Montana (1994)

Montana Jones / モンタナ・ジョーンズ

Rezensionen – Montana

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Montana“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: FireDevil#1
Montana Jones

Habe schon besseres gesehen.


Handlung
Montana Jones seines Zeichens Pilot eines Wasserflugzeuges und sein Cousin der Archäologe Alfred Jones, begeben sich sehr oft auf Abenteuerreise um im Auftrag eines gewissen Professor Geritts, diverse Schätze und andere Historische Kostbarkeiten zu finden und diese zu beschützen. Dafür schickt Prof. Gerrit ihnen jedes mal eine Schallplatte mit der sie den Bestimmungsort für den nächsten Auftrag, sowie nützliche Informationen über den jeweiligen Schatz erfahren. Bei einem ihrer Abenteuerreisen, treffen sie auf die Reporterin Melissa, welche auch gerne Abenteuer erleben möchte und den Trupp von da an auch eigentlich immer begleitet. Aber natürlich sind sie nicht die einzigen die Schätze suchen, denn auch ein gewisser Lord Zero möchte sich alle Schätze der Welt unter den Nagel reißen. Da dieser sehr viel Geld hat, kann er sich von seinem Wissenschaftler Dr. Nitro allerlei merkwürdige Maschinen bauen lassen, um Montana und Co dass Leben schwer zumachen.

Ganz ehrlich, hätte man mir ohne Vorwissen ein paar von den Montana Jones Folgen gezeigt, hätte ich wahrscheinlich ohne mit der Wimper zu zucken darauf getippt, dass es sich um einen Cartoon und nicht um einen Anime handelt. Sehr stark erinnerten mich die Tatsachen, dass es sich um einen Furry Anime handelt, sprich es gibt nur Menschentiere. Und dass der Anime stark episodisch ist, an diverse Cartoons aus meiner Kindheit. Allen voran „Käpten Balu und seien tollkühne Crew“ fiel mir als erstes ein. Tja, habe ich mir gedacht, dass beginnt ja gut, immerhin bin ich Anime Fan und nicht Cartoon Fan. Also habe ich mir (allen voran in der Hoffnung dass es bergauf geht) die restlichen Folgen angesehen. Leider muss ich nach 52 Folgen sagen; dass die erhoffte Steigerung nicht eingetroffen ist, und ich doch schon fast froh bin endlich fertig zu sein. Dass Konzept der Serie mag ja durchaus recht nett sein. Montana und Co, erleben in verschiedensten Ländern Abenteuer und kommen alten Schätzen auf die Spur. Diese sind aber immer durch Fallen geschützt und erst durch das lösen von diversen Rätseln zu finden. So ähnlich wie Indiana Jones halt, welcher ganz offensichtlich als Vorbild diente. Das Problem dabei ist, dass viele der Schatzsuchen leider wenig bis gar nicht spannend sind. Eine der Folgen dauert ca. 22 Minuten und es wirkt schon fast lächerlich, wenn Montana und Co nach 5 Minuten in einem Tempel sind, welche andere nach tausenden von Jahren nicht gefunden haben. Natürlich ist mir bewusst, dass man dies nicht zu ernst nehmen sollte und es völlig klar ist, dass sich die Macher dieses Anime viel Freiraum genommen haben, was die Schatzsuchen angeht. Jedoch hätte man sich trotzdem oft mehr mühe geben können und so beispielsweise: mal eine Schatzsuche auf zwei Folgen aufteilen können. Dafür wäre bei 52 Folgen mehr als genug Zeit gewesen und eine wirkliche Handlung, welche sich wie ein roter Faden durch die Serie zieht, gibt es eh nicht. So gibt es zwar sicherlich ein paar unterhaltsame Folgen und die Tatsache, dass viele verschiedene Länder als Schauplatz dienen ist ja auch recht nett, aber das reicht einfach nicht für 52 Folgen. Insbesondere deswegen nicht, weil alle folgen im Grunde nach dem selben Schema ablaufen, auch wenn Kleinigkeiten natürlich immer anders sind, ist es ja auch immer ein anderer Schatz. Eine typische Montana Folge sieht ungefähr so aus. Montana und Alfred erhalten eine Schallplatte mit dem nächsten Auftrag und fliegen dann in dass jeweilige Land, wo dieser zu erledigen ist. Dort angekommen treffen sie dann meistens Melissa, wenn sie nicht ohne hin schon von Anfang an mit dabei ist, und die Schatzsuche beginnt. Meist dauert es ein paar Minuten und sie sind eh schon auf der richtigen Spur. Auch Lord Zero und seine Gehilfen sind immer schon vor Ort, und kommen ihnen mit diversen von Dr. Nitro gebauten Maschinen, welche meist wie Tiere aussehen, in die Quere. Am Ende gibt es dann einen „Showdown“ um den jeweiligen Schatz, an dessen Ende die Maschine von Lord Zero kaputtgeht und dieser Dr. Nitro um eine plausible Erklärung für das versagen seiner Maschine bittet. Welcher darauf meistens mit: hätte ich mehr Zeit und mehr Geld gehabt, antwortet. So oder so ähnlich, laufen alle Folgen ab und dass ist schade, denn Abwechslung hätte nicht geschadet. Auch wenn wie gesagt; durchaus ein paar unterhaltsame Folgen dabei sind. Wenigstens erfährt man in der letzten Folge, wer nun dieser Prof. Gerrit eigentlich ist, aber das wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten.

