Yu-Gi-Oh! (2000)

Yuu Gi Ou: Duel Monsters / 遊☆戯☆王 デュエルモンスターズ

Rezensionen – Yu-Gi-Oh!

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Yu-Gi-Oh!“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
  •  
Avatar: Ana#1
Ich muss etwas beichten.

Ich habe nicht viel Erfahrung mit Drogen. Aber dank Yu-Gi-Oh habe ich eine grobe Ahnung, wie sich ein Cracksüchtiger fühlen muss. Alles fing damit an, wie so vieles Anfängt. Langeweile und Zappen. Wenn mir langweilig ist nehme ich auch auf Vorurteile keine Rücksicht mehr und denke mir "Naja, eine Folge davon kannst du ja mal sehen, dann kannst du immerhin drüber ablästern"



Und am Ende wache ich plötzlich über 200 Folgen später in der Gosse auf, habe ein Starterdeck in der Hand und fragt mich, was über mich gekommen ist. Diese Serie hat einen seltsamen Suchtfaktor, den ich nicht beschreiben oder im Rückblick auch nur im Geringsten nachvollziehen kann.

Was da von einer Story durchschimmert ist grauenvoll wie ein Autounfall, bei dem man nicht wegsehen kann. Die Charaktere sind so flach wie die Karten, die sie spielen - nach der Menge von Folgen sollte man eigentlich meinen, dass sich da etwas tut. Aber wann denn auch? Denn eines steht in jeder Folge im Mittelpunkt: Battlecards. Zu den unsinnigsten Anlässen wird sich da duelliert und die ganzen Superbösewichte beschränken sich darauf, unsere Helden zu einem Spiel herauszufordern (weil sie sonst machtlos sind oder was weiß ich). Und dann das Spiel selbst. Jede Karte wird erklärt. Immer und immer wieder. Nach dem sprichwörtlich hundertsten Mal sollte auch der letzte Vollidiot wissen, dass ich durch den Topf der Gier zwei neue Karten ziehen darf. DANKE! ES IST ANGEKOMMEN! Die furchtbaren Monologe, welche die Gegner von Yugi in den Mehrteilern auf einen einprasseln lassen machen es nicht besser.

Gibt es irgendetwas, was diese Serie rettet? Die Animation vielleicht? Nein. Billigste Massenware und massenhaft Recycling der Szenen. Und die Synchronisation ... naja. Das ausgerechnet bei so einer Serie die deutsche Synchro einmal die englische (japanisch kenne ich nicht) ausstechen kann ist sehr, sehr tragisch.

Diese Serie dürfte eigentlich nur mit einem so dicken Warnhinweis ausgestrahlt werden, wie er auf Zigarettenschachteln zu finden ist. Es gibt nur wenig für das ich mich im Nachhinein mehr schämen würde als für die Lebenszeit, die ich als Endzwanziger durch diese Serie verpulvert habe.
    • ×107
    • ×0
    • ×5
    • ×0
    • ×1
    • ×25
4× Empfehlungen erhalten
Avatar: Mahado#2
Yuugi Mutou, ein junge kaum ohne freunde der daher sich ständig mit spielen beschäftigt, bekommt von seinen Großvater ein Puzzle das er bauen sollte. Was Yuugi nicht wusste war dass das Puzzle sein leben verändern wurde. Aber nichts desto trotz macht er sich an die Arbeit und baut das Puzzle. Yuugi schafft es und was sieht er da, der Puzzle hat die Form einer Pyramide. Von da an wird eine gewaltige Macht freigesetzt die von nun an in Yuugis inneren lebt, ohne das Yuugi irgendwas davon weiß. Was er damals dachte war das ein Wunsch in Erfüllung gehen wurde wen er das Puzzle fertig bekäme. Mit der Zeit findet Yuugi raus das ein 3000 Jahre alte Pharao in ihn lebt seitdem er das Puzzle fertig hatte. Dieser Pharao hatte aber sein Gedächtnis verloren und wusste nicht wer er selbst war. Da fängt das Abenteuer richtig an auf der suche nach den Pharaos Ancient Memories. Dabei müssen beide, mithilfe ihre neu gewonnenen Freund, viele Gefahren bestehen und viele Duelle gewinnen um die Wahrheit zu erfahren. Das Kartenspiel Duel Monsters, erfunden von Pegasus J. Crawford der selber ein Meister der Karten ist, wird auf ihren Weg zum Hauptbestandteil ihrer Suche.

Yuu gi oh ist meine Ansicht nach ein sehr gelungener Anime. Zeichnerisch ist es sehr gut, leider mit ein oder den anderen Fehler im System, das kann man aber übersehen wenn man nicht so pingelisch ist. Die Story ist dafür aber umso besser, den sie ist verdammt gut erzählt und kombiniert mit Duel Monsters ist sie einfach spitze. Die Charaktere kommen einen sehr sympatisch rüber auf seine Weise, daher haben die Charaktere sehr viele Fans. Selbst die Story jeder einzelne Hauptfigur ist gut erzählt, man erfährt nicht zu wenig aber auch nicht zu viel über ihnen. Die Musik (OPs, EDs, SPs) sind, wie es sich gehört, erste Sahne, mal rockig, mal ruhiger oder beides zusammen, einfach hammer. Ich, als großer Yuu gi oh fan, muss Kazuki Takahashi ein SEEEEHR großes Lob aussprechen dafür das er ein so großes Anime erschaffen hat. Er ist brillant.
    • ×2
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×6
Avatar: Rioukai#3
Warum schaut man Animes? Meist zur Zerstreuung, um den Alltag hinter sich zu lassen, dafür ist Yu-Gi-Oh! genau das richtige. Damals habe ich selber diese Karten gesammelt und jetzt liegen sie in der Ecke, naja der Mensch ist da um Fehler zu begehen.
Die Kämpfe sind meist recht spannend und das Kartenspielkonzept ist auch nicht schlecht, die Story ist mager, es ist eben Massenware, für den Durchschnittsmenschen gemacht um den eigenen Geldbeutel mit im Originalwert vielleicht 5 Cent teuren Pappkarten mit möglichst zu füllen und viel Gewinn zu erzählen.

