Doomed Megalopolis (1991)

Teito Monogatari ist so einer dieser Grusel-Animes, der sich sichtlich Mühe gibt dem Zuschauer einen Schauer über den Rücken zu jagen, im Endeffekt aber daran scheitern da er zu sehr versucht dem Publikum seine Morbidität aufzuzwingen, anstatt diese durch gekonnt gesetzte Schockmomente und unheimlicher Erzählweise zu übermitteln. Es reicht einfach nicht den Zuschauer ständig mit ekligen Szenen und vermeintlich unbehaglichen Ereignissen die um die Figuren herum passieren zu bombardieren, wenn die Handlung nicht dazu in der Lage ist für Anspannung zu sorgen. Das wird vor allem dadurch verhindert das die Story von Anfang bis Ende viel zu konfus abläuft und Sprünge macht die derart große Lücken im Plot hinterlassen, das man nicht mehr in der Lage ist den Kontext des Ganzen zu erörtern. Die gesamte Story ist einfach zu verwirrend und lasch um in Verbindung mit dem ganzen blutigen und anstößigen Ekelkram den gewünschten Effekt zu erzielen. Auch abgesehen davon überzeugt der Handlungsverlauf nicht wirklich, denn er ist nicht nur monoton sondern auch unnötig über die insgesamt 3 Stunden die diese 4 Episoden ausmachen gestreckt worden. Es wird schon nach der ersten Episode langweilig dabei zuzuschauen wie Kato auf die selbe Art und Weise ständig versucht sein Ziel zu erreichen und scheitert, nur um es dann in der nächsten Episode wieder zu versuchen. Das er in Ep 4 endlich davon ablässt junge Frauen für seine Pläne zu missbrauchen ist zwar schön und gut aber als Ersatz versucht er nun den Mond auf die Erde stürzen zu lassen, wovon ich mehr belustigt war und den Kopf schütteln musste, als erheitert von der Tatsache zu sein das mal Abwechslung in die langweilige Vorstellung kommt… Den totalen Absturz leistet sich Teito Monogatari aber mit seinen Charakteren, denn diese sind weder nachvollziehbar, noch mit irgendeinem Hintergrund, geschweige denn einem MOTIV ausgestattet. Es wäre z. B. mal interessant gewesen zu erfahren WARUM Kato überhaupt vor hat die Stadt zu zerstören! Die Figuren sind allesamt so unglaublich platt und uninteressant, dass man einen Kehricht auf sie gibt und manche von ihnen haben noch nicht mal eine Daseinsberechtigung, da sie absolut nichts Entscheidendes zur Gesamtsituation beitragen. Fazit: Teito Monogatari ist nicht gruselig, nichts spannend, nicht gut geschrieben und vor allem nicht unterhaltsam. Insgesamt eine klägliche Vorstellung ohne Gänsehautfaktor, aber dafür mit mieser Story und noch mieseren Charakteren! Diesen Anime kann ich beim besten Willen niemandem empfehlen! Wer sich gruseln will der guckt Higurashi und ignoriert die Existenz dieser OVA ganz einfach.