Das Schloss des Cagliostro (1979)

Lupin Sansei: Cagliostro no Shiro / ルパン三世 カリオストロの城

Rezensionen – Das Schloss des Cagliostro

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Das Schloss des Cagliostro“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Toroshito#1
Mit " Lupin III - Das schloß des Cagliostro- "
haben wir hier eins der Frühwerke des Meisters, Hayao Miyazaki.

Am ehesten noch als Gangsterkomödie zu klassifizieren, erleben wir hier eine turbulente und gleichermaßen witzige Hatz nach Schätzen und Damenherzen.
Actiongeladene Verfolgungsjagden, akrobatische Kampf und Klettereinlagen, romantische wie witzige Momente reichen sich rasant die Klinke in die Hand, wobei das geschehen stets spannend bleibt.

Der Film gewinnt vor allem durch seinen außerordentlichen Charme, ausgehend von seinen Protagonisten, dem liebevollen Artwork und nicht zuletzt durch seinen sehr hochwertigen Soundtrack, der sehr "jazzig" daher kommt und das Abenteuer um den Hallodri Lupin, auch akkustisch, bestens in Szene zu setzen weiß.

Obwohl es sich hier eine Auftragsarbeit handelt, erkennt man bei dieser Manga Adaption doch deutlich die Handschrift Hayao Miyazakis.
In alle Bereiche der Produktion eingebunden und mit vielen Freiheiten ausgestattet, beeinflußte er neben der Handlung und Ausgestaltung der Charaktere, die wesentlich wärmer und menschlicher als bei der Manga- und Serienvorlage daherkommen, auch erkennbar die optische Umsetztung, die duch ihren europäisch-alpinen Einschlag besticht, und ein sehr malerisches Gesamtblid zeichnet.

Als Resume bleibt mir nur zu sagen, dass ich den Film stets mit einem lächeln und recht entzückt verfolgt habe und mich jetzt schon auf ein weiteres wiedersehen mit Lupin und seinen Freunden freue !!!



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Avatar: Firo#2
Mit Lupin Sansei: Cagliostro no Shiro prallen zwei Welten aufeinander: Zum einen die geballte Action geladene Handlung eines Lupin III - Films und zum anderen der, im Vergleich, beschauliche und kinderfreundliche Aufbau eines Miyazakis. Dementsprechend sieht dann das Ergebnis aus. Lupin III Fans werden wohl eher enttäuscht sein und Miyazaki Fans, vom ersten Kinofilm des Erfolgsregisseurs standardgemäß unterhalten.


Der Zwiespalt beginnt schon beim Augenscheinlichsten, dem Charakterdesign, welches Lupin atypisch daherkommt und sich ganz im Stile eines Werkes wie Kaze no Tani no Nausicaa präsentiert. Eher spärlich und dennoch sehr sympathisch. Beeindruckender zu sehen, sind aber sowieso die Ghibli typischen, farblich satten und detailverliebten Hintergründe; nicht nur bei den vielen Landschaften, welche man auch in den späteren Werken Miyazakis wieder findet. Die Animationen sind dem Jahr 1979 entsprechend sehr gut, flüssig und klar gestaltet. Diese werden bei den ziemlich vielen rasanten Szenen auch gut gefordert. Genre üblich braucht man aber keine allzu logischen oder gar realistischen Bewegungsabläufe der Akteure bzw. Fahrzeuge erwarten. Hier strotzt man den physikalischen Naturgesetzen, wenn man mit einem Trabi eine Steilwand hochfährt oder Lupin von einem Dach zum nächsten springt und dabei eine Strecke von über 30 Metern zurücklegt. Was zu Teilen aber auch gerade ein Lupin Abenteuer ausmacht.

In diesem, greift man einen Fall aus der Vergangenheit Lupins auf. Vor zehn Jahren hatte er versucht hinter das Geheimnis der Bocksblüten (international bekanntes Falschgeld) zu kommen, dessen Ursprung sich in einem kleinen Stadtstaat findet, genauer; im Schloss des Cagliostro. Nach dem gescheiterten Versuch, nimmt er es sich erneut vor; diesmal mit Jigen und Goemon an seiner Seite. Aber auch jetzt läuft nicht alles glatt, so findet er Prinzessin Nausicaa (-.^) hinter Gittern in einem der Türme wieder, welche er ebenfalls kennt und seine Prioritäten für dieses Mal anders setzt: Sie retten. Darauf folgt zwar eine ganz nette und unterhaltsame Geschichte, doch eigentlich in zweierlei Hinsicht enttäuschend: Auf der einen Seite haben wir einen fehlbaren und nicht nur physisch verletzlichen Lupin, welcher die Fangemeinde zusätzlich mit seiner Uneigennützigkeit erschüttert. Und auf der Anderen, der arg blass bleibende Cast, welchen Miyazaki uns hier präsentiert. Man vermisst die dynamischen Charaktere, welche man nie in ein bestimmtes Muster pressen kann. Stattdessen ist da die gute Prinzessin und dort der böse Burgherr. Freilich hat Miyazaki daraus in seiner späteren Karriere mehr gemacht, doch hier nicht. Lupin als mein Lieblings Archetyp (Spike Spiegel ist da nur einer von so einigen, welcher dieser „Schablone“ oblag) zählt hier mal nicht, denn ist er eh Teil der Handlung.