Der Zeichenstil ist meist recht schlecht, die Musik ist in Ordnung.

Den Einzigen Charakter, dem ich immer noch etwas abgewinnen kann ist der verrückte (nicht der normale) Marek, was auch an der genial ausgesuchten Synchronstimme liegt.

Fazit:
Leichte Kost für Zwischendurch, doch seht euch dieses Machwerk mit vorhandener Skepsis an.
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×6
Avatar: Jentara#4
Anspruch:wenig
Action:mittel
Humor:mittel
Spannung:mittel
Erotik:nichts
Yu-Gi-Oh!, einer der Animes die viele nur zu gut dank dem Training Card Game kennen......aber was ist das für ein Anime? Top oder Flop?
Die Story von Yu-Gi-Oh! ist, dass ein Pharao in einem Milleniumspuzzle eingesperrt wird, welches der Junge Yugi später dann zusammensetzt. Seit diesem Moment ist Yugi mit dem Pharao, der seine Erinnerung verloren hat,verbunden. Durch diesen Geist lernt Yugi richtig Duel Monsters zu spielen und wird zum Champ oder rettet manchmal auch die Welt vor der kompletten Zerstörung.
Ein Anime mit solch einer Story, wo immer wieder Karten gespielt werden, ist wirklich nicht für jederman, eher was für Fans des Kartenspiels.
Die Grafik des Animes lässt an vielen Stellen zu wünschen übrig, auch die musikalische Unterlegung ist nicht das gelbe vom Ei.
Die einzige Staffel, die richtig interessant wurde, weil es da um die Geschichte des Pharaos geht, ist die letzte von vielen Staffeln, vorher konzentrierte sich die Serie eher auf das Kartenspiel.

Um nun zum Schluss zu kommen:
Yu-Gi-Oh! ist kein Anime für jederman, seine Grafik und musikalische Unterlegung lassen oft zu wünschen übrig, aber für Fans und jüngere Zuschauer ist er ganz ok. Ich selber mag Yu-Gi-Oh! halt nur wegen der letzten Staffel, aber das muss nicht jeder so sehen ;)
    • ×4
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×14
Avatar: Truchsess#5
Zu diesem Anime muss man wohl anmerken, dass es eine weitere Massenproduktion zu einem Spiel ist, dass einen gewissen komerziellen Erfolg hatte, daher sollte man davon wohl nicht allzuviel erwarten...
Ich muss allerdings sagen, dass die Grundidee nicht allzuschlecht war. Wenn man ein simples Kartenspiel als Serie veröffendlichen will, muss man dem Kartenspiel schon einen Hintergrund geben, damit das Spiel auch eine gewisse Wichtigkeit erhält. Darum hat mich die Idee, dass hinter dem Kartenspiel eine alte, mystische Magie steckt auch angesprochen, sosehr sie auch an den Haaren herbeigezogen ist.
Die Schwachpunkte dieses Animes sind meiner Meinung nach ganz andere Dinge:

1. "Das Herz der Karten": Dieses unglaublich nervige Gequatsche der Seele die in jedem Deck steckt, und die daraus resultierende Tatsache, dass der Spieler nur die Augen theatralisch zusammenkneifen muss, und schon zieht er, kurz vor knapp, die alles entscheidende Karte, die das ganze Spiel wendet... und das immer und immer wieder. Das nimmt der ganzen Serie sowohl die Spannung als auch die Glaubwürdigkeit!
2. Das Storytelling: Die Geschichte wird so zäh und langatmig erzählt, dass trotz der guten Idee der Spass an der Geschichte total verloren geht.
3. Die Kämpfe: Das eigendliche Herzstück einer Serie über ein Kartenspiel sollte eigendlich das Spiel an sich sein. Doch bei Yu-Gi-Oh sind die Duelle anscheinend nur Beigemüse, das zu den endlosen Dialogen und der Geschichte dazuserviert wird. Schade...
4. Die Regeln: Ich habe das Yu-Gi-Oh-Kartenpiel selber eine Zeit lang gespielt, und war begeistert. Die Regeln sind gut durchdacht, die Spiele immer wieder aufs neue Spannend und die Möglichkeiten ein Duel zu gewinnen unendlich...Warum also werden in der TV-Serie immer wieder neue Regeln hinzugefügt? Warum hat einfach jede Karte irgend einen speziellen Effekt? Und warum kommmen immer wieder neue, übermächtige Effekte dazu, die so im richtigen Spiel gar nicht existieren? Das Spiel war gut, so wie es war, in der Serie ist es nur noch lachhaft!

Diese Serie ist also weder für Nicht-Kenner des Kartenspieles noch für eingefleischte Fans etwas. Wenn man einmal wirklich überhaupt nichts zu tun hat und durch zufall eine Folge im Fernseher sieht, kann man sie ruhig anschauen, ansonsten braucht man sich das nicht anzutun.
    • ×14
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×7
Avatar: Tantei#6
Viele kennen, wenn überhaupt, oft nur die zensierte, umgeschriebene 4Kids-Version bzw. RTLII-Version. Nicht das die japanische Originalversion über alle Zweifel erhaben ist, jedoch um einiges besser und unterhaltender. Mit Ausnahme gewisser Filler-Arcs *hust*Dartz-Arc *KCPseudoturnier-Arc*hust*, die kann man sich auch hier getrost schenken. Die Musik ist beim Original-OP und ED J-Pop in meist guter Ohrwurmqualität. Genial finde ich die zweite Seyuu von Bakura (Rica Matsumoto), nur schon dieses Lachen... oO


