I"s Pure (2005)

I"s Pure ist eine vergleichsweise ernste Liebesgeschichte, der es überraschend gut gelingt, den immerhin 15 Bände starken Manga in 6 Episoden zusammenzufassen.

Dadurch dass der Manga sehr stark komprimiert wurde, gibt es zwischen den einzelnen Episoden Handlungssprünge, die aber nicht stören. Besonders in Episode 4 und 5 gelingt es dem Anime eine schöne romantische Atmosphäre hervorzurufen - zu der der einfühlsame Soundtrack einen großen Teil beiträgt. Die anderen Episoden sind etwas schwächer; am Anfang ist der Anime eher eine Romcom mit einigen Dreiecksspielereien und in der 6 Episode folgt ein übertrieben dramatisches Finale, bei dem man dann doch merkt, dass viel aus dem Manga weggelassen wurde. Neben dem verunglückten Finale stört mich vor allem eines am Anime und das sind diese Beinahe-Vergewaltigungs-Phantasien, die sich wie ein roter Faden durch Katsuras Werke ziehen und wohl kaum dazu gedacht sind für Dramatik zu sorgen.

Die Charaktere sind nichts Besonderes, wenn man mal vom Zeichenstil absieht, der zwar nicht ganz an die Qualität von Katsura herankommt aber trotzdem sehr ansehnlich ist. Während mir Iori mit ihrer schüchternen Art gefallen hat, konnte ich mit der männlichen Hauptrolle nur wenig anfangen. Ichitaka ist nicht nur so unentschlossen wie viele seiner Kollegen, sondern auch noch ziemlich lüstern. Besser sind da schon die beiden wichtigsten Nebenrollen, nämlich Teratani und Itsuki. Teratani ist zwar noch lüsterner als der Held, aber er hat den größeren Durchblick und ist für seine Freunde da wenn es darauf ankommt und Itsuki stellt als Tomboy einen guten Kontrast zur zurückhaltenden Iori dar.

