Ninja Scroll: Die Serie (2003)

Juubee Ninpuuchou: Ryuuhougyoku Hen / 獣兵衛忍風帖 龍宝玉篇

Rezensionen – Ninja Scroll: Die Serie

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Ninja Scroll: Die Serie“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: TrNBK#1
Meine Meinung:
Nachdem ich den absolut grandiosen Film gesehen habe war ich natürlich äußerst gespannt auf die Serie. Hab sie mir auch relativ schnell geholt und angespielt. Doch ich war entsetzt... Ein Anime der bis auf die exzessive Gewalt wohl perfekt auf Kinder zugeschnitten ist. Dementsprechend hab ich abgeschalten und die Serie nicht mehr angegriffen. Das war vor gut einem Jahr. Aus purer Langeweile und weil der Anime nur dreizehn Folgen hat hab ich dann doch wieder angefangen. Nun wurde es aber nicht wirklich besser. Doch dann überkam es mich und ich hab auf die japanische Audiospur gewechselt. Diese ist zwar teilweise auch nicht der Hammer aber im Vergleich zur deutschen wahrlich eine Offenbarung denn ich habe noch nie eine dermaßen unpassende und störende Synchronisation wie bei der Ninja Scroll Serie erlebt. Der gute Jûbei klingt wie ein hanebüchener Lausbube und der Rest ist auch eine Katastrophe. Seit dem Wechsel auf japanischen Ton wurde die Serie aber ernster und um einiges stimmiger (obwohl die deutschen Untertitel auch nicht wirklich das Wahre waren).

Die Animationen sind zwar nicht so gut wie die des hervorragend animierten Films, aber fallen großteils nicht negativ auf. Der Stil ist etwas leichter und nicht ganz so detailreich. Das einzige was mich gestört hat war das Charakterdesign. Die Gegner sehen teilweise einfach viel zu abgefahren aus. Dadurch ergeben sich aber wiederum recht abwechslungsreiche und intensive Kämpfe, da jeder von seine speziellen Fähigkeiten hat. Aber für Jûbei und sein legendäres Schwert wird das eigentlich nie zu einem großen Problem. Die Kämpfe gestalten sich äußerst blutig und splatter-haltig. Da wo der gute Jûbei hinschlägt bleibt meist nur mehr ein Haufen Körperteile zurück. War im Film ja auch nicht anders und sozusagen hat mich das positiv überrascht. (Zumal die Serie von der FSK eine 16-er Freigabe erhalten hat - Verstehe einer die FSK). Letztendlich kommt noch der gelungene Soundtrack dazu welcher der Serie eigentlich immer den passenden Score liefert. Er setzt sich aus klassischen Stücken und erstaunlicherweise passendem Electro zusammen und untermalt die Fights wirklich perfekt.

Eine gelungene Mischung die wir mit der Serie zu Ninja Scroll bekommen. Sie erfüllt nicht ganz die Erwartungen, die der Film geweckt hat aber ist für Fans des Films auf jeden Fall Pflicht. Die Fights sind blutig und abwechslungsreich. Die klassische Story und der gute Soundtrack tun ihr übriges. Allerdings würde ich jedem raten die Serie mit japanischem Originalton zu genießen. Denn bevor ich geswitcht habe lag die Wertung bei etwa vier von zehn Punkten. Da sieht man mal wie viel eine passende Synchronisation zum Gesamtbild beiträgt.

8/10
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Avatar: FireDevil#2
Ninja Scroll

Ein zwar ziemlich simpler aber doch ziemlich Unterhaltsamer Anime


Handlung
Jûbei Kibagam ist ein ziemlich bekannter Söldner und zählt mit zu den besten Schwert Kämpfern. Eines Tages bekommt er den Auftrag einem Mädchen ein besonderes Juwel zu überbringen, doch das gute Stück ist heiß begehrt und viele Merkwürdige Ninja wollen es in die Finger bekommen. Schnell wird Jûbei Kibagam klar das sein Auftrag längst nicht so einfach zu beenden ist, wie er anfangs noch dachte.

