Kaze no Yojimbo (2001)

Kaze no Youjinbou / 旋風の用心棒

Informationen

Beschreibung

Ein schöner Tag in einem kleinen Städtchen, irgendwo in Japan. Der Zug hat gerade gehalten und die Passagiere steigen aus. Unter ihnen George Kodama. In Kimujuku scheint die Zeit noch anders zu laufen, doch George hat nicht vor, hier seine Seele baumeln zu lassen. Er ist schließlich angereist, um Nachforschungen bezüglich seines verschwundenen älteren Bruders anzustellen. Was ist hier vor fünfzehn Jahren passiert? Warum ist sein Bruder verschwunden? Ist er noch am Leben? Fragen, die er sich immer wieder stellt und dessen Antworten er sucht. Kimujuku scheint nach außen hin ein ganz normales Städtchen zu sein, aber die Bewohner hüten mehr, als nur ein paar Geheimnisse …
In search for Araki Genzo, George Kodama finds himself in the small town of Kimujuku. George quickly realizes that he is unwelcome and is warned to leave as soon as possible. With two rival syndicates roaming the streets and a dark violent past, the town of Kimujuku isn’t what it appears to be. George challenges the town of Kimujuku in order to reveal the towns dark hidden past and discover the truth.
Source: ANN
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Rezensionen

Avatar: b-s-v#1
Anspruch:6
Action:5
Charaktere:6
Spannung:5
Technik:4
Was ich in Kaze no Yojimbo vorzufinden gehofft hatte, war eine ruhige Serie mit etwas Mystery, sympathischen Charakteren und einer dichten Atmosphäre. Bekommen habe ich bislang allerdings nur einen bemitleidenswert schlecht produzierten Mystery/Crime Anime im japanischen Hinterland, der in jeder der vorgenannten Kategorien vollends versagt und den man an jeder zweiten Hausecke bedeutend besser umgesetzt vorfindet. Für mich ist dies übrigens eher ein Shounen als ein Seinen.


Wie odesue schon richtig schreibt, bedient man sich hier des Stoffes, der letztendlich die Vorlage zu "Für eine Hand voll Dollar" und "Last Man Standing" lieferte. Ohne den vorgenannten Kommentar gelesen zu haben, wäre ich da allerdings nie im Leben drauf gekommen, denn unterschiedlicher könnte die Ausarbeitung des Materials wohl kaum sein. Parallelen in puncto Flair oder Coolness zu den beiden Streifen sucht man hier vergeblich. Vergleiche zum Ausgangswerk "Yojimbo" kann ich aus Unkenntnis leider nicht anstellen, aber das macht mein Vorredner ja schon ganz gut.

Die Optik von Kaze no Yojimbo ist leider grottenschlecht. Nicht nur, dass das Charakterdesign sehr schluderig ausgefallen ist und oft alterniert, auch die Hintergründe sind spottbillig gezeichnet und die Animation ist unterdurchschnittlich. Am meisten stören aber die grauenhaften visuellen Effekte, die jeder Videobearbeitungs-n00b besser hinbekommen hätte. Zum Beispiel werden Bilder mit unglaublich schlecht aussehenden Filtern über einander gelegt und das in einer Tour.

Beim Sound hat diese Serie leider ebenfalls nichts zu bieten, OP und ED vielleicht mal außen vor gelassen. Intro und Outro sind das einzige an diesem Anime, was ansatzweise das repräsentiert, was ich mir gewünscht hätte. Darüber hinaus besteht der Soundtrack lediglich aus überhastet dahin geklatschten Soundschnippseln und Gedudel.

Kurz:
Bislang absolut schrecklich und ich weiß noch nicht so genau, ob ich mir das wirklich weiter antun muss. Wir werden sehen.
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Avatar: odesue#2
Als ich zum ersten Mal den Namen "Kaze no Yojimbo" hörte, musste ich unweigerlich an Akira Kurosawa und dessen stilbildendes Meisterwerk "Yojimbo - Der Leibwächter" denken, einen der einflussreichsten Werke der Filmgeschichte, welcher ja schon zweimal neu verfilmt wurde. Die Rede ist von Sergio Leone's legendärem Spaghetti-Western "Für eine Handvoll Dollar" und dem actionreichen, aber doch oberflächlichen "Last Man Standing" mit Bruce Willis. Mit "Kaze no Yojimbo" versucht sich nun zum ersten Mal ein Anime an die Neuinterpretation des Stoffes, verpackt in einem Thriller mit kleinen Action- und Dramaanteilen. Das dabei kein Meisterwerk herauskommt, war mir schon von Anfang an klar. Doch trotzdem ging ich mit einer gewissen Erwartungshaltung an diese Serie heran und hoffte zumindest auf einen unterhaltsamen und spannenden Anime. Meine Erwartungen wurden auch erfüllt, aber das gilt leider nur für die zweite Hälfte des Animes.


Die Ausgangssituation ist also bekannt: Ein Fremder kommt in eine Stadt. Diese wird von zwei rivalisierenden Gangsterfamilien beherrscht. Der Fremde mit dem Namen George Kodama beginnt abwechselnd für beide Parteien zu arbeiten. Seine eigentlichen Absichten (und er hat, im Gegensatz zu den Protagonisten aus den erwähnten Filmen, auch welche) bleiben zunächst im Verborgenen. Was er genau vor hat und warum er auf der Suche nach einer Person namens Genzo Araki ist, erfährt der geneigte Zuschauer erst im Laufe der Serie.

