Hell Girl (2005)

Jigoku Shoujo / 地獄少女

Rezensionen – Jigoku Shoujo

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Hell Girl“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
Avatar: Azakura#1
Story (7/10) : Am Anfang gibs noch keine wierkliche Story aber so ab Folge 7 oder 8 entwickelt sich so ne leichte Story^^

Atmusphäre (10/10) : Ich finde die Atmusphäre sehr gut gelungen mit diesen Schönen Farbelenten und packenden Zeichen Stiel ist der Hintergrund immer richtig geil gemacht!

Zeichnung (9,5/10) : Das Charakter design find ich, ist sehr gut, Ai sieht voll Kawaii aus in ihren Kimono (oder was das ist QQ).. Also diese Kleidung diese immer Anzieht wenn sie die Leute in die Hölle beförden^^

Animation (9,5/10) : Bei diesen Punkt gibs auch nur Positives zu berichten^^, ich find mit der Animation haben die es gar nicht gespart und ne hammer Animation hingekriegt^^

Kommentar: Also den Anime hab ich noch nicht zu Ende gesehen, werd ich aber wenn MoE alle subs Fertig hat (Super Fansubber gruppe ;D)^^
ich gebe der Anime einfach mal 10Punkte! Weil sie mir gefällt ;) und weil er sehr gut gelungen ist^^
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#2
Jigoku Shoujo ist ein netter, kurzweiliger Episodenanime, der einem immer eine schöne Prise "Horror" serviert, wenn man mal Lust darauf hat.

Die meisten Episoden sind gleich aufgebaut: Man sieht wie jemand dazu gebracht wird Enma Ai zu rufen und was schlussendlich der Auslöser ist, die gehasste Person tatsächlich in die Hölle zu schicken und damit auch sein eigenes Schicksal zu besiegeln. Gerade wenn dieses Prinzip anfängt etwas zu langweilen, wird eine Geschichte um einen Reporter und seine Tochter eingeflochten, der auf das Phänomen der Jigoku Shoujou aufmerksam wird und nun versucht die Rachemorde zu verhindern. Dieser zusätzliche Handlungsstrang bringt dann wieder etwas Abwechslung in die Serie. Er nimmt gegen Ende hin immer mehr Platz ein und stellt auch die Grundlage für das Finale dar.


Wie in vielen Episodenanimes ist Charakterentwicklung keine der Stärken, allerdings bekommt man vor allem gegen Schluss in diesem Punkt doch noch was serviert.

Fazit:
Jigoku Shoujou ist der ideale "Horror"-Snack für Zwischendurch. Die Fälle sind halbwegs abwechslungsreich (und inkludieren ein gewisses befriedigendes Gefühl wenn die Zielperson für ihre Taten zur Hölle fährt) und es wird noch rechtzeitig eine kleine Story eingeflochten, womit der Punkt Charaktere auch noch etwas bedient wird. Worin der Anime auf jeden fall zum Topbereich zählt ist die Atmosphäre, getragen von der gelungenen Animation.
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Avatar: Loki09#3
Jigoku Shoujo, ein Anime mit Horror Anteil den man mindestens einmal gesehen haben sollte.

Eine Story ist zum Anfang nicht wirklich vorhanden, da es pro Episode immer einen neuen Fall für das Jigoku Shoujo gibt. Diese Fälle basieren immer auf der Rache einer Person gegenüber einer Anderen. Sie sind von ihrer Vorgeschichte und ihrem Verlauf her sehr abwechslungsreich und mitreißend.
Dennoch werden hier manche Szenen meiner Meinung nach einfach zu oft wiederholt, was zum Teil auch manch Langweile aufkommen lässt. Zu Ende des Animes kommt dann aber ein Roter Faden, welcher die Geschichte des Jigoku Shojou, Enma Ai, näher betrachtet, hinein der ebenso mitreißend und spannend ist wie die einzelnen Fälle. Ebenso das Ende welches zu keinem Zeitpunkt des Animes zu erwarten war.

Charakterentwicklung ist wegen des Episodenhaften Aufbaus am Anfang nicht wirklich vorhanden, was sich zu Ende hin aber ändert. Die Charaktere bleiben dennoch, bis auf Enma Ai und dem Reporter und seinem Kind, eher blass, da man nichts über ihre Vorgeschichte erfährt. Trotzdem schafft es jeder einzelne die Story und Emotionen sehr gut rüber zu bringen. Man kann vor allem sehr gut mit den Betroffenen mitfiebern, was Einem schlussendlich die Frage aufwirft, ob es Rechtens ist sich an anderen zu rächen um sein eigenes Leid zu lindern.

Die Animationen und die Bildqualität sind bei Jigoku Shoujo recht gut. Alles ist in tristen Farben gehalten, was der Atmosphäre im Anime nur zu Gute kommt. Die Hintergründe und Charaktere sind relativ Detailreich gezeichnet. Insgesamt, gibt es, meiner Meinung nach, hier nicht viel zu kritisieren.

Das Opening halte ich für gelungen, da es, zumindest mich, relativ gut auf den Anime vorbereitet hat. Dasselbe gilt für das Ending, nur das dieses durch seinen eher ruhigen Typ, einen äußerst gelungen Abschluss für jede Episode bringt. Die BGM, welche hauptsächlich aus melancholischen und mystischen Instrumentalklängen besteht, unterstützt die Story und Emotionen recht gut, weshalb ich sie für gelungen halte.

Wie schon am Anfang gesagt ist Jigoku Shoujo ein Anime bei dem sich das Anschauen lohnt. Dieser Anime zeigt erstens die Abgründe in der Menschlichen Seelen und wie skrupellos Manche handeln können, wirft aber auch Fragen über das Recht an anderen Rache zu üben auf. Dies tut er mit einer gut dosierten Portion Horror mit großen Anteil an Mystery Elementen.
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Avatar: maxinator#4
Vorneweg, momentan habe ich hier 2 A4-Seiten von Stichpunkten/Gedanken, die ich einfach aufschreiben musste, um sie mit in meiner Rezension zu erwähnen, was mir aber leider eine Ordnung in der Rezension sehr erschwert hat. Fangen wir einfach mal mit meinem letzten Eindruck an.

Kein Anime hat es geschafft in mir so viele Emotionen zu wecken, so viel verschiedene Emotionen zu wecken, wie dieser. Das Spektrum ging dabei von Wut, die immer persistenter mit steigender Episodenzahl in mir hochkroch, bis zu Comedy im Art von Slice of Life, wo z.b. das niedliche Mädchen des Reporters (wieso kann ich mir einfach keine Namen merken :( ), fragt, ob sie alleine baden gehen soll :), über Erregung bei denb Bestrafungsszenen, weil diese durch die fantastische Musikuntermalung so bedrohlich rüberkamen, wie es sich für das Genre Horror ziemt.

Als kurz Einführung ist mal gesagt, dass der Anime um ein kleines, 10-jähriges Mädchen handelt, welches auch unter dem Namen Jigoku Soujo, also Höllenmädchen bekannt ist. Anfangs, so in den ersten 8 Folgen sind die Folgen immer alle gleich aufgebaut, man kennt jedes mal einen neuen Charakter kennen, der Probleme hat, so starke Probleme hat, dass sich diese in Wut, später Hass auf den Verantwortlichen wandeln. Als einzige Möglichkeit sehen sie dann nur noch diese Person von der Erde zu tilgen, indem sie auf der Homepage des Jigoku Shoujos gehen, wohlgemerkt 12uhr, da sie sonst nicht erreichbar ist, und dort den Namen des zu Rächenden eingeben. Kurz darauf bekommen diese dann Besuch von dieser Gesandten der Hölle, um von dieser eine Strohpuppe mit einem roten Faden um den Hals zu bekommen. Wenn sie diesen roten Faden, in Form einer perfekten Schleife, ziehen, wird der Vertrag mit dem Jigoku Shoujo geltend gemacht und der vorig eingegeben Name erfährt erst eine wahrlich interessant gestaltete Bestrafungsszene, die immer was mit der Sünde, für die er in die Hölle kommt zu tun hat. Gibt dann diese Seele ihre Untat nicht zu, wo sie doch mit de Nase vorneweg hart daraufgestoßen wurde, wird diese per Gondel mit dem Jigoku Shoujo als Gondoleur, wie in griechischen Sagen, in die Hölle gefahren. Danach wird noch schnell gezeigt, wie sich scheinbar das Leben der vorher verzweifelten Person verbessert hat, aber diese mit Wehmut auf das Mal auf ihrer Brust, was von diesem vertrackten Pakt mit dem Teufel spricht, schauen und sich darüber bewusst sind, dass nach Ablauf ihres Lebens die Hölle auf sie wartet. Dann geht es auch schon zur nächsten Folge, wo sich das selbe an erstaunlich vielen Variationen von Hass immer wieder wiederholt.

