SlaughtertripV.I.P.
#1Dieser Film wurde nach der Ausstrahlung von Episode 118 von »Dragon Ball« veröffentlicht. Kurz zu dieser Episode: Der Oberteufel-Piccolo-Arc steuert langsam, aber sicher auf seinem Finale zu. Tenshinhan stellt sich Oberteufel Piccolo im Kampf, doch dieser erschafft mit Trommel ein weiteres Kind. Möchte Tenshinhan dem Oberteufel an den Kragen gehen, muss er zuerst an dessen Kind vorbeikommen.
Bei diesem Film findet man viele Elemente aus den vorangegangenen Arcs, hauptsächlich aus dem Red-Ribbon-Armee-Arc und dem Tenkaichi-Budokai-Arc. Pilaw, Shuu und Mai haben einen Kurzauftritt, spielen aber ansonsten keine Rolle. Überraschenderweise haben Arale und Senbei Norimaki aus »Dr. Slump« einen Gastauftritt, ähnlich wie in den Episoden 55–57, in denen Son Goku und General Blue (der auch in diesem Film vorkommt) einen Abstecher nach Pinguinhausen machen. Es wurde versucht, aus vielen Elementen verschiedener Arcs etwas Ganzes zu machen. Daraus geworden ist jedoch etwas Undefinierbares, wohinter etwas steckt, das man nur mit viel Wohlwollen als »Konzept« bezeichnen kann.
Dieser Film ist eine Neuinterpretation und eine originale Geschichte zugleich, wobei man sich hier noch viel weiter vom Original entfernt hat als bei den beiden Vorgängerfilmen. Der Film beginnt mit dem Ende des Trainings von Son Goku und Krillin bei Muten Roshi. Diese Szenen sind im Prinzip der Serie entnommen worden, Stichwort »Felsen schieben« (Film/Serie). In der Serie ging es dann ab zum 21. Tenkaichi Budokai, in diesem Film jedoch zu einem Turnier, bei dem unter anderem Tenshinhan, Chao-Zu und der Herr der Kraniche zu sehen sind, die bekanntlich das 22. Tenkaichi Budokai ordentlich aufgemischt haben.
Von da an, also nach dem Training, beginnt die originale Geschichte, die sich im Kaiserreich Mifan abspielt. Dort soll das Turnier über die Bühne gehen. Man wird jedoch schon viel früher mit anderen Handlungssträngen konfrontiert. Ran Ran, die Braut des Kaisers, wird vermisst. Der Herr der Kraniche, der im Anime Tenshinhans und Chao-Zus Lehrmeister ist, ist hier der Minister von Mifan und zieht die Fäden im Hintergrund. General Blue ist kein Mitglied der Red-Ribbon-Armee, sondern ein Soldat des Kaiserreichs. Der Kaiser, der so naiv ist, dass er sich vom Herrn der Kraniche lenken lässt, ist Chao Zu. Alles ist auf den ersten Blick etwas strange, doch das Setting der Geschichte passt hervorragend zu diesem Franchise, denn der Ort, an dem das Kampfsportturnier ausgetragen wird, erinnert an das alte China. Anfangs ist es etwas ungewohnt, die Charaktere in diesen Rollen zu sehen. Der kleine Chao Zu bekleidet das höchste Amt, Tenshinhan ist seine Leibwache und der Herr der Kraniche der Minister. An den Persönlichkeiten hat sich jedoch nichts geändert. Chao Zu ist nicht gerade der Hellste, weshalb er die Rolle des naiven Kaisers gut ausfüllt. Tenshinhan ist auch hier sein Freund, doch wie tief diese Freundschaft verwurzelt ist, erkennt man erst im Laufe des Films. Der Herr der Kraniche ist da wie dort ein Arsch. Wo die Reise hingeht, erkennt man sofort. Die Gattin des Kaisers ist verschwunden? »Na, da helfen doch nur die Dragonballs, wenn wir sie nicht finden können«, meint der Herr der Kraniche sinngemäß. In diesem Kontext ist die Rolle von General Blue besonders interessant, denn er stellt sich gegen den Herrn der Kraniche. Er ist also auf der Seite der Guten, nicht so wie im Anime. Das Resultat ist jedoch dasselbe: ein Kampf gegen Tao Baibai. Es ist eigentlich ein geschickter Schachzug, General Blue auf die Seite der Guten zu platzieren, damit bei diesem 43-Minuten-Filmchen schnellstmöglich ein Kampf zwischen diesen beiden zustande kommt. Natürlich hat man nicht darauf verzichtet, diese berühmte Totschlagszene neu zu interpretieren (Film/Serie).
