Das Mädchen, das durch die Zeit sprang (2006)

Toki o Kakeru Shoujo / 時をかける少女

Rezensionen – Das Mädchen, das durch die Zeit sprang

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Das Mädchen, das durch die Zeit sprang“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
Avatar: Gendo#1
Tokikake ist ein wunderschöner Film, der zu recht mit einigen Preisen ausgezeichnet wurde. Neben einer schönen und auch erheiternden Geschichte bietet der Film ein paar wirklich sympathische Charaktere, sehr schöne Animationen (tolle Hintergrundbilder, flüssig animierte Charaktere mit Designs von Yoshiyuki Sadamato) und wunderschöne Musik.


Review:
Der Film Toki Wo Kakeru Shoujo von Studio Madhouse und Regisseur Mamoru Hosoda basiert auf einen Buch aus dem Jahre 1966/67. Da die Geschichte rund um das durch die Zeit springende Mädchen Kazuko Yoshiyama recht populär war, wurde 1972 eine TV-Serie produziert und 1983 ein Fernseh-/Kinofilm. 23 Jahre später wurde dann ein animierter Film produziert. Im letzten Jahr lief der Film dann vereinzelt in japanischen Kinos, zu einer flächendeckenden Veröffentlichung kam es aber nicht. Besonders viel Werbung wurde für den Film auch nicht gemacht, aber durch positive Reviews und Mund-zu-Mund-Propaganda wurde er bekannter, so dass die wenigen Kinos dann ziemlich gut gefüllt wurden (angeblich waren Zuschauer im Kino bereit zu stehen nur um den Film zu sehen).

Die Handlung des Films spielt ungefähr 20 Jahre nach der ursprünglichen Geschichte. Sie orientiert sich aber noch relativ stark an der Handlung des Originals, weshalb man diesen Film als alternative oder auch erneuerte Version der Originalgeschichte verstehen kann. Der Film ist insbesondere in der ersten Hälfte sehr erheiternd. Makoto probiert hier ihre neue Fähigkeit aus und treibt jede Menge Schabernack. In der zweiten Hälfte fangen dann die Probleme an und der Film wird ernsthafter. Die Geschichte bleibt von vorne bis hinten spannend erzählt und bietet eigentlich alles was man sich wünschen könnte: Sie ist erheiternd, interessant und an den richtigen Stellen auch ergreifend.

Die Hauptcharaktere des Films sind sehr sympathisch, so dass sie dem Zuschauer schon relativ schnell ans Herz wachsen. Insbesondere die 17-jährige Schülerin (und Heldin) Makoto Konno überzeugt von vorne bis hinten. Durch die Zeitsprünge tauchen einige Nebencharaktere, die eigentlich nur sehr kleine Rollen haben, im Film immer wieder auf, was bei einigen Charakteren zu einer Art "Running Gag" wird. Makotos Tante ist übrigens die Protagonistin aus der ursprünglichen Geschichte. Das Design der Charaktere stammt von Yoshiyuki Sadamoto (z.B. Evangelion).

Die Animationen in Tokikake sind insgesamt hervorragend. Neben einigen wunderschönen Hintergrundzeichnungen sind die Charaktere sehr flüssig und stimmig animiert. In den Zeitsprung-Sequenzen wird etwas CGI eingesetzt, aber es passt alles ziemlich gut ins Bild. Es werden vielleicht keine so tollen Licht/Schatten-Spielereien wie in den Filmen von Makoto Shinkai eingesetzt, aber der Film sieht trotzdem sehr gut aus.

Neben einer schönen Geschichte und tollen Animationen gibt es auch noch gute Musik. Das Ending-Theme "Garnet" von Hanako Oku ist ein sehr schönes Lied und auch die restliche Musik ist sehr stimmig und passt hervorragend zur jeweiligen Situation im Film.

Mamoru Hosada und Madhouse ist hier ein wunderschöner Film gelungen, der nicht nur Freunden von Ghibli-Filmen oder vergleichbaren Animes zu empfehlen ist.
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Avatar: Wetter#2
Makoto ist eigentlich ne ganz normale Japanische Schülerin. Sie verschläft, verhaut Tests und spielt mit ihren 2 besten Freunden "Catch-Ball" aufn Base-Ball Platz.
Eines Tages hat sie Tagesdienst und muss Bücher ins Chemielabor bringen. Plötzlich wird sie von jemanden geschubst und dabei zerstört sie eine am bodenliegende Kapsel, was sie zunächst nicht bemerkt.

Wir haben den 13.Juli XXX-16Uhr Ortszeit:Makoto fährt mit ihren Fahrrad einen steilen Bergpass herunter an dessen Ende sich eine S-Bahn Kreuzung befindet.
Zu ihren Pech wirken die Bremsen nicht mehr und sie rast in den Tod...
Doch in nächsten Moment wach sie am oberen Bergpass auf und muss sich von einer Dame beschimpfen lassen, weil ihr Fahrrad auf sie fiel.
Was ist geschehen?
Sie besucht daraufhin ihre Tante. Diese kommt zum Schluss: "Du bist durch die Zeit gesprungen". Noch tut dies Makoto als lächerlich und unmöglich ab. Doch bald muss sie feststellen das sie wirklich diese Fähigkeit besitzt und nutz diese für ihren Vorteilen aus.
Doch wo für sie gutes geschieht, so kann es für andere schädlich sein...
Wie wird sie aus diesen Schlammassel wieder herauskommen? Und wieso hat sie diese Fähigkeiten auf einmal?

Dieser Movie enthält eine wunderschöne Geschichte, welcher sich mit der Situation "Zeitreise und deren Folgen" beschäftigt.

Das diese Zeitreisen, egal ob Zukunft oder Vergangenheit, folgen haben, in jederlei Hinsicht, dies muss unseren Hauptcharakter "Makoto" erstmal bewusst werden.
Denn aus jeder geänderten Situation, entsteht eine Neue, aus jeden Zeitsprung ist die "Situation" wieder anders und nach jedem Zeitsprung hat sie entweder was gutes getan oder erneut Mist gebaut. Entweder für sich oder ihren Mitmenschen...

diese Film schlüsselt diese Ereignisse überzeugend auf und schafft es, das auch der Zuschauer die vielen Zeitreisen noch hinterherkommen statt sich zu fragen, warum schon wieder ne Zeitreise...