Meiner Meinung nach ist es eine Glanzleistung, diese vielen verschiedenen Fälle, verschiedenen Hasses, verschiedener Gesellschaftskritik, Denkens der Menschen zu sammeln und als einen Anime zu bündeln, denn diese vielen kleinen Kriterien in jeweils einen eigenen Anime zu packen, würde dann so aussehen, wie bei Elfenlied, auch wenn dieser Anime wirklich gut war und man sich dabei was dachte und er mir auch gefallen hatte, das einzige, was ich von dem mitgenommen hatte, was sich dafür aber auch in mir eingebrannt hatte, war, wie grausam, ignorant die Menschen aus Angst gegenüber Ausnahmen sind. Auch wenn viele sagen, der Anime verliere dadurch seinen roten Faden und werde langweilig, meiner Meinung nach hat es was, diese wirklich jedes mal verschiedenen Hasse kennen zu lernen und sich klar zu werden, wozu der Mensch eigentlich alles im Stande ist zu tun. mich hat fast jede dieser Einzelgeschichten mitgenommen und werden mir auch weiterhin in Erinnerung bleiben. Auch hat man versucht dann die Folgen doch ein wenig zu variieren, da man anscheinend doch eingesehen hat, dass nach dem 4. mal die Aufbruchsszene und die Szene, wo die schwarze Strohpuppe überreicht wurde, diese den meisten langweilig geworden sind. So wurden die eben beschriebenen Szenen dann immer weiter gekürzt, bis sie am Ende garnicht mehr gezeigt wurden, oder sie wurden doch Rückblenden schmackhafter gemacht. Die Auffälligkeit, diese Routine, mit der diese Puppe übergeben, die Leute bestraft und in die Hölle gebracht worden, war auch auffällig, doch zeigt meiner Meinung nach, wie normal der Hass bei den Menschen einfach ist, und das eben auch das zur Hölle senden, aus Hass normal sein würde, wenn dieses möglich wäre, wie im Anime angenommen. Der Hass ist einfach eine Art Instinkt, die leicht Besitz von jeden noch so aufrichtigen Menschen Besitz ergreift, da er einfach keine Gerechtigkeit für sich mehr sieht. Deswegen ist für mich der Ausdruck, dass der größte Teil von Jigoku Shoujo keine Story besitzt für mich einfach nur abwertend, für mich war das doch eine perfekte Mischung aus Einzelschicksalen, um wie gesagt die verschiedenen, massig auftretenden Kriterien, Denkanregungen rüberzubringen, und einen roten Faden, den eben dieser Reporter mit seiner Tochter und das Jigoku Shoujo, besonders aufs Ende bezogen, darstellte.

Der Zeichenstil ist Weltklasse und für mich fast eine neue Definition von Anime, auch wenn man bei pro Folge von 3 eingeführten Personen die bald nicht mehr zu Unterscheiden weiß. Besonders das Jigoku Shoujo ist so süß und unschuldig gemalt, und dennoch das genaue Gegenteil von der Tochter des Reporters. Diese roten Augen des Hell Girls harmonieren so einwandfrei mit den schwarzen langen, glatte Haaren des Jigoku Shoujos, dass ich mir das gleich als Wallpaper genommen habe :). Was mir auch aufgefallen ist, ist der besondere Wert, der auf Zeichnungen der Lippen, des Mundes und das Einführen von Essen in den Mund, gelegt wurde. Auch wirklich gut und unheimlich, eben ein Zeichen des Teufels, gemacht, ist die Animation von dem Umhang des Jigoku Shoujos, dessen aufgemalte Blumen sich nicht mit dem Mantel mitbewegen, sodass dieser Mantel wirkt, als wäre er ein Fenster zu einer Welt, in der diese Blumen blühen. Und eben auch Blumen wurden wirklich ausführlich mit Liebe zum Detail gemalt, wie z.b. die wahrhaft anschaulich gelungene, rote Tag-Nacht-Gleiche Blume aussieht.

Der Original Soundtrack, weiß ebenso wie, die der gezielte Einsatz von Farbgebung die Emotionen auf den Zuschauer zu übertragen, die der Producer ausdrücken wollte, so wird bei den Bestrafungsszenen eine immer lauter werdende, mitreißende Musik eingespielt, die mich einfach jedes mal dazu veranlasst hat meine Lautstärke auf maximum zu stellen, auch wenn dies vielleicht nicht ganz so gut für meine Ohren war. Oder eben auch um diese Wut der Protagonisten in den Einzelgeschichten auszudrücken hat sich bei mir ein bestimmter unvergesslicher, Wut schürender Soundtrack eingebrannt, sobald dieser gespielt wurde hatte ich öfters mal mit der Wut zu kämpfen. Die perfekt gewählte Perspektive, wie z.b. eine Perspektive, wo man von unten nach oben schauend die Quell des Wutes, den Peiniger sieht, hat neben der Musik auch einen nicht zu schwachen Beitrag zu dem Emotionstransfer beigesteuert. Mich hat es selber erstaunt, verwundert, nein doch eher verschreckt, wie viele der Einzelschicksale mich mitgenommen hatten, und wie mir die Wut hochkam. Die einzige Musik, die mich jedes mal gestört hat, irgendwie verstört hat, war der Ende der Musik, die beim Aufbruch des Jigoku Shoujo eingespielt wurde. Wenn diese zu Ende war und man die Wagen mit den brennenden Rädern wegfahren hat sehen, hatte sie meiner Meinung nach irgendwie etwas zu endgültiges, ich meine, es geht ja gerade erst los. Doch trotzdessen höre ich gerade OST2, während ich dies schreibe und ergötze mich meiner selbst an den vielen Emotionen, die dadurch wieder hochkommen. Was mir da eher nicht so gefallen hat, waren die Openings und Endings, weiß auch nicht, das Ending war mir schon nach der 4.Episode suspekt und zu lahm und das Opening wurde es dann ein wenig später auch, mag aber auch daran liegen, dass nach dem 26.mal hören es einfach jeden Menschen mal langweilt, wie war das, "Die Abwechslung macht es" ? :)