Wo Tao Baibai ist, dürfen auch nicht Bora und Upa fehlen, sofern man die Neuinterpretation beinhart durchziehen möchte. Handlungstechnisch läuft in den Szenen, in denen diese drei Charaktere interagieren, fast alles genauso ab wie in der Serie, und wäre nicht etwas bzw. jemand dazwischengekommen, dann hätte diese Szene wohl dasselbe tragische Ende genommen wie in Episode 59.
Etwas random ist der Auftritt von Leutnant Metallic, den man wohl einfach nur irgendwie in die Story pressen wollte, da er zur Handlung nichts beiträgt. Was die Toriyama’sche Version des Terminators im altehrwürdigen China zu suchen hat, darauf kann ich auch keine Antwort geben.
Das Kampfsportturnier spielt nur eine untergeordnete Rolle. Nach zwei Kämpfen wäre eine bestimmte Person schon fast zum Sieger erklärt worden. Man stelle sich vor, weit zu reisen, um ein Kampfturnier zu sehen, und dann ist dieses nach zwei Kämpfen zu Ende. Ich glaube, die Zuseher würden dann dafür sorgen, dass die Kämpfe weitergehen … Das Turnier wird auch ganz anders aufgezogen als das Tenkaichi Budokai. Der Sieger darf sich etwas vom Kaiser wünschen, anstatt einen Geldpreis zu bekommen. Im Gegensatz zum Turnier in der Serie bleibt der Sieger des ersten Kampfes so lange im Ring, bis er besiegt wird. Ach, und der Ring ist rund, nicht eckig. Bei einem Kampf tritt Yamchu gegen Arthur, den Riesen, an, der in der Serie beim 22. Tenkaichi Budokai gegen Krillin gekämpft hat (Film/Serie). Man selbstreferenziert sich unzählige Male und scheut sich nicht vor ähnlich vielen Gastauftritten, wobei man damit vielleicht etwas sparsamer hätte umgehen können.
Nach diesem Pseudo-Turnier wird der Kampf gegen Tao Baibai im Eiltempo abgehandelt. Hier taucht dann Arale auf, die für ein wenig Comedy sorgt (#1, #2, #3). Auch in der Serie treffen Tao Baibai und Arale aufeinander. Viele bekannte Szenen wird man auch hier wiedererkennen. Man kann es sich ungefähr so vorstellen: Sieht man sich alle Episoden, die in Pinguinhausen spielen, an und sauft dabei wie ein Loch, sind jene Szenen, an die man sich am nächsten Morgen nach einem Filmriss noch erinnern kann, genau die, die es auch in diesem Film zu bestaunen gibt.
Technisch ist fast alles wie gehabt. Das japanische Original verwendet auch in diesem Film »Makafushigi Adventure!« als Opening. Nur das Ending (bei den Vorgängerfilmen ist es beide Male »Romantic Ageru Yo«) wurde durch »Dragon Ball Densetsu« ersetzt. Dieses Lied ist zwar nicht so romantisch wie »Romantic Ageru Yo«, aber »Dragon Ball« ist ohnehin Liebe, egal welche Musik gespielt wird. Für die deutsche Tonspur wurde wieder »Such die Dragonballs« als Opening und eine instrumentale Version davon als Ending verwendet.
Diese sehr, sehr freie Neuinterpretation, bestehend aus Teilen des Red-Ribbon-Armee-Arcs und des Tenkaichi-Budokai-Arcs, könnte vielleicht für etwas Stirnrunzeln sorgen. Teilweise wirkt dieser Film sogar, als würden die Figuren ein Theaterstück aufführen. Doch obwohl man mit der Handlung dieses Mal etwas völlig Neues versucht hat und das originale »Dragon Ball« nur bei den selbstreferenziellen Szenen durchscheint, bleiben die Persönlichkeiten der Charaktere unangetastet, und diese sind es, die man liebt, egal in welches bizarre Setting man sie wirft.