"Kurz" was 4Kids mit der Serie angestellt hat:
* Amerikanisierung fast aller Namen und auch Änderungen der Charaktereigenschaften. (Bsp.Anzu Mazaki = Téa Gardner...ihre Sprechtexte wurden mit Freundschaftsreden überschrieben, auch wenn sie im Original von etwas anderem wie Vortanzen redete)
* Den Duel Monsterkarten wurden die Texte mit den entsprechend vergrösserten Abbildungen überdeckt (wie wissen sie dann über die Fähigkeiten etc ihrer Karten, wenn nur die Punktzahl steht?)...Ja kein Hinweis, dass die Serie und deren Charas ursprünglich aus Japan stammen...
* Umgeschriebene Plots. Zensur noch und noch. Rauschnitt von allen Schusswaffen und Dolchen (Ganz arg: Men in Black zeigen mit Fingern anstelle original mit den Schusswaffen auf Kaiba und Kaiba bleibt nichts anderes übrig aus dem Fenster zu springen um in der englisch/deutschen Version zu verhindern zu Tode 'gepoked' zu werden?...ohne Worte). Der Tod, Töten und Sterben und alle Worte dazu wurden zensiert. Leute sterben in YGO nicht mehr, sondern werden regelmässig durch - auch ohne 'Yami no Game' - "ins Schattenreich verbannt", und auch die wenigen physischen Faustkämpfe wurden rausgeschnitten. Da ist Konami mal unschuldig, trotz ihrem Interesse, so viele Kartenkämpfe wie möglich reinzubringen, so bescheuert das Timing im Anime auch manchmal sein mag. Sogar Yugi's Mutter wurden die wenigen Sprechszenen gestrichen, zB. als sie sich Sorgen machte, was mit Yugi ist, da er "Selbstgespräche" führt...
* Weiter wurden Hinweise auf religiöses (Hexagramme, Pentagramme, Kreuze) umgezeichnet oder zu wenig Bekleidung übermalt und nicht gerngesehenen Verhaltens (wie Fluchen, Spannen, etc) gänzlich rausgeschnitten oder zensiert. Sowie Ersatz der Musik von OP&ED durch dieses Let's Duel-Pseudo-Technopop.

Und Weltuntergang gibt es im Original erst in den hinteren zwei Arcs (Dartz bzw. Orichalcos und Millenium/Memory World Arc). Vorher muss nicht die Welt gerettet werden. Es sind ein wenig 'gewöhnlichere' Beweggründe der Gegner, wie Verstorbene wiederbeleben, Rache, Geld und Macht. Folglich muss Yugi und Co. sich immer wieder aufmachen um Freunde und Verwandte zu beschützen, oder sie in Entführungsfällen zu retten.

Da fragt man sich schon, wenn sie schon alles ändern, warum sie die Serie aus Japan überhaupt eingekauft und nicht gleich eine eigene Serie für das Kartenspiel gezeichnet haben...

Die Serie ist auch im jap.Original, wenn überhaupt, nur eingefleischten Yu-Gi-Oh-Fans und Fans von Shonen-Endlos-Serien zu empfehlen. Bitte nicht verwechseln mit der eher düsterer Yu-Gi-Oh-Serie mit mehr Charme, welche leider nie in westlicher Welt ausgestrahlt wurde: der Shadow-Game-Version von 1998.

(Yami=finster/dunkel/Finsternis)
    • ×17
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
Avatar: Phantom#7
Mein erster Anime, mein erster Kommentar

Wenn ich schon den Namen Yu-Gi-Oh höre, werden in mir schöne Kindheitserinnerungen wach. Was für viele Sailor Moon war, das war Yu-Gi-Oh für mich. Diesen Anime verdanke ich Viel, hätte ich über Yu-Gi-Oh nicht etwas im Internet recherchiert, wäre ich vermutlich sehr Spät (wenn überhaupt) auf die Animewelt außerhalb des deutschen TV’s gestoßen.
Doch wie es die Ironie so will, habe ich mich gerade durch diese Animewelt an vielen wunderbaren Animes erfreut und somit stiegen Natürlich auch meine Bedürfnisse an und ich hatte immer höhere Anforderungen die ich als Kind nicht hatte. Das führte schließlich dazu, das mir bei Serien wie Yu-Gi-Oh die Schwächen immer mehr ein Dorn im Auge wurden. Je mehr Ahnung ich von Wirtschaft und Werbung hatte, desto mehr bemerkte ich dass die späteren Folgen einzig und allein dem Zweck dienten, das Sammelkartenspiel auf dem Markt zu etablieren, …was ich auch als erfolgreich bezeichnen würde.


