AsaneRedakteur
#1Selten ist Chicago rasanter und unterhaltsamer auf den Kopf gestellt worden als von Bean Bandit mit seinem hochgezüchteten "Roadbuster" nebst seinen glücklosen Verfolgern. Zumindest, was den Animebereich angeht.
Der Film begrüßt einen mit einer Soundkulisse, für die man in Zeiten der E-Mobilität sicher bald ein bis zwei Fußnoten bereithalten muss. Dieser aufheulende, sprotzelnde Sound gehört zu Beans Dienstwagen, einem veritablen "badass car" (wie ein User auf MAL den Sachverhalt ausdrückt), und man muss sagen, selten bildeten Fahrer und Gefährt ein passenderes, harmonischeres Gespann als in dieser Kombi. Obwohl er aufgrund seines Typus und seiner Charakterisierung, zudem als Protagonist dieser OVA die interessantere Figur sein sollte, sind es eher die Frauen, die die Zügel in der Hand halten und die Story dominieren; er ist eher der Mann fürs Grobe, der die Kohlen aus dem Feuer holt, wenn die Situation hoffnungslos verfahren scheint. Und ob da nicht auch leise, ironische Töne mitschwingen? Denn rein optisch wirkt der Kerl wie eine Mischung aus Rambo und Umpah-pah, den man ins 20. Jahrhundert versetzt und einen Sportwagen unter den Hintern geschoben hat.
Seine Partnerin, wahrhaftig auch kein Kind von Traurigkeit, ist die berühmt-berüchtigte Irene "Rally" Vincent, die der Animefan aus Gun Smith Cats kennt. Wie man sieht, haben sich zwischenzeitlich Haar- und Augenfarbe etwas verändert, aber es liegen ja auch etwa 6 Jahre zwischen diesen beiden Produktionen.
Gleich zu Beginn wird also klar abgesteckt, für wen diese OVA gemacht ist: nicht nur das toxische satte Blubbern PS-starker Boliden verrät es, auch die in den ersten zwei Minuten präsentierten blanken Brüste setzen deutliche Akzente einer wunderbar toxischen Männlichkeit, von der so einige der Frauen hier ebenfalls befallen scheinen.
Was auch recht früh ins Auge fällt, sind die verdammt guten Hintergründe, das nur leicht comicmäßig überzeichnete Charakterdesign sowie die starken Animationen, die manchmal bei den Vorfolgungsfahrten etwas ruckelig wirken. Aber das muss so, denn das richtige Tempo für die Szene ist wichtiger als flüssige Animation. Außerdem sollte man sich vor Augen halten, daß hier kein CGI stattfindet. Insofern finde ich die Show technisch durchaus ansprechend.
Der größte Pluspunkt von »Riding Bean« ist natürlich diese perfekte Mischung aus trockenem Humor und harter Action, wie man sie aus Gun Smith Cats und ähnlich gelagerten Serien kennt. Das agierende Personal ist grundsätzlich glaubwürdig, wie auch die Action- und Verfolgungsszenen, wo man beide Male sehr schnell meint, einen Live-Action-Streifen vor sich zu haben. Der Fall, in den das Team verwickelt wird, ist nicht zu trivial, um zu langweilen, aber auch nicht zu ausgetüftelt, um nicht mehr mitzubekommen, wer denn nun der Böse ist und warum. Letzteres ist in diesem Fall recht einfach: die Bösen sind die mit dem schwarzen BMW!
Für die Comedy-Komponente ist dieses mal Inspector Percy auserkoren, der in diesem Anime die bekannte Tatsache verkörpern darf, daß die Polizei vorwiegend aus Trotteln besteht.
Die wahren Stars des Animes sind aber unzweifelhaft die Autos mit den markig aufheulenden Motoren und den heißen, röhrenden Verfolgungsjagden. Das ist hochoktaniger, adrenalingetriebener Hochglanztrash at its best! Es ist mir im übrigen unerklärlich, warum diese Autos auf aS keinen eigenen Charaktereintrag bekommen haben.
Fazit:
Scharfe Autos und schnelle Weiber – was will man mehr!?
