist zu geil für diese Welt
und sein Tod hat in mir eine Leere hinterlassen, die wohl nichts füllen wird...... Heul.... Schluchz....Jammer....Flenn.... Maes Hughes: wie geil, wie geil... ich hoffe du zeigst das Bild deines kleinen Engels auch Gott, wenn du ihn da oben siehst.....


Das Gesamtkonzept
Wenn ich eins, bei was auch immer, über alles liebe, dann ist es eins. Eine stimmige und in sich geschlossene Welt, die einfach nur ein rundes Bild abbildet. Und noch nie bis dato habe ich eine so stimmige Welt gesehen, wie in FMA. Noch in keinem anderen Werk ist das Universum so schön gemacht, wie bei FMA!
Angefangen bei der Welt selbst. Eine Welt ohne viel Hightech-Geschnackse und ohne viel Biff-Pamm-Bo. Eine Welt, die mehr aus Natur besteht und für mich eine der schönten Fantasy-Welten darstellt, die es momentan gibt.
Wie die Alchemie selbst,( welche einfach eine neue und frische Idee in der Welt der Anime ist) und die in der Welt von FMA so perfektioniert und entwickelt wurde, dass man damit praktisch Wunder vollbringen kann! Alchemie in der Welt von FMA kommt zwar wie Magie rüber, hat aber einfach Stil und Charm und seine eigene Art!
Auch die Aktivierung von Alchemie> durch Zeichen und sogenannten Transmutationskreisen ( ich liebe ja magische Symbole und Zeichen und Runen in Animes oderauch sonst überall einfach nur ... wie geil, wie geil)oder wie Edward, der Alchemie wohl am coolsten einsetzt, der seine Hände einfach zusammenführt bzw. -klatscht, umso einen Kreis zu bilden und dann Alchemie nutzt.
Die Schritte der Alchemie > 1. Schritt: Das Erkennen 2.Schritt: Teilen und der 3. Schritt: Neuerschaffen
Die Regeln der Alchemie> Einen Menschen zu transmutieren ( so heißt der Prozess der Alchemie) ist verboten, Gold herzustellen ebenso! Und jeder Alchemist untersteht dem Prinzip des äquivalenten Tausches, welches besagt: um etwas herzustellen, muss man etwas vom gleichen Wert hergeben!!! ( für Ed ist diese Regel auch gleich sein Lebensmotto... wie cool Ed doch is, der geht voll ab... wie geil, wie geil..)
Sowie das Militär ( ich bin ein großer Fan von Animes mit Militärstruktur und dann in Verbindung mit dem Krieg)> in der Welt von FMA ist das Militär die oberste Struktur und trägt die Entscheidungen für das Land und ist für die Ordnung zuständig!
Staatsalchemisten (oh mein Herr... wie geil, wie geil... ich mag schon den Begriff alleine für sich)> oder auch Lakeien der Armee genannt. Alchemisten, die sich dazu entschieden haben, sich für das Militär zu verpflichten und mit ihrer Alchemie in den Krieg zu ziehen!
Der Stein der Weisen > ein gottgleicher
Gegenstand, dessen Existenz zweifelhaft ist und dessen Erschaffung nur wenige kennen. Ein so mächtiger Gegenstand in den Händen eines Alchemisten, da er die alchemistischen Kräfte um ein Vielfaches erhöht und er das Prinzip des äquivalenten Tausches außer Kraft setzt!!!
Das Tor> in der Welt von FMA wohl das größte Weltwunder, was es gibt und das Unerklärlichste Phenomen, das es gibt. Angeblich das Tor der Alchemie, doch Wissen darüber verfügt kaum jemand. Nur eins ist klar. Es befindet sich in einer Art Zwischenwelt, die ein Alchemist nur dann erreicht, wenn er das größte Tabu bricht, wenn er versucht einen Menschen zu transmutieren!
Auto-Mails> was Technik angeht, hängt die Welt von FMA zwar sehr hinterher ( so sind selbst Autos eine Seltenheit und Telefone gibt es auch nur mit der Drehscheibe), aber in Punkto Prothesen sind sie die Überflieger! Dort sind die Stahlprothesen, also die Auto-Mails, so hoch entwickelt wirden, dass sie sich direkt mit den Nerven des Jenigen verbinden und er sie, nach einer Einarbeitungszeit ( und durch seine Gehirnimpulse selbst), perfekt benutzen kann!!!