Doch eins ist, trotz der kleinen Makel auf jedenfall klar, kein Anime hat es geschafft mich so oft ins Grübeln zu versetzen, vorallem, was das anbelangt, einen Menschen UNENDLICH lang Qualen erleiden zu lassen. Ich habe mich immer wieder gefragt, wie man so naiv, so unüberlegt sein kann und die Unendlichkeit in Qualen erleiden zu müssen. Auch wenn ich Atheist bin und nicht an die Hölle glaube, ein Leben, die Unendlichkeit in Qualen auszuharren ist eine Vorstellung, die mich von allem, aber auch wirklich allem abhalten würde, denn die Unendlichkeit ist vielleicht unvorstellbar und dennoch ist es diese Unvorstellbarkeit, die diese Phobie davor so schürt. Kein Menschenwesen, was denken kann und Schmerz nachvollziehen kann hat meiner Meinung nach die Hölle verdient, auch wenn ich mir z.b. in der Folge, wo die Kinder hassende Frau die 2 weggelaufenen Hunde der kleinen als Erpressungsinstrument benutzt hat, beinah danach zumute war meine Meinung darüber zu revidieren, aber trotzdass mich der Anime immer öfter an die Grenzen meiner Meinung gebracht hat und immer wieder eine noch größere Wut, als in der letzten Folge in mir aufflammen lassen hat, kann ich es einfach keinen Menschen zumuten unendlich Quallen auszuharren und eben wer sowas kann ist eigentlich unmenschlich. Und eben diese Unmenschlichkeit, der viele von euch vlt. selber verfallen sind, waren oder auf jeden Fall die Einzelgeschichteprotagonisten waren, ist Hass, der Instinkt Hass, der aus uns denkenden, von Moral angetrieben Menschen in rachedürstenden Tiere mutieren lässt. Aber eben diesen Instinkt müssen wir lernen auszuschalten, wir müssen lernen zu vergeben, unsere Schuld, auch wenn es schmerzt, zugeben, wie es die Christen z.b. schon seit tausenden Jahren nach dem Vorbild Gott und dessen Prophet Jesus, Moses, oder wie auch immer diese in den verschiedenen Religionen benannt sind, die zu dies allem in der Lage sind, predigen. Und ich will nicht sagen, dass der Reporter Gott ist, aber eine Art Prophet dessen ist er, da er ein ungeheuerlich großes moralisches Level besitzt, was er trotz Schwankungen immer beibehält und versucht mit allen Mitteln unter die Menschen zu bringen, was er aber leider nicht zu oft schafft. Im Gegensatz du dem fast immer auf seiner Meinung beharrenden Reporters steht da seine Tochter, die zwar Anfangs die Meinung des Vaters über Rache übernimmt und theoretisch gesehen so kurzzeitig auf der moralischen Stufe des Vaters war, welche sie aber durch das immer größer werdende Verständnis beim beobachten der vielen Einzelschicksale, nicht lange halten kann, sodass sie immer stärker in Selbstzweifel ertrinkt, ob sie das richtige mit ihrem Vater macht, indem sie die vom Hass bessessenen Tiere davon abhält sich und den Gegenüber in die Hölle zu entsenden. Das ist übrigens eine wirklich gut gestaltete und auch interessante Charakterentwicklung. Zuletzt dazu, was ich einfach nicht nachvollziehen kann, was aber sicher daran liegt, dass ich so einem unerträglichen Hass noch nicht verfallen war, ist das die, die ein Faden ziehen, unendliche Qualen einem im Vergleich dazu kurzen qualvollen Leben vorziehen.

Da ich immer mal gehört habe, dass sich beschwert wurde, dass immer nur Mädchen den Faden gezogen haben, das liegt meiner Meinung nach einfach daran, dass Mädchen einfach am labilsten, am emotionalsten von uns allen sind.

Da ich noch gerne meine Gedanken besonders bezogen auf einzelne Episoden noch äußern will, empfehle ich denen, die nichts vornweggenommen haben hier aufzuhören zu lesen und erst wieder bei "Nachwort" einzusetzen :).

Welche Folge mich glaube am meisten mitgenommen hatte, war Folge 12, die Folge, wo es um den Lehrer und die Schülerin ging, die beide Probleme mit zwischenmenschlicher Kommunikation hatten, sodass die Schülerin letztendlich nur noch zu Hause vorm Comupter geblieben ist und mit dubiosen Freunden aus dem Chat geredet hat. Was mich einfach so gerührt, so mitgenommen so fertig gemacht hat, war, dass sie beide in die Hölle wollten, um dort zusammen zu sein, bzw. frei von Gedanken zu sein, wie man mit den Menschen umzugehen hat. Ich fand das einfach so unbeschreiblich, dass diese beiden die Hölle einem Leben, wo man mit den Menschen reden musste, vorzogen, dass hier die Strohpuppe einmal als Erlöser und nicht als Unheilbringer angesehen wurde, alsdass sie mal versuchen sich in die Gesellschaft einzubringen, und das obwohl unendliche Qualen bevorstanden. Fand ich einfach traurig, besonders, weil es ja solche Leute gibt, die außerhalb des Internets einfach keine Beziehungen mehr aufbauen können, ja sogar Angst davor haben und eben zu Hause bleiben und auf ihren Tod warten, oder ihn selber herbeiführen, da er als Erlösung angesehen wird. :( ... Ich meine, ich sehe den Tod auch als größte Freiheit des Menschen, aber sogar in die Hölle zu gehen, nur um zu sterben ist noch und bleibt es hoffentlich auch, für mich nicht nachvollziehbar.

Was ich auch interessant fand, war in Folge 16, wo es um die Zwillingsschwestern in dem Zirkus da ging, von denen die eine misshandelt und ausgepeitscht worden war, von ihrem eigenen Vater wohlgemerkt, dass da das kleine Mädchen nicht ihren Vater wegwünschte, sondern ihre Schwester, ist für mich beinah unverständlich geworden, aber ich habe wage in Erinnerung, dass ich als Kind so ähnlich gedacht hatte, wenn, mal grob gesagt (ist nie vorgekommen) mich einer bestraft hat, weil jemand anderes besser als ich war, hätte ich früher auch den, der besser als ich war am liebsten Tod gesehen, oder eben als Rivalen angesehen und nicht den, der mich bestraft hat. Doch aus heutiger Sich ist mir das eben unverständlich, wie Kinder so denken, ich mein, was kann denn der andere dafür, dass er besser ist als ich und dass ich deswegen bestraft werde, da ist doch der Schuld, der so "behämmert" ist und auf die Idee kommt einen, nur weil er nicht so gut ist, wie der andere zu bestrafen. Also wirklich toller, noch nie so in Anime wahrgenommener Einblick in die Gedanken eines Kindes. Aber auf eine sehr sehr traurige Weise :(.

Was mir auch z.b. in Folge 23 gefallen hat, oder eher missfallen hat, war, dass die ZU nette Kranken schwester von einem ihrer Lover in die Hölle geschickt wurde, nur damit der Lover ihr folgen konnte und so dort mit ihr allein sein konnte. Das Gefühl, als ich die unschuldige Krankenschwester in die Hölle hab fahren sehen, war unbeschreiblich, noch unbeschreiblicher ist, wie die Macher das geschafft haben, aber diese Ungerechtigkeit ... ... Auch in Folge 25 ist mir noch ein nennenswerter Gedanke durch den Kopf marschiert. So ist wurde da schön gezeigt, dass nicht gleich jeder Mensch wegen eines noch so schlimmen Vergehens bestraft werden sollte, da jeder Mensch einfach Fehler hat (das war die Folge, wo die Reportertochter den Vater gefragt hatte, ob er den, der sie anfahren würde auch in die Hölle schicken würde, auch wenn der Unfall die Schuld ihrer gewesen wäre).

Was mir aber vorallem hängen geblieben ist, nicht weil es sonderlich tiefsinnig war, sonder weil es ein sowas von perfekt gestalteter Kontrast war, war, als gegen Ende gezeigt wurde, wie die kleine Enma Ai das ganze Dorf anzündete und dabei so ein unschuldiges Kinderlied sang. Dieser Kontrast zwischen dieser Naivität und dieser Schuld, die kein Mensch jemals so erfahren wird, außer vielleicht die Mafia, und diese Wut, diese Enttäuschung, dieser Kontrast damit ausdrückt wurde einfach so unbeschreiblich faszinierend rübergebracht, dass es so eine Szene aus dem Anime wird, die ich mal später in Foren als hängen gebliebene Szenen auflisten kann. Dieser Kontrast ... unbeschreiblich, ich bin ja so ein Kontrast-Fan, besonders, was Killerlolis zum Ausdruck von Wut angeht, ich meine, was der Enma Ai angetan wurde, vergraben von dem Menschen, den sie am meisten liebte, den, der bis kurz zuvor noch ihre Rettung war, von ihm verraten zu werden. Mir kamen Tränen ... Tränen der Wut und der Enttäuschung. Ein Hass auf die Menschen von früher, die so abergläubig waren, dass sie 7-jährige unschuldige Mädchen auf grausame Weise irgendwelchen Göttern opferten. ... ... ... Der Mensch lebt nur, weil er in der Gemeinschaft lebt, weil er eins der wenigen Tiere ist, was auf faszinierende Weise kommunizieren kann und somit die Kraft aller Menschen zu einer einzigen hohen Lebensart summieren kann. Und da kann es nicht sein, dass alles Leid auf einen einzigen Menschen transferiert wird, nur dass es Millionen anderen Menschen gut, dann sollen sich lieber diese Millionen Menschen das Leid, die Qual, den Schmerz teilen, denn sonst ist es, als würde man sich das Bein abhacken, nur weil man überall schmerzen hat. Einfach unverständlich, aber zum Glück leben wir in einer aufgeklärten Zeit, wo der Mensch das langsam einsieht und immer mehr Gemeinschaftssinn entwickelt um z.b. armen Kindern in Afrika zu helfen.

