Man kann über den Ninja Scroll-Movie ja durchaus geteilter Meinung sein, unumstritten bleibt jedoch das es sich bei diesem Film so ziemlich um den Klassenprimus der Ninja-Splatter handelt, welcher zwar weder story- noch charaktertechnisch viel zu bieten hat aber dank seiner kompromisslosen Natur und nicht zuletzt wegen des exzessiven Gore-Anteils von Genre-Fans auch heute noch an erster Stelle genannt wird wenn es um Anime-Kultmovies geht. Ich selbst konnte mich an dem Streifen dank seiner gelungenen Atmosphäre und dem nicht von der Hand zu weisendem Trash-Faktor erfreuen der vor allem von der völlig überzogenen Gewaltdarstellung und dem grotesken Monsterdesign ausgeht. Das die TV-Serie so ziemlich in die gleiche Kerbe schlägt war selbstverständlich zu erwarten und man merkt ihr auch deutlich an das sie sich bemüht den Tugenden von "Ninja Scroll" treu zu bleiben: Simple, geradlinige Story und hohle Pappmacheprotagonisten dienen auch dieses Mal nur als nebensächliches Zierrat für zahlose, sich aneinanderreihende Schwertkeilereien bei denen Blutfontänen in Geysirmanier gen Himmel schiessen und ein menschlicher bzw. dämonischer Körper nur in seltenen Fällen mal nicht zum Torso zurechtgestutzt wird. Fanatische Gorehounds dürften hier allerdings enttäuscht sein, denn die Darstellung der Gewalt wurde im Vergleich zum Movie erwartungsgemäß auf TV-Niveau heruntergefahren, was im Klartext bedeutet das man auf Szenen in denen Innereien durch die Luft spritzen oder Blut aus zerstückelten Körpern getrunken wird verzichten muss. Nicht verzichten muss man auf die Ninja Scroll-typische Freakshow und Jubeis Feinde sind auch dieses Mal unzählige Mutagenopfer allererster Güteklasse, mit ebenso freakigen Specialmoves die das neckige Trashfeeling des Films stellenweise wieder aufleben lassen und zum schmunzeln verleiten. Das bringt immerhin ein wenig Abwechslung in den sehr schnell redundant werdenden "Freak of the Day"-Verlauf der Handlung, der standesgemäß weder mit überraschenden Wendungen aufwarten noch in irgendeiner Phase der Serie für Spannung sorgen kann. Gleiches gilt für den gesamten Cast der Show, bei dem Entwicklung genau so abstinent ist wie dramatische Impulse, geschweige denn eindrucksvolles Auftreten. Der Anspruch wurde hier schon vor dem Start von Episode 1 über den Jordan gejagt, aber wer zum Teufel erwartet bei dem Namen "Ninja Scroll" auch Anspruch? Wir reden hier von stumpfem, hirnlosen Schnetzelentertainment für all die Leute die es genießen einem Badass-Hauptcharakter dabei zuzuschauen wie er aus Mutantengewürm blutigen Fleischmatsch macht, mehr muss man dazu wohl nicht sagen oder? Fazit: "Ninja Scroll TV" kann dem Film nicht das Wasser reichen und hinkt sowohl in Sachen Animationsqualität, als auch in Sachen Atmosphäre ein gutes Stück hinterher, sollte sein Klientel aber trotzdem nicht enttäuschen. Wer zu der Sorte gehört die nicht ohne Substanz auskommt, der brauch diesen Anime nicht mal mit dem verlängerten Rücken anschauen, ganz klipp und klar!