Die Story ist eigentlich von der Idee her interessant; Der Großvater eines Schülers ist Archäologe und schenkt seinem Enkel eines Tages eine Halskette, das zurzeit noch ein Puzzle ist, was der der kleine Yugi zusammenfusseln muss. Nach ner’ Zeit schafft Er es auch und es stellt sich heraus das es eines der 7 Milleniumsgegenstände ist, welches einem Pharao gehörte und dessen Seele darin weilt. Fortan übernimmt dieser Pharao immer den Körper, den sich die Beiden nun teilen müssen, wenn es für Yugi eng wird. Zusammen (mehr oder weniger…) duellieren Sie sich dann gegen die verschiedensten Gegner, die versuchen mithilfe von Karten, ihre Bösen Absichten, Realität werden zu lassen.
Und gerade die Sache, mit den Karten was “Böses” erreichen zu können trägt einen großen Teil zu der Miserablen Umsetzung der Story-Idee bei. Man könnte eigentlich noch darüber hinweg sehen, …wäre da nicht die Sache, dass man nicht einmal bei allen Bösewichten erläutert, wie die Karen überhaupt damit Zusammenhängen. Da sieht man so einen typisch schräg aussehenden Typ, der Anscheinend einer dieser “Bösewicht” ist. Seine Bösen Ziele sind auch nicht unverkennbar, eigentlich alles drum und dran gut inszeniert mit dem Bösewicht, der dann auch ganz unsympathisch rüberkommt. Und was passiert wenn seine Bösen Ziele kurz davor sind vereitelt zu werden ?….verdammt ! …Er holt seine Karten raus und zockt ne’ Runde Karten !? Dann wird noch nicht einmal erklärt, was die Karten eigentlich mit der ganzen Sache zu tun hatten. Naja gut wenigstens passierte das nicht Oft, aber auch als die Karten in Verbindung mit den Zielen gebracht wurden machte es die Sache nicht viel besser und erforderte jegliche “Fantasie-Reserven”.
Obwohl ich die Story als eher Originell einstufen würde, gibt es da die Tatsache mit dem historische Bezug (in diesem Fall auf das alte Ägypten), und die coole, starke sowie dominante Rolle von dem Pharao gegenüber dem Schwächerlichen Yugi, das einem den Hauch von Shounen-Klischee spüren ließ.
Das Kartenspiel an sich, fand ich Genial. Da hat sich mal einer Richtig Mühe gegeben, sich das alles auszudenken. Die Duelle in der Serie sind anfangs Spannend, später jedoch werden sie eher Nervig und zuviel in die Länge gezogen. Außerdem sind die Meisten nach dem gleichen Muster aufgebaut; Yami wird bis zum geht nicht mehr in die Ecke gedrängt und kurz vor seiner Niederlage dreht er das Gesamte Spiel um. Die Tatsache mit dem “Reich der Schatten” gab anfangs den Duellen wieder einen spannenden Kick, dies legte sich jedoch genauso schnell wieder und bewirkte nach einiger Zeit genau das Gegenteil.



Nicht so schlecht, aber auch nicht allzu Gut sind hier die Charaktere geraten.
Der Protagonist Yami kam sympathisch rüber, er war Cool, Weise und hatte einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, …einen zu sehr ausgeprägten um ehrlich zu sein. Ich hätte mir ein wenig Arroganz und ein bisschen Boshaftigkeit von Ihm gewünscht, das ich auch bei der Staffel mit Orichalcos zu sehen bekam, jedoch kam das ein wenig zu kurz.
Ansonsten hat Yami noch ne’ recht interessante Vorgeschichte, ein wenig Klischeehaft, aber spannend gestaltet.
Yugi allerdings fand ich anfangs sehr nervig und unnötig. Ich habe so ein Gefühl, dass Yugi wie ein ungewolltes Kind im Anime ist. Nur um Yami’s Charaktertiefe hervorzuheben, existiert wahrscheinlich Yugi. Er dient als eine Art Ergänzung, die aber nicht Nötig gewesen wäre, sondern eher eine art Kosmetik ist. Später gewinnt Yugi allerdings ein paar Sympathiepukte bei mir und gelangt durchaus an seine Existenzberechtigung.
Was unseren wichtigsten weiblichen Charakter betrifft, so muss ich Sagen, dass ich Anfangs das gleich dachte wie bei Yugi… Dieser Gedanke jedoch legte sich schneller als bei Yugi. Tea hatte mit ihrem Predigten über Freundschaft anfangs wirklich genervt (Sicher ist Freundschaft was wichtiges im Leben, aber man muss es doch nicht fast jede 7. Folge erwähnen), aber zum glück besserte sich das Später etwas (oder ich hat’ mich einfach dran gewöhnt^^) und Tea wurde irgendwie ein stück des ganzen. Sie ergänzte sozusagen die ganz Gruppe und nahm auch später einen immer wichtigeren Platz in der Handlung ein. Ihr Charakter lässt ein wenig zu wünschen Übrig und ist viel zu eintönig, aber ganz ohne sie geht es nun auch nicht.
Joey ist ein interessanter, humorvoller Charakter. Er hat eine gut Inszenierte Stellung als Bester Freund von Yugi und einfühlsamer großer Bruder, der für seine Schwester vieles Riskiert. Er ist ziemlich Klischeehaft gehalten, aber dennoch Sympathisch.
Tristan war einfach nur ein Nebencharakter ohne weiteres. Wahrscheinlich existiert er nur damit Joey irgendwen hat, mit dem Er reden kann.
Die Nebencharaktere sind …naja… eben wie Nebencharaktere gehalten. Es gibt welche die sind Sympathisch, dann gibt es welche die einfach drauf losgezeichnet wurden. Trotz dessen gibt es aber nichts außergewöhnliches.
Bei der Gestaltung der Gegner hat Yu-Gi-Oh wirklich einen riesigen Pluspunkt verdient. Die “Endgegner” sind alle reichlich erläutert wurden und deren Vorgeschichten sind detailliert beschrieben. Die Gegner zeigen sogar mehr Charakterentwicklung als die wesentlich Hauptcharaktere. Ein gutes Beispiel hierfür ist Marek.
Was jedoch sehr Negativ ist, ist die Eintönigkeit der meisten Charaktere (die meisten Gegner ausgenommen). Vom Anfang bis Ende, haben viele Charaktere die gleichen Haltungen und Emotionen die Sie bei ihrem Debüt hatten. Auch sind sich die Hauptcharaktere zu einig, alle sind zu Gutmütig. Keiner kritisiert irgendetwas oder irgendwen außer den Gegnern.



Der Zeichenstiel und die Animation sind ganz in Ordnung. Alle Abläufe sind Flüssig und die meisten Charaktere sind detailliert gezeichnet. Die Umgebung, die Monster und allgemein das gesamte Kartenspiel (außer den Karten an sich) wurden detailliert abgebildet. Einzig allein bei den Karten, konnte man meistens nur die Sterne, Angriffs- und die Verteidigunspunkte sehen. Wobei sich sicher manch einer gefragt, woher die dann wissen was für ein Effekt oder ähnliches die Karte hat.