„I’s Pure“ ist ganz objektiv betrachtet nun wirklich nicht gerade als so etwas wie „die nächste Stufe der Romance-Animes“ zu bezeichnen, denn dafür bringt der Anime dem Genre nicht wirklich viel bei was man als sonderlich originell oder neuartig preisen könnte. Schon nach den ersten 1 ¼ Episoden dürfte wohl jedem alteingesessenen Schauer solcher Animes klar sein wo der Hase lang läuft: Wir haben das altbekannte Boy loves Girl-Szenario, das wenig später auch noch mit einem weiteren Mädchen angereichert wird, welches nicht nur die Kindheitsfreundin des männlichen Protagonisten ist sondern ihm obendrein in der kindlichen Unschuld einen Heiratsantrag gemacht hat den er wie es sich gehört auch prompt annahm. Was dann folgt ist klar: Das Liebeskarussell mit Mr. Unentschlossen und den 2 Mädels fängt sich an zu drehen, er ist sich nicht mit seinen Gefühlen im Klaren wen er nun wirklich liebt, es gibt das ein oder andere Missverständnis, welche unter anderem seiner Unsicherheit zu verdanken sind und das übliche Bermuda-Lovetriangle ist perfekt. Überraschenderweise jedoch löst sich das ganze schon nach der ersten Hälfte der OVA auf und ab Episode 4 läuft die Sache dann wieder eingleisig auf der anfänglichen Boy loves Girl-Schiene ohne Störfaktoren von anderswo. Allerdings bleiben einem die ungeliebten Klischees erhalten wie z.B. das der Hauptcharakter es einfach nicht auf die Reihe kriegt die 3 magischen Worte auszusprechen und man ständig dabei zusehen muss wie er verzweifelt versucht seiner Angebeteten klar zu machen was er für sie empfindet. Was mich persönlich auf die Dauer sehr angepfitzt hat, vor allem wenn man das Gefühl hat das es gleich passiert und dann kurz davor immer wieder plötzlich Handys klingeln, Leute ins Zimmer kommen oder das einer von beiden so betrunken ist das er die Liebeserklärung nicht ernst nimmt. Der Hauptcharakter sagt es in einer Szene ja selbst „Ich hatte so viele Chancen es ihr zu sagen…“ und da musste ich echt nur gequält lächelnd mit dem Kopf nicken... Ebenfalls wenig begeistert war ich davon dass Protagonist Ichitaka nun wirklich der Inbegriff des typischen Romance-Heros ist. Freundlich und nett zu jedermann und soviel Selbstlosigkeit das es für ’nen ganzen Harem von Mädchen reichen würde. Eigentlich sind mir Charakter mit solchen Eigenschaften ja sympathisch aber er treibt es stellenweise einfach zu weit (Paradebeispiel: Seine Entscheidung zu Beginn von Episode 6, ich dachte ich werd nicht mehr als ich seine Worte zu Iori vor dem Aufzug hörte!). Ansonsten ist der Cast ja gar nicht so schlecht. Iori hat zwar lange Zeit das berühmte fette Brett vor dem Kopf was Ichitakas Gefühle für sie angeht (etwas was mich so langsam nur noch nervt bei Charakteren in Romance-Animes) aber sie rehabilitiert sich am Ende mit einer Entscheidung die mich innerlich schwer jubilieren ließ. Die besten Figuren sind meiner Meinung nach aber Itsuki und Teratani. Einfach aus dem Grund weil beide wissen was läuft und offen sagen was sie fühlen und denken, ganz im Gegensatz zu 2 gewissen Hauptrollen… Die beiden sind ganz klar mehr als das typische, nervige, rumwuselnde, tomboyanmutende Mädel und der althergeholte, leicht perverse, wenig attraktvie Sidekick-Freund des Protagonisten. Willkommene Abwechslungen bei all dem Einheitsbrei. Tja, insgesamt gesehen war „I’s Pure“ für mich so ein Mittelding. Einerseits war mir hier vieles zu standardmäßig aber andererseits haben mich die obligatorischen romantisch-kitschigen und dramatischen Szenen dann doch etwas berührt. Außerdem hat die Story in der letzen Episode sogar einen recht netten Twist den ich nicht habe kommen sehen und damit gelingt es dieser OVA sogar kurzzeitig sich über die ganzen altbekannten Geflogenheiten des Genres hinweg zu heben. Fazit: „I’s Pure“ hat nur wenig davon was man in diesem Genre noch nicht gesehen hat, aber eine recht liebliche Atmosphäre und ein paar gut gelungene romantische und dramatische Momente. Für Fans des Genres ist diese OVA absolut empfehlenswert. Wer sich aber schon an anderen Vertretern der Gattung wie z.B. „Kimagure Orange Road“ satt gesehen hat, der sollte es sich vielleicht zweimal überlegen hier reinzuschauen!

I''s Pure ist ein wenig beeindruckender, aber nichtsdestotrotz ganz netter Romance-Anime für zwischendurch, der uns viele Dinge, die wir schon 1000 mal gesehen haben zum 1001en mal erleben lässt. Ob es nun die Kindheitsfreundin ist, der die Hauptperson versprochen hat, sie einmal heiraten zu werden, der Besuch in der Karaoke-Bar, wo alle leicht angetrunken sind oder aber der versehentliche Aufenthalt im öffentlichen Bad des anderen Geschlechts, hat man alles schonmal gesehen. Dabei muss man erwähnen, dass es eigentlich schon ein bisschen unfair ist, genau das dem Anime vorzuwerfen, denn mit 2005 ist er ja doch relativ alt und kann nichts dafür, dass die letzten 10 Jahre fast die gleiche Story noch 100 mal verkauft wurde. Wie dem auch sei, dadurch, dass die Handlung so absolut vorhersehbar und unspektakulär verläuft, ist wirklich überhaupt keine Spannung drin und wenn dann zum fünften mal mitten im Satz "I ... (love you.)" das Handy klingelt, denkt man sich auch: "Jetzt ist's aber auch langsam mal gut" und schüttelt vielleicht den Kopf, aber im Endeffekt, ist dieses ewige Hinauszögern des Liebesgeständnisses halt ein altbewährtes Prinzip, das halbwegs gefühlvoll umgesetzt (was hier schon gegeben ist), doch immer wieder ganz in Ordnung unterhält.