Was das Ende aussagt, sollte eigentlich klar seen :), aber da es wahr und wichtig ist, sage ich einfach nochmal, dass damit gezeigt wird, dass Hass solange existieren wird und schon so lange exisitert, wie die Menschheit selbst.


Nachwort:
Was mir von dem Anime geblieben ist, ist eine total reformierte Einstellung gegenüber Hass und Rache und die aber eigentlich schon vorher bekannte Einsicht, dass auf jede Rache eine neue Rache wächst. Wenn nicht einer diesen Teufelskreis unterbricht, wird der Mensch immer hassen, nur die von den Christen so hoch gelobte Vergebung kann da helfen. Dementsprechend fällt mir dazu auch gleich ein Zitat aus Haibane Renmei von ABe ein, wer sich noch erinnern kann: "Der, der seine Sünden erkennt, ist kein Sünder.", ich glaube jetzt habe ich das zum ersten mal wirklich verstanden, in besonderen Bezug auf letzte Folge (siehe auch Spoilereckchen xD).
Dies und andere Dinge, die ich mitgenommen haben, habe diesen Anime als einer meine Schätze, Perle im Animewirrwarr aufsteigen lassen und auch Zitate, die ich mir merken werden, wie "Andere nur des eigenen Vorteils wegen zu verletzen. Seine Sünden mit noch mehr Sünden zu verstecken.", haben diesen Anime zu einem waren Wunderwerk meines Lieblingsgenres "Psyschological" dastehen lassen, als ich ihn beendete.
Was ich auch immer lustig fand ist zum Beispiel folgender immer wiederkehrender Ausdruck der Leute, wenn die gerade bestraft, auf ihre Sünden hingewiesen werden um diese zu gestehen: "Was zur Hölle geht hie vor!", besondere Betonung auf "Hölle", was das ganze so schön ironisch dastehen lässt xD.
Alles in allem, werde ich die Serie sicher nicht allzu oft rewatchen, aber zu vorzeigen für andere als Horror-Anime kommt er schon nicht schlecht, besonders, da man viele Folgen einzeln zeigen kann. Dennoch sollte dieser Anime bei jeden, der so versessen auf das Genre Psyschological ist und sich gerne mit Gesellschaftskritik auseindersetzt, wie ich im Regal stehen, da ich aus dem Anime massig mitgenommen habe, was ich sicher nicht so schnell vergessen werde, auch wenn mir momentan ein Rewatch eher unwahrscheinlich erscheint, mal sehen, wies in einem Monat aussieht, hab ihn ja erst vor 4h beendet :).

Achja, wer mal die Seite sehen will, wo man den Namen verfluche kann, der muss mal auf http://jigokutsushin.cn/ gehen xD, im Film war die Domain zwar auf .net, aber dies scheint mir die Seite zu sein, die am seriösesten aussieht. Bei mir war sie nur 17:45Uhr-18Uhr Mitteleuropäische Zeit erreichbar xD, also viel Spaß beim verfluchen xD.

P.S.: Eine Frage ist mir trotzallem geblieben: "Was war das für eine Spinne, die mit den 3 Augen, war das der Teufel persönlich?".

Watch-Guide:
(Für ein besseres Film-Erlebnis xD, schlage ich vor beim ersten mal folgende Episoden zu schauen)
1,2,3,[...],8,[...],12,13,[...],16-26
Wer dann sozusagen nochn bissel Fanservice will, kann den Rest schauen ;)
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Avatar: Gennosuke#5
Action:9
Humor:2
Spannung:8
Erotik:2
Achtung! Hiermit bewerte ich nur die erste Staffel!


Nach der ersten Episode war ich sehr begeistert von diesem Anime, da es eine perfekte Gestaltung von Traurigkeit und Horror wiedergab. Deshalb habe ich mir sofort die darauf folgenden Episoden angesehen und war ein bisschen enttäuscht darüber. Es war ja schon sehr schön mit anzusehen wie “böse” Menschen bestraft worden sind, aber nach einer gewissen Zeit wurde es auch schon fast langweilig, da alles im gleichen Rhythmus verlief.

Man versuchte nach einigen Episoden eine Handlung aufzubauen, doch das Problem war, das man eigentlich keine richtige Story konstruieren konnte und somit tat sich der Anime im Endeffekt selbst weh. 26 Episoden lang bleibt die Handlung zu eintönig bzw. läuft nach dem gleichen Schema ab.

Warum viele den Anime so gut bewertet haben, könnte auch daran liegen, dass die BGM den Zuschauer in jeder Episode mitriss, obwohl man die Stücke vorher mehrere male mitbekam. Definitiv spielt die BGM einen großen Einfluss auf die eintönige Handlung. Die OP dieses Animes ist nicht grad atemberaubend. Sie wird hauptsächlich auf Japanisch gesungen, doch im Refrain tauchen kleine Stellen auf, wo mal englisch gesungen wird. Die ED sprach mich nicht sehr an.

Enma Ai, das Höllenmädchen, ist die Hauptperson dieses Animes. Sie ist sehr kaltblütig, doch trotzdem bemerkt man, dass sie die typischen Charakterzüge eines Mädchens besitzt. Der Photograf ist für mich der nervigste aller Charaktere. Tsugumi, die Tochter des Photographs, steht irgendwie in einer Verbindung mit Enma Ai, sodass diese weiß, wann ein Racheakt stattfinden wird. Es spielen viele Nebencharaktere mit (fast alle spielen in einer Episode und werden danach nicht mehr erwähnt.)

Fazit:
Alles in allem ist Jigoku Shoujo ein sehenswerter Anime, der eine zu eintönige Handlung besitzt. Die BGM dieses Animes gehört garantiert zu den den besten. Zum Glück gibt es noch eine zweite Staffel, sodass der Horror weitergeht. Auf jeden Fall ist Jigoku Shoujo empfehlenswert.
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Avatar: animus
Admin
#6
Ein kleines Mädchen aus der Hölle wird per Internet von leidgeplagten Erdlingen kontaktiert, damit sie diese von ihrem Peiniger befreit. Erinnert von der Frage „wie weit ist das Verhalten derjenigen moralisch vertretbar, die sich an die 'Höllenkorrespondenz' wenden?“ her stark an Genrevertreter wie Death Note, ist jedoch bei weitem nicht so gut inszeniert.


Ähnlich episodenhaft wie Mushishi kommt auch Jigoku Shoujo daher. Der Anime ist als eine Art Ansammlung von dramatisch angehauchten Kurzgeschichten zu sehen, die mal mehr und mal weniger gelungen sind, jedoch allesamt dem selben Schema folgen. Das beginnt in jeder Episode damit, dass einer Person so lange Unrecht widerfährt, bis sich diejenige über das Internet an die 'Höllenkorrespondenz' und somit das junge Höllenmädchen Enma Ai wendet. Auch der Ausgang jeder Folge ist im Großen und Ganzen so eintönig, wie der restliche Verlauf an sich. Das zu Beginn noch so interessante Konzept ist irgendwann abgenutzt, es stellt sich eine gewisse Eintönigkeit ein und der Anime beginnt eine leicht ermüdend Wirkung zu entwickeln, gerade wenn man das Verhalten der Personen nicht mehr nachvollziehen kann, die Enma Ai um Hilfe rufen.