Stil,Animation,Sound
Optisch fand ich Montana Jones für einen 1994-1995er Anime durchaus in Ordnung, aber sicherlich nicht das maß aller Dinge. Es ist wie gesagt; ein Furry Anime, welcher in den 30ern spielt. Die größte stärke in puncto Optik, war für mich aber die hohe Setting Vielfalt, da ja jedes Abenteuer in einem anderen Land spielt. Auch wenn man wie oben erwähnt, nicht alles ernst nehmen sollte im Bezug auf de Schatzsuchen selbst, so kann ich mir trotzdem vorstellen, dass gerade bei jüngeren im Bereich der Geographie vielleicht dass ein oder andere hängen bleibt. Auch die Animationen waren für dass alter in Ordnung. Der Soundtrack hingegen hat mich aber etwas enttäuscht. Das Opening war ein recht stimmiges Instrumental Lied, welches man sich gut anhören konnte. Auch die „BGM“ war hauptsächlich Instrumental, aber leider hat man mehr oder weniger immer die selben Stücke gehört. Hier hätte man viel mehr daraus machen können und so beispielsweise: die musikalischen Einflüsse der einzelnen Länder stärker einbringen können.

Charaktere
Die Charaktere sind zum Glück nicht unsympathisch, aber leider ebenso wie der Rest der Serie, frei von jeglicher Entwicklung, was mit zunehmender Dauer ein wenig Monotonie verursacht. Es gibt die Guten...Montana und Co. Und es gibt die Bösen...Lord Zero und Co. Nach spätestens 3 Folgen hat man begriffen, wie die einzelnen Charaktere ticken und das ändert sich dann bis zum ende auch nicht mehr. Natürlich gibt es ein paar Nebencharaktere und in fast jeder Folge kommen neue Charaktere hinzu, welche dann aber auch nur für dass jeweilige Abenteuer wichtig sind, und ansonsten in der Versenkung verschwinden. Alles in allen ist der Cast sehr übersichtlich.

Fazit
Ich habe eigentlich nichts gegen episodische Anime, bei der sich weder Handlung noch Charaktere entwickeln, wenn es wenigstens durchgehend unterhaltsam ist. Aber das war zumindest für mich, hier einfach nicht gegeben, denn rückblickend habe ich mich nicht selten gelangweilt. Wenn ich es wem empfehlen müsste, dann Personen die von Indianer Jones inspirierte Abenteuer mögen und sich auch gerne mal einen Cartoon ansehen. Die werden hier wohl am meisten Spaß haben.
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