Der Vergleich mit dem Manga
Nach allem, was ich bis jetzt über meinen Lieblingsanime geschrieben habe, könnte man meinen, dass FMA in meinen Augen göttlich ist.
( wer das nicht mitgekriegt hat, der tut mir leid, ich kann auch nix dafür, dass sich deine eine Gehirnzelle so oft allein fühlt) Doch nachdem ich den Anime zu Ende hatte und mich dem Manga, der Vorlage, gewidmet habe, musste ich feststellen, dass beim Anime ca. 300% Potenzial verschwendet wurde!!!
(Ich bin kein Mensch, der das Wort genial oft benutzt. Ich habe an allem irgendwas auszusetzen, sei es noch so unnütz, aber beim FMA-Manga muss ich ehrlich gestehen: Jedes andere Wort, außer genial, wäre PURE VERLEUGNUNG! Ich hab am Manga kein bisßchen auszusetzen und das soll bei einem Meckerfritzen, wie mir , schon was heißen!)
Der Anime ist vielleicht der Ton, aber der Manga ist die pure Symphonie. Hier ist alles noch viel komplexer, viel zusammenhängender und viel besser in sich geschlossen.
Zudem gibt es hier so viele Awesome- Moments ( oh, Herr, ich lieb das Wort), dass es mir manchmal die Sprache verschlägt.
Im Manga werden Charakter cool gemacht, die im Anime einfach nur da waren. z.B. Jean Havoc ( wie der im Manga abgeht ist schier unglaublich)
Gut, Maes Hughes ist, meiner Meinung nach, im Anime besser rüber gebracht worden, aber das wars auch, wo der Anime die nase vorn hat!!!
Zudem sterben im Manga die Homunkuli sehr viel stylischer und nicht einfach so plump.
Aber was ich dem Anime wirklich ewig ( ich meins ernst) vorwerfen werde ist, dass im Anime die Figur von King Bradley einfach nur verhunst wurde. Wer den Manga kennt, weiß, was ich meine!
Zwar gibt es noch mehr Punkte, die mir beim Anime sauer aufgestoßen sind, aber ich glaube jeder wird verstehen, was ich meine. (und wenn net, dann kof dir ä zweit Gehirnzelle)
Nichts desto trotz ist und bleibt FMA mein absoluter Lieblingsanime und stellt für mich den besten Anime ever da, den ich je erleben durfte!!!

Fazit
Hier werd ich mich kurz halten.
Holen, Reinziehen und Genießen!!!
Diese Reise der Elric Brüder wird euch packen, fesseln und mitreßen!
Lasst euch dieses Abenteuer auf gar keinen Fall entgehen, es ist jede Sekunde wert!!!
Wer einen Bogen um die Freude FMA macht, der ist selber Schuldn und kann sich gleich wieder seinen Pokemons widmen.
In dem Sinne: !!!!!FMA Rules!!!!!

Und !!! lang life Bones!!!!, das sich durch FMA zu meinem Lieblingsstudio in Sachen Anime entwickelt hat.

Und nun genießt FMA. Ich werde es auch weiterhin durch den Manga tun. Und werde mich wie ein Schnitzel freuen, wenn das Remake FMA: Brotherhood
nach Deutschland kommt, was ich mir natürlich zu Gemüte führen werde, koste es was es wolle( ich meins ernst)!!!

Guckt es Leute ( ich meins ernst!)

So und jetzt Adios Leute. ( hoffe, dass mein erstes Kommentar nicht allzu schlecht war und einigermaßen weiterhelfen konnte!)
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Avatar: Adad-Nirari#18
Full Metal Alchemist kann man am besten mit einem zweiseitigen Schwert vergleichen. Die eine Seite ist so scharf, dass sie durch jedes Metall wie durch Butter geht und die andere Seite so stumpf, dass man damit nicht einmal ein Blatt hauchdünnes Papier zerschneiden kann. Glück für FMA muss ich sagen, dass die scharfe Seite öfters eingesetzt wird als die stumpfe und somit ein recht zufriedenes Endergebnis schafft. Es ist wirklich zum verrückt werden, wie die Qualität sich am laufenden Band ändert. Da gibt es Folgen, die so unglaublich spannend und faszinierend sind, dass einem nichts anderes übrig bleibt, als eine Folge nach der anderen regelrecht zu verschlingen und schlagartig darauf wird manchmal so eine Durststrecke eingelegt, dass man meinen könne, diese Wüste niemals durchqueren zu können. Es gab wirklich Episoden in denen ich mich fast zu Tode gelangweilt habe, weil diese so schleppend vorangegangen sind und teilweise mit Handlungssträngen geschmückt waren, die unsinniger und langweiliger nicht sein können. Besonders der erste Part war ein richtiger Überwindungsparcours. Zu meinem Glück und dem von FMA muss ich zugeben, dass nach dieser langen Periode FMA endlich die Kurve kriegt und anfängt ordentlich auf den Putz zu hauen und ab diesem Zeitpunkt kristallisiert sich FMA zu einem echt grandiosen Shounen, der mich endlich gepackt hat. Schade nur, dass diese Prozedur fast die Hälfte der Sendezeit kostet. Auch wenn meine Kritik in einigen Augen etwas harsch klingen mag bin ich im Gesamten doch positiv eingestimmt, was FMA betrifft. Gut über diese Langeweile Periode muss man einfach schlicht und ergreifend wegsehen und sich dann dem spannenden Arc, samt seiner grandiosen Storyumsetzung und der guten Charakterentwicklungen widmen. Das ist auch der Grund, warum ich FMA doch empfehlen würde und meine Bewertung so hoch ausgefallen ist.