Man bekommt bei Jigoku Shoujo eine Vielzahl an aus dem Leben gegriffenen und gut durchdachten Episoden vorgesetzt, die nicht nur tragisch sein wollen – sie sind es auch, und zwar ohne dabei aufgesetzt zu wirken. Diese hochwertigen Episoden werden allerdings regelmäßig von welchen abgelöst, deren Verlauf bei mir auf großes Unverständnis traf. Nicht jeder Beweggrund ist gut ausgearbeitet und gerade bei einem solch ernsten Thema, sprich ein Mensch hat die Möglichkeit einer anderen Person das Leben zu nehmen und sie in die Hölle zu schicken, ist eine nachvollziehbare Vorgeschichte für mich ein absolutes Muss. Das dies nicht immer gegeben ist, stößt einmal negativ auf. Zudem versucht Jigoku Shoujo weitestgehend realistisch zu bleiben - mal von der Tatsache der per Internet erreichbaren 'Höllenkorrespondenz' abgesehen. Nun konnte sich da wohl jemand nicht ganz entscheiden, denn eine kleinere Anzahl an Episoden ist extrem übernatürlich gestaltet und wirken daher so an den Haaren herbeigezogen, dass sie den Sehgenuss zusätzlich trüben. Im späteren Verlauf entwickelt sich ein eigenständiger Plot um einen Reporter der sich das Ziel setzt, Enma Ai’s Werk zu beenden. Dieser geht allerdings im eintönigen Kurzgeschichtenschema unter und entwickelt sich daher zu schleppend, um besonders positiv aufzufallen.

Der Serie zugute zu führen ist das Charakterdesign, der Soundtrack sowie die detail- und abwechslungsreichen Hintergründe. Dadurch, dass der Anime stets demselben Schema folgt, sind aber leider auch einige Recap-Szenen in jeder Episode enthalten. Kurze Erwähnung sollte außerdem noch das grandiose Finale finden, das einen tollen und sehr tragischen Ausklang bietet.
Der Anime lässt sich durchaus gut empfehlen, ihn an einem Stück anzuschauen könnte jedoch schnell ermüdend wirken. Man sollte sich mit Jigoku Shoujo Zeit zu lassen. Da der Anime sowieso durchgehend demselben Ablauf folgt, ist ein Break in der Serie kein Beinbruch und täte ihm und dem Zuschauer meiner Meinung nach Recht gut.
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Avatar: Nemesis#7
Achtung! Dieses Review bezieht sich nur auf die 1.Staffel von Jigoku Shoujo. Am Ende des Reviews können aber auch noch meine Eindrücke zu den anderen bisher erschienenen Staffeln eingesehen werden. Das Ganze ist dennoch Spoilerfrei.

Jigoku Shoujo war mir schon lange ein Begriff. Sei es wegen dem Höllenmädchen selbst oder wegen Vendel's Fanseite. Mehr als das konnte ich aber mit dem Anime nie in Verbindung bringen. Nachdem mir der Anime aber dann von zwei Freunden empfohlen wurde, habe ich mit Jigoku Shoujo auch gleich angefangen und wurde nicht enttäuscht.


Präsentation/Inszenierung:
Das Setting von Jigoku Shoujo hat sehr schnell meine Interesse geweckt. Der Episodenhafte Aufbau der Story bei Jigoku Shoujo ähnelt sehr dem von Mushishi. So kommen auch hier in jeder Episode andere Charaktere vor. Lediglich zwei Charaktere, neben dem Höllenmädchen und dessen Helfern, kommen in mehreren Episoden vor. Diese sind ein Reporter und dessen Tochter, die sich auf die Suche machen, das Höllenmädchen zu treffen und sie davon zu überzeugen ihre Höllenhotline einzustellen. Die Probleme der Menschen, die sich an das Höllenmädchen wenden, reichen von Mobbing bis zu Mord. So kommen oft einige sehr gut inszenierte Episoden vor, die aber auch von einigen nicht so tollen Episoden abgelöst werden.
Der größte Schwachpunkt an Jigoku Shoujo ist, dass sich einfach alles zu sehr wiederholt und eintönig wird. Was anfangs die ersten Episoden noch wirklich sehr spannend daherkommt, wird gegen Ende des Animes immer langweiliger. Irgendwann kann man die Worte des Höllenmädchens an ihre Klienten auswendig, weil sie sich in fast jeder Episode wiederholen. Dennoch bietet der Anime auch Abwechslung. Sei es in den verschiedenen Geschichten der jeweiligen Episoden oder in dem spannend inszeniertem Finale, dass die letzten Episoden andauert.

Charaktere:
Wie oben bereits erwähnt kommen in jeder Episode andere Personen vor. Lediglich das Höllenmädchen, dessen Helfer, der Reporter und dessen Tochter kommen in mehreren bzw. jeder Episode(n) vor. Das Höllenmädchen, Enma Ai genannt, ist ein sehr ruhiges Mädchen. Sie hat eine tragische Vergangenheit und ihre Handlanger; Ren Ichimoku, Hone Onna und Wanyuudou helfen ihr stets bei den Nachforschungen, die sie oft über ihre Klienten anstellt. Erwähnenswert sind dann noch der vorhin angesprochene Reporter und dessen Tochter, die auch ein größere Rolle im Anime spielen.
Über die restlichen verschiedenen Charaktere, die, wie bereits erwähnt, immer andere sind, gibt es nicht viel zu sagen. Einige sind etwas interessanter als andere, aber im Grunde sticht keiner wirklich hervor.

Animationen und Musik:
Der Zeichenstil und die Animationen bei Jigoku Shoujo sind sehr schön anzusehen. Was an dem Zeichenstil etwas auffällt sind die Augen mancher Charaktere. Man braucht sich nur ein paar Screenshots anzuschauen, um zu sehen was ich meine. Die Animationen laufen auch immer flüssig ab, also gibts von meiner Seite hier nichts zu bemängeln. Auch die vielen schönen und abwechslungsreichen Hintergründe haben mir sehr gut gefallen.
Der Soundtrack von Jigoku Shoujo ist meiner Meinung nach einmalig. Abwechslungsreiche und mystisch klingende Songs sorgen hier für eine wunderschöne Musikuntermalung der einzelnen Szenen. Auch das Opening hat mir sehr gut gefallen. Das Ending lässt jede Episode schön mysteriös ausklingen.

Fazit:
Jigoku Shoujo bietet ein interessantes Setting, dass sich mit vielen Menschenproblemen beschäftigt. Jedoch könnte der Anime für einige schnell etwas langweilig werden, wegen den vielen Wiederholungen. Wer sich aber von sowas nicht abschrecken lässt und am Anime dranbleibt, wird mit einigen sehr guten Episoden und am Ende auch mit einem sehr spannenden Finale belohnt.
Anschauen lohnt sich!
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Staffel 2:
Staffel 2 gefiel mir insgesamt sogar noch etwas besser als Staffel 1. Hier verläuft nicht ständig alles nach dem gleichen Schema, wie beim 1.Teil. So beginnen hier einige Episoden damit, dass der Faden schon gezogen wurde oder die Episode setzt in der Mitte der Geschichte an und man wird erst laufend darüber aufgeklärt, um was es in dieser Episode eigentlich geht. Der grundlegende Ablauf ist zwar dennoch fast gleich geblieben, aber bei Staffel 2 wird das Ganze in meinen Augen etwas interessanter erzählt. Außerdem gibt es auch einen Neuzugang in der Gefolgschaft von Enma Ai, aber dazu will ich nicht mehr verraten. Weiters kann ich sagen, dass mich auch das Finale der 2.Staffel wieder überzeugt hat.
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Staffel 3:
Nachdem mir Staffel 1 und Staffel 2 ziemlich gut gefallen habe, hab ich mich natürlich auf die 3.Staffel gefreut. Die Erzählweise orientiert sich hier wieder eher etwas an der 1.Staffel. So läuft hier so gut wie jede Episode nach demselben Schema ab, wie man es schon aus der 1.Staffel kennt. Auch am Ende gibt es hier wieder, wie man es von den beiden Vorgängern gewohnt ist, ein tolles Finale! Weiters gibt es auch in dieser Staffel wieder einige Neuzugänge bei den Charakteren. Abschließend kann ich sagen, dass die 3.Staffel meiner Meinung nach ziemlich ebenbürtig mit den ersten beiden Staffeln ist. Wen es also nicht stört, dass die 3.Staffel auch wieder nach demselben Schema wie die Vorgänger abläuft, dem kann ich auch die 3.Staffel von Jigoku Shoujo voll empfehlen!