Also wenn es einen Preis für die simpelste Story gibt, dann hat Ninja Scroll diesen verdient. Im prinzip geht es die ganze serie so ab. 1) Jûbei Kibagam reißt weiter. 2) Ein Ninja bzw Monster kommt. 3) Jûbei Kibagam besiegt den Gegner und zieht weiter. Das ganze geht dann bis zum Showdown. Dafür muss man dem Anime aber zu gute halten das die Monster sicherlich mit die abgedrehtesten waren die ich je gesehen habe. Und das er trotz des doch sehr einfachen Konzeptes einen ziemlich hohen Unterhaltungswert hat. Wer also auf solche Samurai/Monster Geschichten steht und sich auch mal mit einem Anime vergnügen kann, der eine ziemlich dünne Story hat. Der wird hier sicherlich seine Freude haben. Achja auch sei gesagt das der Anime ziemlich viel Rote Suppe enthält.

Stil,Animationen,Sound
Der Stil von Ninja Scroll ist sicherlich etwas "besonderes" da man hier versucht hat einen sehr alten japanischen Stil zu benützen. Was auch mehr als gut gelungen ist, auch wenn der Stil heutzutage vielleicht für das ein oder andere zu verwöhnte Auge etwas befremdlich wirken könnte. Die Animationen sind eigentlich auch auf einen sehr guten Niveau. Beim Sound bin ich etwas hin und her gerissen. Auf der einen Seite gibt es ein paar sehr schöne Themen und auf der anderen Seite, so merkwürdige Techno Mucke die überhaupt nicht dazu passt.

Charaktere
Ninja Scroll bietet eigentlich hauptsächlich standart Charaktere. Der lässige und unbesiegbare Held, welcher übrigens ja wohl eher ein Samurai als ein Ninja ist. dann den gewieften Opa oder denn neun mal schlauen Jungen usw. Wirklich innovative Charakter oder Charakter Entwicklung gibt es nicht. Wenigsten bietet der Anime wie schon erwähnt sehr skurrile Gegner. Der Schwerpunkt liegt nun mal auf den Kämpfen.

FazitNinja Scroll ist zwar sicherlich kein Anime denn ich jedem empfehlen würde, aber wenn man solche Serien mag, macht man hier sicherlich nichts Falsch.
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Avatar: DeBaer#3
Man kann über den Ninja Scroll-Movie ja durchaus geteilter Meinung sein, unumstritten bleibt jedoch das es sich bei diesem Film so ziemlich um den Klassenprimus der Ninja-Splatter handelt, welcher zwar weder story- noch charaktertechnisch viel zu bieten hat aber dank seiner kompromisslosen Natur und nicht zuletzt wegen des exzessiven Gore-Anteils von Genre-Fans auch heute noch an erster Stelle genannt wird wenn es um Anime-Kultmovies geht. Ich selbst konnte mich an dem Streifen dank seiner gelungenen Atmosphäre und dem nicht von der Hand zu weisendem Trash-Faktor erfreuen der vor allem von der völlig überzogenen Gewaltdarstellung und dem grotesken Monsterdesign ausgeht. Das die TV-Serie so ziemlich in die gleiche Kerbe schlägt war selbstverständlich zu erwarten und man merkt ihr auch deutlich an das sie sich bemüht den Tugenden von "Ninja Scroll" treu zu bleiben: Simple, geradlinige Story und hohle Pappmacheprotagonisten dienen auch dieses Mal nur als nebensächliches Zierrat für zahlose, sich aneinanderreihende Schwertkeilereien bei denen Blutfontänen in Geysirmanier gen Himmel schiessen und ein menschlicher bzw. dämonischer Körper nur in seltenen Fällen mal nicht zum Torso zurechtgestutzt wird. Fanatische Gorehounds dürften hier allerdings enttäuscht sein, denn die Darstellung der Gewalt wurde im Vergleich zum Movie erwartungsgemäß auf TV-Niveau heruntergefahren, was im Klartext bedeutet das man auf Szenen in denen Innereien durch die Luft spritzen oder Blut aus zerstückelten Körpern getrunken wird verzichten muss. Nicht verzichten muss man auf die Ninja Scroll-typische Freakshow und Jubeis Feinde sind auch dieses Mal unzählige Mutagenopfer allererster Güteklasse, mit ebenso freakigen Specialmoves die das neckige Trashfeeling des Films stellenweise wieder aufleben lassen und zum schmunzeln verleiten. Das bringt immerhin ein wenig Abwechslung in den sehr schnell redundant werdenden "Freak of the Day"-Verlauf der Handlung, der standesgemäß weder mit überraschenden Wendungen aufwarten noch in irgendeiner Phase der Serie für Spannung sorgen kann. Gleiches gilt für den gesamten Cast der Show, bei dem Entwicklung genau so abstinent ist wie dramatische Impulse, geschweige denn eindrucksvolles Auftreten. Der Anspruch wurde hier schon vor dem Start von Episode 1 über den Jordan gejagt, aber wer zum Teufel erwartet bei dem Namen "Ninja Scroll" auch Anspruch? Wir reden hier von stumpfem, hirnlosen Schnetzelentertainment für all die Leute die es genießen einem Badass-Hauptcharakter dabei zuzuschauen wie er aus Mutantengewürm blutigen Fleischmatsch macht, mehr muss man dazu wohl nicht sagen oder? Fazit: "Ninja Scroll TV" kann dem Film nicht das Wasser reichen und hinkt sowohl in Sachen Animationsqualität, als auch in Sachen Atmosphäre ein gutes Stück hinterher, sollte sein Klientel aber trotzdem nicht enttäuschen. Wer zu der Sorte gehört die nicht ohne Substanz auskommt, der brauch diesen Anime nicht mal mit dem verlängerten Rücken anschauen, ganz klipp und klar!