Story:

Lässt man den ersten, ziemlich lang gestreckten Part außer Acht präsentiert sich die Story sehr innovativ und äußerst interessant. Zwei Brüder, die ein gesetzliches Tabu gebrochen haben und auf der Suche nach der Wiedergutmachung sind, ist nur ein Teil der Geschichte, die einem hier präsentiert wird. Abenteuer und vor allem die enge Teamgemeinschaft zwischen den Brüdern spielen hier eine wichtige Rolle. Da die Geschichte nicht episodisch verläuft, kann man sich gut in das Storysetting hineinversetzen und auch mit verfolgen. Positiv auch ist, dass die vielen Fragen, die während der fortlaufenden Geschichte einem im Kopf sind auch alle sehr gut beantwortet werden und einem ein Ende gegeben wird, dass zwar offen für mehr ist, aber insgesamt sehr zufriedenstellend ist. Geschmückt wird dies ganze mit rasanten Actionfights diniert mit magischen Elementen. Wie gesagt, über den Großteil der Episoden weiß die Story sehr gut zu unterhalten, was ich sehr hoch anrechne.


Animation:

Auch wenn der Anime schon immerhin 6 Jahre hinter sich hat, weißen sich fast keine makaberen Fehler auf. Da FMA immerhin noch 51 Folgen hat und es nicht immer leicht ist für anhaltende Qualität zu sorgen, fallen einem ab und zu Stilbrüche wie Standbilder oder schwammige Konturen auf. Dies hält sich aber in Grenzen und ist nichts, was an der Unterhaltung der Serie kratzt. Im Großen und Ganzen sind die Animation zwar nichts weltbewegendes, bieten aber speziell durch die Benutzung von CGI genug um richtig unterhaltet zu werden.


Sound:

Auch wenn mir der OST geschmacklich nicht auf dem Nerv liegt, muss ich dennoch sagen, dass besonders die BGM mit bekannten Melodien wirklich glänzte. OPs und EDs sind nur solide J-Pop Songs, die zwar flippig und actionreich zu FMA passen, aber im Gesamten nichts besonders sind. Aber die BGM… jaja die hat es an manchen Stellen richtig in sich.


Charaktere:

Den Großteil der Faszination von meiner Seite aus gilt dem ultimativ interessanten Cast von FMA. Ed und Al erleben während ihrer Abenteuer und über die gesamte Laufzeit eine deutlich sichtbare Charakterentwicklung und diese ist ein wirklicher Highlight von FMA. Beide sind wirklich schon von Anfang an wahre Sympathieträger und zeigen noch einmal dem Zuschauer, wie sich Familienmitglieder untereinander verhalten sollen. Großen Respekt von meiner Seite aus für diese beiden Protagonisten. Des Weiteren sind für mich noch eine Erwähnung die Homunkulus wert. Nicht nur, weil deren Namen in meine Augen sehr raffiniert gewählt worden sind (Wer kommt schon auf die Idee, die 7. Todsünden als Namen zu vergeben ^^), sondern auch deren geheimes Auftreten und spannende Entwicklung über die gesamte Periode waren ein totaler Hingucker und ein absolutes Highlight. Der Cast von FMA konnte mich also von vorne bis hinten vollkommen überzeugen und super unterhalten.