Vieles erinnert also an Kurosawa's Yojimbo: Der Fremde, die zwei Gangsterfamilien oder der Umstand das George für beide Seiten arbeitet. Das alles schraubt natürlich die Erwartungen nach oben, aber "Kaze No Yojimbo" ist meilenweit von der Gewalt und dem Zynismus des erwähnten Meisterwerks entfernt (von dessen Qualität ganz zu schweigen).
Der Anime präsentiert sich zunächst als fast schon zu brave Kiddyversion der bekannten Geschichte und zu allem Übel sind die ersten Folgen auch noch unglaublich öde. Die Story plätschert in der Anfangsphase lustlos vor sich hin und setzt kaum Höhepunkt, die den Zuschauer zum weiterschauen animieren. Hier eine kleine Rauferei, da ein kurzes Gespräch, dort ein kleiner Hinweis, alles in allem kommt die Story am Anfang nur schwer in die Gänge. Vieles erscheint einfach zusammenhanglos und entpuppt sich im Nachhinein als vollkommen unnötig.
Genauso unnötig sind auch ein paar Filler, die sich zwischen die Folgen geschlichen haben, was bei einer Länge von 25 Episoden einfach nicht vorkommen darf.

Das es dem Anime dennoch gelungen ist eine halbwegs passable Wertung einzustreichen, liegt ganz einfach an der zweiten Hälfte der Serie. Denn ab der 10. Episode kommt die eigentlich Story endlich in Fahrt. Nun erfährt man mehr über die Vergangenheit von George und dem Vorfall, der sich vor 15 Jahren in Kimujuku ereignet hat. Plötzlich ist das Interesse geweckt und George, der bis dahin eher kalt und emotionslos rüber kam, erscheint jetzt nun um einiges sympathischer. Das gleiche gilt für Miyuki. War sie zu Beginn nur die nervende zickige Tochter des Bandenanführers Tanokura, so wird nun klar das mehr dahintersteckt und wie sehr sie doch unter den Konflikten und Problemen in ihrer Stadt leidet und sich eigentlich ein ganz anderes Leben wünscht. Von Charakterentwicklung kann nicht wirklich die Rede sein, aber die Figuren erhalten dadurch wenigstens etwas Tiefe und gewinnen an Glaubwürdigkeit.

Das der Anime schlussendlich doch noch die Kurve kratzt, hat man aber nicht nur den bekannten Charakteren zu verdanken, sondern in erster Linie einem neuen Protagonisten, welcher nach der ersten Hälfte der Episoden in Erscheinung tritt und dafür sorgt, dass der Anime das bekommt was er braucht: Gewalt, Dramatik und Spannung. Denn nun steht George vor einem Gegner, der ihm mächtig zusetzt und dem jedes Mittel recht ist um sein Ziel zu erreichen. Die Serie wird nun rauer und blutiger und nähert sich ihrem Vorbild, ohne aber dessen Gewaltgrad zu erreichen. Doch das vorhandene Konfliktpotential wird nun endlich ausgeschöpft und die Story entwickelt sich in einem schnelleren Tempo. Die Spannung steigt und gipfelt schließlich in einem Finale, welches die eine oder andere Überraschung bereithält.

Dabei schwankt die optische Präsentation des Animes zwischen passabel und ungenießbar. Das Charakterdesign gefällt zwar, aber ist so unglaublich brutalen Schwankungen unterworfen, dass ich mich das ein oder andere Mal gefragt habe, ob hier nicht Leute am Werk waren, die um ihr Leben gezeichnet haben. Das gleiche gilt auch für die oft stockenden und unsauberen Animationen, die insgesamt einen unbefriedigenden Eindruck hinterlassen.
Auffallend ist hier außerdem der häufige Einsatz von Splitscreens und verschiedene Farbtönen. Diese sollen die Atmosphäre intensivieren, was aber durch die etwas halbgare Umsetzung nicht immer gelingt.

Interessanter ist da die musikalische Untermalung der Serie. Das Opening und das Ending präsentieren sich als stimmige Ohrwürmer, die aber nicht wirklich zur Serie passen.
Dem Soundtrack hingegen, der durch seine Mundharmonika- und Pianostücke stark an die Musik von Ennio Morricone erinnert (der ja auch den Soundtrack zu Leone's Neuverfilmung geschrieben hat) gelingt es hin und wieder, die Serie zumindest atmosphärisch etwas aufzuwerten.

Fazit:
Weniger wäre mehr gewesen! Das trifft leider auch auf "Kaze no Yojimbo" zu, denn bedauerlicherweise leidet die Qualität der Serie einfach an deren Länge. Die Geschichte hätte auch gut und gerne auf 14 Episoden komprimiert werden können, ohne das dem Anime etwas verloren geht.
So bleibt aber viel Leerlaufzeit und somit ein bitterer Beigeschmack, was den Gesamteindruck ziemlich schmälert. Empfehlen kann ich diese Werk daher allenfalls hartgesottenen und außerordentlich geduldigen Kurosawa und Leone Fans. Der Rest sieht sich lieber nach etwas anderem um.
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