Animation
Animationstechnisch bewegt sich "Ninja Scroll TV" auf einer recht soliden Ebene für eine 03er-Produktion. Die Action-Szenen sind nach heutigen Maßstäben vielleicht nicht mehr allzu geschmeidig animiert, geben sich aber dennoch dynamisch und turbulent genug um über weite Strecken überzeugen zu können. Ab und an gibt es ein paar Szenen die nur aus sehr wenigen Frames bestehen und etwas hakelig und billig rüber kommen, was sich aber in Grenzen hält und nur sich nur bei wenigen Kampfszenen unterhaltungsschmälernd auswirkt. Schwerer ins Gewicht fällt da der gelegentliche Gebrauch von Standbildern und Speedlines. Was die Backgrounds angeht so schwankt die Qualität der Zeichnungen im Lauf der Serie erheblich. Manchmal ist der Detailgrad recht hoch und es springen ein paar schöne Szenerien heraus aber es gibt auch Einstellungen wo nur das Nötigste gezeichnet wurde und das auch noch im schluderigen "Wasserfarbenstil". Gleiches kann man fast zu den Charakterzeichnungen sagen, die manchmal gut sind und manchmal wie liebloses Gekritzel aussehen. In Sachen Charakterdesign hat man hier einiges an Kreativität walten lassen, was viele unterschiedliche Monstermenschen hervorbringt die mit ihrem grotesken Aussehen für das typische Ninja Scroll-Feeling sorgen. Als wirklich hübsch gehen hier nur ca. 3-4 Figuren durch, schlechte Karten also für Ästheten. Fazit: Alles in Allem ist "Ninja Scroll TV" in Sachen Optik akzeptabel, nur wäre ein wenig mehr Konstanz wünschenswert gewesen.
Sound
Opening sowie auch Ending sind komplett instrumentale Stücke und auch wenn ich mir beide nicht öfter anhören würde als nötig, muss ich sagen das sie zum Ambiente der Serie ziemlich gut passen. Gleiches kann ich leider nicht ganz von der BGM behaupten, die zu einem Großteil von rockigen Gitarrenklängen und Electro geprägt ist, was irgendwie nicht wirklich zu einer Serie passen will die in einer mystischen Welt spielt und sich um Ninjas dreht, und zuweilen Melodien hervorbringt die sich wirklich schrecklich anhören. Hier hätte man sich ruhig mehr auf eine musikalische Untermalung mit traditionellen, japanischen Instrumenten stützen sollen. Auch wenn die Serie zu einem Großteil nur aus Action besteht, muss es nicht immer Rock- und Bumbummusik sein um turbulente Momente zu unterstützen... Was die Synchronsprecher betrifft kann man nicht allzuviel meckern. Jubeis Seiyuu bringt dessen Coolness gekonnt rüber und auch die Sprecher der Monster haben sich ordentlich ins Zeug gelegt um möglichst fies, durchgeknallt oder gruselig zu klingen. Unspektakulär hingegen sind die Leistungen bei den Nebencharakteren, hier sticht niemand hervor, weder positiv noch negativ.
Story
Die Story ist ohne Zweifel eines der simpelsten Alibis für massenweise Fight-Action, die man im großen weiten Anime-Universum finden kann. Es geht hier im Kern um nichts anderes als einen umherziehenden Ninja, der zufälligerweise in die Fede zweier Ninja-Gruppierungen gerät, als er ein mysteriöses Juwel anvertraut bekommt auf welches beide scharf sind und das obendrein noch in Verbindung mit einer jungen Frau steht die unfreiwillig die Rolle der Auserwählten aufgeschultert bekommt. Kurze Zeit später zieht diese mit einem Mönch und einem Langfinger durch die Gegend, während Jubei immer mal wieder ihren Weg kreuzt und ihr aus der Patsche hilft, zumindest wenn er gerade Zeit hat, da er genug mit den feindlichen Ninjas um die Ohren hat die "seinen" Juwel an sich reißen wollen. Daraus ergibt sich: Jubei trifft auf Katzenfrau die Juwel haben möchte, macht sie platt aber hat keine Zeit sich auszuruhen da Mottenmann schon in den Startlöchern steht und ihm ans Leder will. Damit kann man so ziemlich den gesamten Handlungsverlauf beschreiben, man setze an die Stelle von Katzenfrau und Mottenmann nur Fledermausmann, Affenmann, Baumfrau, Cyborgmann, Parasitenmann u.s.w. . Man merkt der Handlung sehr oft an, wie wenig durchdacht sie ist. Am Anfang von so mancher Episode befindet sich z.B. Jubei urplötzlich nicht mehr bei der Gruppe sondern ganz woanders oder Shigure (die Jungfrau) irrt auf einmal ganz allein durch die Pampa ohne das man erfährt wie sie überhaupt von den anderen getrennt wurde. Bei Bedarf führt man die Charaktere dann einfach so wieder zusammen indem sie sich scheinbar zufällig wieder über den Weg laufen und schon kurze Zeit später geht auch schon die nächste Keilerei los, da der Charakter der über Jubei stolpert meistens 'nen Mutanten an den Hacken hat. Man sieht: Die Story ist nicht nur hauchdünn sondern auch extrem billig zusammengeschustert. Ach ja, auf spannende Twists kann man ewig warten, aber ich schätze das hätte ich gar nicht erst erwähnen brauchen.