Fazit:

FMA ist zwar nicht das ultimative Meisterwerk, was Shounen angeht, kann aber über weite Strecken sehr gut unterhalten und bekommt deshalb von mir auch eine Empfehlung an alle, die Fan von solchem sind. Lasst euch nicht von dem gestreckten ersten Part abschrecken und haltet bis zum spannenden Arc durch, dann dürft ihr auch die Genialität und die Einzigartigkeit von FMA zu Gesicht bekommen und euch auf ein spannendes Actionabenteuer freuen.
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Avatar: Hamu-Sumo#19
Anspruch:viel
Action:viel
Humor:mittel
Spannung:sehr viel
Erotik:nichts
Nachdem ich die komplette Serie gesehen habe, erfülle ich nun meinen Teil und schreibe hier einen Kommentar. Ein äquivalenter Tausch also, oder nicht?

Ohne den Manga zu kennen, stürzte ich mich in den Anime als es MyVideo ermöglichte sämtliche Folgen kostenlos legal anzusehen. Und so viel vorab: Es war eine gute Entscheidung das Angebot anzunehmen.

Fullmetal Alchemist wirkt schon in den ersten Minuten interessant. Nicht nur, weil die alchemistischen Kräfte viele Möglichkeiten erlauben sondern auch weil das Szenario, eine alternative Welt, die durchwandert wird, unverbraucht ist. Das oft genutzte Highschool-Setting hätte die Story durchaus eingeschränkt.

So aber entwickelt sich eine Geschichte, die schlicht zu fesseln vermag und den Zuschauer immer wieder täuscht, wenn es darum geht zu vermuten wie die Handlung weitergeführt wird. Die Erzählweise schafft es dabei gekonnt zu vermitteln, wie Edward sich fühlen muss; wem er trauen kann und wem nicht. Durch etliche Wendungen wird dabei eine große Spannung aufgebaut. Oft ertappte ich mich dabei wie ich dachte "Was? Wenn das nun so ist, was bedeutet das dann für die Brüder?" und prompt die nächste Folge anklickte.

Getrübt wird die famos erzählte Geschichte lediglich durch kleinere Logikpatzer. Beispiel: Einer der Brüder zieht alleine los und gerät in Schwierigkeiten, der andere taucht gerade noch rechtzeitig auf und hilft ihm aus der Patsche. Woher konnte der eine innerhalb kurzer Zeit wissen, wo der andere steckt? Zugegeben, dies ist ein verschmerzbarer Schnitzer, unschön ist er aber dennoch.

Die über weite Teile ernste (und auch mitunter blutige) Geschichte wird gelegentlich mit animetypischen Gags aufgelockert, so dass man Fullmetal Alchemist gut als Brücken- oder gar Einsteigeranime für "Ungläubige" nutzen kann.
Was diesen Aspekt untermauert ist die gute deutsche Synchronisation. Die Charaktere haben passende Stimmen und Texte werden vernünftig betont. Winry könnte ich mir im Japanischen etwas lauter vorstellen, wenn sie sauer ist, dafür ist aber Izumis Furienmodus umso besser. Der für mich größte Minuspunkt ist aber der männliche Sprecher, der viele Nebencharakteren seine Stimme gab. Nicht, dass seine Stimme schlecht wäre, aber er wurde für meinen Geschmack für zu viele Charaktere eingesetzt.

Fazit: Obwohl Fullmetal Alchemist im späteren Verlauf vom Manga abweicht und mit Fullmetal Alchemist: Brotherhood bereits eine originalgetreuere Anime-Umsetzung existiert, macht dies die hier genannte Serie nicht schlecht und weiß vor allem FMA-Neulinge sehr gut zu unterhalten. Man darf auch nicht vergessen, dass man hierbei die Möglichkeit hat, die Serie legal und kostenlos bei MyVideo anzusehen - ein Umstand, den man nutzen sollte. Nicht nur, um einen großartigen Anime zu sehen, sondern auch um den deutschen Animemarkt etwas zu unterstützen. Ein äquivalenter Tausch!
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Avatar: DeAngel#20
Story:8
Animation:7
Unterhaltungsfaktor:9
Charaktere:8
Emotion:9
Kleiner Junge, Große Unterhaltung!

Fullmetal Alchemist erzählt die Geschichte von zwei Brüdern, Edward und Alphonse Elric, welche, nachdem sie versucht haben einen Menschen zum Leben zu erwecken, eine große Last mit sich rumtragen müssen. Nachdem sie ihren Fehler eingesehen haben, gehen sie in die Welt hinaus, auf der Suche nach dem Sagenhaftem Stein der Weisen, welcher ihnen helfen könnte das wiederzukriegen was sie einst verloren haben.