Fazit:
Ein, auf den ersten Blick, recht ungewöhnliches Abenteuer, welches aus heutiger Sicht kaum bestehen kann und trotzdem soviel Charme und Flair verströmt, dass es mehr als nur zum Weiterschauen reicht. Untermalt mit einem sehr eleganten und ebenfalls eine Vorreiterrolle übernehmenden Soundtrack für Studio Ghibli Filme. Insgesamt aber fast uneingeschränkt zu empfehlen, sofern man keine Allergie gegen ältere Produktionen hat. Vorwissen ist übrigens nicht von Nöten - nicht zwingend.
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Avatar: FireDevil#3
Lupin III - Das Schloss des Cagliostro

Ja man merkt hier schon ziemlich deutlich wer hinter diesem Film steckt.


Handlung
Lupin der dritte seines Zeichens Meister Dieb und sein Partner Jigen haben gerade ein Casino ausgeräumt. Doch die Freude ist nicht von langer dauer, denn schnell wird klar das es sich bei den schönen Scheinen und Fälschungen handelt. Kurz darauf werden die beiden auch noch in eine Verfolgungsjagd verwickelt, an dessem Ende Lupin einer Frau das Leben rettet. Kurz darauf wird die Frau aber wieder von ein paar Männern entführt und was zurück bleibt ist ein Ring.

Man kann schon sagen das es Miyazaki geschafft hat, auf der einen Seite Lupin seinen unverwechselbaren Stempel aufzudrücken, und gleichzeitig aber Lupin
im herzen noch so zu lassen wie Lupin eigentlich ist. Seine Handschrift merkt man vor allen (mal abgesehen von gewohnt schönen Ghibli Hintergründen) in den Unterschieden bei der Geschichte im Vergleich zu anderen Lupin Filmen.
Bei den meisten anderen Lupin Filmen ist die Geschichte so aufgebaut. Lupin und Jigen bekommen Wind von irgend einem Wertvollen Schatzt. Dieser ist dann natürlich auch noch paar hundert Jahre alt, und oftmals sind die Schlüssel zu diesem Schatzt auf der ganzen Welt versteckt. Natürlich gibt es da auch noch einen Bösen, der meist auch gleich ne ganze Armee hinter sich hat und sich selbst für den Wertvollen Gegenstand interessiert. Bis es dann schließlich zur Entscheidung kommt.
Miyazaki nimmt zwar auch ein paar dieser Komponenten. Setzt aber eher darauf Lupin als strahlenden Helden anstatt eines wirklichen Diebes zu zeigen. Denn hier geht es nicht um Schätzte sondern eigentlich um eine sehr breit angelegte Rettung Aktion. Wobei Lupin natürlich auch hier immer noch seinen frechen Charme hat der ihn so einzigartig macht. Außerdem werden sich Lupin Fans auch über andere gewohnte Dinge auch hier erfreuen dürfen. Zenegata ist auch hier wieder hinter Lupin her. Fujiko versucht natürlich auch wieder mit ihrem Charme, wo es nur geht auf eigene Faust Kohle zu machen und hilft Lupin so lange es für sie vom Nutzen ist. Und der Obligatorische Bösewicht ist natürlich auch vertreten. Was Fans vielleicht etwas enttäuschen könnte ist das dieser Film nicht ganz so Action reich ist wie andere Lupin Filme. Es gibt zwar auch Action, aber ganz soviel Krach Boom gibt es dann doch nicht. Dafür hat der Film aber diese leicht verträumte Note die einem ja auch immer in die Ghibli Filme eintauchen lässt. Achja natürlich kann man kein Kommentar über ein Miyazaki Werk machen, ohne wieder einmal die sehr schönen Hintergründe zu loben. Für das alter das der Film schon aufweist, sicherlich mehr als nur top.

Fazit
Sicherlich einer der besten Lupin Filme.
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