Außerdem gilt es zu klären, wieso Makoto diese Fähigkeit überhaupt bekommt und als sich am Ende die Fäden zusammenziehen, ist der "Aha" btw. "OOOohhh" Effekt perfekt gelungen.

Auch, die sich anbahnende Liebesgeschichte ist sehr gut in der Geschichte integriert und kommt nicht abgedroschen daher.
Am Ende müssen sogar die Taschentücher bereit liegen, weil eine einfache 08/15 Liebesende kommt hier nicht vor!

Das ausgerechnet "Madhouse" für die Animationen zuständig waren, kann für den Film eigentlich als Glücksfall betrachtet werden. Der Zeichenstil ist sehr modern und in das heutige Tokio perfekt integriert. Auch die zahlreichen Nebenplätze und Schauplätze wurden sehr detailgetreu nachgestellt und perfekt in die Kulisse integriert.

Die Charaktere sind zwar nicht ganz so gut gezeichnet, aber man wollte wohl damit bezwecken das dies ein Animefilm ist und kein "Appleseed 2008". Schön und passend wirken sie alle, alle mal ;).

Soundtechnisch gabs für mich eine Überraschung: Den deutschen Dub fand ich sogar besser als der Japanische O.o xD.
Zum einen liegst daran, das von der Hauptdarstellerin viel abverlangt wird. Da wird sie 3mal zum Heulen gezwungen und sogar 2 mal zu einen Dauerlauf, wo kräftiges Atmen gekonnt sein soll.
Dies kommt von der Japanerin nicht so gut rüber, wie von ihrer Deutschen Kollegin. Sie hat für mich zwar ne etwas hörbare Raucherstimme (*g*), aber ihre Art und Aussageweise passen perfekt zum Charakter der Makoto und auch die schweren Szenen Meistert sie mit Bravour . Glückwunsch! ^^

Ansonsten hat AV den 5.1 Sound perfekt umgesetzt und bringt Musik sowie Geräuschkulisse perfekt an den Zuhörer.

Fazit:
Ein schöner Film, verpackt mit Modernen Zeichenstil, sowie einer sehr guten Auffassung zum Thema "Zeitreisen", was mir persönlich sehr gefallen hat. Auch das Ende ist gut gemacht und hat mich richtig überrascht.
Insofern: Daumen hoch!
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Avatar: Trinity05#3
„Das Mädchen, das durch die Zeit sprang“ ist ein von Mad House produzierter, japanischer Animationsfilm, der die Geschichte der 17-jährigen Schülerin Makoto erzählt, die am Ende eines schrecklichen Tages plötzlich die Fähigkeit erhält durch die Zeit zu springen und sich drauf und dran macht die Vergangenheit zu ihren Gunsten zu verändern.


Ganz im Sinne von „Time waits for no one“ versucht so Makoto ihr Leben zu genießen, was so viel heißt wie schlechte oder peinliche Geschehnisse rückgängig zu machen und gute immer und immer zu wiederholen. Doch des einen Glück ist des anderen Leid, den mit jedem Zeitsprung ändert sie den Lauf der Zeit und die Zukunft ihrer Mitmenschen –jedoch nicht zum besseren. Um ihre Fehler zu beheben und ihren besten Freund vor dem sicheren Tod zu bewahren, muss sie zurück in die Zeit springen, doch ihre Fähigkeit ist begrenzt und schon vollständig verbraucht.

Der Überraschungserfolg aus Japan gewann gleich bei mehreren Festival den Preis für den besten Animationsfilm des Jahres und wurde hierzulande erstmals am Fantasy Festival 2007 gezeigt. „Time waits for no one“ ist hierbei ein zentraler Aspekt, der sich wie ein roter Faden kontinuierlich durch den Film zieht und einen ermutigt sein Leben zu leben, wobei man sich jedoch seinen Handlungen und die daraus vielleicht entstehenden negativen Folgen für andere bewusst machen soll.

Der Autor setzt neben den logischen und passenden Zeitsprüngen, auf die realistische Darstellung des Schul- und Alltagsleben einer 17-jährigen Schülerin in der japanischen Gesellschaft und gestaltet durch nachvollziehbare Situationen, Dialoge und Handlungen eine voll Emotionen knisternde Atmosphäre. Auch die humorische Protagonistin wächst einem schnell ans Herz und sorgt Dank Situationskomik häufig für Lachanfälle. Gegen Ende des Films wird die Stimmung jedoch düsterer, tragisch und vor allem unendlich spannend. Neben der flüssigen Animation, den überaus gelungenen Charakterdesign und der japanischer Synchronisation, kann man vor allem die überzeugenden Musikeinlagen bestaunen.

(Des is mein Hausaufsatz für Deutsch)
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Avatar: Dave#4
"Toki wo Kakeru Shoujo", oder kurz "TokiKake" ist einer meiner Lieblingsfilme. Makoto kann durch einen (unglücklichen) Zufall durch die Zeit springen, was am Anfang sehr lustig ist, da sie ihre erworbene Fähigkeit gerne bei jeder Gelegenheit einsetzt, um sich das Leben einfacher zu machen. Darunter leiden dann allerdings ihre Freunde und Mitmenschen etwas und gegen Ende entwickelt es sich zu einer dramatischen Romanze.

Die Hintergründe sind sehr detailiert und sehr schön gezeichnet, das Charakterdesign dagegen hat einen etwas anderen, eigenwilligeren Stil als gewöhnliche Animes, den ich aber genau passend und gelungen finde.
Der Soundtrack ist gut gewählt und trägt zum Stil des Animes bei. Zudem haben mich sowohl die japanischen, als auch die deutschen Synchronsprecher überzeugt.

Insgesamt hat mir der Erzählstil aus der Sicht von Makoto sehr gut gefallen und auch wie sich die Story entwickelt und dabei an Spannung zulegt. Dabei gibt es die eine oder andere Überraschung und insgesamt nachvollziehbar verpackt. Die Charaktere sind sympatisch und man wünscht sich einfach, dass es gut ausgeht. Einige Szenen fand ich genial spannend, weswegen es sich schon lohnen würde, den Film ein weiteres mal zu schauen.