Auch die Sounds fand ich eher Standart. Die Szenen und die dazugehörig Musik sind nicht weiter nennenswert.
Das erste Opening fand ich ganz gut und vor allem Originell, es passte zur Serie. Die späteren Openings allerdings ähnelten sich von der Musik her, das wiederum die Einfallslosigkeit zeigt.





Als Fazit kann ich sagen, dass ich als Kind mein Spaß an der Serie hatte. Die Schwächen haben mich damals nie besonders gekümmert und ehrlich gesagt bereue ich auch nicht die Zeit, die ich für Yu-Gi-Oh geopfert habe. Ich stelle es mir wie ein Gegenstand vor, der Materiell gesehen nicht viel Wert ist, aber für mich unersetzliche Erinnerungen trägt.
Das Sammelkartenspiel habe ich geliebt, gespielt und gesammelt, wie viele andere auch. Wir waren eben Kinder und genau für diese ist Yu-Gi-Oh auch gedacht. Niemand sollte an diese Serie hohe Anforderungen (wie für die Animes, die die Toplist erschüttern) stellen.
Da diese Serie für Kinder gemacht ist, ist meine Bewertung auch der Zielgruppe adäquat.
    • ×8
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
Avatar: Arcturus
Redakteur
#8
Als ich irgendwann die Idee hatte, mir noch einmal die komplette Serie anzusehen, habe ich kurz inne gehalten und mich gefragt, was mit mir nicht stimmt. Diesen Anime? Als ich klein war - okay, nachvollziehbar, aber in diesem Alter (irgendwas zwischen 17 und 23)? Gesagt, getan, ich fing wieder an. Und ich merkte: So schlecht ist das gar nicht.

Die Serie selbst handelt von Yugi Muto, einem dauernd gehänselten Jungen, der eines Tages ein Rätsel - das so genannte "Milleniumspuzzle" löst. Sein Wunsch, endlich Freunde zu finden, ging in Erfüllung, dabei hatte der im Milleniumspuzzle eingesperrte Geist "Yami" sicher einen Anteil daran. Doch auf Grund des Selbstbewusstseins, das Yugi erlangt hatte, kommen einige Steine ins Rollen - nicht zuletzt, dass böse Mächte das Puzzle haben wollen.

Die Storyline ist an sich nichts wirklich Neues, aber das Konzept ist natürlich nicht schlecht. Schade, dass die ganze Zeit die Storyline hinter den ganzen Yu-Gi-Oh-Kartenduellen versteckt bleibt. In dieser Welt spielt man mit Battle Monsters um alles: Karten, Geld, Leben etc. Warum jeder Bösewicht seine Ehre wahrt und mit seinem Gegner eine Runde Karten um die Erfüllung seines Plans spielt, ist nicht ganz klar, auch wenn man immer einen plausiblen Grund hinterher geschoben wird: Das Duell wird zu einer Wette, wer die Karten erhält, erhält Macht, usw. An sich natürlich etwas unlogisch, aber gut, kann man drüber hinwegsehen.

Problematisch wird es mit den Duellen an sich. Die Serie basiert ja auf dem Sammelkartenspiel, und wie es so üblich ist, hält man sich nicht daran. Genau wie bei Pokémon Elektro-Attacken Boden-Pokémon besiegen können, werden hier Monster- mit Zauberkarten fusioniert. Doof, weil Deus Ex Machina kein schönes Konzept für eine Geschichte ist. Auch stören mich die vielen Karten, die es nicht einmal gibt und dann genau den Effekt haben, den man gerade brauchte. Halt - es wird noch besser - man ZIEHT exakt die Karte aus seinem gesamten Deck, die man gerade brauchte. Und das in allen wichtigen Duellen. Statt meine Niederlage anzuerkennen würde ich mich fragen, ob die Karten des Gegner nicht vielleicht gezinkt sind. Einleuchtende als das "Herz der Karten", auf das sich Yugi immer wieder beruft. Auch die so viel gepriesene Freundschaft sollte eigentlich keine Spielchen mit der Statistik betreiben können. Aber gut, wenn der Protagonist alle Duelle verliert, könnte man keine gute Geschichte daraus machen.

In der gesamten Geschichte schleichen sich dann so kleine Logik-Fehler ein, wie die Tatsache, dass von Hologrammen verursachte Effekte auf einmal real sind. Die Technik muss verdammt weit fortgeschritten sein. Aber auch das stört nicht großartig.

Mir gefielen die eingebauten Mythologien (Ägypten, Atlantis) sowie das einleuchtende und wirklich abschließende Ende. Alles in allem war die Storyline durchdacht und gegen Ende nahmen sogar die permanenten Kämpfe ab und der Fokus ging auf das Rätsel um den Pharaoh. Mit diesem Abschluss war ich zufrieden und meine Fragen von früher sind alle beantwortet worden.

Was ich noch vergaß und per Edit einfügen musste!
Die Zensur. Gott, das war stellenweise so unpassend. Ich habe zwar nur die europäische Version gesehen und von Zensur gelesen, aber dann fällt einem so richtig auf, wie eine Welt ohne Waffen existiert.
Bestes Beispiel ist die Niederlage von Bandit Keith im Königreich der Duellanten. Er springt zu Pegasus und bedroht ihn. Mit seinem Finger. Kaiba wird auch von zwei Männern bedroht und springt aus dem Fenster. "oh mein gott, bitte nicht! bitte pikt mich nicht mit euren fingern zu tode!"

Auch sterben im Original Leute, hier wandern sie stattdessen ins Schattenreich. Naja.. storytechnisch sorgt das für Sachen wie "warum holt er ihn dann nicht einfach raus?" Ja, warum wohl? Weil sie eigentlich tot sind. Aber naja. Zensur ist nun mal üblich, war in diesem Fall aber wohl eher überflüssig.


