The Familiar of Zero (2006)

Zero no Tsukaima / ゼロの使い魔

Rezensionen – The Familiar of Zero

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „The Familiar of Zero“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
Avatar: Glaecien#16
Zero no Tsukaima ist Love-Comedy in ihrer reinsten Form und macht dabei erstaunlich wenig falsch. Dem Genre entsprechend sind die Charaktere allesamt frisch aus der Stereotypbox gegriffen worden, allen voran Louise (the Zero), die eine kleine Tsundere ist, wie es im Buche steht. Ich denke ZnT ist dabei ein gutes Beispiel dafür, zumindest im Comedy-Bereich, wie sympathisch stereotypische Charaktere doch sein können und wie sie mit ihrer Flachheit, die wenn sie schlecht umgesetzt wird in den meisten Fällen einfach nur nervt, für die Spritzigkeit und die Unterhaltung einer Serie sorgen können (Hier sei Guiche zu erwähnen, dessen Synchronsprecher nur den Mund aufmachen musste, um mir mindestens ein Lächeln abzugewinnen). Es sind also die Charaktere und die damit verbundene Comedy, die die Serie in erster Linie tragen. Neben dem bietet ZnT noch einen romantischen Aspekt, der nicht gerade besonders gut, aber auch nicht gerade besonders schlecht umgesetzt wurde, im Großen und Ganzen aber zufriedenstellend ist. Schade finde ich nur, dass das mögliche Beziehungsgeflecht, welches für Spannung sorgen könnte, eigentlich allein durch die Tatsache, dass Louise die Hauptdarstellerin ist (und man siehe das Opening), entschärft bzw. viel zu vage angekratzt wird. Obwohl ich zugeben muss, dass solch eine Auseinandersetzung wohl kaum in den Rahmen der Serie passen würde oder zumindest die Umsetzung unheimlich schwierig wäre. Interessant wäre es mMn allerdings schon. Zuletzt sei an dieser Stelle noch das Ende erwähnt. Schlachten sind bei mir immer so ein Problem, ungeachtet in welchem Genre sie auftauchen, weil ich denke, dass eine gute Umsetzung dermaßen schwierig ist, dass man es lieber gleich lassen sollte, falls möglich. Schnell geraten solche Szenen nämlich unter dem Mantel der Lächerlichkeit. Beim Comedy-Genre allerdings sollte man es erst recht lassen, da eine eine Umsetzung ohne den besagten Mantel gar nicht möglich ist. Lächerlich bedeutet allerdings nicht unbedingt lustig oder unterhaltsam...

Fazit: ZnT ist eine durchaus gelungene Comedy-Romanze mit äußerst sympathischen und putzigen Charakteren und einer Briese Ecchi, die gut mit eingebunden wurde. Für Genre Liebhaber ist ZnT wärmstens zu empfehlen. Aber auch andere können ruhig einen Blick drauf werfen, vorausgesetzt sie sind kratzbürstigen Mini-Tsundere gegenüber nicht komplett abgeneigt.
Beitrag wurde zuletzt am 16.12.2020 15:26 geändert.
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Avatar: Feidl
V.I.P.
#17
Anspruch:0
Action:4
Humor:3
Spannung:2
Erotik:3
Zu kindisch, zu billig, zu stereotypisch, zu verhersehbar, zu langweilig.
Ich weiß nicht, was daran toll sein soll.

Die Story ist noch halbwegs in Ordnung, da hätte man was draus machen können. Ein Typ, der in eine Fantasywelt gelangt, weil eine unfähige Zauberschülerin ihn ausversehen hergezaubert hat und nun soll er ihr Untergebener sein. Das hat man nicht alle Tage.

Leider sind die Charaktere viel zu klischeehaft, stereotypisch und so banal, dass man sie schon im ersten Augenblick komplett durchschauen kann, was sämtliches Verhalten vorhersehbar macht. Louise kommt noch am besten weg, weil sie für einen Hauptcharakter doch etwas ungewöhnlich ist, aber alle anderen, vor allem Saito, sind einfach nur langweilig. Teilweise wusste ich schon vorher, was er als nächstes sagen und machen wird.


Naja, und dann gibt es ja noch den Humor, mit dem hätte man noch vieles rausreißen können, vor allem in Kombination mit dem Hauptcharakter und der Story. Leider sind die Gags billig und flach, dass muss nicht immer schlimm sein, aber in diesem Fall haben sie bei mir einfach nicht gezündet, hauptsächlich weil auch hier sich alles vorher schon ankündigt.
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Avatar: Lpark
V.I.P.
#18
Eine kleine Loli-Tsundere mit pinken Haaren als Hauptcharakter? Was für den ein oder anderen Anlass zur Freude sein mag, hat mich erstmal dazu bewegt, einen großen Bogen um "Zero no Tsukaima" zu machen. Doch zum Glück entpuppte sich der Anime trotzdem als ein insgesamt nettes und unterhaltsames Werk.