Fazit: Ein Anime, der mehr als gelungen, schon animiert und überaus spannend ist und eine schöne Geschichte erzählt. Ich kann ihn nur empfehlen!
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Avatar: animus
Admin
#5
Das Mädchen das durch die Zeit sprang ist ein wunderbar komischer, im späteren Verlauf auch sehr trauriger Film, der seine Vielzahl an Auszeichnungen zu Recht verdient hat. Eine gut durchdachte und bodenständige Liebesgeschichte, tolle Protagonisten und ein lieblicher Soundtrack von Oku Hanako.

Zu Beginn unterhält der Film den Zuschauer noch mit Makotos ersten,recht tollpatschigen Versuchen, durch die Zeit zu springen, was passend von rasanten Klavierstücken untermalt wird. Im letzten Teil betritt der Plot jedoch ein tiefgründigeres und dramatischeres Milieu und der Film gewinnt Stück für Stück an Einzigartigkeit. Makoto und ihre beiden Baseball- und Schulfreunde Chiaki und Kosuke sind sehr liebenswerte Charaktere, außer ihnen werden noch einige Nebenfiguren vorgestellt, das Hauptmerkmal liegt jedoch auf der Beziehung dieser drei jungen Erwachsenen. Viel Wert wurde auf die Natürlichkeit der einzelnen Personen gelegt, das verpasst dem Film die nötige Glaubwürdigkeit. Die Animationen sind flüssig, Charaktere und Umgebungen sind durchweg schön gestaltet. Die Farbgestaltung sowie das Charakterdesign wirken teils sehr blass und detailarme, was allerdings auch zur realistischen Art des Anime beiträgt.

Zugegeben, war der Erste Teil des Films recht schleppend, der Zweite gleicht das mit einer wunderbaren Freundschafts- und Liebesgeschichte zufriedenstellend aus. Durch die schöne Musik und die natürlichen Charaktere ein Film, der mich ziemlich mitgenommen hat. Daher einer der wenigen Filme, die jedem zu empfehlen sind. Seht ihn euch an, er ist unglaublich liebenswürdig gemacht und unterhält durchgehend auf hohem Niveau.
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Avatar: DeBaer#6
„Toki wa Kakeru Shoujo“, ein Film der im Vorfeld kaum bekannt war und sich dann nach kürzester Zeit zu einem der gehyptesten Anime-Movies des Jahres 2006 mauserte. Von allen Seiten hört man nur noch wie großartig dieser Film ist und kommt als Anime-Liebhaber praktisch nicht an ihm vorbei. Jedoch…sind die Lobpreisungen gerechtfertigt?

Nun zumindest aus meiner Sicht sind sie das durchaus, denn „Toki wa Kakeru Shoujo“ hat, für meine Begriffe, eines der einfallsreichsten, komplexesten und überraschendsten Story-Skripte wie ich es seit einer gefühlten Ewigkeit bei keinem Anime-Movie mehr gesehen habe. Es ist zwar nicht so als wäre die Grundlage das eine Person die Fähigkeit bekommt durch die Zeit zu springen und in der Gegenwart von ihr begangene Fehler und Ähnliches ausbügelt, noch nie da gewesen aber mir fällt aus dem Stehgreif kein anderer Film oder keine andere Serie ein die diese Prämisse so überzeugend und unterhaltsam verarbeitet wie „Toki wa Kakeru Shoujo“.

Wie gut die Handlung durchdacht ist merkt man erst nach und nach, denn was Hauptcharakter Makoto mit ihrer Fähigkeit anstellt häuft in der typischen komplexen „Raum-Zeit-Kontinuum-Manier“ einiges an Geschehnissen auf von denen sich das eingreifen Makotos entscheidend auf wiederum andere Begebenheiten auswirkt. Es ist hier so ähnlich wie der Schmetterlingseffekt: Kleine Ursachen, große Auswirkungen! Und vor allem daraus zieht dieser Film seine Faszination und motiviert sobald der Hauptcharakter zum ersten Mal den Zeitsprung einsetzt zu energischem weiterschauen, da man nie genau vorhersehen kann was als nächstes passiert.

Doch das ist nicht alles was diesen Film so gut macht. Ebenfalls sehr gelungen ist, wie der Film seine Message rüberbringt. „Time waits for no one“ ist hier keine hohle Phrase sondern der direkte Leitstein für das Publikum sich Gedanken darum zu machen das man durch manche seiner Taten anderen Menschen schaden könnte, das man sich in der Gegenwart um die verschiedensten Dinge bemühen sollte da man es später bereuen könnte, sei es jetzt eine Beziehung, die Karriere oder sonstiges, und vor allem natürlich das man die Zeit nicht einfach zurückdrehen kann sondern sein Handeln stets wohl überlegt und die evtl. Auswirkungen des selbigen bedenkt. Im Film muss die Protagonistin diese Erfahrung am eigenen Leib machen. Sie KANN die Zeit zwar zurückdrehen, bekommt aber schnell die Kehrseite der Medaille zu spüren bis…ja bis sie sich wünscht die Zeit gänzlich anhalten zu können und genau DAS ist der Knackpunkt der Botschaft. In der Realität funktioniert das nämlich nicht und da kann man seinen Problemen nicht mit einem Zeitsprung entfliehen mit dem man alles wieder hinbiegen kann was man verbockt hat. Wie gesagt, ich finde es großartig wie der Film damit zum nachdenken anregt und obendrein noch stellenweise den richtungweisenden Zeigefinger ausstreckt, ohne das es plump oder aufgesetzt wirkt.

Ein weiterer überaus positiver Punkt des Films sind die charismatischen und realistischen Charaktere bei denen es dem Zuschauer leicht fällt Sympathien für sie zu entwickeln, allen voran Makoto. Auch die Nebencharaktere überzeugen. Sie sind zwar nicht der Mittelpunkt, sondern viel mehr Auslöser und Beweggrund für Makotos Entscheidungen durch die Zeit zu springen, aber sie schaffen es vortrefflich eine „Brücke“ zwischen Makotos Umfeld und dem Zuschauer zu errichten durch die der Film in der Charaktersparte einfach rund und schön ausfällt. Gewisse Figuren offenbaren sogar noch den einen oder anderen völlig überraschende Twist. Insgesamt ist der Cast also rundherum gelungen und sorgt obendrein noch dafür dass der Film den Spagat zwischen der anfänglichen Heiterkeit und den späteren immer deutlicher werdenden Anflügen von Dramatik mit Leichtigkeit vollführt.