Bei diesem Film findet man viele Elemente aus den vorangegangenen Arcs, hauptsächlich aus dem Red-Ribbon-Armee-Arc und dem Tenkaichi-Budokai-Arc. Pilaw, Shuu und Mai haben einen Kurzauftritt, spielen aber ansonsten keine Rolle. Überraschenderweise haben Arale und Senbei Norimaki aus »Dr. Slump« einen Gastauftritt, ähnlich wie in den Episoden 55–57, in denen Son Goku und General Blue (der auch in diesem Film vorkommt) einen Abstecher nach Pinguinhausen machen. Es wurde versucht, aus vielen Elementen verschiedener Arcs etwas Ganzes zu machen. Daraus geworden ist jedoch etwas Undefinierbares, wohinter etwas steckt, das man nur mit viel Wohlwollen als »Konzept« bezeichnen kann.
Dieser Film ist eine Neuinterpretation und eine originale Geschichte zugleich, wobei man sich hier noch viel weiter vom Original entfernt hat als bei den beiden Vorgängerfilmen. Der Film beginnt mit dem Ende des Trainings von Son Goku und Krillin bei Muten Roshi. Diese Szenen sind im Prinzip der Serie entnommen worden, Stichwort »Felsen schieben« (Film/Serie). In der Serie ging es dann ab zum 21. Tenkaichi Budokai, in diesem Film jedoch zu einem Turnier, bei dem unter anderem Tenshinhan, Chao-Zu und der Herr der Kraniche zu sehen sind, die bekanntlich das 22. Tenkaichi Budokai ordentlich aufgemischt haben.
Von da an, also nach dem Training, beginnt die originale Geschichte, die sich im Kaiserreich Mifan abspielt. Dort soll das Turnier über die Bühne gehen. Man wird jedoch schon viel früher mit anderen Handlungssträngen konfrontiert. Ran Ran, die Braut des Kaisers, wird vermisst. Der Herr der Kraniche, der im Anime Tenshinhans und Chao-Zus Lehrmeister ist, ist hier der Minister von Mifan und zieht die Fäden im Hintergrund. General Blue ist kein Mitglied der Red-Ribbon-Armee, sondern ein Soldat des Kaiserreichs. Der Kaiser, der so naiv ist, dass er sich vom Herrn der Kraniche lenken lässt, ist Chao Zu. Alles ist auf den ersten Blick etwas strange, doch das Setting der Geschichte passt hervorragend zu diesem Franchise, denn der Ort, an dem das Kampfsportturnier ausgetragen wird, erinnert an das alte China. Anfangs ist es etwas ungewohnt, die Charaktere in diesen Rollen zu sehen. Der kleine Chao Zu bekleidet das höchste Amt, Tenshinhan ist seine Leibwache und der Herr der Kraniche der Minister. An den Persönlichkeiten hat sich jedoch nichts geändert. Chao Zu ist nicht gerade der Hellste, weshalb er die Rolle des naiven Kaisers gut ausfüllt. Tenshinhan ist auch hier sein Freund, doch wie tief diese Freundschaft verwurzelt ist, erkennt man erst im Laufe des Films. Der Herr der Kraniche ist da wie dort ein Arsch. Wo die Reise hingeht, erkennt man sofort. Die Gattin des Kaisers ist verschwunden? »Na, da helfen doch nur die Dragonballs, wenn wir sie nicht finden können«, meint der Herr der Kraniche sinngemäß. In diesem Kontext ist die Rolle von General Blue besonders interessant, denn er stellt sich gegen den Herrn der Kraniche. Er ist also auf der Seite der Guten, nicht so wie im Anime. Das Resultat ist jedoch dasselbe: ein Kampf gegen Tao Baibai. Es ist eigentlich ein geschickter Schachzug, General Blue auf die Seite der Guten zu platzieren, damit bei diesem 43-Minuten-Filmchen schnellstmöglich ein Kampf zwischen diesen beiden zustande kommt. Natürlich hat man nicht darauf verzichtet, diese berühmte Totschlagszene neu zu interpretieren (Film/Serie).