Meine Wertungen:
Jigoku Shoujo 1: 8.4
Jigoku Shoujo 2: 8.5
Jigoku Shoujo 3: 8.5
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Avatar: Konsutanchinu#8
"Jigoku Shoujo" zeigt kleine "Kurzgeschichten" (eine je Folge) in denen Menschen großes Leid wiederfährt und sie daraufhin Rache nehmen. Interessantes Konzept - aber der rote Pfaden der sich durch diese einzelnen Geschichten zieht setzt leider erst relativ spät ein, wodurch eine klare Linie anfangs fehlt. Somit eignet sich "Jigoku Shoujo" meiner Meinung nach eher als Anime für "zwischendurch" und nicht um ihn am Stück zu sehen.



Die Atmosphäre (beispielsweise bei Ais Rache) ist immer sehr düster und glaubwürdig - nicht zuletzt aufgrund der sehr guten BGM und natürlich Ais markanten wiederkehrenden Phrasen. Auch muss ich aber leider noch eine kleine inhaltliche Kritik loswerden die mich etwas stört an "Jigoku Shoujo". Rache wird hier zu oft als gut und auch allgemein als gerechtfertigt hingestellt - grade bei der Zielgruppe "Shojo" (wahrscheinlich teilweise noch unasgepräte Wertvorstellungen) halte ich das pädagogisch für sehr bedenklich... Natürlich sind die Gefühle der Protagonisten mehr als nur Verständlich,
(beispielsweise bei:
- Der Folge mit der Massenmörderin, welche die beiden Hunde getötet hat
- Der Folge auf der Insel, wo die Tante der Person die Rache genommen hat ihre Schwester umgebracht hat und im Keller "gelagert"
- Selbst bei Ais Geschichte mit Sentarou...)
aber es sollte klar sein das Rache nicht die beste Lösung (bzw. überhaupt keine Lösung) ist. Das finde ich wird etwas verzehrt dargestellt, da selbst wenn Hajime die Probleme der Akteure löst - diese trotzdem Rache begehen (mit der Ausrede: "Das ist die einzigste Lösung"). Nach den ersten paar Folgen als das Setting mir erstmal halbwegs bekannt war, dachte ich zunächst erstmal die Anime-Adaption eines thailändischen Spielfilm vor mir zu haben. "Jigoku Shoujo" weißt nämlich beinahe verdächtig viele Gemeinsamkeiten mit einem solchen auf ("999 – Final Destination Death"). Naja kann genauso gut sein das die Asiaten generell eine Vorliebe für Filme mit dem Thema "Wünsche/Rache um Mitternacht via Internet für die man selbst in der Hölle landet" haben. Scheinbar sind das also alles "zufällige" Gemeinsamkeiten - okay.... Apropo Zufälle: Ais Computer sieht fast genauso aus wie die guten alten Knubbel-Macs :) - auch Zufall?

Leider bleiben einige Fragen bei "Jigoku Shoujo" auch am Ende noch ungeklärt wie z.B.:
Warum sieht gerade Tsugumi diese "Visionen" wo Ai grade aggiert?

Aber vielleicht findet sich die Antwort darauf ja in der zweiten Staffel? Wer weiss...

Der Zeichenstil ist in Ordnung und auch CG Effekte kommen vor - aber dafür nicht allzu häufig. Das Charakterdesign gestaltet sich etwas schwierig durch die "rotierenden" Hauptcharaktere (mal von Hajime, Tsugumi & Ais Truppe abgesehen) - dadurch sind Sie in den meisten Episoden relativ unscheinbar mit geringen Wiedererkennungswert (Ausnahmen wie z.B. der Höllenjunge bestätigen dabei natürlich die Regel). Die Hintergründe sind gut ausgearbeitet und optisch lässt sich sonst nicht viel bemängeln.

Das Opening hat mir richtig gut gefallen - ein echter Ohrwurm! Hingegen das Ending empfand ich etwas langweilig (aber trotzdem noch auf einem ziemlich hohen Level). Die Hintergrundmusik ist sehr passend - vorallem während Ais Rache passen die Melodien perfekt zur Stimmung. Der Soundtrack zählt somit definitiv zu den Stärken von "Jigoku Shoujo".

Fazit: "Jigoku Shoujo" ist ein sehenswerter Anime mit stilgerechtem Soundtrack, aber bedenklicher Botschaft.
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Avatar: hikoto#9
Dieser Anime ist sehr interessant.

Opening
Das opening ist ruhig und lässt nur ein wenig darauf schließen, was der Anime in Erwartung bringt...

Ending
Das Ending ist ein schöner Schluss zu einer Episode, es lässt die Spannung ausklingen und zeigt genauso wenig von der Sendung, wie das Opening

Zeichenstil
Der Zeichenstil ist etwas finster und bedrückend
wie es bei einem Horroranime sein muss

Es wurde viel mit Schatteneffekten und mit viel Schwarz gearbeitet, was ein bisschen unheimlich wirkt

Musik
Die musik ist einerseits beruhigend und lässt nicht, oder kaum, auf die nächste Aktion schließen, was ich persönlich gelungen finde.
Wenn es allerding etwas hecktischer zu geht, dann unterstreicht die Musik noch einmal extra Hecktik und das Durcheinander, was wieder einen Gruseleffekt ausdrückt.

Inhalt
Der Inhalt ist fast immer das gleiche.
Es wir ein Problem einer Person dargestellt, was unter erheblichen Druck steht und schließlich auf die Internetseite des Höllenmädchens geht,
die nur ab 0Uhr geöffnet ist

und den Namen der Person eingibt, an der er/sie sich rächen will.
Dann erscheint das Höllenmädchen Enma Aiund gibt dem "Opfer" eine Strohpuppe, wo ein roter Bindfaden gebunden ist.
Wenn man an diesem Faden zieht wird die Rache gewährt und die verfluchte person stirbt, nach einer Reihe von Wahnvorstellungen. Meistens wird an dem Faden gezogen

Jedoch öffnen sich zwei Löcher. In dem einem Loch verschwindet die Person, an der gerächt wird, in das andere kommt die Person, die die Rache fordert.
Man wird dann in die Hölle befördert.
Die Person, die die Rache will kommt erst in die Hölle, wenn sie stirbt


Fazit
Diese Sendung ist wirklich empfehlenswert, doch diese Sendung zeigt sehr bizarre Dinge, was bestätigt, dass sie nicht jugendfrei ist, dennoch kann ich diese Sendung nur empfehlen, denn es werden viele Probleme der eigenen Person klar, und denkt nun öfters nach, was man macht
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Avatar: Hovi#10
Möchtest du einmal probieren zu sterben?

Jedes mal wenn Ai diesen Satz sagt weiß man spätestens was passieren wird und sicherlich werden 90% der Zuschauer spätestens in den letzten Folgen Ihren Standartspruch, bei dem mir auch beim letzten mal noch ein kalter Schauer den Rücken runterlief, auswendig können.
Hier endet aber auch schon die ziemlich kurze Negativkritik an diesem rundum phantastischen und letztendlich auch herzergreifenden Anime.

Es ist richtig. Die ersten Folgen haben, abgesehen von der Hintergrundstory und den betroffenen Personen, einen fast identischen Ablauf und man hätte wohl die Uhr nach der Jigoku Shoujo stellen können, doch nach wenigen Folgen kommt ein Reporter namens Shibata ins Spiel der dem Geheimnis um Ai mit jeder Folge etwas näher kommt. Auch die kleine Tsugumi-Chan spielt in dieser Hinsicht mehr als nur die Rolle der kleinen Reportertochter und trägt somit einen wichtigen Teil zum Hauptteil der Story bei.

In diesem Anime wird vom Anfang bis zum Ende die nachdenklich stimmende und zugleich erdrückende Atmosphäre vermittelt. Auch die schönen und flüssigen Zeichnungen der Charaktere und auch Hintergründe sowie die gut gewählte Hintergrundmusik tragen hier einen Großteil zur Stimmung des Zuschauers bei.