Saito, der sympathische Hauptcharakter, wird zu Beginn ungewollt von Louise, einer augenscheinlich wenig begabten Magierin, aus der uns bekannten Welt heraus in eine Fantasy-Welt beschworen und wird fortan als ihr Diener leben. Auf dieser Grundlage vermag es die Serie viele Episoden lockerer RomCom-Unterhaltung zu produzieren, die vor allem durch eine gewisse Frische und Kreativität bei den Gags glänzt. Besonders Saito, der sich erstmal in der neuen Welt zurechtfinden muss und dem auch mal das ein oder andere Missgeschick passiert, gefiel mir als Protagonist. Zwar mag er mit weilen auch Kräfte erlangen, aber er lässt es selten so raushängen wie andere Harem-Helden und kommt zum Teil auch etwas tollpatschig rüber, weswegen man seine Abenteuer gerne verfolgt. Louise war mir, wie eingangs erwähnt erstmal gänzlich unsympathisch als Tsundere, die Saito zu Beginn auch andauernd runtermacht. Dennoch wandelt auch sie sich, bzw. auch ihre guten Seiten werden (wie das bei Tsunderes nun mal so ist), mit der Zeit offengelegt, was dabei hilft über ihre Zicken hinwegzusehen und sie als einen gelungenen Charakter anzusehen. Die meisten Nebencharaktere sind ebenfalls Sympathieträger, auch wenn ich meistens nicht gar zu viel für solche Stereotypen wie die ruhige Tabitha übrig habe. Zumindest geht aber gelungene Comedy von ihr oder anderen Charakteren wie Guiche aus, der in dieser Hinsicht mein Favorit war.

Was die Story angeht bin ich sehr zwiegespalten. Wirklich gut gefielen mir das Rätsel darum, inwiefern die uns bekannte Welt und die im Anime gezeichnete Fantasy-Welt in Verbindung stehen. Was das angeht werden auch oft Hinweise gestreut und mehr Hintergründe aufgedeckt, was für mich spannend zu verfolgen war. Nicht die Bohne haben mich wiederum jegliche "politische Konflikte" der Welt und "Machenschaften" einer gewissen Organisation interessiert, was auch zu den einzigen, für mich langweiligen Passagen des Animes führte, worüber ich aber hinwegsehen konnte. Die Romanzen dieses Animes würde ich eher als "knuffig" bezeichnen und weniger als tatsächlich romantisch, was aber nicht als negative Wertung zu verstehen ist. Insgesamt schafft es "Zero no Tsukaima" über fast die volle Dauer ein nettes, warmes Gefühl aufrecht zu halten, so das ich recht viel Spaß an der Serie hatte.

Für Freunde seichter Unterhaltung ist dieser Genre-Mix sehr zu empfehlen. Weder ist der Anime besonders anspruchsvoll noch spannend, ein schöner Zeitvertreib mit gewissem Charme ist er aber nichtsdestotrotz. Ich werde mir früher oder später auch die weiteren Staffeln ansehen und hoffe, dass ich auch an diesen Freude finden werde.
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Avatar: Ich&Anime#19
Ich habe in letzter Zeit oft ein Problem: Ich finde einen Anime nicht schlecht, aber er fesselt mich nicht. Ich bin nicht traurig, ich muss nicht lachen, ich fiebere nicht mit. Leider auch hier: Auch wenn ich nicht wirklich sagen kann, dass ich den Anime schlecht finde, habe ich ihn eigentlich nur gesehen, weil ich keinen Anderen hatte...

Und da ich dieses Problem oft hatte, wird es wohl mal Zeit, darüber zu schreiben. Und da es so schön passt, nehme ich mir gleichzeitig "Zero no Tsukaima" vor.
Der Anime beginnt. Es wird die Umgebung vorgestellt, in der der Anime die meiste Zeit handeln wird: Eine magische Schule. Ebenfalls werden die Charaktere gezeigt, natürlich erkennt man an besonders auffälligen Haarfarben, Kleidungsstücken oder sehr penetranten Charakterzügen schnell, welche Charaktere wichtig sein werden. Tatsächlich werden hier 80% des Casts vorgestellt, wenn man von den Statisten absieht.
Ein Mädchen, dass als Louise vorgestellt wird, scheint Probleme mit der Magie zu haben und wird deshalb gemobbt. Hier haben wir einen unserer Hauptcharaktere. Kurz darauf, im Anime am nächsten Tag, beschwören die Schüler Schutzgeister. Einige lustige Dinge sind dabei, z.b. ein riesiges Glubschauge, aber auch einige imposante Monster, welche natürlich von dem eben genannten Cast beschworen werden. Als Louise an der Reihe ist, gibt es eine Explosion von akzeptabler Größe, weshalb die Beschwörung wohl fehlgeschlagen ist - Fehlanzeige, denn Louise hat aus versehen den Japaner Hiraga Saito (im deutschen Saito Hiraga) beschworen, der aus "unserer" Welt zu stammen scheint und den Louise erstmal Zeitungshalter tauft.