Fazit: „Toki wa Kakeru Shoujo“ ist definitiv ein Juwel und rechtfertigt seine Beliebtheit bei der Masse dank einer extrem gut durchdachten Story, wundervollen Charakteren sowie überaus gelungene Animations- und Soundqualität, voll und ganz. Ein Film der so ziemlich in allen Kategorien überzeugt und sich damit ohne Mühe von gut 90% aller anderen Anime-Movies abhebt die ich bis heute gesehen habe!
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Avatar: Keitaro-kun#7
Time waits for no one!!!!
Dieser Satz ist einer der bedeutendsten Sätze die ich jemals in einem Anime gehört habe und deswegen wollte ich mein Review auch mit diesem Satz anfangen. Dennoch stellt sich die Frage ist dieser Film wirklich so gut wie es auch schon andere gesagt oder geschrieben haben? Über diesen Anime habe ich bevor ich ihn mir angesehen habe schon viel gelesen und habe mir gedacht, dass die Story nicht so schlecht klingt und deswegen habe ich mich kurzer Hand entschlossen mir den Film anzusehen.

ALLGEMEINES:
Toki wo kakeru shojo hat sehr schön gestaltete Charaktere die sehr menschlich wirken und mit denen man sich leicht identifizieren kann, da sie so sympathisch sind. Ebenfalls sind die Hintergrundbilder wunderschön geworden zugleich sollte man die Musik erwähnen die im Anime vorkommt und zu 100 % gelungen ist und sehr gut in Szene gesetzt wurde.

REVIEW:

Die Geschichte dreht sich um die Schülerin namens Makoto Konno die ein wenig burschikos zu sein scheint, aber im Laufe des Filmes immer weiblicher wird und auch ihre Gefühle zeigt. Alles begann damit, dass Makoto durch einen Zwischenfall in der Schule auf einmal in der Lage ist durch die Zeit zu springen und damit beginnt eine wunderbar ausgearbeitete Geschichte.

Natürlich würde sich jeder von uns auch gerne so eine Fähigkeit wünschen um die eigenen Fehler die man begangen hat zu ändern und manche würde eine solche Fähigkeit auch ausnützen um historische Ereignisse zu verändern aber nicht so Makoto. Denn Makoto will am Anfang eigentlich nicht mehr als ihren Pudding. Ja ihr habt richtig gehört nur Pudding. Was soll an Pudding schon so toll sein, dass man durch die Zeit springen würde um einen Pudding zu essen, welchen die Schwester verzehrt hat? Diese Frage kann ich nicht beantworten, dennoch gibt es sicher für euch auch etwas mehr oder weniger bedeutendes was ihr mit Pudding gleichstellen könntet und auch ihr unbedingt haben möchtet. Aber es kommt auch wie es kommen musste und Makoto kommt auf den Geschmack und versucht ihre Fehler auszubügeln oder Dinge die sie auf gar keinen Fall hören will ungeschehen zu machen. Dadurch wurde aber das Raum-Zeit-Gefüge durcheinander gebracht und es mussten deswegen andere für ihre Fehler die sie begangen hatte büßen oder es wurden andere in Mitleidenschaft gezogen. Die erste Hälfte des Films überzeugt mit etlichen komischen Szenen jedoch setzt ab der zweiten Hälfte die Dramatik ein und auch die Romance kommt nicht zu gering und so ergibt sich eine sehr gute Mischung.

BESSER oder SCHLECHTER?

Jetzt stellt sich noch die Frage ist er genauso gut wie Ghibli Filme oder sollte es sogar möglich sein, dass dieser Film besser ist. Tja diese Frage kann ich nicht eindeutig beantworten, da ich noch nicht alle Ghibli Filme gesehen habe aber die meisten Ghibli Filme überragt er meines Erachtens bei weitem.

FAZIT:
Toki wo kakeru shojo hat mich von der ersten Minute an gefesselt, natürlich war es kein actionreicher Film aber es wurde sehr mit meinen Gefühlen gespielt und ich habe Makoto und die anderen Charaktere schnell in mein Herz geschlossen. Für mich ist es eindeutig einer der besten Filme die ich je gesehen habe und ich würde jedem empfehlen sich die DVD zum Film zu kaufen! Time waits for no one!!!!!!!! Also schaut euch den Film schnell an, denn die Zeit wartet auch nicht auf euch!!!!!!!!!

PS: Da dies mein erstes Review ist würde ich mich sehr über Vorschläge zur Verbesserung freuen! Danke fürs durchlesen!
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Avatar: Konsutanchinu#8
Also zunächst einmal hab ich mich bisher immer davor gedrückt diesen Anime anzusehen, da mir der Zeichenstil absolut nicht zusagt (Weibliche Anime Hauptcharaktere sollten meiner Meinung nach nunmal lieber riesengroße Manga Augen und eine nicht zu üppige Oberweite haben in Kombination mit einer japanischen Schuluniform). Aber das macht "Toki wo Kakeru Shoujo" mit Story und Tiefgang wieder gut. Anfangs sind die Zeitsprünge eher lustig, aber später entwickelt sich die Story in eine ganz andere Richtung.


Die deutsche Synchronisation könnte meiner Meinung zwar besser sein (vorallem die Sprecherauswahl) ist aber im großen und ganzen okay. Der Soundtrack ist nicht besonders spektakulär - passt aber insgesamt super zum Anime. "Das Mädchen, das durch die Zeit sprang" ist auch durchaus ein Anime für Leute die sonst nicht viel mit Animes anfangen können und begeistert mit intressanten Wendungen der Geschichte. Dabei bleibt der Anime bis zum Schluss sehr spannend, da erst dann die Herkunft von Makotos Fähigkeit aufgeklärt wird. Für ein offenes Ende, finde ich den Schluss des Anime auch sehr gelungen.
(Als Chiaki nocheinmal umdreht um zu Makoto zu sagen das er in der Zukunft auf sie warten will...)

Merkwürdig finde ich allerdings das Verhältniss von Makoto zu ihrer Tante, da sie ihr als einzigste von den Zeitsprüngen erzählt (und gleichzeitig das Bild - welches eine Schlüselrolle einnimmt - restauriert). Die Bedeutung dieses Bildes in der Zukunft wird leider innerhalb des Animes nicht geklärt, ebenso nicht wie Makoto dafür sorgen will das, dass Bild in der Zukunft noch zu sehen ist (nur das es wohl zu der Beute des Kunstdiebes gehört, von dem im TV berichtet wird).
Insgesamt aber auf jeden Fall ein Anime den man gesehen haben sollte....