Der Film begrüßt einen mit einer Soundkulisse, für die man in Zeiten der E-Mobilität sicher bald ein bis zwei Fußnoten bereithalten muss. Dieser aufheulende, sprotzelnde Sound gehört zu Beans Dienstwagen, einem veritablen "badass car" (wie ein User auf MAL den Sachverhalt ausdrückt), und man muss sagen, selten bildeten Fahrer und Gefährt ein passenderes, harmonischeres Gespann als in dieser Kombi. Obwohl er aufgrund seines Typus und seiner Charakterisierung, zudem als Protagonist dieser OVA die interessantere Figur sein sollte, sind es eher die Frauen, die die Zügel in der Hand halten und die Story dominieren; er ist eher der Mann fürs Grobe, der die Kohlen aus dem Feuer holt, wenn die Situation hoffnungslos verfahren scheint. Und ob da nicht auch leise, ironische Töne mitschwingen? Denn rein optisch wirkt der Kerl wie eine Mischung aus Rambo und Umpah-pah, den man ins 20. Jahrhundert versetzt und einen Sportwagen unter den Hintern geschoben hat.
Seine Partnerin, wahrhaftig auch kein Kind von Traurigkeit, ist die berühmt-berüchtigte Irene "Rally" Vincent, die der Animefan aus Gun Smith Cats kennt. Wie man sieht, haben sich zwischenzeitlich Haar- und Augenfarbe etwas verändert, aber es liegen ja auch etwa 6 Jahre zwischen diesen beiden Produktionen.
Gleich zu Beginn wird also klar abgesteckt, für wen diese OVA gemacht ist: nicht nur das toxische satte Blubbern PS-starker Boliden verrät es, auch die in den ersten zwei Minuten präsentierten blanken Brüste setzen deutliche Akzente einer wunderbar toxischen Männlichkeit, von der so einige der Frauen hier ebenfalls befallen scheinen.
Was auch recht früh ins Auge fällt, sind die verdammt guten Hintergründe, das nur leicht comicmäßig überzeichnete Charakterdesign sowie die starken Animationen, die manchmal bei den Vorfolgungsfahrten etwas ruckelig wirken. Aber das muss so, denn das richtige Tempo für die Szene ist wichtiger als flüssige Animation. Außerdem sollte man sich vor Augen halten, daß hier kein CGI stattfindet. Insofern finde ich die Show technisch durchaus ansprechend.
Der größte Pluspunkt von »Riding Bean« ist natürlich diese perfekte Mischung aus trockenem Humor und harter Action, wie man sie aus Gun Smith Cats und ähnlich gelagerten Serien kennt. Das agierende Personal ist grundsätzlich glaubwürdig, wie auch die Action- und Verfolgungsszenen, wo man beide Male sehr schnell meint, einen Live-Action-Streifen vor sich zu haben. Der Fall, in den das Team verwickelt wird, ist nicht zu trivial, um zu langweilen, aber auch nicht zu ausgetüftelt, um nicht mehr mitzubekommen, wer denn nun der Böse ist und warum. Letzteres ist in diesem Fall recht einfach: die Bösen sind die mit dem schwarzen BMW!
Für die Comedy-Komponente ist dieses mal Inspector Percy auserkoren, der in diesem Anime die bekannte Tatsache verkörpern darf, daß die Polizei vorwiegend aus Trotteln besteht.
Die wahren Stars des Animes sind aber unzweifelhaft die Autos mit den markig aufheulenden Motoren und den heißen, röhrenden Verfolgungsjagden. Das ist hochoktaniger, adrenalingetriebener Hochglanztrash at its best! Es ist mir im übrigen unerklärlich, warum diese Autos auf aS keinen eigenen Charaktereintrag bekommen haben.
Fazit:
Scharfe Autos und schnelle Weiber – was will man mehr!?
Beitrag wurde zuletzt am 04.04.2022 01:53 geändert.
Kommentare
Wie schon zur 3-teiligen OVA kommentiert, kann ich ich auch zu diesem Anime sagen - durchaus gelungen mit guter Balance zwischen Action & Humor.
Ich liebe diese überspitze Art einfach. Im Manga von Gunsmith Cats hat er natürlich eine größere Rolle. 😎
Man mergt zwar das der Film von 89 ist, aber er hat ganz nette Verfolgungsjagten und biedet kurzweilige Underhaltung.
Die Animationen sind für damalige verhältnisse gut und das geschehen wird rassant in szene gesetzt.
Sogar die deutschen Sprecher machen ihre aufgabe zufriedenstellent.
Für Fans von Kenishi Sonoda (Bubblegum Crisis, Gun Smith Cats)ein muss. Aber den meisten wird er warscheinlich auf grund seines (offensichtlichen)alters nicht unbedingt gefallen.
Der Film bietet ein gute Story mit viel Action, Verfolgungsjagden und allem was dazugehört.
Technisch ist der Film natürlich nicht mehr Zeitgemäß aber hey...die sehr gute Story mit den vielen Comedy Einlagen und den durchaus sympathischen Charakteren macht das alles wieder wett. :)