Animation

Animationstechnisch bewegt sich "Ninja Scroll TV" auf einer recht soliden Ebene für eine 03er-Produktion. Die Action-Szenen sind nach heutigen Maßstäben vielleicht nicht mehr allzu geschmeidig animiert, geben sich aber dennoch dynamisch und turbulent genug um über weite Strecken überzeugen zu können. Ab und an gibt es ein paar Szenen die nur aus sehr wenigen Frames bestehen und etwas hakelig und billig rüber kommen, was sich aber in Grenzen hält und nur sich nur bei wenigen Kampfszenen unterhaltungsschmälernd auswirkt. Schwerer ins Gewicht fällt da der gelegentliche Gebrauch von Standbildern und Speedlines. Was die Backgrounds angeht so schwankt die Qualität der Zeichnungen im Lauf der Serie erheblich. Manchmal ist der Detailgrad recht hoch und es springen ein paar schöne Szenerien heraus aber es gibt auch Einstellungen wo nur das Nötigste gezeichnet wurde und das auch noch im schluderigen "Wasserfarbenstil". Gleiches kann man fast zu den Charakterzeichnungen sagen, die manchmal gut sind und manchmal wie liebloses Gekritzel aussehen. In Sachen Charakterdesign hat man hier einiges an Kreativität walten lassen, was viele unterschiedliche Monstermenschen hervorbringt die mit ihrem grotesken Aussehen für das typische Ninja Scroll-Feeling sorgen. Als wirklich hübsch gehen hier nur ca. 3-4 Figuren durch, schlechte Karten also für Ästheten. Fazit: Alles in Allem ist "Ninja Scroll TV" in Sachen Optik akzeptabel, nur wäre ein wenig mehr Konstanz wünschenswert gewesen.


Sound

Opening sowie auch Ending sind komplett instrumentale Stücke und auch wenn ich mir beide nicht öfter anhören würde als nötig, muss ich sagen das sie zum Ambiente der Serie ziemlich gut passen. Gleiches kann ich leider nicht ganz von der BGM behaupten, die zu einem Großteil von rockigen Gitarrenklängen und Electro geprägt ist, was irgendwie nicht wirklich zu einer Serie passen will die in einer mystischen Welt spielt und sich um Ninjas dreht, und zuweilen Melodien hervorbringt die sich wirklich schrecklich anhören. Hier hätte man sich ruhig mehr auf eine musikalische Untermalung mit traditionellen, japanischen Instrumenten stützen sollen. Auch wenn die Serie zu einem Großteil nur aus Action besteht, muss es nicht immer Rock- und Bumbummusik sein um turbulente Momente zu unterstützen... Was die Synchronsprecher betrifft kann man nicht allzuviel meckern. Jubeis Seiyuu bringt dessen Coolness gekonnt rüber und auch die Sprecher der Monster haben sich ordentlich ins Zeug gelegt um möglichst fies, durchgeknallt oder gruselig zu klingen. Unspektakulär hingegen sind die Leistungen bei den Nebencharakteren, hier sticht niemand hervor, weder positiv noch negativ.