Das fasst die erste Folge ziemlich gut zusammen. Wenn ich euch jetzt Frage, worum es im Anime wohl gehen soll, was wäre eure Antwort? Ich selber hatte folgende Szenarien im Kopf:

1. Es geht darum, wie Louise, wahrscheinlich mit Saito, stärker wird.
2. Es geht irgendwie um die Schule und das die Charaktere Dinge lernen, wahrscheinlich über Magie.
3. Saito versucht nach Hause zu kommen.

Alles Möglichkeiten, die der Anime hier andeutet. Aber keine davon hat irgendetwas mit der Hauptstory zu tun, die sich nach mehreren Arcs erst in Folge 9 andeutet und erst in Folge 12&13 einigermaßen deutlich wird.
Und ja, man muss die Charaktere ja erst vorstellen, sie müssen zusammenfinden, sich entwickeln und ein Zuschauer sollte die Welt auch kennenlernen - aber die Hauptstory erst in den zwei Finalen Folgen zu beginnen, ist ein bisschen spät. Zu spät.

Nehmen wir hier mal ein positiv Beispiel als Vergleich: "That Time I Got Reincarnated as a Slime". In der ersten Folge erfahren wir quasi gar nichts über die Welt oder über irgendeine Story, sondern erleben, wie der Protagonist Rimuru in die neue Welt gelangt und wie er so einiges über seinen neuen Körper herausfindet. Das ist zum einen mehr Inhalt, als die ersten 3 oder 5 Folgen von diesem Anime liefern, auch überdeckt der Charme des Charakters komplett, dass wir einen Random Typen an einem Random Ort zuschauen, wie er Dinge tut, von denen er nicht einmal selber weiß, was er da macht. Die Story deutet sich erst ab der 2. Folge an, was immerhin viel früher als in "Zero no Tsukaima" ist, aber trotzdem gelang es dieser ersten, komplett inhaltslosen Folge, mich an den Anime zu binden.
Nehmen wir ein anderes Beispiel: "Arifureta: From Commonplace to World’s Strongest ". Die ersten 3 bis 4 Folgen haben nichts, aber so absolut nichts mit der Hauptstory zu tun, wofür ich Arifureta auch kritisierte. Trotzdem hat sie er es sofort geschafft, mich mit guten Charakteren und einen kleinen Plottwist an sich zu binden.

Anders als diese beiden Beispiele liefert "Zero no Tsukaima" nichts, weshalb man ihn weiterschauen sollte. Da ist so ein Junge und so ein ein Mädchen in einer Magie Welt... schön für sie und weiter? Was kann ich von diesem Anime Erwarten, dessen Ersteindruck nichts mehr als "anwesend" ausstrahlt?

Zugegebenermaßen gab es später interessantere Szenen, die mich durchaus mal zum schmunzeln oder mit-fiebern bringen konnten. Der Anime hat Elemente, die "Gate" ähneln und die mir in 90% der Fälle auch echt gefallen haben. Ansonsten hatte ich aber nichts am Anime, worauf ich mich freuen konnte.
Kämpfe waren stinklangweilig, der Protagonist gewann sowieso jedes mal.
Die Charaktere, die erst recht interessant und auch recht vielfältig wirkten, entwickelten sich alle zu Freunden, die halt Freunde vom Protagonisten sind, weil er der Protagonist ist. Sie haben sich teilweise vorher gehasst, sich teilweise gemobbt, aber jetzt sind sie Freunde. Zugegebenermaßen galt das nicht für alle Charaktere, aber die meisten anderen (also die nicht Freunde) verloren komplett ihre einzigartigen Charakterzüge oder steckten in diesen so fest, dass sie nach 2 Folgen einfach uninteressant waren. So waren die Beiden Protagonisten einfach Tsunderes, die wohl schon ab der ersten Folge offensichtlich ineinander verknallt waren, die es aber in der 13. Folge immer noch nicht zugaben!
Lustig fand ich ihn auch nicht. Das ist wohl Geschmackssache, aber die Running Gags, aus denen der "Witz" des Anime hauptsächlich bestand, waren genauso schnell langweilig wie die Charaktere: sie tauchten viel zu häufig auf und wurden immer wieder auf die selbe Art und Weise genutzt wie in allen Folgen zuvor.

Das Aussehen und der Sound... nun ja, der Anime ist halt von 2006, was will man erwarten. Überdimensionale Augen sind nicht das Einzige, was als typisches Merkmal des Aussehens eines Anime inzwischen als Relikt der Vergangenheit zählt. Wenn man sich damit arrangieren kann, dass der Anime so alt ist, kann man auch Sound und Aussehen akzeptieren.

Fazit
Ich persönlich bin zwar kein Fan des Anime, wirklich schlecht ist er aber keineswegs. Für mich war er ein gutes Mittel, um Zeit totzuschlagen, dementsprechend war er einfach ok, auch wenn der Rest des Reviews wohl etwas andres vermuten lässt.
Beitrag wurde zuletzt am 17.02.2021 09:44 geändert.
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