Natürlich stehen die Kämpfe im Hauptpunkt und selbstverständlich haben die Charaktere unrealistisch und übertrieben gehandelt. Aber was will man erwarten? Der Anime ist nur unterstützend und anwerbend für das Spiel gedacht, insofern darf man nicht einmal mit zu hohen Bewertungen herangehen. Deshalb sind meine geringen Erwartungen auch erfüllt worden und ich kann guten Gewissens eine 5/10 geben. Aber wenn noch einmal irgendjemand darauf besteht, was für einen großartigen Wert die Freundschaft hat und dass man doch eigentlich immer zusammen ist (vielleicht als Astralkörper, ansonsten bezweifel ich das), dann hau ich ihm eine rein. Das war definitiv zu viel "Freundschaft" und "Herz der Karten".
    • ×5
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×3
Avatar: Muten-Roshi#9
Ach das gute alte Yu-Gi-Oh!...da kommen nostalgische Gefühle hoch. Ich erinnere mich noch an die Zeiten als ich die Erstausstrahlung der neusten Staffeln immer sehen wollte und immer wieder gepackt war von den Charakteren, der Handlung, den Monstern und dem Konzept eine Serie basiert um ein Kartenspiel herum zu machen. Und was sehe ich da wenn ich die Bewertungen und Kommentare lese...Trash, Müll, Werbung für ein Kartenspiel - all diese Sachen werden YGO vorgeworfen. So habe ich mich entschieden einen Rewatch zu machen und zu sehen ob diese Behauptungen alle gerechtfertigt sind. Diese Review bezieht sich auf die deutsche Version, die auf RTL2 gezeigt wurde.


Die Story ist eigentlich ganz interessant wie ich finde, ein Jugendlicher namens Yugi Muto kriegt das Milleniumspuzzle geschenkt, dass nur er allein lösen konnte. Seit dem er es getan hat, kann er seinen Geist mit einem ägyptischer Pharao wechseln, der sein Gedächtnis verloren hat. Das Kartenspiel bekannt als Duel Monsters erfreut sich großer Beliebtheit, Konflikte werden hier meistens nicht mit bloßer Gewalt sondern mit diesem Kartenspiel gelöst, da aber das Konzept von Leuten an Spieltischen wohl zu langweilig gewesen wäre hat man die Duell-Arenen und später die sogenannten Duel Disks erfunden um das Kartenspiel besser darzustellen, jede Karte wird mithilfe dieser Maschinen als Hologramm dargestellt. Je weiter die Serie geht desto mehr Informationen erhält man woher die Idee der Monster kam, was der Hintergrund des Pharaos ist und es wird immer mehr Fokus auf die "Spiele der Schatten" gelegt, dort bestreitet man das Kartenspiel aber statt dass man nur um den Sieg spielt, spielt man um sein Leben. Die Geschichte mit den verschiedenen Milleniumsgegenständen mit dem ägyptischen Hintergrund fand ich sehr ansprechend. Die Handlung kann man in verschiedene Storyarcs unterteilen. Näheres dazu unten.

Der Pharao ist eine gerechte und willensstarke Person, das totale Gegenteil vom eher zurückhaltenden Yugi. Neben unserem Hauptcharakter haben wir auch seinen besten Freund Joey Wheeler, der immer großmäulig ist aber doch ein netter Mensch mit guten Absichten. Seto Kaiba ist von der ersten Folge an Yugis Rivale. Er stellt einen guten Kontrast zu dem eher gutmütigen Yugi und Joey dar. Während sich Yami/Yugi auf das Schicksal und Joey auf sein Glück verlässt, verlässt sich Seto Kaiba nur auf sein Können. Er ist arrogant und egoistisch und blickt nur in die Zukunft, verleugnet seine Vergangenheit bzw. will sie hinter sich lassen. Die einzige Person, die ihm nahe steht und ihm was bedeutet ist sein kleiner Bruder Mokuba. Diese 3 sind unsere Hauptprotagonisten, die anderen Charaktere wie Tea, Tristan, Mai, Duke Devlin etc. sind eher belanglos und uninteressant. Die Feinde sind da schon interesssanter: Jeder Hauptantagonist der verschiedenen Staffeln und sogar viele der normalen Antagonisten haben gute Hintergrundgeschichten und Charakterentwicklung.

Die Animationen sehen aus, wie eine Endlosserie nun mal aussieht. Mit 224 Folgen schwankt die Animationsqualität natürlich hin und wieder. Nie habe ich aber den Look als besonders störend empfunden. Die Charakterdesigns von Kazuki Takahashi wissen mir heute noch zu gefallen, mag sein dass die Frisuren von so einigen Charakteren zu übertrieben sind aber trotzdem finde ich dass der Zeichenstil recht abwechslungsreich ist. Über die Monsterdesigns muss ich natürlich auch noch reden: ebenfalls sehr abwechslungsreich. Da das Kartenspiel 20 verschiedene Monstertypen hat und es für jedes davon starke, schwache und durchschnittliche gab, sind es einfach sehr viele Kreationen hier entstanden. Besonders gut gefielen mir die ägyptischen Götterkarten und die verschiedenen Trumpfkarten der 3 Hauptcharakte. Die Musik ist in Ordnung, mir gefällt der deutsche/englische OST um ehrlich zu sein besser als der japanische, da mir dort einfach zu lange Pausen ohne Musik ist und ich finde der englische Soundtrack passt einfach besser zur Atmosphäre.