Charaktere
Zum Cast kann man wirklich kaum etwas schreiben. Er besteht zu 90 % aus Schlachtgut für den zwar recht coolen, aber auch völlig flachen Hauptcharakter Jubei. Kaum eine einzige Figur wurde hier mit einer Backstory oder Entwicklung bedacht. Der einzige Charakter der mir in Erinnerung geblieben ist, ist Parasitenmann, da er wenigstens eine Geschichte und tatsächlich ein wenig Substanz mitbringt, was in einer Episode sogar für einen kurzen Anflug von Dramatik sorgt. Ansonsten wird man hier keinen einzigen Charakter finden der auch nur halbwegs Emotionen mit in die Geschichte hineinbringt oder irgendwelche sonstigen Impulse gibt. Shigure ist nichts als ein Storytool, während der alte Mönch sowie der Langfinger sogar komplett überflüssig sind. Irgendwelche Sympathien zu entwickeln fällt da natürlich flach und da kann auch ein Jubei keine Abhilfe schaffen der seine Widersacher mit trockenen One Linern neckt.
Wert
Kurz und knackig: Wer sich am "Ninja Scroll"-Movie satt gesehen hat und auch sonst auf Metzelarien ohne Sinn und Verstand abfährt, der kann sich diese Serie ruhig anschauen. All denjenigen die einen Ninja-Anime sehen wollen der ein wenig mehr bietet rate ich zu "Basilisk", welcher zusätzlich zur blutigen Action wengistens eine halbwegs interessante Story und Charaktere mit Hintergrund beinhaltet.
Animation
Animationstechnisch bewegt sich "Ninja Scroll TV" auf einer recht soliden Ebene für eine 03er-Produktion. Die Action-Szenen sind nach heutigen Maßstäben vielleicht nicht mehr allzu geschmeidig animiert, geben sich aber dennoch dynamisch und turbulent genug um über weite Strecken überzeugen zu können. Ab und an gibt es ein paar Szenen die nur aus sehr wenigen Frames bestehen und etwas hakelig und billig rüber kommen, was sich aber in Grenzen hält und nur sich nur bei wenigen Kampfszenen unterhaltungsschmälernd auswirkt. Schwerer ins Gewicht fällt da der gelegentliche Gebrauch von Standbildern und Speedlines. Was die Backgrounds angeht so schwankt die Qualität der Zeichnungen im Lauf der Serie erheblich. Manchmal ist der Detailgrad recht hoch und es springen ein paar schöne Szenerien heraus aber es gibt auch Einstellungen wo nur das Nötigste gezeichnet wurde und das auch noch im schluderigen "Wasserfarbenstil". Gleiches kann man fast zu den Charakterzeichnungen sagen, die manchmal gut sind und manchmal wie liebloses Gekritzel aussehen. In Sachen Charakterdesign hat man hier einiges an Kreativität walten lassen, was viele unterschiedliche Monstermenschen hervorbringt die mit ihrem grotesken Aussehen für das typische Ninja Scroll-Feeling sorgen. Als wirklich hübsch gehen hier nur ca. 3-4 Figuren durch, schlechte Karten also für Ästheten. Fazit: Alles in Allem ist "Ninja Scroll TV" in Sachen Optik akzeptabel, nur wäre ein wenig mehr Konstanz wünschenswert gewesen.
Sound
Opening sowie auch Ending sind komplett instrumentale Stücke und auch wenn ich mir beide nicht öfter anhören würde als nötig, muss ich sagen das sie zum Ambiente der Serie ziemlich gut passen. Gleiches kann ich leider nicht ganz von der BGM behaupten, die zu einem Großteil von rockigen Gitarrenklängen und Electro geprägt ist, was irgendwie nicht wirklich zu einer Serie passen will die in einer mystischen Welt spielt und sich um Ninjas dreht, und zuweilen Melodien hervorbringt die sich wirklich schrecklich anhören. Hier hätte man sich ruhig mehr auf eine musikalische Untermalung mit traditionellen, japanischen Instrumenten stützen sollen. Auch wenn die Serie zu einem Großteil nur aus Action besteht, muss es nicht immer Rock- und Bumbummusik sein um turbulente Momente zu unterstützen... Was die Synchronsprecher betrifft kann man nicht allzuviel meckern. Jubeis Seiyuu bringt dessen Coolness gekonnt rüber und auch die Sprecher der Monster haben sich ordentlich ins Zeug gelegt um möglichst fies, durchgeknallt oder gruselig zu klingen. Unspektakulär hingegen sind die Leistungen bei den Nebencharakteren, hier sticht niemand hervor, weder positiv noch negativ.
