Tsubasa Chronicle präsentiert sich als ziemlich klassischer Fantasy Anime, der durch die Storykonzeption ein breiteres Spektrum abdeckt und mit den üblichen Charaktertypen aufwartet.
Bei den Hauptfiguren geht man nach dem Prinzip „keine Experimente“, also haben wir einen ruppigen Kämpfer, einen Bishounen-Zauberer und als Hauptpaar den klassischen Teenager Heldentyp, sowie seine angebetete sanfte, gutmütige Prinzessin. Als ergänzendes kawaii Element ist dem noch ein kleines weißes sprechendes Etwas hinzugefügt. Nicht dass die Charaktere jetzt unsympathisch wären – die Stereotype sind durchaus ansprechend umgesetzt - nur nach dem x-ten Anime mit entsprechenden Personen wird das langsam etwas langweilig. Charakterentwicklung wird im Mindestmaß geboten, bietet allerdings keine Überraschungen.
Die Story selbst ist eher unaufregend. Der Reihe nach werden verschiedene Welten besucht, die normalerweise jeweils nach den diversen gängigen phantastischen Vorstellungen designt wurden, wie etwa Dämonen, Superkräfte, Horror/Mystery, usw. Die eigentliche Hauptgeschichte geht eher schleppend voran und das Tempo reduziert sich in der zweiten Staffel gleich noch einmal. Für mich läuft etwas falsch, wenn man nach 52 Folgen erst von einer der Hauptpersonen die Hintergrundgeschichte weiß, während es bei den anderen zum Großteil nicht über Andeutungen hinausgeht. Ein nettes Element ist, dass diverse Personen aus anderen CLAMP Animes wie Card Captor Sakura oder Chobits in den Anime eingebaut sind und ihren Persönlichkeiten entsprechende Rollen übernehmen.
Der Soundtrack stammt unüberhörbar von Kajiura Yuki, was zwar gewohnte Qualität garantiert, hier allerdings einen eher geringen Erinnerungswert hat und einen oft sehr stark an andere Animes mit ihren Kompositionen erinnert.
Fazit:
Schlussendlich tröpfelt der Anime stellenweise etwas dahin und weiß nicht immer zu überzeugen. Hierfür fehlen einfach innovativere Charaktere oder eine aufregendere Story. Besonders in der zweiten Staffel stören die Filler und die wenigen Informationen die man deshalb über die Hintergründe erhält. Der Unterhaltungswert ist aber im ausreichenden Maß gegeben und theoretisch hat die Story auch noch Potential, wie man in der um einiges besser gelungenen Fortsetzung Tsubasa Tokyo Revelations sehen kann.
Kommentare
Am lustigsten fand sind die Charakter Kurogane wen er sich über die lustige Mokona aufregt
Ich muss sagen das im Gegensatz zum Manga diese Animeserie total langweilig und unspannend präsentiert wird. Charakterentwicklungsmäßig passiert auch nicht viel. Nach 52 Folgen hatte ich gerade mal das Gefühl den Anfang überstanden zu haben. Was auch stimmt, da der Anime da aufhört (und geändert wird) wo der Manga erst richtig losgeht. Für mich war das einfach eine Frechheit. Im Gegensatz zum Manga sparrt der Anime auch an Blut, was nicht umbedingt (für alle) ein Minuspunkt sein muss. Im Grunde finde ich diesen Anime eher nurnoch für Kinder oder für richtig heftige Clamp Fans geeignet. Ich weiß das Manga nunmal Manga und Anime nunmal Anime ist, aber ich finde das es irgendwo Grenzen gibt. Ich hoffe wirklich das es keine dritte Staffel geben wird, da ich mir zuu 100% sicher bin das man da nichtsmehr rausreißen kann.
Fazit: Wer den Manga liebt wird den Anime hassen. Alle anderen können mal reinschauen. Wer einen niedlichen Anime will wird zufrieden sein. Wer eher auf Handlung und Spannung usw. setzt wird enttäuscht werden.
Trotzdem würde ich sagen, mann sollte sich, wenn man auf Tsubasa steht, sich diese Staffel ansehen.
Die Charaktere sind trotz alledem liebenswert und man schließt sie ins Herz.