Heißt also: Ein Anime, den man definitiv nicht gesehen haben muss, aber einer, den man sich ankucken kann, wenn man solche Romanzen mag. Positiv ist natürlich das Format der OVA mit ihren 6 Folgen, so kann man es mal schnell zwischendurch kucken.

I''s Pure hat mich sehr fasziniert.
Es könnte jedoch auch daran liegen dass I''s Pure
mein allererster Romantic "Anime" war, weshalb ich nicht genau wusste was mich erwarten würde.
Dennoch hat mich die Story und die charaktere sehr überzeugt.

Fazit: Ein sehr guter Anime, jedoch ein bisschen zu kurz. Aber dennoch sehr empfehlenswert :-).

Anspruch:	5
Action:	4
Humor:	5
Spannung:	4
Erotik:	3

Sicherlich ist I''s Pure hübsch gemacht und die Figuren und deren umgebung sind sehr schön gezeichen, aber meiner Meinung nach schafft es die Story nicht den Gucker zu fesseln. Alles wirkt, als hätte man es schon einmal irgendwo gesehen und man kann sich die meiste zeit über denken, was passieren wird.

Die Geschichte soll wohl durch die Dramatik und die Dreiecks-Beziehung glänzen, aber wer noch mehr in dieser Richtung will, der sollte lieber "Kimi ga Nozomu Eien" schauen

Der Anime I''s Pure ist die größte enttäuschung die K2R rausgebracht hat. Der Anime ist ja mal sowas von schlecht das man ihn nach der ersten folge erst garnicht weiter anschauen will. Der zeichenstil ist wie immer SEHR gut aber da fehlt viel viel zuviel text. Sämtliche gedanken aus dem Manga wurden ausgelassen was die spannung und den humor total runtersetzen. Also ich kann da nur den Manga empfehlen da werden wenigstens noch die gefühle und ängste von Ichitaka und sämtliche andere personen hervorgebracht was meiner meinung nach das wichtigste im ganzen Manga ist.

Also ich muss I''s Pure sagen ,dass er mich wirklich überrascht hat.Zwar ist die story von einem idiot der ein Idol liebt nichts neues mehr in dieser Branche jedoch ist die geschichte sehr schön gezeichnet und auch emotional nicht schlecht. Schade find ich die länge des Animes!!!Ich finds ein bisschen Schade, jedoch ist diese story für einen 6-teiligen anime übersichtlich erzählt!!Ich kanns nur empfehlen aber auch nicht zu viel erwarten^^

Ich fand den Anime eigentlich unterhalb der Sehenswert-Grenze, d.h. es ist ein Snack zwischendurch.
Es wird sehr in die Charakter eingegangen, und es zieht sich hin, die Spannung "schleiert". Denn es ist eines dieser Animes, bei dem man vermuten kann, wie das Ende ausgeht.
Es geht eben darum, dass der Hauptcharaktar sich zwischen 2 Mädels entscheiden (muss), aber das schwierige ist, dass er nicht fähig ist, einem Mädchen die Liebe zu gestehen! Ich hab mir bei jeder Störung gedacht "Gütiger Himmel, das gibst ja nicht, so schwer kann das doch ned sein! Und soviel pech kann man ja nicht haben" (Ich weiß es handelt sich nur um eine Story, die nach diesem Prinzip handelt )


Mein Fazit: Ist kein Anime-Muss, sondern etwas für zwischendurch, vorallem für Romantic-Mitfieber Fans.