Obwohl die Geschichte nicht gleich sonderlich viel zeigt, und der ein oder andere in den ersten Folgen schon die Interesse daran verlieren könnte, nimmt der Anime an immer mehr tiefe auf, alles hin bis zu einem spannendem Finale. Es ist wirklich eine dieser Serien, wo man ihr wirklich erst etwas Zeit geben muss um sich auch richtig beweisen zu können.

Durch die Geschichte hindurch gibt es viele Action-reiche Szenen, sowie das ein oder andere lustige Ereignis, und vor allem: sehr viel Drama. Und das ist auch gut so, denn, obwohl die andere Aspekte des Animes, wie zum Beispiel der Humor, etwas Zeit brauchen bis sie wirklich gut werden, ist der Anime in den dramatischen Aspekten von dem erstem Moment an gelungen, und bringt uns echt dazu mit den Charakteren mitzufühlen, über das Leben und Ereignisse nachzudenken, sowie einfach nur glücklich damit zu sein überhaupt zu Leben.

Fullmetal Alchemist hat einen riesigen Cast an Charakteren. Es vergeht kaum eine Folge wo nicht der ein oder andere neue Charakter dazu kommt. Es gibt natürlich ein paar schwächer-durchdachte und unnütze Personen die sich durch die Sendung hindurch ziehen, aber der größte Teil an Charakteren ist sehr gut gelungen, viele haben eine emotionale Tiefe, und man kann oft auch mit der feindlichen Seite mitfühlen. Fantastisch.

Der Soundtrack des Animes ist gut gelungen, und obwohl er kein Meisterwerk ist, ist er trotzdem schön anzuhören. Das einzige Problem das man hier jedoch erwähnen könnte ist, das, wenn man mehrere Folgen hintereinander guckt, es doch dazu kommen kann, das man merkt wie ein paar der Stücke doch viel zu oft wiederholt werden. So kommt es einem schnell vor das für jede traurige Szene immer die gleiche Musik benutzt wurde. Trotzdem kein großer Kritikpunkt, und eigentlich allgemein eine nette Melodie.

Die Zeichnungen und Animationen sind schwer zu bewerten, weil man merkt das später in der Serie viel mehr Arbeit darin gesteckt wurde als zu beginn. Trotzdem passen sie allgemein sehr gut zu der Handlung, und es gibt eigentlich nichts auszusetzen, und obwohl die Charaktere manchmal nur sehr wenig Bewegungsfreiheit haben, kommt es einem eigentlich nie vor das es an Animation fehlt.

Was ist also Fullmetal Alchemist? Es ist ein Anime der der Masse entspricht, aber eigentlich für fast jeden etwas in sich hat. Trotzdem werden Fans von dramatischeren Animes die sehr viel Gefühl zeigen hier am meisten auf ihre Kosten kommen. Die Geschichte ist auch nicht zu komplex oder Groß, jedoch reizt einen trotzdem weiterzuschauen, und hat ein paar nette Wendungen, so wie ein gutes Ende, welches auch ohne den darauf folgenden Film "Fullmetal Alchemist: Der Eroberer von Shamballa", ein mehr als zufriedenstellenden Abschluss der Serie bietet.

Hier sollte jeder einmal reinschauen, aber nur wenn man auch bereit ist dem Anime erst eine Chance zu geben sich zu beweisen, und man nicht zu faul ist erst durch ein Paar weniger Anspruchsvolle Folgen zu sitzen.
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Avatar: AnimeChris#21
Anspruch:viel
Action:sehr viel
Humor:viel
Spannung:viel
Erotik:nichts
Wäre es nicht toll einen Anime zu haben, der über 50 Folgen geht und genau so unterhaltsam wie ein Kinofilm ist und in keinster Weise sich hinter einem Film verstecken muss? Solche Serien sind sehr selten und 2003 sogar noch seltener.

Als Fulmetal Alchemist veröffentlicht wurde ging eine Welle der Freude und Begeisterung durch die Animefangemeinde, die gierig nach einer Umsetzung der beliebten Mangas war.

Doch fast noch beeindruckender ist, dass auch heute, nach einem Reboot, die Originalserie nichts von ihrem Charme verloren hat und immer noch ein Vorzeige- und Einstiegsanime zugleich ist.



Doch warum ist Fulmetal Alchemist eigentlich so erfolgreich? Die Originalserie hat es im Handumdrehen geschafft, dass der Zuschauer in eine neue Welt abtaucht, die bis ins letzte Winkelchen glaubwürdig erscheint. Und das obwohl Transmutationen und Alchemie in dieser Form der Darstellung nicht gerade plausibel sind. Dennoch zweifelt man keine Sekunde an dieser Welt und wünscht sich nur auch hier Abenteuer verbringen zu können.