Story
Die Story ist ohne Zweifel eines der simpelsten Alibis für massenweise Fight-Action, die man im großen weiten Anime-Universum finden kann. Es geht hier im Kern um nichts anderes als einen umherziehenden Ninja, der zufälligerweise in die Fede zweier Ninja-Gruppierungen gerät, als er ein mysteriöses Juwel anvertraut bekommt auf welches beide scharf sind und das obendrein noch in Verbindung mit einer jungen Frau steht die unfreiwillig die Rolle der Auserwählten aufgeschultert bekommt. Kurze Zeit später zieht diese mit einem Mönch und einem Langfinger durch die Gegend, während Jubei immer mal wieder ihren Weg kreuzt und ihr aus der Patsche hilft, zumindest wenn er gerade Zeit hat, da er genug mit den feindlichen Ninjas um die Ohren hat die "seinen" Juwel an sich reißen wollen. Daraus ergibt sich: Jubei trifft auf Katzenfrau die Juwel haben möchte, macht sie platt aber hat keine Zeit sich auszuruhen da Mottenmann schon in den Startlöchern steht und ihm ans Leder will. Damit kann man so ziemlich den gesamten Handlungsverlauf beschreiben, man setze an die Stelle von Katzenfrau und Mottenmann nur Fledermausmann, Affenmann, Baumfrau, Cyborgmann, Parasitenmann u.s.w. . Man merkt der Handlung sehr oft an, wie wenig durchdacht sie ist. Am Anfang von so mancher Episode befindet sich z.B. Jubei urplötzlich nicht mehr bei der Gruppe sondern ganz woanders oder Shigure (die Jungfrau) irrt auf einmal ganz allein durch die Pampa ohne das man erfährt wie sie überhaupt von den anderen getrennt wurde. Bei Bedarf führt man die Charaktere dann einfach so wieder zusammen indem sie sich scheinbar zufällig wieder über den Weg laufen und schon kurze Zeit später geht auch schon die nächste Keilerei los, da der Charakter der über Jubei stolpert meistens 'nen Mutanten an den Hacken hat. Man sieht: Die Story ist nicht nur hauchdünn sondern auch extrem billig zusammengeschustert. Ach ja, auf spannende Twists kann man ewig warten, aber ich schätze das hätte ich gar nicht erst erwähnen brauchen.
Charaktere
Zum Cast kann man wirklich kaum etwas schreiben. Er besteht zu 90 % aus Schlachtgut für den zwar recht coolen, aber auch völlig flachen Hauptcharakter Jubei. Kaum eine einzige Figur wurde hier mit einer Backstory oder Entwicklung bedacht. Der einzige Charakter der mir in Erinnerung geblieben ist, ist Parasitenmann, da er wenigstens eine Geschichte und tatsächlich ein wenig Substanz mitbringt, was in einer Episode sogar für einen kurzen Anflug von Dramatik sorgt. Ansonsten wird man hier keinen einzigen Charakter finden der auch nur halbwegs Emotionen mit in die Geschichte hineinbringt oder irgendwelche sonstigen Impulse gibt. Shigure ist nichts als ein Storytool, während der alte Mönch sowie der Langfinger sogar komplett überflüssig sind. Irgendwelche Sympathien zu entwickeln fällt da natürlich flach und da kann auch ein Jubei keine Abhilfe schaffen der seine Widersacher mit trockenen One Linern neckt.
Wert
Kurz und knackig: Wer sich am "Ninja Scroll"-Movie satt gesehen hat und auch sonst auf Metzelarien ohne Sinn und Verstand abfährt, der kann sich diese Serie ruhig anschauen. All denjenigen die einen Ninja-Anime sehen wollen der ein wenig mehr bietet rate ich zu "Basilisk", welcher zusätzlich zur blutigen Action wengistens eine halbwegs interessante Story und Charaktere mit Hintergrund beinhaltet.