Negatives: Überdramatisierung und Geschmackssache, es wird einfach nicht jeden ansprechen sich auf eine Welt einzulassen, wo man mithilfe von Karten die Welt retten/zerstören/beherrschen kann. Da die Serie recht lange ist, kann man davon reden, dass viele vorzeitig abbrechen, da das Schema auf Dauer monoton wirken kann. Auch solcher Kitsch wie "Herz der Karten" und "Reich der Schatten" können einfach auf Dauer nerven. Dass die Helden das Kartenspiel so ziemlich immer gewinnen wenns nötig ist, sorgt dafür dass der Ausgang der Duelle meist recht vorhersehbar ist. Mich persönlich störte dass nie so sehr, mehr interessiert hat es mich wie sie gewonnen haben und ganz ehrlich, bei den meisten Fighting-Shounen ist dass doch auch so und da ich Geschichten von Gut und Böse mag, ist das auch nicht schlimm. Aber was schlimm sind, sind die Fehler; Unglaublich viele Fehler, seien es Fehler von Effekten, in der Übersetzung, in den Animationen – der durchschnittliche YGO-Spieler kann einfach erkennen, was in einem Duell falsch gemacht wird, und das kann einfach nerven und den Spaß am Schauen mindern.

Falls ihr meine Meinung zu den verschiedenen Staffeln wissen wollt, öffnet diese Spoiler:

Staffel 1 – Königreich der Duellanten (1-49):
Zweifelsohne die schlechteste Arc, aber wichtig für den späteren Inhalt, zwar gibt es einige Duelle die gut sind, aber das meiste ist eher undurchdacht und viele Regeln machen einfach keinen Sinn. Die Duelle sind hier wirklich nur eine Monstershow und sie fühlen sich hier im Vergleich zu den späteren Staffeln zu langsam an. Die Story ist aber ok, es geht um ein Turnier an dem Yugi teilnehmen muss um seinen Großvater zu retten, Kaiba macht mit um die Macht über seine Firma wiederzuerlangen und später um seinen Bruder zu retten, Joey macht mit um die Augenoperation seiner Schwester zu bezahlen – alles bessere und nachvollziehbarere Gründe als einen Helden zu erschaffen, der nur mitmacht um der beste zu sein (ja ich schaue auf dich Ash Ketchum). auch Pegasus hat mich als Feind vollkommen überzeugt. Viel zu oft wird in dieser Staffel Herz der Karten gesagt, was aber glücklicherweise abnimmt je länger die Serie geht. Die klassischsten Monster wie Exodia, Weißer Drache, Schwarzer Magier und Schwarzer Rotaugen-Drache haben hier alle ihre ersten Auftritte gehabt. Wenn mans heute betrachtet wirkt es einfach veraltet wenn mans aber nicht besser kennt, ist es ok.


Staffel 2 – Battle-City Turnier (50-97):
Deutliche Verbesserung gegenüber der vorherigen Staffel, zum einen weil das Kartenspiel ab hier logischer aufgebaut ist und die ägyptischen Götterkarten eingeführt wurden. Sowohl die Duelle als auch die Handlung sind spannender umgesetzt und der Feind Marik wurde eingeführt. Yami Marik ist einer der bösesten und coolst wirkenden Feinde die es je gegeben hat, seine Stimme, seine Art, sein Deck, seine Fähigkeiten Leute während dem Duell zu quälen. Wenn Yami Marik sich duelliert dann ist man auf eine dramatische Show gefasst. Aber diese Arc endet so dass man die nächste Arc unbedingt sehen muss um eine vollständige Geschichte zu haben.


Staffel 3 (Teil ½) – (Filler) - Die virtuelle Welt (98-121):
Eine willkommene Abwechslung von der ganzen Mystik, eine Arc die komplett in der virtuellen Welt spielt. Mir gefällt es dass in dieser Arc viele der unwichtigeren Charaktere eine wichtigere Rolle bekommen haben, seien es die Feinde (die Big 5) oder Supporter der Helden (Tea, Tristan, Duke, Serenity, Mokuba). Die Geschichte um Kaibas Familie hat mir natürlich auch gefallen, besonders weil er mein Lieblingscharakter ist. Auch gefällt es mir dass der Filler (und zwar jeder Filler der Serie) zeitlich in Reihenfolge mit der Hauptgeschichte funktioniert und sogar gut eingearbeitet wurde. Nicht so wie in Bleach wo sie mitten in einem großen Kampf sind und dann plötzlich 30 Folgen Filler kommen die nichts wirklich mit dem Rest zu tun haben.


Staffel 3 (Teil 2/2) – Battle-City Finalrunden (122-144):
Die längsten und epischsten Duelle der Serie. Die Finalrunden sind einfach nur klasse mitanzusehen, dramatisch und auf einen spannenden Höhepunkt hinausarbeitend, das war die Arc die mich zum Hardcore-Fan des Kartenspiels und der Serie damals gemacht hat. Kartenspiele waren nie vorher und nachher so episch und cool! Meiner Meinung nach der Höhepunkt von YGO insgesamt.


Staffel 4 – (Filler) - Das Siegel von Orichalcos (145-184):
Gute Fortführung, die Geschichte um Atlantis herum hat mir gefallen. Die 3 Drachen die Yugi, Joey und Kaiba bekommen haben fand ich klasse und die Feinde haben wieder mal gute Hintergrundgeschichten bekommen. Was mich allerdings nervte war die Karte vom Siegel des Orichalcos, die war so überpowered und sie wurde in fast jedem Duell ziemlich zu Anfang gerufen.

Staffel 5 (Teil ½) – (Filler) - Grand Championchip-Turnier (185-198):
Hat die Geschichte gut aufgelockert, hier wird mehr auf Humor gesetzt als in den restlichen Staffeln. Keine Mystik, keine Weltherrschaftspläne, nur ein paar harmlose Duelle. Aber nur die Ruhe vor dem Sturm, vor der letzten Staffel die alles abschließt.