Geholfen hat dabei auch das fabelhafte Design. Egal ob Städte, technische Gegenstände oder auch die Figuren, alles ist perfekt aufeinander abgestimmt und macht einfach Sinn, so als sollte es nicht anders sein. Natürlich ist dabei nicht jedes Design frisch und neu. Manche Uniformen erinnern stark an Uniformen aus dem ersten Weltkrieg und auch die Waffen haben einen nostalgischen Touch. Das macht aber erst recht diese Welt so glaubwürdig, so als ob man in einem Paralleluniversum sich befindet ^^

Doch besonders gelungen sind die Charaktere – die reine Seele des Films. Jeder Charakter ist wirklich toll ausgearbeitet und alle Zeichnungen so gut, dass es jede von ihnen einen hohen Widererkennungswert hat. Und das gilt hier nicht nur für die Hauptpersonen sondern auch die vielen Nebencharaktere.

Aber machen wir uns nichts vor. Es sind die Hauptfiguren, die diese Serie zu dem machen was sie ist. Edward und Alphonse Elric. Nie gab es ein Duo, das einen so mitfühlen und mitleiden ließ, wie diese zwei. Ihre Geschichte ist tragisch, rührend, spannend und auch immer wieder witzig. Diese Mischung schafft es , dass man 51 Folgen lang gespannt vor dem Fernseher sitzt und gar nicht mehr genug bekommt.

Aufgeteilt ist die lange Geschichte, in der die zwei Brüder dem Philosophers Stone hinterherjagen um einen alten Fehler wieder gut zu machen, in verschiedene Arcs. Keiner ist schlecht, auch wenn man hier deutlich sieht, dass die Serie irgendwann ihr Mangavorbild eingeholt hatte, mit vielen Fillern arbeiten musste und irgendwann sogar eine eigene Geschichte sich ausdenken musste um die Serie zum Ende zu führen. In der Regel führt ein solches Vorhaben zur totalen Katastrophe, doch hier sind selbst Fillerfolgen gut und spannend und die abweichende Storyline fast genau so genial wie die des Mangas und von Fulmetal Alchemist BROTHERHOOD.

Stellenweise fand ich das Ende der Serie, vor allem in Bezug auf die Homunkuli einzigartig toll und mitreißend. Lust, Gluttony, Envy und Wrath erfahren hier eine Spur mehr Tiefgang als im Manga und eine Geschichte, die mich tatsächlich gerührt hat.

Doch noch nicht genug des Lobes. Gut aussehen und gut durchdacht reicht natürlich nicht bei einem Anime. Ohne gescheite Animationen ist es aus mit der guten Laune. Doch was das Studio BONES hier abliefert ist reinste Sahne. Das stellt BONES vor allem bei den Kampfszenen mit tollen Choreographien unter Beweis. Was hier über die Leinwand flimmert ist auch heute, mehr als 10 Jahre später immer noch top, auch wenn BROTHERHOOD da eine Schippe drauflegen konnte.

Vom Sound her macht jedoch das Original noch eine bessere Figur als der Reboot. Die Openings sind allesamt Ohrwürmer und laufen auch heute noch bei mir im Auto, um mir gute Laune zu geben. Die Endings müssen sich hier auch nicht wirklich verstecken. So gut hat es BROTHERHOOD nicht geschafft, auch wenn hier auch einige gute Nummern dabei waren. Der Soundtrack selbst ist sowieso legendär und unvergleichlich schön, mit einem ganz großen Erkennungswert. Jede Emotion wird perfekt von Michiru Oshima eingefangen und gegen Ende hin sogar mit Werken von Beethoven und Chopin zum Höhepunkt gebracht. Einfach genial.

Zwar ist das nun der letzte Punkt, doch eigentlich einer der wichtigsten bei dieser Serie. Die Synchronisation ist sowas von wichtig, denn ohne sie schafft man es nicht eine so unglaubliche Sympathie zu den Figuren aufzubauen, wie es hier geschieht. Zum Glück sind die englische und die deutsche beide einfach nicht von dieser Welt und könnten es kaum besser machen. Ich bevorzuge aus Geschmacksgründen die englische, da mir hier wikrlich jede Stimme 100% gefällt und die Emotionen hier noch eine Spur besser eingefangen wurden.