Fazit:
Wer über den Zeichenstil hinwegsehen kann findet einen sehr schönen Anime mit einer fesselnden Story und mehr Tiefgang als auf den ersten Blick zu erwarten ist.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#9
Was tut ein Mensch, wenn er die Möglichkeit hat durch die Zeit zu reisen? Antike Kulturen besuchen? Den Lauf der Weltgeschichte verändern? Oder aber vielleicht doch nur sein eigenes Leben in optimalen Bahnen verlaufen lassen? Toki wo Kakeru Shoujo handelt von letzterem und zeigt eigentlich ziemlich intelligent die Schattenseiten eines solchen Verhaltens.


Makoto Konno erlangt durch einen mysteriösen Zwischenfall die Möglichkeit durch die Zeit zu springen. Nach anfänglicher Ungläubigkeit beginnt sie schnell das Potential dieser Fähigkeit voll auszunutzen. Kein Verschlafen mehr, kein Problem mehr mit unangekündigten Tests in der Schule, ein schneller Sprung durch die Zeit und die Sache hat sich erledigt. So verfolgt man wie sie nun ein vermeintlich optimales Leben führt, wo alles nach ihren Wünschen verläuft, bis auch sie langsam zu merken beginnt, dass damit größere Konsequenzen verbunden sind als sie zunächst geahnt hatte.

Der Anime nimmt sich in größerem Ausmaß einer Thematik an, die sonst eher wenig bei Zeitsprungszenarien behandelt wird: verpasste Chancen im Leben durch die Angst vor Veränderung. Ist es wirklich immer optimal alle Ereignisse in seinem Leben ändern und nach seinen eigenen Wünschen gestalten zu können? Verhindert man damit nicht auch Entwicklungen, die sich später als positiv herausgestellt hätten? Müssen dann nicht andere Leute für unser eigenes unbedachtes Handeln büßen? Für Makoto werden diese Fragen in diesem Anime beantwortet. Die zunächst auf unbeschwerte Comedy aufgebaute Handlung zeigt im stetig wachsenden Ausmaß die Auswirkungen eines derartigen Verhaltens und wie alles außer Kontrolle zu geraten droht.

Kurz angemerkt sei die Animation. Diese leidet meiner Meinung nach etwas unter dem Unterschied zwischen den Hintergründen und den Figuren. Die Hintergründe sind wunderschön und detailreich gezeichnet, die Personen aber eher einfach gehalten. Grundsätzlich bin ich eigentlich ein Anhänger simplen Zeichenstils und ich fand das Charakterdesign auch sehr ansprechend, aber in dieser Kombination passt es für meinen Geschmack nicht völlig zusammen, da sich die Figuren teilweise etwas unschön vom Hintergrund abheben.

Fazit:
Der sympathischste Animefilm den ich kenne und ich würde ihn jedem uneingeschränkt empfehlen. Der Umstand, dass sich die Handlung rein auf Auswirkungen auf das Leben der Hauptperson und ihrer Mitmenschen beschränkt und auf Dinge wie Risse im Raumzeitkontinuum oder sonstige katastrophalen Szenarien von Zeitreisen verzichtet, stellt einen interessanten Aspekt des Animes dar, welcher einen auch durchaus über die Moral der Geschichte nachdenken lässt.
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Avatar: MC-Cid#10
Ein herrlicher, recht ruhiger Film der uns etwas über Schicksal, Möglichkeiten und Entscheidungen erzählt. Es ist ein eher ruhiger Film, nach Action-Maßstäben aber für einen romantisches Comedy-Highschool-Teeny-Drama legt die junge Dame oft ein flottes Tempo hin und purzelt energetisch durch die Zeit.

Gleich anfangs springt einem schon der sehr schöne und detaillierte Zeichenstil ins Auge, der sich insbesondere in den Hintergründen manifestiert. Im Kontrast dazu wirken die Charaktere manchmal schon fast zu einfach animiert, sind aber im Grunde ziemlich in Ordnung. Einzig die Computergerenderte Zeitsprung Welt stößt mir ein bisschen auf. Das liegt aber einzig und allein daran das ich die gezeichneten Hintergrunde so schön finde. Das fällt aber glücklicherweise kaum ins Gewicht, da man diese nur ganz selten und auch nur kurz sieht.

Wie schon eingangs erwähnt gibt die allgemeine Story-Thematik genug Kost zum Nachdenken, nicht nur für den liebestollen Hobbymelancholiker sondern für jeden.
Die Geschichte entwickelt sich im Prinzip komplett um die beiden Hauptfiguren, deren Freunde und Umfeld dienen eher als Mittel zum Zweck. Das ist aber auch gut so, denn so baut der Betrachter eine nahe Beziehung auf und kann am Ende gut mitlachen und/oder mitweinen wenn ... vielleicht etwas passiert ... das ich natürlich nicht spoilern möchte.

Der Soundtrack ist zurückhaltend und leise ... glaube ich. Denn obwohl ich den Film vor nicht allzu langer Zeit zum zweiten mal gesehen habe kann ich mich in keinster Weise mehr daran erinnern. Schlecht kann er daher also schonmal nicht sein.

Fazit: Es gibt nicht viele Filme die mich emotional angesprochen haben. Dieser hier hat es. Eine sehr schöne Beziehungskiste die ich jedem Puddingliebhaber empfehlen kann.
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Avatar: Takashiyo#11
Toki wa Kakeru Shoujo behandelt die Thematik der Zeitreise und ihre Konsequenzen und beeindruckt dabei mit einem Handlungsbogen, der viel tiefgreifender und komplexer ist, als er zunächst den Anschein erweckt. Hierbei bekommt man es mit einem anspruchsvollen Drama zu tun, das besonders durch seine Thematik aus der grauen Masse hervorsticht.