Fazit: Alles in allem eine Solide Story die den Zuschauer bis zum Ende fesselt und ihm einen guten Einblick in Psyche der 3 Hauptcharaktere gewährt. Auch hier werden wieder die Menschen und ihre gesellschaftlichen Probleme auf eine ganz besondere gezeigt und stimmen sicher jeden dazu einmal mehr über solche Probleme nachzudenken. Dieser Anime ist auf jeden Fall ein Muss für jeden Fan von Horror, Mystery, Dramatik und dem gewissen Aroma von Gesellschaftsanalyse.
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Avatar: Alucard79#11
Anspruch:viel
Action:mittel
Humor:wenig
Spannung:viel
Erotik:wenig
Jigoku Shoujo ist ein Anime der besonderen Art. Die 26 Episodenhaft gestalteten folgen laufen meist nach dem gleichen Schema ab. Einer Person wird durch eine andere Person unrecht getan oder gequält,bis diese leidtragende Person keinen anderen Ausweg mehr weiß,als die Hotline to Hell um Hilfe zu bitten.

Hier kommt Jigoku Shoujo (Das Höllenmädchen) ins Spiel und übergibt dem Protagonisten der die Hotline to Hell um hilfe bittet um seinen Peiniger in die Hölle zu schicken,eine Strohpuppe mit einem roten Faden.Wenn derjenige den Faden zieht,gelangt der Peiniger sofort in die Hölle.
Der Preis ist,das nach dem Tod die Seele dessen der den anderen damit in die Hölle geschickt hat,auch in die Hölle muß.

Die Hauptcharaktere insbesondere Enma Ai sind meiner Meinung nach sehr gut gelungen und tragen dieses Anime.Der Zeichenstil und die Farben sind nahezu perfekt gewählt und in Kombination mit der absolut passenden Hintergrundmusik ein wirklich gutes Anime.

Die Beweggründe der Protagonisten,einen anderen Menschen in die Hölle zu schicken,sind nicht in jeder Episode voll nachvollziehbar,aber oft freute es mich doch,das mit anzusehen.

Gegen Ende der staffel erfährt man auch etwas mehr über das Höllenmädchen Enma Ai und genießt dann auch schon das Finale der 1.Staffel das grandios gelungen ist.

Fazit:

Bis auf wenige Folgen sind die meisten wirklich gut gelungen und wen das oft gleichablaufende Schema nicht stört,ist mit Jigoku Shoujo sicherlich bestens beraten.!
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Avatar: Eliholz
V.I.P.
#12
Anspruch:sehr viel
Action:wenig
Humor:nichts
Spannung:sehr viel
Soundtrack:10
In Jigoku Shoujo geht es um Menschen und deren Probleme im Alltag, die sie auf eine bestimmte Person zurückführen können. Genau für solche Situationen scheint es die Höllenkorrespondenz mit dem Höllenmädchen Ai Enma zu geben, die im Namen jener Person Rache nimmt.


Der Anime bleibt weitestgehend streng episodisch, denn bis auf die Nachforschungen eines freien Journalisten mit seiner Tochter, welche aber erst gegen Ende im äußerst packenden Finale an großer Bedeutung gewinnt, folgt der Anime einem wiederkehrenden Schema: In einer Folge werden die zwei Personen und deren unmittelbares Umfeld involviert, die als Auftraggeber und Racheopfer mit der Höllenkorrespondenz verbunden sind. Die Fragen sind hierbei: Warum wendet sich die Person an das Höllenmädchen und aus welchem Grund wird sie, nachdem sie nachgedacht hat, schlussendlich den Vertrag eingehen.
Dabei tragen der Journalist und seine Tochter zur Abwechslung bei, durch die man das Geschehen aus einer anderen Perspektive betrachten kann. Zur Vielfalt tragen aber auch die verschiedenen Rachemotive und Hintergründe der Verzweifelten bei, wenn sie einem auch manchmal weniger plausibel erscheinen oder einfach nicht so hervorragend durchdacht sind wie bei manch anderer Person. Außerdem ist es jedes mal interessant, den Akt der Rache zu verfolgen sowie in einigen Fällen Ai Enmas Reaktionen auf die Sachlage.

Die Charaktere sind, denke ich, das Herzstück der Serie. So zum Beispiel das sich rächen wollende Opfer und dessen Racheziel, die in jeder Episode für Spannung sorgen -meistens viel, selten weniger. Sie sind nicht flach und bieten für eine einzige Episode viel Tiefe.
Da man als Zuschauer durch die objektive Sichtweise den Tod nie als wahres Lösungsmittel sieht, taucht nach einigen Episoden der Journalist auf, der diese Sichtweise teilt und dem Betrachter als Identifikationsfigur und Sympathisant dient. Die Dialoge zwischen ihm und seiner Tochter über das Höllenmädchen sind interessant zu verfolgen, aber auch deren charakterliche Entwicklung zueinander. Wenn sie auch träge voranschreitet, sind sie dennoch ein Anreiz neben den gelungenen Kurzgeschichten die nächste Episode zu schauen und für das Finale sowieso.
Vergessen dabei darf man aber auf keinen Fall Ai Enma und ihre helfenden Hände, die Informationen über den jeweiligen Fall sammeln. Das Höllenmädchen erscheint dabei stets mysteriös, sie offenbart nur selten und auch nur andeutungsweise ihre Emotionen. Genau das macht sie aber so interessant. Man kann über ihre Motive spekulieren und es ist einfach ungemein fesseln ihre im Hintergrund voranschreitende Entwicklung zu verfolgen. Ein wahrhaft faszinierender Charakter!

Zu den Animationen kann man einfach nur Lob aussprechen. Abwechslungsreiche und detailreiche Charakterzeichnungen, wunderschön und liebevoll gestaltete Hintergründe, flüssige und keine hektischen Bewegungen verleihen dem Anime schon eine enorm dichte Atmosphäre, welche zusätzlich noch durch den fantastischen Soundtrack unterstützt, der jedes Geschehen perfekt untermalt und die Emotionen der beteiligten Personen noch einmal hervorhebt. Somit trägt er seinen nicht geringen Teil zur Spannung bei. Vor allem das Opening ist mit das beste, was ich je erleben durfte. Es gibt sowohl akustisch als auch visuell die Stimmung des Anime erschreckend gut wieder.

Ich empfehle diesen Anime jeden, der kurze Geschichten mit einer Prise Horror und einer mysteriösen Person mag, alle anderen sollten aber auch einen Blick riskieren.
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1× Empfehlungen erhalten
Avatar: AnimexXXXX#13
"Jigoku Shoujo" schafft es auf episodische Weise zu unterhalten und dennoch das Verlangen zu wecken, sich direkt in die nächste Folge zu stürzen.

Die Hintergrundgeschichte ist schnell erklärt (nichts, was einem die erste Folge nicht verraten würde!):
Wann immer ein Mensch Hass gegen eine andere Person hegt hat er die Möglichkeit um Mitternacht die Website der "Höllenkorrespondenz" aufzurufen und dort den Namen der Person einzutragen, die man verdammen will. Ist das geschehen, dann erscheint kurz darauf das Höllenmädchen (daher der Titelname) und überreicht dem Rachenehmenden eine Puppe mit rotem Faden um den Hals. Wird der Faden gezogen, wird das Ziel der Rache direkt in die Hölle verbannt, jedoch zu einem Preis: Jener, der die Rache beantragt hat wird ebenfalls nach seinem Tod in die Hölle wandern, wann immer das auch sein mag.


Jede Episode behandelt einen einzelnen Fall des Höllenmädchens, legt jedoch abwechselnd eine Fixierung auf das Geschehen: Mal steht der Grund der Rache im Vordergrund und warum genau diese Person Rache ausüben will, mal steht das Seelenleben des Racheübenden im Vordergrund, das immer weiter gedemütigt wird und manchmal die Rache selbst, die mitunter sehr grausam ausfällt.