Kommentare
Ninja, Splatter und mehr?
Nein, nur Splatteraction mit Ninja, mehr nicht. Wer sich an einer Gruppe von Helden erfreuen kann, die aus Gründen eine Reise unternehmen und dabei ununterbrochen von abgefahrenen Ninjas mit je einzigartigen Fähigkeiten angegriffen werden ist hier genau richtig. Die Action haut rein, tröstet aber nicht völlig über die schwächelnde Handlung und mir unsympathische Sidekicks von Juubee hinweg. Trotzdem klare Empfehlung an Freunde des Genres.
Und: Jubai ist eindeutig kein Ninja, sondern ein Samurai!^^
+ Der Hauptcharakter ist cool und wird überlegen und souverän dargestellt
+ teilweise echt gruselige und brutale Szenen, die aber in die Serie passen.
+ interessante Gegner für das Team
+ Guter Soundtrack
+ Angenehmer Zeichenstil
+ abwechslungsreich und spannend
- negativ ist mir aufgefallen, das die Storyline etwas wirr ist
- die Charaktere sind nicht ordentlich ausgearbeitet, da einem der Hintergrund hierzu fehlt
- teilweise dann doch unnötige Gewalt und Anzüglichkeiten
- Warum teilt sich die eigentliche Hauptgruppe andauernd und bewegen sich parallel voneinander fort mit Ziel auf der Suche nach dem Drachenjuwel und treffen sich dann auch noch zufällig wieder?
Ninja Scroll bietet viel Action und coole Sprüche in einer vergangenen geheimnisvollen Welt voll Götter und Demonen. Auch wenn die Serie an einigen Stellen etwas schwächelt, tut dies der Qualität kaum weh.
Ich kann ihn jedem ans Herz legen. Ähnlich wie in Berserk fließt hier auch stellenweise viel Blut, jedoch nicht übertrieben viel.
Fans vom Film können bedenkenlos zugreifen, jedoch rate ich von der deutschen Syncro ab, da diese wirklich zum einschlafen ist.
Kommentar setzt sich zusammen aus:
Story: Die Story ist an manchen stellen überhaupt nicht nachvollziehbar, dachte während mancher Szenen sogar dass beim Download was schief gelaufen ist aber nach nochmaligen Download von einer anderen Quelle musste ich feststellen dass es eben so gewollt war. Desweiteren ist im Allgemeinen zu sagen dass die Story wirklich nichts Besonderes hervorbringt. Als Zuschauer wird man nicht von der Handlung mitgerissen, es kommt keine wirkliche Spannung auf und die Story Endet so Platt wie sie begonnen hat. Was nicht heißt das alle Szenen so waren manche waren es wirklich wert gesehen zu werden aber doch größtenteils war es leider so.
Zeichnung: Die Zeichnung ist das einigste was einigermaßen von anfang bis ende überzeugt, da kann man wirklich nicht viel dran aussetzen.
Ton: Der Ton verdirbt einem so manche Szene was sehr schade ist.
Animatorisch irgendwo im oberen Drittel anzusiedeln, für Madhouse-Verhältnisse aber gerade vom Charakterdesign her relatives Mittelmaß und nicht besonders detailiert. Für die restliche Animation gilt aber wie gesagt ein durchgehend hoher Standard mit flüssigen Bewegungsabläufen und ebenso überzeugenden wie häufigen Kampfsequenzen.
Unser "Held" ist ebenso wie seine einflussreichen Widersacher und zwielichtigen Weggefährten die meiste Zeit damit beschäftigt, um das legendäre Drachenjuwel zu kämpfen und das war's auch schon mit der Story. Ein wenig störend ist dabei der fast typische "Monster-of-the-Day" Ablauf der Serie, aber Quantensprünge des Storytelling erwartet glaube ich niemand ersthaft bei etwas, was unter dem Titel "Ninja Scroll" firmiert.
Alles in Allem ein mehr als ordentlicher Mutanten-Slasher, der natürlich nichts für Sensibelchen oder Hobby-Intellektuelle ist. Könnte man durchaus als Musterbeispiel des Genres bezeichnen.