Dieser Film macht sich den sogenannten „Butterfly Effect“ zu Nutze. Dies umschreibt mit anderen Worten, dass kleinste kausale Veränderungen enorme unvorhersehbare Geschehnisse auslösen können. Die anfänglich lustige und heitere Stimmung des Filmes schlägt um, als Makoto Konno anfängt unscheinbare Eingriffe in die Vergangenheit vorzunehmen, die ihrem persönlichen Glück ein wenig auf die Sprünge helfen sollen. Doch ihr daraus resultierendes Wohlbefinden stürzt andere gleichzeitig an Stelle Ihrer ins Unglück. Der Zuschauer wird mit den Folgen dieser Manipulation der Vergangenheit konfrontiert und dabei drängt sich eine Frage in den Vordergrund. Schade ich anderen Menschen mit dem was ich tue? In vielerlei Hinsicht wird der Zuschauer zum Nachdenken angeregt, um sich unter anderem mit dieser Problemfrage auseinander zu setzen. Auch verdeutlicht Toki wa Kakeru Shoujo die Unterschiede zwischen einem solchen was wäre wenn Szenario und der Realität. Wir können nicht mit kleinster Mühe in die Vergangenheit reisen und unüberlegte Handlungen rückgängig machen. Man muss mit den Folgen seines Handelns leben, doch Makoto muss das nicht. Sie kann in die Vergangenheit reisen und gemachte Fehler rückgängig machen. Was sich zunächst als sehr nützliche Fähigkeit tarnt, entpuppt sich schließlich als ein Leid bringender Fluch. Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille — und die andere bekommt Makoto mit voller Wucht zu spüren.

Etwas dezent verhält es sich bei der optischen Präsentation, im Hinblick auf das Charakterdesign. Ähnlich wie bei Werken von sind die Charaktere ziemlich simpel gestaltet und stechen dadurch nicht wirklich hervor. Ganz im Gegensatz zu den Hintergründen, auf die sich Madhouse eindeutig mehr konzentriert hatte und dabei eine erstklassige Arbeit abliefern. Die Charaktere selbst sind allesamt gut ausgearbeitet und sympathisch. Einige von ihnen machen im Verlauf der Geschichte eine überraschende Entwicklung durch, die man in dieser Form nicht erwartet hätte.

Fazit:
Im Grunde ist Toki wa Kakeru Shoujo ein überaus gelungener Film und bestens für einen kleinen Filmabend geeignet. Viele verschiedene Genres werden hier passend in einem Film zur Geltung gebracht und eine überaus anschauliche Optik versüßt einem dabei noch die Zeit. Die Thematik der Zeitreise wird hier zwar nicht so weitgehend behandelt, um beispielsweise den Lauf der Geschichte zu ändern, dafür gibt es jedoch ebenfalls gut eingebrachte Elemente, die diese Eingrenzung der Rahmenhandlung erklären. Toki wa Kakeru Shoujo ist ein Film, den man als Animefan geschaut haben sollte.
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Avatar: Broculi#12
“Time waits for no one.“
Es gibt sie also doch, Animes, die nicht nur unterhalten wollen sondern dem Zuschauer etwas mitgeben wollen – etwas, worüber man nachdenken kann, soll und wird. Toki wa Kakeru Shoujo ist ein solcher Anime, der den Traum vieler Menschen aufgreift, den Traum die Zeit zurück zu drehen.


Makoto ist ein ganz normales Mädchen, der noch nie viel besonderes passiert ist. Sie geht zur Schule, hat dort Freunde, übt ein Hobby aus, hat keinen Plan was ihre Zukunft anbelangt und findet ihre Schwester einfach nur dumm. Zusammenfassend: nichts ungewöhnliches.
Bis jedoch die Dinge sich anscheinend gegen sie wenden und sie einen Tag erlebt, an dem einfach nichts klappen will. Um die Dinge nach auf die Spitze zu treiben, stirbt Makoto auch noch an jenem Tag – wenn nicht das Phänomen des Zeitsprungs aufgetreten wäre. Nach einiger Zeit hat sie den Bogen raus und hüpft fröhlich durch die Zeit um ihr Leben und tilgt jeden Fehler, jede Situation, jedes Gespräch, das ihr gegen den Strich geht.
Die Story hat anfänglich einen humorvollen Touch und sorgt für den ein oder anderen Lacher. Doch die Situation geht nicht so weiter …

Was passiert, wenn man jegliche Situation zu seinen Gunsten dreht? Hat es negative Auswirkungen, alles angenehm für einen selbst zu gestalten? Die Antwort dieser Fragen muss Makoto bald mit ansehen …

Der Anime leitet gegen Ende ein Drama ein, welches sich langsam schleichend aus der Comedy entwickelt. Bei vielen Anime ist dieser Schritt misslungen und wirkt aufgesetzt, doch nicht hier. Das Drama ist nachvollziehbar und der Zuschauer versetzt sich förmlich in die Lage der Protagonistin und fängt an, selbstständig über die Situation nachzudenken. Diese Glaubwürdigkeit ist nicht nur ein Produkt der Story, sondern auch des Casts, der alles andere außer realitätsfremd ist. Die Charaktere verkörpern das, was sie verkörpern sollen: nämlich das Umfeld einer Teenagerin. Die Interaktionen der Figuren wirken wie aus dem richtigen Leben – realitätsgetreu und ohne Übertreibung. Doch, wie es so im Leben von Teenagern ist, durchleben die Charaktere auch einige Gefühlsschwankungen, die beeindruckend nachvollziehbar dargestellt werden.

Ein besonderes Augenmerk sollte auch auf den Zeichenstil der Serie gelegt werden. Die Figuren sind zwar recht einfach gezeichnet und zeigen keinerlei besonderen (Stil-) Merkmale auf, doch der Hintergrund könnte aus einem Bilderbuch stammen. Die beinahe schon lieblich gezeichneten Bilder passen perfekt zur Geschichte und verleihen dem ganzen einen recht ruhigen und realistischen Hauch, der zur Glaubwürdigkeit des Ganzen beiträgt.