Story

Die Story ist ohne Zweifel eines der simpelsten Alibis für massenweise Fight-Action, die man im großen weiten Anime-Universum finden kann. Es geht hier im Kern um nichts anderes als einen umherziehenden Ninja, der zufälligerweise in die Fede zweier Ninja-Gruppierungen gerät, als er ein mysteriöses Juwel anvertraut bekommt auf welches beide scharf sind und das obendrein noch in Verbindung mit einer jungen Frau steht die unfreiwillig die Rolle der Auserwählten aufgeschultert bekommt. Kurze Zeit später zieht diese mit einem Mönch und einem Langfinger durch die Gegend, während Jubei immer mal wieder ihren Weg kreuzt und ihr aus der Patsche hilft, zumindest wenn er gerade Zeit hat, da er genug mit den feindlichen Ninjas um die Ohren hat die "seinen" Juwel an sich reißen wollen. Daraus ergibt sich: Jubei trifft auf Katzenfrau die Juwel haben möchte, macht sie platt aber hat keine Zeit sich auszuruhen da Mottenmann schon in den Startlöchern steht und ihm ans Leder will. Damit kann man so ziemlich den gesamten Handlungsverlauf beschreiben, man setze an die Stelle von Katzenfrau und Mottenmann nur Fledermausmann, Affenmann, Baumfrau, Cyborgmann, Parasitenmann u.s.w. . Man merkt der Handlung sehr oft an, wie wenig durchdacht sie ist. Am Anfang von so mancher Episode befindet sich z.B. Jubei urplötzlich nicht mehr bei der Gruppe sondern ganz woanders oder Shigure (die Jungfrau) irrt auf einmal ganz allein durch die Pampa ohne das man erfährt wie sie überhaupt von den anderen getrennt wurde. Bei Bedarf führt man die Charaktere dann einfach so wieder zusammen indem sie sich scheinbar zufällig wieder über den Weg laufen und schon kurze Zeit später geht auch schon die nächste Keilerei los, da der Charakter der über Jubei stolpert meistens 'nen Mutanten an den Hacken hat. Man sieht: Die Story ist nicht nur hauchdünn sondern auch extrem billig zusammengeschustert. Ach ja, auf spannende Twists kann man ewig warten, aber ich schätze das hätte ich gar nicht erst erwähnen brauchen.

Charaktere

Zum Cast kann man wirklich kaum etwas schreiben. Er besteht zu 90 % aus Schlachtgut für den zwar recht coolen, aber auch völlig flachen Hauptcharakter Jubei. Kaum eine einzige Figur wurde hier mit einer Backstory oder Entwicklung bedacht. Der einzige Charakter der mir in Erinnerung geblieben ist, ist Parasitenmann, da er wenigstens eine Geschichte und tatsächlich ein wenig Substanz mitbringt, was in einer Episode sogar für einen kurzen Anflug von Dramatik sorgt. Ansonsten wird man hier keinen einzigen Charakter finden der auch nur halbwegs Emotionen mit in die Geschichte hineinbringt oder irgendwelche sonstigen Impulse gibt. Shigure ist nichts als ein Storytool, während der alte Mönch sowie der Langfinger sogar komplett überflüssig sind. Irgendwelche Sympathien zu entwickeln fällt da natürlich flach und da kann auch ein Jubei keine Abhilfe schaffen der seine Widersacher mit trockenen One Linern neckt.

Wert

Kurz und knackig: Wer sich am "Ninja Scroll"-Movie satt gesehen hat und auch sonst auf Metzelarien ohne Sinn und Verstand abfährt, der kann sich diese Serie ruhig anschauen. All denjenigen die einen Ninja-Anime sehen wollen der ein wenig mehr bietet rate ich zu "Basilisk", welcher zusätzlich zur blutigen Action wengistens eine halbwegs interessante Story und Charaktere mit Hintergrund beinhaltet.
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