So bleibt nur eins zu sagen. Diese Serie gehört zum absoluten Pflichtprogramm von jedem der auch nur im Ansatz Animes mag oder mögen könnte.
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Avatar: SwordNinja#22
„Man kann nichts gewinnen, wenn man nicht auch bereit ist, Opfer zu bringen.
Wenn man etwas Neues erhalten will, muss man etwas von gleichem Wert hergeben.
So lautet das alchemistische Prinzip des äquivalenten Tausches.
Zu jener Zeit hielten mein Bruder und Ich dies für eine der Säulen der Welt.“

Obwohl Fullmetal Alchemist vereinzelt kleine Schwächen aufweist und von Brotherhood, welches ich bereits kannte und meine persönliche Nummer 1 ist, nochmals übertroffen wurde, hat mich die Serie dennoch von Anfang bis Ende schwer beeindruckt. Dazu beigetragen hat unter anderem der Aufbau des gesamten Anime, welcher sich in zwei große Teile gliedern lässt. Im geschätzt ersten Drittel ist Fullmetal Alchemist komplett episodisch, denn in jeder Folge befinden sich die zwei Protagonisten Edward und Alphonse Elric an einem anderen Ort auf ihrer Reise und begegnen dabei einer Vielzahl an neuen Leuten, ganz egal ob gut oder böse. Jeder dieser Episoden ist ein einzelner Grundstein und zusammen bilden sie ein festes Gerüst, auf dem dann in den anderen beiden Dritteln eine ausführliche Handlung gebaut wurde, die sich eben auch nach und nach auf den Anfang bezieht.

Der Grund für die Reise der beiden ist wesentlich tiefgründiger als man es wohl anfangs vermutet. Wie man bereits erkennt trägt Edward einen Arm und ein Bein aus Stahl, während es sich bei Alphonse um eine leere Rüstung handelt. In der Welt aus Fullmetal Alchemist existieren Alchemisten, welche unter Berücksichtigung des sogenannten äquivalenten Tausches neue Dinge erschaffen können, indem sie etwas gleichen Wertes dafür hergeben. Jedoch ist es streng verboten einen Menschen zu transmutieren! Schon im Kindesalter waren Ed und Al für die Alchemie zu begeistern und nach dem Tod ihrer Mutter brachen sie das große Tabu und versuchten diese mithilfe von Alchemie wieder zum Leben zu erwecken. Doch diese Aktion ging nicht nur schief, sondern zog noch schwere Folgen mit sich, denn Ed verlor hierbei seine zwei erwähnten Gliedmaßen, während Al’s Körper sich komplett zersetzte. Mit letzten Kräften zeichnete Ed mit seinem eigenen Blut ein Siegel in eine leere Rüstung, um so die Seele seines Bruders an diese zu binden. Viele Jahre später beschlossen die beiden die Reise anzutreten um ihren großen Traum zu erfüllen: Zu Staatsalchemisten zu werden und sich außerdem ihre alten Körper wieder zurückzuholen, indem sie auf die Suche nach dem geheimnisvollen Stein der Weisen gehen.

Die Vergangenheit der beiden ist im ersten Moment nicht leicht zu verstehen und es steckt sehr viel dahinter, doch genau das macht die Stärke der zwei aus. Selten findet man solche extrem gut ausgearbeiteten Protagonisten, deren Beweggründe bis aufs kleinste Detail manifestiert wurden und sie absolut sympathisch macht. Aber dies betrifft nicht nur die beiden, denn Fullmetal Alchemist besitzt eine riesige Palette an für die Story relevanten Charakteren, welche allesamt eigene Persönlichkeiten zugeteilt bekommen haben und dadurch so ziemlich niemand nur oberflächig oder gar karg wirkt. Genaugenommen habe ich das bei noch keiner anderen Serie in diesem positiven Ausmaß gesehen, denn am liebsten würde ich rund 15 Figuren in meine Top 30 packen, habe mich dann jedoch für ein bisschen mehr Abwechslung entschieden.

Selbst die Soldaten gehören dazu. Das Militär stellt nämlich die Regierung im Land Amestris dar und nimmt deswegen eine der Hauptrollen ein. Auch Staatsalchemisten sind Angehörige des Militärs und so werden die Gebrüder Elric auf ihrer Reise mit in die politischen Unruhen hineingezogen. Unter anderem gibt es Verfeindungen zwischen den Bürgern aus Amestris und dem benachbarten Ishval, was auf einem schweren Bürgerkrieg in der Vergangenheit beruht. Nicht nur die Geschichte um den Stein der Weisen, sondern auch den Krieg wird so ausführlich behandelt, dass mehrere Handlungsstränge entstehen. Je mehr darüber bekannt wird, desto düsterer sind auch die eigentlichen Wahrheiten und Hintergründe, weshalb man nicht mit Sicherheit sagen kann, wer jetzt auf wessen Seite steht. Es entstehen sehr viele verschiedene Fronten und jede hat so ihre eigenen sympathischen Seiten sowie Ziele, dass man richtig in den Strudel von Fullmetal Alchemist hineingezogen wird.