Fazit
Toki wa Kakeru Shoujo ist ein Drama Anime, der sich aus einer Comedy auf realistische Weise entwickelt. Verantwortlich dafür ist zum einen der allezeit sympathische Cast und zum anderen die Story, die ihre anfängliche Leichtigkeit mit der Zeit ablegt und ihr wahres, ernsteres Gesicht zum Vorschein bringt.
95/100


Für Leute, die den Film schon gesehen haben und sich meine Hirngespinste antun wollen:
Kann es sein, dass Makoto's Tante ihr zukünftiges Ich darstellt? Der Anime gibt einige Hinweise darauf:
Makoto's Tante setzt alles daran, dass Bild, welches Chiaki unbedingt sehen will, zu erhalten. Dieser Wunsch will Makoto Chiaki erfüllen. Außerdem wartet ihre Tante immer noch auf ihren Lover, dessen letzte Worte zu ihr: „I'll be waiting for you in the future.“ waren. Gleiche Worte sagte auch Chiaki bei seinem Abschied zu Makoto.
Über Meinungen und evtl. Antworten würde ich mich sehr freuen :)

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Avatar: LuckyStarHikari#13
"Toki wo Kakeru Shoujo" ist wirklich ein wunderbar trauriger Film, der jedem zu empfehlen ist.
Der Film fängt damit an, dass der weibliche Hauptcharakter - Konno Makoto - verschläft. Der ganze Tag, der dort als "Nice-Day" bezeichnet wird, verläuft aber wenig schön für Makoto ab. Ihre Klasse muss einen Überraschungstest schreiben, den sie auch prompt verhaut, sie wird von Mitschülern überrumpelt, lässt im Kochkurs etwas anbrennen - so in etwa. Makoto an sich ist ganz normal. Vielleicht schon so normal, dass sie langweilig wirkt. Sie ist einfach durchschnittlich, nicht besonders klun - aber auch nciht dumm, nicht übermäßig geschickt - aber auch nicht der totale Tollpatsch. Makoto ist außerdem nicht sonderlich feminin & spielt jeden Nachmittag Baseball mit ihren beiden Freunden, Chiaki & Kousuke.

Auf dem Weg zu ihrer Tante rast sie den Berg hinab, da sie schon ziehmlich spät dran ist. Unten fährt eine Bahn vorbei, sie merkt, dass ihre Bremsen nciht gehen & rast mit voller Wucht über die Schranke, wo sie sich überschlägt.

Eigentlich wäre sie tot, wenn sie nicht genau binnen weniger Sekunden durch die Zeit springen würde. Somit fängt also alles an - ihr erster Zeitsprung. Zunächst kann sie natülich nicht glauben, dass das wirklich passiert ist. Später allerdings übt sie es und landet prompt wieder an ihrem Morgen am "Nice Day". Dieses mal wird er allerdings wirklich "nice", da sie ja nun schon alles vorraussieht & jeglichen Ärger vermeidet.


"Time waits for no one."


Der Soundtrack zum Film ist wirklich unglaublich! Er passt perfekt & man hört ihn sich gerne immer & immer wieder an.

Zur Grafik... nun.. am Charakterdesign wurde meiner Meinung nach etwas gefailt, aber die Backgrounds sind wunderschön. So viele einzelheiten, da sieht man gerne nochmal genauer hin (:


Als ich den Film zum ersten mal sah, gefiel er mir allerdings nciht ganz so gut, wie beim zweiten mal :'D

Zudem bekam der Film noch Haufenweise Auszeichnungen, u.a. den Tokyo Anime Fair für den besten Anime des Jahres.
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Avatar: flumo#14
"Das Mädchen, das durch die Zeit sprang" ist eine nette Melange aus Coming-Age-Drama rund um Liebe und Freundschaft und einem neuen Versuch das vielfach durchgekaute Thema "Zeitreise" nochmal neu zu präsentieren. Beide Themen balanciert der Anime sehr gekonnt, kann allerdings bei beiden nicht das volle Potenzial ausschöpfen, wodurch trotz der guten Inszenierung kein nachwirkender Eindruck hinterlassen wird.

Handlung:

Die 17-Jährige Schülerin Makoto erlangt durch Zufall die Fähigkeit mittels eines beherzten Sprunges in die Zeit zurückzureisen. Diese Fähigkeit nutzt sie, um verschiedene Dinge zu testen, auch an echten Personen. Die Auflösung der Zeitreisethematik, sowie die Konsequenzen daraus werden im Verlaufe des Films deutlich.

Die Zeitreise-Thematik ist eigentlich ein alter Hut. Etliche Filme haben dieses Thema bereits durchgenudelt, deshalb ist es auch kein Wunder das sich "Das Mädchen, das durch die Zeit sprang" um die Komplexität dieser Thematik einen Dreck schert. Mit Logik und Physik wird hier garnix erklärt, vielmehr setzt der Film voraus das die Dinge nunmal einfach so da sind. Das tut dem Film ganz gut, denn dadurch kann man ihn nicht gleich als einen "Und täglich grüßt das Murmeltier" im Animegewand verdammen. Der Film setzt auf sein langsames und optimistisches Erzähltempo und nimmt es mit dem Zeitreisen auch hinsichtlich der Auflösung am Ende nicht ganz so ernst. Makotos Stieftante wirkt hier immer als Anker für die Handlung, um Makoto als auch dem Zuschauer die Konsequenzen und die Fragen in ihrem Tun gegenüberzustellen. Sie sorgt dafür das der Film noch einen kleinen philosophischen Touch bekommt, um die Melange noch gehaltvoller zu machen.

Nebenbei geht es in dem Film auch um das Erwachsenwerden, um Liebe und um Freundschaft. Das der Film diesen Aspekt, als auch das Zeitreisen so gut jongliert liegt daran, dass er sich dafür auch ausreichend Zeit für nimmt. Die Charaktere bekommen hierzu viel Screentime, werden ausführlich genug behandelt und auch Nebencharaktere werden eingeführt, um das Geschehen spannend zu machen. Nebenbei nutzt Makoto ihre neu erlangte Fähigkeit natürlich noch schamlos aus, um sich persönliche Vorteile zu erschaffen, was immer mal wieder zu einigen Lachern führt.

Wie auch im echten Leben müssen auch hier Entscheidungen getroffen und Liebesgeständnisse gemacht werden. Diese wirken so herrlich unsicher und jugendhaft, dass das generell langsame Erzähltempo dadurch kompensiert wird.

Leider hält der Mix nicht bis zum Ende an und man fragt sich ob nicht das Fünkchen Zeitreise oder Coming-Of-Age mehr besser gewesen wären. Das Ende wirkt schließlich rund genug, das es allen Charakteren nicht jeden Fehler verzeiht den sie begangen haben, sondern uns noch einige Lehren in Sachen Leben mitgibt. Dennoch wirken beide Aspekt des Filmes unterentwickelt, sodass der Film einen unvollkommenen Eindruck hinterlässt.