Der Anime schafft es auf eine fantastische Weise den eigentlichen Hauptcharakter, das Höllenmädchen, gleichzeitig mysteriös, geheimnisvoll und grausam aussehen zu lassen, während kleine Einspielungen immer wieder einen Einblick in das Leben des Höllenmädchens zeigen, die bei dem Betrachter eine enorme Sympathie für das Mädchen aufkommen lassen.

Obwohl der Anime stark episodisch aufgebaut ist, tauchen im Verlauf Charaktere auf, die mehr oder weniger eine "Haupthandlung" um die Racheaktionen haben, was dem ganzen nochmal eine deutliche Spannungssteigerung verpasst.

Musik und Zeichenstil passen wunderbar zu der Geschichte und jedes Mal wenn das Höllenmädchen fragt
"Möchtest du ausprobieren so zu sterben?" lief mir ein kalter Schauer über den Rücken.

Fazit:

"Jigoku Shoujo" begeistert auf ganzer Linie und es fällt schwer Negativpunkte zu finden. Die einzelnen Handlungsstränge sind spannend und obwohl der Ablauf theoretisch in jeder Episode gleich ist, reißt die Spannung nicht ab und hat mir durch eine teilweise sehr starke Grausamkeit so manches Mal erschaudern lassen. Horror & Psychological-Fans sollten sich das nicht entgehen lassen!
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Avatar: Mirrormantiz#14
Spannung:mittel
Action:mittel
Grusel:mittel
Wenn ich bereits im ersten Satz eines Reviews auf die Schwäche eines Titel eingehe, muss mich dass wohl ziemlich gestört haben. Wie auf dieser Seite richtig dokumentiert, ist Jigoku Shouko/ Hell Girl eine Serie, bei der die Folgen voneinander unabhängig sind. Die Folgen sind wahrlich episodisch einzuteilen, zumindest bis zur zwölften Folge. Bis dahin nehme ich mal Stellung.


Geneigte Interessenten dürften an Jigoku Shoujo trotzdem Gefallen haben. Die Idee um ein Mädchen, welches im Auftrag des Protagonisten der jeweiligen Episode Rache nehmen soll und die betroffene Person in die Hölle befördert, wird gekonnt in Szene gesetzt. Vor allem schafft es die Serie, den Zuschauer zu provozieren in dem alltägliche Situationen aus dem Leben entnommen werden, die einem ganz schön aufs Gemüt drücken. Die Vorkommnisse reichen von Mobbing und Verrat, bis hin zu Erpressung und Morddrohung.

Im Endeffekt verläuft die Geschichte bis zur zwölften Episode so ab: Die Geschichte beginnt, die Charaktere werden vorgestellt, ihre Probleme werden aufgefächert bis schließlich Ai Emna, das Höllenmädchen kommt und die bösen Buben mit in die Hölle nimmt. Dass macht zu Beginn enorm Spaß und da die betroffenen Personen nicht gerade schmerzfrei von der Bildschirmfläche davon flattern, gibt es gegen Ende immer einen kleinen Showdown, der allerdings blutleer ausgeht.

Und da wäre ich schon wieder bei genanntem Kritikpunkt, jedes mal passiert das selbe, die Story scheint keinen Schritt weiterzugehen. Die ersten Volumes waren für mich kein Fehlkauf, aber irgendwann hatte ich keine Lust mehr weiter zu schauen. Zwar gesellt sich mit der Zeit ein Reporter den Ereignissen um Ai Enma zu, dass aber auch nur in groben Ansätzen. Ich belasse es mal bei einer 8,5, was für eine Serie, die ich vorzeitig abgebrochen habe, noch relativ gut ist.
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Avatar: Rasparr#15
Drama:9
Spannung:8
Horror:4
Anspruch:4
Humor:0
Zwei Gräber erscheinen, wenn man einen Menschen verdammt... was würde passieren, wenn man jedem Menschen die Möglichkeit gibt, selbst ein Death Note zu führen? Eines ist sicher, die Menschen werden dadurch nicht nicht langfristig glücklich. Denn der Preis ist die eigene Seele...

Jigoku Shojou konstruiert ein unheimliches Konzept: Im Austausch gegen die Möglichkeit, nach dem Tod in den Himmel aufzufahren wird einem die einmalige Gelegenheit gewährt, einen beliebigen Menschen durch die Shinigami Enma Ai in die Hölle befördern zu lassen. Ob diese sehr unrühmliche Form der Problembewältigung allerdings angemessen ist oder die verdammte Person überhaupt eine Schuld trägt ist dabei völlig gleichgültig. Diese Tatsache stößt dem Journalisten Shibata Hajime sauer auf und er beschließt, dem mysteriösen Höllenmädchen das Handwerk zu legen. Immer mit von der Partie ist seine siebenjährige Tochter Tsugumi, die für ihr Alter teilweise erheblich zu ernst und zu reif wirkt.

Während Hajimes Jagd nach Hinweisen auf Ai und dem Versuch, Menschen vor den Verlockungen der so genannten Höllenkorrespondenz zu retten werden 26 Folgen lang die Abgründe der Menschheit offengelegt. Zwar von durchweg ansprechenden Animationen und stimmungsvoller Gänsehaut-Musik begleitet lassen die zahlreichen Varianten des immergleichen Schemas und die teils exakten Wiederholungen im Großteil der Episoden schnell Langeweile aufkommen. Schon nach drei Folgen wollte ich Ais Erklärungen der "Geschäftsbedingungen" nicht mehr hören und irgendwann stellt der Kopf einfach auf Durchzug. Ausgesprochen wenige wirklich überraschende Momente oder Wendungen bereichern die viel zu große Menge von Folgen. Die selten überzeugenden, semi-tragischen Schicksale der meist weiblichen Rachesuchenden schmälern beim Anschauen irgendwie den Glauben an so etwas wie Vernunft und Moral im Menschen.

Auch Höllenmädchen Ai selbst macht ihrer Funktion als titelgebende Figur wenig Ehre. Kaum einmal ist sie wirklich Gegenstand der Handlung, und wenn sie auftaucht hat man sofort das Gefühl, eine Schallplatte mit Sprung leiere ewig den gleichen Text vor sich hin. Enttäuschend, denn eigentlich hat ihre Seiyuu Mamiko Noto eine sehr schöne Stimme. Dabei ist das Charakterdesign an sich eigentlich sehr gut gelungen. Insbesondere von Ai geht trotz ihrer seltenen und meist wortkargen Auftritte eine mysteriöse Ausstrahlung aus, die einen sofort in ihren Bann zieht. Diese Augen! Schön wie eine kostbare Porzellanpuppe verrichtet sie voll Würde und Schwermut ihr dunkles Tagwerk. In dieser Hinsicht macht sie zumindest einen guten Job als Maskottchen der Serie. Auch der Charakter Hajime wirkt. Durch seine friedvolle und verzeihende Einstellung erscheint er wie eine regelrechte Lichtgestalt in einer Grotte voll rachsüchtiger Unmenschen.

Fazit: Ob das Konzept der Höllenkorrespondenz moralisch vertretbar ist steht für mich außer Frage. Gähnende Langeweile macht sich insbesondere während der Einführung und in vielen weiteren Folgen breit, wenn Hajime (noch) nicht dabei ist. Erschwerend hinzu kommt, dass Jigoku Shojou bierernst ist, es gibt nichts zum Lachen, und das drückt mächtig auf den Spaßfaktor. Die handlungtechnisch schwache Titelfigur und das ca. 10 Folgen zu lange Herumgetrampel auf dem immergleichen Schema stellen die erste Staffel in ein bescheidenes Licht. Und doch halte ich es für möglich, Jigoku Shojou eine alles andere als vernichtende Bewetung zu geben. Denn wer es bis zu den letzten sechs Folgen schafft, der wird von einem Finale überrascht, von dem ich fast behaupten möchte, dass es ausgeschlossen ist, so etwas vorherzusehen. Enma Ai, ich weiß nicht ob ich dich lieben oder hassen soll!

Bringt die schwarze Puppe. Vergeltung wurde 8 von 10 verzweifelten Menschen gewährt.
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