Staffel 5 (Teil 2/2) – Die Millenium-Welt (199-224):
Ein absolut hervorragender Abschluss. Die gesamte Vergangenheit des Pharaos, wie die Monster in Steintafeln eingeschlossen wurden, Yami Bakuras Rolle in der Serie, warum Yugi so eine enge Bindung zum Schwarzen Magier und dem Schwarzen Magier-Mädchen hat, warum Kaiba so eine Bindung zum Weißen Drachen hat, all das wird in dieser Staffel erklärt und zwar vollkommen glaubwürdig, ohne große Logiklücken zu hinterlassen. So viele Sachen ergeben plötzlich einen Sinn. Es gibt hier gerade mal 3 richtige Duelle, denn ansonsten wird hier nicht mit Hologrammen gespielt, wir befinden uns im alten Ägypten wo richtige Monster benutzt werden. Es baut auf ein zufriedenstellendes und episches Finale hinaus. Mir gefallen aber die Battle-City-Finalrunden ein bisschen besser wegen der Schlacht der Göttermonster. Trotzdem ein gutes Ende.


Fazit: Yu-Gi-Oh! Duel Monsters finde ich nicht annähernd so schlecht wie es ihm vorgeworfen wird, wenn ich darüber nachdenke wie viele überhypte Animes es gibt, finde ich den hier schon sehr erträglich. Ein Kartenspiel um Konflikte zu lösen ist mal was anderes gewesen als es mit Fäusten, Knarren, Schwertern oder irgendwelchen Ki-Blasts zu machen. Ist die Serie wirklich Werbung für das Kartenspiel? Falsch, es ist umgekehrt, das Kartenspiel kam raus, weil der Anime so erfolgreich war, deswegen stimmen auch viele Regeln der Karten nicht überein mit denen aus der Serie. Ich werde mir diesen Anime mit Sicherheit noch ein paar male in meinem Leben ansehen. Als Gesamtwerk betrachtet bietet es eine in sich geschlossene Geschichte, mit coolen Monstern, coolen Helden und Feinden, einer guten Fantasy-Geschichte und sogar etwas Sci-Fi. Ich habs überhaupt nicht bereut Yu-Gi-Oh! gesehen zu haben und sehe es überhaupt nicht als Zeitverschwendung an (und ihr solltet das auch nicht wenn ihr sie als Kind gesehen habt).
    • ×14
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
Avatar: aniSearchler
aniSearchler
#10
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
Yu-Gi-Oh! ist wohl von der Story her einer der klischeehaftesten Anime überhaupt. Trotzdem gehört die Serie zu meinen Favos.

Objektiv gesehen ist manches in Yu-Gi-Oh! was Logik angeht recht fragwürdig. Klar, das Grundgerüst ist gut. Mysteriöse Geschichte über eine Seele die sich den Körper mit einem Jungen namens Yugi teilt, ein nettes Kartenspiel. Doch Letzteres, was den gesamten Anime ausmacht, ist vielleicht ein kleiner Schwachpunkt. In der Grundschule war's gut, heute... äh... stellt man sich schon mehr Überlegungen an wie genau ein Kartenspiel über Leben und Tod entscheidet. Ich meine man könnte eine Person einfach erschießen, anstatt zu versuchen sie über ein Schatten-Duell zu besiegen, wo nicht mal 100%tige Chance besteht zu gewinnen. Wenn nicht nur die Seele, sondern auch der Körper in die Schattenwelt transferiert werden würde würde das deutlich mehr Sinn machen. Dann würde man ja keine Spuren hinterlassen. In Staffel 5 wurde das Problem etwas gemindert. Da waren die Duelle auch deutlich heftiger als in den Staffeln zuvor. Doch wie gesagt, dramatisch schlimm ist es nicht. Schließlich wäre die Serie ohne das Kartenspiel kein Yu-Gi-Oh! mehr. Auch gibt es sehr viele Filler, aber in solchen Endlosserien ist das normal. Aber halt, ich habe ja in der Einleitung noch etwas erwähnt: Klischeehaft. Darüber muss man nicht viel sagen. Doch in diesem Anime folgt vielem nach Klischee. Typischer Bösewicht, typische böse Ziele, typisches - was weiß ich nicht alles. Wenn sowas stört sollte sich das nicht wirklich angucken. Mich hat es nicht wirklich gestört.

Die Charaktere sind gut gelungen und ich mag sie immer noch. Tea, Joey, Yugi - ihr wisst schon. An der Spitze steht Kaiba und auch wenn alle krasse Kartenfreaks sind ist irgendwie jeder einem sympathisch. Auch die Charakterdesigns, obgleich sie irgendwie ziemlich eckig und überdreht aussehen, sind irgendwie ziemlich gelungen. Als ähnliches Beispiel kann man Dragon Ball nehmen. (Nur bei dem SSJ3 hat man es etwas übertrieben...)

Die Animationen sind ganz ok. Manchmal sehen die Zeichnungen etwas verzerrt aus aber das ist normal bei einer Endlosserie, da schwankt die Animation paarmal.

Die Musik ist irgendwie bei mir auch im Durchschnitt. Besonders gefallen hat mir "Kaibas Hacker Theme" oder wie sie nochmal heißt, weiß es nicht genau. Die Openings sind zwar cool, aber sind auch irgendwie auch komisch xD (Es ist Zeit für ein D-D-D-D-Duell!!)

Fazit

Man merkt es, ich mag die Serie. Auch wenn sie einige Logikfehler hat und über viele Filler verfügt ist sie mir trotzdem sehr ans Herz gewachsen. In dem Sinne: Guckt es euch an und bildet eure eigene Meinung darüber.

    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
  •  
  • Bewerten
  • Lesezeichen
  • Favorisieren

Bewertungen

  • 370
  • 666
  • 726
  • 563
  • 285
Gesamtbewertung
Eigene Bewertung
Klarwert2.67 = 53%Toplist#7503

Mitgliederstatistik

Letzte Bewertungen

Top Eintrager

Neueste Umfragen

Personalisierte Listen

Discord

Teilen


Du hilfst anderen gerne bei der Suche nach einem Anime oder informierst gern über Anime? Dann empfehlen wir, zusätzlich einen Link zum Anime-Eintrag hier auf aniSearch mit anzugeben. Damit erleichterst Du dem Empfänger die Suche nach dem Anime und bietest ihm eine ganze Fülle an Informationen!