Charaktere:

Das Schwierige war unter dem langsamen Erzähltempo und dem Fokus auf Coming-Of-Age, einen Hauptcharakter auszuarbeiten, der auf der einen Seite seine Fehler begeht und auf der anderen Seite trotzdem als Sympathieträger fungiert. Nur so wirkt das Ganze auch annähernd realistisch. Makoto kann dies ganz gut leisten. Sie ist ziemlich unorganisiert, sehr energiegeladen und verhältnismäßig jungenhaft. Dadurch hat sie natürlich sofort unsere Sympathien gepachtet. Schön ist auch das sie laufend Fehler macht, das wirkt einfach realistischer. Der Rest der Charaktere ist ein solider Mix aus Stereotypen (Kosuke, das schüchterne Mädel etc.) und Charakteren, deren detailliertere Ausarbeitung mehr zur Qualität des Films beigetragen hätten. Hier kann ich nur Chiaki an den Pranger stellen, da er eigentlich mit Makoto die besten Szenen im Film, gegen Ende hin aber stark nachlässt. In einer Serie wäre er wahrscheinlich besser gewesen. Insgesamt für einen Spielfilm also sehr solide.

Zeichnungen:

Tolle, saubere Hintergründe und fast lebensechte Animationen. Ich für meinen Teil mochte den Zeichenstil nicht unbedingt, da ich doch eher starke Animeattribute bei den Charakteren gewohnt bin, wohingegen der Film eher realistischer rüberkommt. Die Emotionen der Charaktere sind gut genug gezeichnet worden, sodass man die Gefühle gut mitbekommt.

Musik:

Die japanischen Synchronsprecher machen einen tadellosen Job. Hervorzuheben sind die Sprecher von Makoto, Kosuke und Chiaki. Die Musikuntermalung beschränkt sich auf wenige Klavierspiele, die an den passenden Momenten eingesetzt worden sind. Für mich waren diese Klavierspiele allerdings immer zu emotionslos. Der Film kam sowieso ohne nennenswerte Musikuntermalung aus, sodass man diese auch komplett hätte weglassen können.

Gesamt:

Der Film verbreitet gute Laune und sorgt für einen Fernsehabend mit einer Prise Anspruch und den Gefühlen, die man hatte als man noch jung war. Aus dem DVD-Schrank wird "Das Mädchen, dass durch die Zeit sprang" aber nicht allzu oft geholt werden, dafür bietet es zu wenig Stoff um entweder als Zeitreise-Film oder als Jugenddrama durchzugehen. Will der Film auch garnicht. Wer auf Zeitreise-Stoff steht und mal nachsehen möchte was es nach dem Murmeltier und Doc Brown noch so alles gibt, kann sich diesen Film gerne zu Gemüte führen.
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Avatar: Thratron#15
>Das Mädchen das durch die Zeit sprang< kann man zusammen mit >Steins;Gate< als die japanische Version von >Batterfly Effect< sehen und hier muss ich sagen: Diese Zeitreisegeschichte finde ich von den genannten Drei am Besten.

1. Animation

Zu aller erst ein großes Lob an die Hintergründe, die sehr detailreich geraten sind. Was mich in der Hinsicht aber etwas gestört hat, war dass sie im Vergleich zum bunteren Figurendesign manchmal zu trübe daherkamen. Aber dieser kleine Kritikpunkt fällt kaum auf, da man meistens auf die sehr lebendig wirkenden und zahlreichen Bewegungen der Menschen achtet. Standbilder gibt es kaum und die Leute stehen auch nie vollkommen still rum, sondern tun immer irgendwas. Auch weiter hinten oder drum herum laufen oft Passanten vorbei, spielen andere Schüler oder fahren welche Fahrrad. Optisch interessant sind dann die Passagen wo dann aktuell durch die Zeit gereist wird und der Szenenschnitt oder das Szenenbild sind auch auf einem sehr guten Niveau, sodass ein guter Rutsch durch den Film gewährleistet ist.

2. Musik

Angenehme und simple Pianoklänge begleiten die Handlung. Die Musik drängt sich nie in den Vordergrund, sondern bleibt immer etwas bedeckt. Einziges Highlight ist der musikalisch sehr passende Song gegen Ende, der noch einmal die Dramatik erhöht.

3. Inhalt

Um jetzt mal schnell etwas klar zu stellen: Der Vergleich zu >Butterfly Effect< kann man nur in der Hinsicht anwenden, dass hier auch behandelt wird, wie Veränderungen in der Vergangenheit unabsehbare Auswirkungen in der Zukunft haben.
Dies muss die schusselige Makoto Konno am eigenen Leib kennen lernen, als sie eher zufällig die Gabe bekommt in die Zeit zurück zu reisen.
Hierbei sollet man auch den sehr gelungen Humor nennen, der auch mal was Neues darstellt und gut in die Thematik reingebracht wurde. Die Gags sind nicht zu überdreht und kommen manchmal sogar ziemlich lebenswirklich rüber. Tragend dabei ist aber vor allem die sympathische Hauptprotagonistin.
Zu Anfang stützt sich die Geschichte zumindest vornehmlich auf die eher zum Lachen anregenden Aspekte, doch mit der Zeit kommen dann eine Reihe interessanter Twists, wo auch die beliebten WTF-Momente nicht ausbleiben, und die Dramatik nimmt überhand. Und in der Hinsicht wird nicht mal gelumpt. Gefühlsmäßig geht es in den letzten zwanzig Minuten stark in die Vollen und eine Reihe wirklich tragischer und herzerwärmender Szenen werden auf den Zuschauer losgelassen. Dies ist auch der größte und entschiedenste Unterschied zu >Butterfly Effect<, das mehr in die Mysterie-Richtung geht.

4. Fazit

Eine sehr gute Balance zwischen Humor und Emotionen angereichert mit einer durchdachten Story und einer vorbildlichen Inszenierung.
Kann zwar meiner Meinung nicht mir den Filmen von >Makoto Shinkai< mithalten (der noch mit das Beste in Dramabereich des Animesektors abliefert), aber die 100 Minuten Laufzeit vergehen im Flug und sind einfach schön gemacht. So könnte man es kurz und bündig beschreiben.
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