Wo Tao Baibai ist, dürfen auch nicht Bora und Upa fehlen, sofern man die Neuinterpretation beinhart durchziehen möchte. Handlungstechnisch läuft in den Szenen, in denen diese drei Charaktere interagieren, fast alles genauso ab wie in der Serie, und wäre nicht etwas bzw. jemand dazwischengekommen, dann hätte diese Szene wohl dasselbe tragische Ende genommen wie in Episode 59.
Etwas random ist der Auftritt von Leutnant Metallic, den man wohl einfach nur irgendwie in die Story pressen wollte, da er zur Handlung nichts beiträgt. Was die Toriyama’sche Version des Terminators im altehrwürdigen China zu suchen hat, darauf kann ich auch keine Antwort geben.
Das Kampfsportturnier spielt nur eine untergeordnete Rolle. Nach zwei Kämpfen wäre eine bestimmte Person schon fast zum Sieger erklärt worden. Man stelle sich vor, weit zu reisen, um ein Kampfturnier zu sehen, und dann ist dieses nach zwei Kämpfen zu Ende. Ich glaube, die Zuseher würden dann dafür sorgen, dass die Kämpfe weitergehen … Das Turnier wird auch ganz anders aufgezogen als das Tenkaichi Budokai. Der Sieger darf sich etwas vom Kaiser wünschen, anstatt einen Geldpreis zu bekommen. Im Gegensatz zum Turnier in der Serie bleibt der Sieger des ersten Kampfes so lange im Ring, bis er besiegt wird. Ach, und der Ring ist rund, nicht eckig. Bei einem Kampf tritt Yamchu gegen Arthur, den Riesen, an, der in der Serie beim 22. Tenkaichi Budokai gegen Krillin gekämpft hat (Film/Serie). Man selbstreferenziert sich unzählige Male und scheut sich nicht vor ähnlich vielen Gastauftritten, wobei man damit vielleicht etwas sparsamer hätte umgehen können.
Nach diesem Pseudo-Turnier wird der Kampf gegen Tao Baibai im Eiltempo abgehandelt. Hier taucht dann Arale auf, die für ein wenig Comedy sorgt (#1, #2, #3). Auch in der Serie treffen Tao Baibai und Arale aufeinander. Viele bekannte Szenen wird man auch hier wiedererkennen. Man kann es sich ungefähr so vorstellen: Sieht man sich alle Episoden, die in Pinguinhausen spielen, an und sauft dabei wie ein Loch, sind jene Szenen, an die man sich am nächsten Morgen nach einem Filmriss noch erinnern kann, genau die, die es auch in diesem Film zu bestaunen gibt.
Technisch ist fast alles wie gehabt. Das japanische Original verwendet auch in diesem Film »Makafushigi Adventure!« als Opening. Nur das Ending (bei den Vorgängerfilmen ist es beide Male »Romantic Ageru Yo«) wurde durch »Dragon Ball Densetsu« ersetzt. Dieses Lied ist zwar nicht so romantisch wie »Romantic Ageru Yo«, aber »Dragon Ball« ist ohnehin Liebe, egal welche Musik gespielt wird. Für die deutsche Tonspur wurde wieder »Such die Dragonballs« als Opening und eine instrumentale Version davon als Ending verwendet.
Diese sehr, sehr freie Neuinterpretation, bestehend aus Teilen des Red-Ribbon-Armee-Arcs und des Tenkaichi-Budokai-Arcs, könnte vielleicht für etwas Stirnrunzeln sorgen. Teilweise wirkt dieser Film sogar, als würden die Figuren ein Theaterstück aufführen. Doch obwohl man mit der Handlung dieses Mal etwas völlig Neues versucht hat und das originale »Dragon Ball« nur bei den selbstreferenziellen Szenen durchscheint, bleiben die Persönlichkeiten der Charaktere unangetastet, und diese sind es, die man liebt, egal in welches bizarre Setting man sie wirft.
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