Des Weiteren mag der Anime nicht gerade realistisch sein, denn die Wirkung der gezeigten Alchemie ist so z.B. nicht in Wirklichkeit möglich, allerdings bleibt man innerhalb der entwickelten fiktiven Welt absolut logisch. So ziemlich alles wird wissenschaftlich mit der Alchemie erklärt und neben diesem Fakt gibt es auch nie wirklich Kampfszenen, bei denen man jetzt „Hä?“ denkt. Die Qualität ist deutlich spürbar, denn so wird nicht nur bei den Charakteren größtenteils auf bekannte Stereotypen verzichtet, sondern auch die Action hebt sich von gewöhnlicher Standard-Kost deutlich ab. So kann sich die Alchemie ebenfalls im Kampfgeschehen als große Hilfe erweisen und ermöglicht beispielsweise das Erstellen einer Schutzwand aus dem Boden, indem man einfach nur den Standort des Materials durch die Erhebung verschiebt. Die Kämpfe aus Fullmetal Alchemist sind somit einzigartig und zugleich episch, dass man das definitiv mal erlebt haben muss. Allerdings ist hierbei hinzuzufügen, dass Brotherhood in Sachen Action nochmal eine Klasse für sich ist und die alte Serie da ein wenig einstecken muss. Trotzdem empfinde ich die Animationen als wirklich gut gealtert und äußerst flüssig, optisch ist die Serie also sehr schön.

Der Soundtrack hält nicht unbedingt Ohrwürmer parat, ist dennoch durchgehend stimmig sowie passend zur jeweiligen Situation. Openings und Endings scheinen für eine relativ breite Zielgruppe ausgewählt worden zu sein, wobei mir das vierte Opening doch überraschend gut gefallen hat. Ebenso handelt es sich bei der deutschen Synchronisation um eine der besseren, da die Stimmen recht angenehm klangen.

Das wirklich einzige was man der Serie etwas vorwerfen kann, ist, dass es ihr nicht optimal gelingt sich mit der Zeit zu steigern sowie vereinzelt Fragen offen lässt. Sie fängt auf einem relativ hohen Niveau an, aber bleibt dann auch bis zum Schluss in dieser Schiene und gerne geht dadurch dieser Aha-Effekt verloren. Besonders in den finalen Folgen wurde ich nicht so mitgerissen wie es bei Brotherhood oder auch anderen Serien wie z.B. Monster der Fall war. Obwohl sich die Story in den meisten Teilen von der aus Brotherhood unterscheidet, so gibt es dennoch Parallelen bei Kleinigkeiten und dies könnte durchaus der Grund gewesen sein, dass mir vereinzelt ein bisschen die Spannung bei Plot Twists geraubt wurde. Wer Brotherhood also nicht kennt wird diesbezüglich wahrscheinlich etwas positiver gesinnt sein.

Fazit:
Selten habe ich so etwas Tolles gesehen. Die Atmosphäre der gesamten Serie fühlt sich durchgehend vertraut an, da man sich so gut in die Figuren hineinversetzen kann und auch hin und wieder mit Humor gearbeitet wird. Manchmal hat es mich mit seinen Weisheiten des alchemistischen Prinzips, welche etwas abgewandelt auch auf das echte Leben zutreffen, sogar nachdenklich gemacht. In jeglichen Punkten überzeugt Fullmetal Alchemist einen als Zuschauer und hebt sich somit aus der Menge ab. Der Rewatch-Wert ist für mich persönlich ziemlich hoch und diesen Anime werde ich mir irgendwann definitiv ein weiteres mal geben. Fans der Serie sollten auf jeden Fall noch Brotherhood schauen, welches sowieso ein Must-See ist, doch auch große Brotherhood-Fans machen nichts falsch, wenn sie mal einen Blick auf die alte Serie werfen und sich mit den kleinen Schwächen im direkten Vergleich zufrieden geben, da man im Gegenzug eine alternative Handlung geboten bekommt.

Ohne das Fullmetal Alchemist Universum wäre ich höchstwahrscheinlich nie so tief in die Welt von Anime und Manga gesunken, wie es heute der Fall ist, und dafür sage ich Danke!
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